DE3422626A1 - In einem loch einer platte befestigbare federklammer - Google Patents

Description

In einem Loch einer Platte befestigbare Federklammer

Die Erfindung bezieht sich auf eine in einem Loch einer Platte befestigbare Federklammer zur Halterung von Bau- oder Funktionsteilen wie bspw. Kabel, Zierleisten oder andere Kf z-Bauteile. Die Federklammer ist hierbei mit einem an der Platte anliegenden Bodenteil, einem den Lochrand federnd hintergreifenden L-förmigen Haltelappen und einem zur Platte hin gebogenen, sich am gegenüberliegenden Lochrand abstützenden Rastelement versehen, welches beim Einlegen der Federklammer im Loch einschnappt und so die Federklammer an ihrem Platz festhält.

Bei der beispielsweise aus der DE-PS 96 3 930 bekannten Federklammer ist das Rastelement als kurzer, aus dem Klammerboden herausgestanzter und abwärts gebogener Anschlag ausgebildet, welcher je nach den Fertigungstoleranzen bei der Klammer und dem Befestigungsloch mit mehr oder weniger Spiel am Lochrand einrastet. Dies ist zwar bei vielen Befestigungssituationen unerheblich, doch gibt es - besonders im Kraftfahrzeugbau Fälle, bei denen ein fester unverrückbarer Sitz der eingebauten Federklammer unerläßlich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Federklammer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche auch unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen bzw. der ungünstigsten Maßabweichungen innerhalb dieser Toleranzen sich unverrückbar in das Befestigungsloch einsetzen läßt und dabei eine leichte Montage gewährleistet. Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß das Rastelement als etwa

senkrecht zur Plattenebene auffederbarer Stützlappen mit einem entgegen der Einrastrichtung abgewinkelten Ende ausgebildet ist, das sich im eingerasteten Zustand unter Federspannung gegen den hinteren Lochrand abstützt. 5

Der Stützlappen sollte sich hierbei über die ganze Länge bzw. Breite des Befestigungsloches erstrecken, damit dieser möglichst elastisch in das Loch einfedern kann.

Aus diesem Grunde ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch zweckmäßig, wenn der Stützlappen am Ende des L-förmigen Haltelappcns angeformt und von dort in Richtung auf den Stützrand herumgebogen ist. Dadurch ergibt sich für den Stützlappen eine größere Biegelänge und damit eine leichtere Montierbarkeit. Weiterhin ist es für die Montage und den Sitz der Federklammer vorteilhaft, wenn das abgewinkelte Ende mit einem beim Einfedern des Stützlappens in das Befestigungsloch als Anschlag dienenden, entgegengesetzt abgewinkelten Randstreifen versehen ist. Hierdurch ist es möglich, den Stützlappen bei der Herstellung soweit herunterzubiegen, daß er sich bei der Montage der Federklammer von selbst bis zur Randauflage in das Loch zieht, wobei das abgewinkelte Ende von dem Lochrand zurückgebogen wird.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und sollen nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 die erfindungsgemäße Federklammer im Schnitt mit gelochter Platte

vor dem Einbau,

Fig. 2 die Federklammer mit Platte

während des Einbaus, 35

Fig. 3 die Federklammer nach denn I-ünbau,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Federklammer im Schnitt

Fig. 5 die Federklammer nach dem Einbau in das Befestigungsloch

und

Fig. 6 die Federklammer nach dem Einbau in ein Befestigungsloch mit tieferliegendem hinteren Lochrand. 10

Die in den Figuren dargestellte Federklammer besteht iia wesentlichen aus einem Bodenteil 1 mit daran angeformtem Halteteil 2 und dient zur Halterung von Bau- oder Funktionsteilen auf einer Trägerplatte 3, die zu diesem Zweck mit eines vorzugsweise rechteckigen Loch 4 versehen ist.

Aus dem Bodenteil 1 steht nach unten ein L-förmiger Haltelappen 5 ab, welcher den Lochrand 9 des Befestigungslochs 4 federnd hintergreift und die Federklammer damit in vertikaler Richtung festlegt. Desweiteren befindet sich am Bodenteil 1 ein leicht nach unten geneigter, vom Haltelappen 5 weggerichteter Stützlappen 7 mit einem nach oben abgewinkelten Ende 8, das sich nach dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Einschieben der Federklammer unter Federspannung gegen den Stützrand 10 auf der gegenüberliegenden Seite des Loches 4 abstützt. Das abgewinkelte Ende 8 des Stützlappens 7 ist hierbei mit einem entgegengesetzt abgewinkelten Randstreifen 11 versehen, der beim Einfedern des Stützlappens 7 in das Loch 4 als Anschlag dient.

