DE2748823A1

DE2748823A1 - Befestigungsanordnung und klammer zur verankerung eines gegenstandes auf einer traegerplatte

Info

Publication number: DE2748823A1
Application number: DE19772748823
Authority: DE
Inventors: Karl-Josef Fels; Otto Kuttler
Original assignee: RAYMOND A FA
Current assignee: RAYMOND A FA
Priority date: 1977-10-31
Filing date: 1977-10-31
Publication date: 1979-05-03

Description

Befestigungsanordnung und
Klammer zur Verankerung eines Gegenstandes auf einer Trägerplatte Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordaung sowie eine Klammer zur Verankerung eines Gegenstandes auf einer Trägerplatte an mindestens zwei Verankerungsstellen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. hierbei geht es insbesondere um die Befestigung von Autozubehörteilen wie bspw. Außenspiegel, Larpen oder dergl. auf der Karosserie oder anderen tragenden Wänden eines Kraftfahrzeugs, wobei die Befestigung einerseits kräftig und sicher, andererseits aber auch leicht montierbar und im Bedarfsfall auch demontierbar sein muß.
Derartige Gegenstände werden üblicherweise durch sog. Schrauben-matter-Verbindunge an der Karosserie befestigt, wobei in der Dagel noch eine Nullernsicherung erforderlich ist. Da die Verankerungsstellen im Kraftfahrzeugbau jedoch häufig schwer zugänglich sind und das Aufsetzen, Fest schrauben und Sichern der Futtern - falls überhaupt möglich - sehr mühsam und zeitaufwendig ift, wurde bereits eine sich über beide Verankerungsstellen erstreckende Klammer vorgeschlagen bei der zumindest eine Verenkerungsstelle, vorzugsweise die schwer zugängliche, als Steckbolzenverbindung ausgebildet ist. Dadurch wird nicht nur der .^ontageaufwand verringert, sondern es wird auch in unzugänlichen Befestigungsbereichen eine rasche Vormontage am Steckbolzen ermöglicht.
Um nun auch bei den üblicherweise verwendeten dünnen Karosserieblechen eine gut haltbare und auch belastbare Befestigung des besagten Gegenstandes zu erreichen, ist es nicht nur zweckmä.2ig, sondern häufig auch erforderlich, das Tragerblech im Befestigungsbereich zu verstärken, sei es durch Eindrücken von Höckern bzw. Mulden oder durch Unterlegen von profilierten Stützplatten oder Stützstäben, auf welchen sich die 3efestigungeklammer dann abstützen kann.
Dadurch können sich jedoch weitere Montagepobleme ergeben; insbesondere bei Verwendung von Stützplatten oder -stäben hat es sich gezeigt, daß ein Mann alleine kaum in der Lage ist, mit der einen Hand von außen den Gegenstand, z.B. den Spiegelhalter, zu halten und gleichzeitig mit der anderen Hand auf der Rückseite der Trägerplatte die Stützplatte und die Befestigungsklammer anzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigungsanordnung so zu gestalten, daß auch bei derartig behinderten Befestigungsberelchen die Möglichkeit geGeben ist, daß die Montage von einem mann alleine druchgeführt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgube wird nach der Erfindung vorgeschlagen, bei der eing.engs erwähnten Klntrer nun der unteren Seite der Bedenplatte eine onch unten abstchande auffederbare Zunge vorzusehen, welche in einen parallel zur Verschieberiehtunr der Klammer verl aufenden Führungsschlitz in der Trägerplatte einsteckbar und an dessen Hinterkante festklemmbar ist.
3ei dieser Klammerausbildung in Verbindung mit einer entsprechenden Lochung bzw. Schlitzung der Trägerplatte bzw.
Trägerzwischenplatte läßt sich die Klammer auf einfache Weise vor den Befestigungslöchern in Position bringen und dann nach dem Einstecken der Steckbolzen ohne langes Suchen bzw. Tasten bein. Ausrichten der Schlitzöffnung von Hand vorschieben. Dadurch ergeben sich beim Anbringen des vorgenannten Gegenstandes drei klare Arbeitsgänge, welche der Monteur problemlos hintereinander ausführen kann.
