DE102011016256B4 - Baueinheit mit Montagewand, Träger, Schirmklemme und Zugentlastung - Google Patents
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Abstract
Baueinheit mit Montagewand (3), Träger (1), Schirmklemme (4) und Zugentlastung (6) mit den folgenden Bauteilen beziehungsweise Merkmalen: 1.1 die Montagewand (3) ist aus einem Blech gebildet und weist eine Vielzahl von Durchbrechungen (3.1, 3.2) auf; 1.2 der Träger (1) umfasst einen Blechstreifen mit einem ersten Endabschnitt (1.1), der durch Umbördeln U-förmig ist, sodass er zwei zueinander parallele Schenkel (1.1.1, 1.1.2) aufweist, die einen Zwischenraum zwischen sich einschließen, ferner mit einem mittleren Abschnitt (1.2) und einem zweiten Endabschnitt (1.3); 1.3 der eine Schenkel (1.1.1) des ersten Endabschnittes (1.1) ist in einer Durchbrechung in der Montagewand (3) eingelassen und auf das die Durchbrechung umgebende Blech klemmend aufgeschoben; 1.4 wenigstens zwei der drei Abschnitte (1.1, 1.2, 1.3) des Blechstreifens sind in Seitenansicht treppenförmig, ausgehend vom ersten Endabschnitt (1.1), der an der Montagewand anliegt, bis zu den beiden anderen Abschnitten (1.2) und (1.3), die einen zunehmenden Abstand von der Montagewand aufweisen; 1.5 der mittlere Abschnitt (1.2) trägt die Schirmklemme (4); 1.6 der zweite Endabschnitt (1.3) trägt die Zugentlastung (6); 1.7 durch den einen der beiden Schenkel (1.1.1) des ersten Endabschnittes ist eine Befestigungsschraube (2) hindurchgeschraubt, die sich an der betreffenden Fläche der Montagewand (3) abstützt.
Description
- Die Erfindung betrifft das Gebiet der Verlegung von Kabeln in Schaltschränken. Bekannte Bauteile sind eine Montagewand, ein Träger, eine Schirmklemme sowie eine Zugentlastung.
- Es gibt eine große Zahl von Veröffentlichungen. Nur beispielshalber wird verwiesen auf
DE 10 2009 057 514 B3 ,DE 10 2009 006 383 A1 .DE 10 2007 005 964 A1 beschreibt eine Baueinheit mit einem Träger, umfassend einen Blechstreifen, der drei Abschnitte aufweist. Zwei der Abschnitte des Blechstreifens sind in Seitenansicht treppenförmig.DE 34 22 626 A1 beschreibt eine Baueinheit, umfassend eine Montagewand mit einer Durchbrechung sowie einen Träger mit einem U-förmigen Endabschnitt, dessen einer Schenkel mit dem Endabschnitt in einer Durchbrechung in der Montagewand eingelassen ist.US 2008/0143635 A1 - Die genannte Montagewand ist häufig Bestandteil eines Schaltschrankes. Die Montagewand besteht aus Blech. Sie ist mit zahlreichen Durchbrechungen versehen, die rechteckig oder annähernd rechteckig sein können, ferner mit Bohrungen.
- Schirmklemmen werden zum Unterbinden von elektromagnetischen Strömen oder Feldern verwendet, die beim Betrieb des Kabels entstehen. Dabei umschließen zwei Blechschenkel das entmantelte Kabel.
- Die Zugentlastung dient dazu, einen auf das Kabel aufgebrachten Längszug nicht über eine bestimmte Stelle hinaus zu übertragen.
- Die genannten Bauteile Schirmklemme und Zugentlastung sind in bekannter Weise auf einem gemeinsamen Träger fixiert. Dieser besteht im Allgemeinen aus einem Blechstreifen.
- Bei Baueinheiten der genannten Art ist es wichtig, das Kabel zuverlässig und einwandfrei an der Montagewand zu fixieren. Das Kabel muss zuverlässig am Befestigungsort verbleiben. Dies bedeutet, dass die Verbindung zwischen dem Kabel und der Montagewand auch bei Ausüben eines Zuges auf das Kabel zuverlässig sein muss.