Um auch in Richtung der Plattenebne einen unverrückbaren Sitz der Federklammer zu gewährleisten, ist das abgewinkelte Ende 8 des Stützlappens 7 um einen solchen Winkel i£ zum Stützlappen 7 geneigt, daß der Abstand "a" zwischen dem oberen Stutζlappenende 8 und dem Anschlagsteg 6 des Haltelappens 5 mindestens etwas größer ist als der größtmögliche toleranzbedinqte Abstand "b" zwischen den beiden Stützwänden 9 und 10

des Befestigungsloches 4. Dadurch wird erreicht, daß das abgewinkelte Stützlappenende 8 beim Eindrücken des Stützlappens in jedem Fall etwas zurückgebogen wird und entsprechend dem nun kleineren öffnungswinkel &■ ' unter Federspannung gegen den Lochrand 10 anliegt, während sich der Stützlappen 7 nahezu geradlinig am Lochrand 10 abstützt.

In den Fig. 4 bis 6 ist eine andere Ausführungsform der Federklammer gezeigt, bei welcher der Stützlappen 7 am Ende des L-förmigen Haltelappens 5 angeformt und von dort in entgegengesetzter Richtung, d.h. auf den Stützrand 10 zu herumgebogen ist.

Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, stützt sich dieser Lappen 7 ebenfalls geradlinig am Lochrand 10 ab. Er ist jedoch wesentlich länger ausgebildet als derjenige nach Fig. 1, so daß er sich etwas weicher bei der Montage verhält. Außerdem kann die Lochbreite "b" kleiner gewählt werden und ganz besonders im Falle der Fig. 6, wo der hintere Lochrand 10 tiefer liegt als der vordere Rand 9. Dies kommt bspw. bei Kunststoffgehäusen (z.B. beim Handschuhkasten) vor.

In Fig. 6 ist auch der untere Rand 12 eines Deckels 13 angedeutet, der mit einer Aussparung 14 in das eingeknickte Hal Voteil 2 der Federklammer einrasLoL·.

Die Verwendung dieser Federklammer ist nicht nur auf den eingangs genannten Fall beschränkt, wo ein unverrückbarer Sitz verlangt wird. Die Federklammer läßt sich auch dort gut einsetzen, wo die federnden Halteelemente mögliehst flach an der Trägerplatte anliegen sollen und wo eine besonders leichtgängige Montage verlangt wird.

Claims (4)

Patentansprüche :

1. In einem Loch einer Platte befestigbare Federklammer zur Halterung von Bau- oder Funktionsteilen, mit einem an der Platte anliegenden Bodenteil, einem den Lochrand federnd hintergreifenden L-förmigen Haltelappen und einem zur Platte hin gebogenen, sich am gegenüberliegenden Lochrand abstützenden Rastelement,

dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement als etwa senkrecht zur Plattenebene auffederbarer Stützlappen (7) mit einem entgegen der Einrastrichtung abgewinkelten Ende (8) ausgebildet ist, das sich im eingerasteten Zustand unter Federspannung gegen den hinteren Lochrand (10) abstützt.

2. Federklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Ende (8) mit einem beim Einfedern des Stützlappens (7) in das Befestigungsloch (4) als Anschlag dienenden, entgegengesetzt abgewinkelten Randstreifen (11) versehen ist.

3. Federklammer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Stützende (8) des Stützlappens (7) derart zum Stützlappen (7) geneigt ist, daß der Abstand "a" zwischen Stützlappenende (8) und dem Anschlagsteg (6) des Haltelappens (5) mindestens etwas größer ist als der größte toleranzbedingte Abstand "b" zwischen den beiden Stützrändern (9 und 10) des Befestigungsloches (4).

3422S26

4. Federklammer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützlappen (7) am Ende des L-förmigen Haltelappens (5) angeformt und von dort in Richtung auf den Stützrand (10) herumgebogen ist.