Hierbei empfiehlt es sich insbesondere bei Verwendung von Klammern mit zwei in Verschieberichtung hintereinander angeordneten Klemmbügeln, die nach unten abstehende Klemmzunge zwischen den beiden Klemmbügeln anzuordnen. Dadurch wird nicht nur beim Vorschieben der Klammer eine gute Führung erreicht, sondern der für die Anbringung der Zunge günstigste Platz an der Klammer ausgenutzt, ob nun die Zunge an der Bodenplatte angenietet oder aber aus der Bodenplatte herausgestanzt und gebogen wird.
Auch ist es zur leichteren Montage und besonders zur leichteren Demontage zweckmäßig, zwischen den Klemmbügeln der Klammer eine Verschiebenase vorzusehen, welche sich an dieser Stelle ebenfalls leicht aus der Bodenplatte herausformen läßt.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ajusführungsbeispiel der klammer dargestellt, das nachfolgend erläutert wird, Es zeigt: ?ig. 1: die Klammer in Seitenansicht, Fig. 2: die Klammer in Draufsicht, Fig. 3: die Klammer in vormontiertem Zustand, Fig. 4: die Klammer in fertigmontiertem Zustand und Fig. 5: die Anordnung der Befestigungslöcher und des Führungsschlitzes in der Zwischenplatte.
Die in der Zeichnung dargestellte Klammer 1 besteht Im wesentlichen aus zwei elastisch zusammendrückbaren Klemmbügeln 2 und 3, die durch eine streifenförmige Bodenplatte 4 miteinander verbunden sind. Beide Klemmbügel 2 und 3 sind mit Schlitzen 5 und 6 ver3ehen, die jeweils nach der gleichen Seite durch trichterförmige Erweiterungen 7 und s geöffnet sind und zum Sind-icken in eine noch näher zu beschreibende Steckbolzenverbindung dienen.
Die Bodenplatte 4 ist genau unterhalb der Schlitze 5 und 6 symmetrisch zu diesen ebenfalls mit Schlitzen 9 und 10 ausgestartet, welche etwas breiter sind als die oberen Schlitze 5 und 6. Während der untere Schlitz 9 etwa so lang und nach derselben Seite geöffnet ist wie der obere Schlitz 5 im Klemmbügel 2, ist der untere Schlitz 10 über die trichterförmige Erweiterung 3 des Klemmbügels 3 hinaus verlängert und in diesem Bereich 11 zusätzlich noch etwas verbreitert und bildet entsprechend dieser Verbreiterung einen halbkreisförmigen hbschluß 12.
Die Klammer 1 ist im vorlie.senden Ausführungsbeispiel aus einem Blechstreifen geformt and zwar in der Weise, daß die klemmbügel 2 und 3 jeweils aus den enden des Blechstreifenrohlings zur Mitte hin herumgebogen sind, entsprechend dem Verschiebeweg der Klammer 1 parallel zur Bodenplatte 4 verlaufen und dann zur Bodenplatte 4 heruntergeführt sind und sich dort federnd abstützen.
Zwischen den beiden Schlitzen 9 und 10/11 befindet sich an der Unterseite der Bodenplatte 4 eine nach unten abstehende, in Richtung zum hinteren Klemmbügel 3 offene, elastisch auffederbare Klemmzunge 13, welche im vorliegenden Ausfahrungsbeispiel aus der Bodenplatte 4 herausgestanzt und geformt ist.
Außerdem ist zwischen den Klemmbügeln 2 und 3 noch eine an der Bodenplatte 4 ansitzende Verschiebenase 14 vorgesehen, welche im Ausführungsbeispiel ebenfalls aus der Bodenplatte 4 herausgeformt ist. Klemmzunge 13 und Verschiebenase 14 können jedoch ebensogut als gesonderte Teile angeschraubt, genietet oder sonstwie mit der Bodenplatte 4 vereinigt sein.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, dient die Klammer 1 zur 3efestigung eines Gegenstandes 15, welcher nur in seinem Anlagebereich angedeutet ist und bspw. der Fuß eines Spieoel- oder Lampenhalters oder sonstigen Zubehörteils sein kann, auf einer Trägerplatte 16 an zwei Verankerungsstellen, von denen mindeofens eine durch eine Stecl(bolzenverbindung gebildet ist. Die andere Verankerungsstelle kann entweder, wie in solchen Fällen üblich, durch eine Schrauben-Mutter-Verbindung oder, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, ebenfalls durch eine Steckbolzenverbindung gebildet sein, Der Ge-genstand 15 ist zu diesem Zweck mit zwei sogenannten Steckbolzen 17 verbunden, welche im vorliegenden Fall in den Gegenstand 15 eingeschraubt sind. Die Steckbolzen 17 können ebensogut auch mit dem Gegenstand 15 vernietet oder verschweißt sein. Die Steckbolzen 17 weisen an ihrem Ende einen Kopf 13 mit seitlich abstehenden Stützflächen 19 auf, welche im vorliegenden Fall durch Eindrehen eines Halsteils 20 gebildet sind.