- Ganz wichtig ist es, die Baueinheit in jeder Beziehung kostengünstig zu gestalten. Somit muss die Baueinheit einfach im Aufbau sein, aber auch geeignet zu einer schnellen und zuverlässigen Montage. Auch muss sich die Baueinheit leicht gegen eine andere Baueinheit austauschen lassen.
- Die bekannten Baueinheiten der genannten Art sind verbesserungsbedürftig. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Baueinheit der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass sie billig in der Herstellung, einfach und unaufwändig bei Montage und Demontage und zuverlässig im Betrieb ist.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
- Ein wesentlicher Gedanke besteht darin, den als Blechstreifen ausgebildeten Träger derart zu gestalten, dass er extrem einfach und schnell, aber auch zuverlässig mit der Montagewand verbindbar ist. Zu diesem Zwecke ist der eine Endabschnitt des Trägers umgebördelt, sodass er zwei Schenkel aufweist, die ein U miteinander bilden. Zwischen den beiden Schenkeln verbleibt ein Zwischenraum. Zur Montage des Trägers an der Montagewand wird der eine Schenkel in eine Durchbrechung in der Montagewand eingelassen und der gesamte Träger wird auf das die Durchbrechung umgebende Blech aufgeschoben. Zweckmäßigerweise wird der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln des U derart gestaltet, dass nach dem Aufschieben eine Klemmverbindung zwischen dem Blech der Montagewand einerseits und dem Endbereich des Trägers andererseits hergestellt ist.
- Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
-
1 zeigt einen Träger mit einer Befestigungsschraube. -
2 zeigt eine Montagewand mit Träger in einer Montagephase. -
3 zeigt eine Montagewand, an der ein unbestückter Träger fixiert ist, ferner einen mit einem Kabel und einer Zugentlastung bestückten Träger. - Der in
1 dargestellte Träger1 umfasst einen ersten Endabschnitt1.1 ., einen mittleren Abschnitt1.2 und einen zweiten Endabschnitt13 . Man sieht ferner eine Schraube4 , auf die noch später eingegangen werden soll. - Der erste Endabschnitt
1.1 ist durch Umbördeln entstanden. Er ist U-förmig und umfasst zwei zueinander parallele Schenkel1.1.1 und1.1.2 . - Der erste Abschnitt
1.1.1 dient dem Verbinden des Trägers1 mit einer Montagewand3 – siehe3 . - Der mittlere Abschnitt dient dem Tragen einer Schirmklemme – siehe wiederum
3 . Der zweite Endabschnitt dient dem Tragen einer Zugentlastung – siehe wiederum3 . -
2 veranschaulicht eine Phase der Montage. Träger1 befindet sich oberhalb einer Durchbrechung3.1 in der Montagewand3 . Die Durchbrechungen3.1 sind quadratisch. Montagewand3 weist aber auch Durchbrechungen3.2 mit Ausbuchtungen auf. - Montagewände dieser Art sind von Haus aus mit Durchbrechungen
3.2 und auch mit Bohrungen3.3 versehen. - Wie
2 zeigt, befindet sich der erste Endabschnitt1.1 des Trägers1 genau über einer der Durchbrechungen3.1 . In der nächsten Phase wird der Träger1 abgelassen, und zwar so weit, dass sich Schenkel1.1.1 unterhalb des Bleches der Montagewand3 befindet, und der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln1.1.1 und1.1.2 bei einem Verschieben des Trägers1 Blech der Montagewand3 zwischen sich aufnehmen kann. - Der Zwischenraum ist derart bemessen, dass eine Fixierung des Trägers
1 an die Montagewand3 durch Klemmen erfolgt. - Aus
3 erkennt man, dass die beiden Träger an der Montagewand in der vorgenannten Weise fixiert sind, somit der unbestückte, in der Darstellung untere Träger sowie der bestückte, in der Darstellung obere Träger. Der obere Träger1 weist eine Schirmklemme4 auf. Diese besteht ihrerseits wiederum aus einem Blechstreifen. Zwischen den beiden Schenkeln des Blechstreifens ist in bekannter Weise ein Kabel5 eingespannt. Schirmklemme4 ist am mittleren Abschnitt1.2 des Trägers1 fixiert, beispielsweise durch Vernieten oder einklipsen. - Am zweiten Endabschnitt
1.3 ist ein Kabelband6 angeordnet, das das Kabel5 umschlingt. - Um die absolut zuverlässige Fixierung des Trägers
1 an der Montagewand3 sicherzustellen, kann eine Schraube vorgesehen werden, siehe die bereits genannte Schraube2 , die im vorliegenden Falle eine Imbusschraube ist. Sie ist durch eine Gewindebohrung in dem einen Schenkel1.1.1 des ersten Endabschnittes hindurchgeschraubt und stützt sich gegen die betreffende Fläche der Montagewand3 ab. - Der Ausdruck „Montagewand” ist im weitesten Sinne zu verstehen. Dabei kann es auch um eine Profilschiene oder einen anderen Gegenstand handeln, die aus Blech gebildet ist und eine Vielzahl von Durchbrechungen und gegebenenfalls Bohrungen aufweist.