Bei der montage des Gegenstandes 15 werden die Steckbolzen 17 durch entsprechende Löcher 21 und 22 in der Trägerplatte 16 sowie ferner durch hiermit korrespondierende Löcher 23 und 24 einer profilierten Stützplatte 25 hindurchgesteckt, welche zur Verstärkung des Befestigungsbereichs auf die Trägerplatte 16 aufgesetzt ist. Zwischen den beiden Verankerungslöchern 21, 22 bzw. 23, 24 ist ferner ein sich in Verschieberichtung der Klammer 1 erstreckender Führungsschlitz 26 vorgesehen (Fig. 5).
In diesem wird die Klemmzunge 13 der Klammer 1 vor der Montage des Gegenstandes, d.h. vor dem Durchstecken der Steckbolzen 17 eingelassen und soweit zurtickgeschoben, bis die Klemmzunge 13 sich über die hintere Kante 27 des Schlitzes 26 schiebt und die Klammer 1 dadurch festgeklemmt ist.
In dieser Stellung befinden sich die Schlitze 5 und 6 mit ihren trichterförmigen öffnungen 7 und 8 kurz vor den Löchern 23 und 24 der Stützplatte 25 und der etwas terbreiterte Schlitz 11 genau über dem hinteren Loch 22 bzw. 24 so daß der hintere Steckbolzen 17 ungehindert durch den verbreiterten Schlitz 11 in der Bodenplatte 4 hindurchgesteckt und die Klammer durch Drücken geen den Klemmbügel 3 oder die Verschiebenase 14 in die i: rig . 4 gezeigte Position geschoben werden kann.
Um die Klammer 1 in dieser Position zu halten, ist am hinteren Klemmbügel 3 eine Sperrnase 28 vorgesehen, welche hinter dem Kopf 13 des Steckbolzens 17 einrastet, so daß die Klammer in ihrer Verankerungsposition gesichert ist. Allerdings kann die VeramMerung Im Bedarfsfall auch wieder gelöst werden, und zwar dadurch, daß die Klammer 1 über die Verschiebenase 14 mit entsprechend großer Kraft zurückgezogen wird.
In Fig. 3 ist über dem linken Bolzen 17 eine Verstrebungsrippe 29 strichpunktiert angedeutet, durch welche der Verankerungsbereich erheblich beengt wird. Diese Darstellung macht deutlich, daß durch die vorliegende Befestigungsart mit vormontierter Klammer gerade bei solchen Einbauverhältnissen, wie sie im Kraftfahrzeugbau häufig vorkommen, eine einfache und rasche Montage ermöglicht wird.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Befestigungsanordnung zur Verankerung eines Gefgenstande auf einer Trägerplatte an mindestens zwei Veraskerungsstellen, von denen mindestens eine als Steckbolzenverbindung ausgebildet ist, mit einer sich über alle Verankerungsstellen erstreckenden Klammer, bestehend aus einer sich auf der Rückseite der Trägerplatte abstützerden Bodenplatte sowie mindestens einem zum Vorschieben unter seitlich abstehende Stützflächen des Steckbolzens entsprechend geschlitzten, elastisch ausgebildeten Klemmbügel, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß die Klammer eine an der Unterseite der Bodenplatte (4) abstehende, auffederbare klemmzung (13) aufweist, welche in einen parallel zur Verschieberichtung der Klammer (1) verlaufenden Führungsschlitz (26) der Trägerplatte (16) einsteckbar und an dessen Hinterkante (27) festklemmbar ist.
2. slrlammerzur Verankerung eines Gegenstandes auf einer Trägerplatte nach Anspruch 1 mit zwei in Verschieberichtung hintereinander angeordneten Klemmbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten abstehende Klemmzunge (13) zwischen den Klenimbügeln (2 und 3) angeordnet ist.
3. klammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, laA zvi-3chen den Klembügeln (2 und 3) eins auf der Bodenplatte (4) ansitzende Verschiebenase (14) vorgesehen ist.