- Der Träger kann auch derart gestaltet sein, dass der mittlerer Abschnitt
1.2 mit dem ersten Endabschnitt1.1 in ein und demselben Ebene liegt. Entgegen der Darstellung von1 gibt es dann nicht drei „Treppenstufen”, gebildet aus dem Schenkel1.1.2 des ersten Endabschnittes1.1 , dem mittleren Abschnitt1.2 und dem zweiten Endabschnitt1.3 . Stattdessen gehen der Schenkel1.1.2 und der mittlere Abschnitt1.2 ohne Abkröpfung ineinander über. - Alternativ könnten auch der mittlere Abschnitt
1.2 und der zweite Endabschnitt1.3 in ein und derselben Ebene liegen und somit ohne Abkröpfung ineinander übergehen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Träger
- 1.1
- erster Endabschnitt
- 1.1.1
- Schenkel
- 1.1.2
- Schenkel
- 1.2
- mittlerer Abschnitt
- 1.3
- zweiter Endabschnitt
- 2
- Befestigungsschraube
- 3
- Montagewand
- 3.1
- Durchbrechung
- 3.2
- Durchbrechung
- 3.3
- Bohrung
- 4
- Schirmklemme
- 5
- Kabel
- 6
- Kabelband
Claims (1)
- Baueinheit mit Montagewand (
3 ), Träger (1 ), Schirmklemme (4 ) und Zugentlastung (6 ) mit den folgenden Bauteilen beziehungsweise Merkmalen: 1.1 die Montagewand (3 ) ist aus einem Blech gebildet und weist eine Vielzahl von Durchbrechungen (3.1 ,3.2 ) auf; 1.2 der Träger (1 ) umfasst einen Blechstreifen mit einem ersten Endabschnitt (1.1 ), der durch Umbördeln U-förmig ist, sodass er zwei zueinander parallele Schenkel (1.1.1 ,1.1.2 ) aufweist, die einen Zwischenraum zwischen sich einschließen, ferner mit einem mittleren Abschnitt (1.2 ) und einem zweiten Endabschnitt (1.3 ); 1.3 der eine Schenkel (1.1.1 ) des ersten Endabschnittes (1.1 ) ist in einer Durchbrechung in der Montagewand (3 ) eingelassen und auf das die Durchbrechung umgebende Blech klemmend aufgeschoben; 1.4 wenigstens zwei der drei Abschnitte (1.1 ,1.2 ,1.3 ) des Blechstreifens sind in Seitenansicht treppenförmig, ausgehend vom ersten Endabschnitt (1.1 ), der an der Montagewand anliegt, bis zu den beiden anderen Abschnitten (1.2 ) und (1.3 ), die einen zunehmenden Abstand von der Montagewand aufweisen; 1.5 der mittlere Abschnitt (1.2 ) trägt die Schirmklemme (4 ); 1.6 der zweite Endabschnitt (1.3 ) trägt die Zugentlastung (6 ); 1.7 durch den einen der beiden Schenkel (1.1.1 ) des ersten Endabschnittes ist eine Befestigungsschraube (2 ) hindurchgeschraubt, die sich an der betreffenden Fläche der Montagewand (3 ) abstützt.
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2011
- 2011-04-06 DE DE102011016256A patent/DE102011016256B4/de active Active
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