DE2751683B2

DE2751683B2 - Sicht- bzw. Griffreiter aus Kunststoff zur Anbringung an der oberen Randkante von Hangeheftern oder Hängetaschen

Info

Publication number: DE2751683B2
Application number: DE2751683A
Authority: DE
Inventors: Dirk Alexander 5840 Schwerte Bruegmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-18
Filing date: 1977-11-18
Publication date: 1980-08-28
Also published as: DE2751683A1; US4209925A; DE2751683C3

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicht- bzw. Griffreiter aus Kunststoff zur Anbringung ;i π der oberen Randkante von Hängcheflern 01. r Hängetaschen, deren Deckel zumindest längs dieser Randkante im Abstand voneinander angeordnete, senkrecht zu dieser Randkante verlaufende Aufnahmeschlitze aufweisen, bestehend aus einem oberen Abschnitt zur Aufnahme eines Informationsstreifens, und aus einer an diesen anschließenden Lasche, die mindestens eine in einen der Aufnahmeschlitze einschiebbare Zunge aufweist, die aus der Lasche ausgestanzt und in Richtung der Rar.dkante gerichtet ist

Ein derartiger Sicht- oder Griffreiter ist aus dem DE-Gbm 18 06 136 bekannt Bei derartigen Hängeheftern oder Hängetaschen ist es von großer Bedeutung, daß der Sicht- bzw. Griffireiter mit seinen Zungen in einfacher und leichter Weise in vorhandene Aufnahmeschlitze eingeschoben werden kann. Dies ist bei dem Sicht- bzw. Griffreiter, der in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 06 136 beschrieben wird, nicht der Fall. Bei diesem bekannten Sicht- bzw. Griffreiter ist die Zunge mit dem Informationsstreifen über einen abgekröpften Abschnitt verbunden. Dadurch kann die Vorderkante beim Entlanggleiten am Hängehefter oder an der Hängetasche oder an der Einstellmappe nicht selbsttätig in einen vorhandenen Schlitz hineingeführt werden, und dies gilt insbesondere dann, wenn die Randkante umgefaltet ist und eine Schiene enthält Die Bedienungsperson wird gezwungen, mehrfach zu probieren, um ein Einführen zu ermöglichen, und dies erschwert die Handhabung des Sicht- bzw. Griffreiters außerordentlich.

Der Erfindung Γλ-'gt die Aufgabe zu Grunde, den Sicht- bzw. Griffreiter derart auszubilden, daß dieser mit einem einfachen Handgriff in den richtigen Aufnahmeschlitz eingesetzt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorderkante der Zunge zwischen deren Seiten abgeschrägt verläuft, und daß an der Spitze der Vorderkante eine von der Laschenebene weg gerichtete abgewinkelte Nase ausgebildet ist.

Wenn man den Sicht- bzw. Griffreiter am Hängehefter oder an der Hängetasche entlangschiebt, so greift die abgewinkelte Nase automatisch in den Schlitz ein, und die Zunge kann leicht längs der abgeschrägten Vorderkante in den Schlitz hineingleiten. Dieses Hineingleiten erfolgt beim Entlangschieben in der entsprechenden Richtung automatisch, und es ist nicht, wie bei der bekannten Einrichtung, erforderlich, durch mehrfaches Probieren die Zunge einzuführen.

Mit besonderem Vorteil kann die Nase die vom Sichtreiterabschnitt abgekehrte Seite der Zunge mit der Vorderkante verbinden. Hierdurch wird eine funktionsgünstige Ausbildung der Zunge geschaffen.

Nut ganz besonderem Vorteil kann die Zunge aus dem Laschenansatz derart herausgestanzt sein, daß sie aus der Ebene des Laschenansatzes heraus zu den Aufnahmeschlitzen geneigt ist. Hierdurch erhält die in einfachster Weise hergestellte Zunge eine Vorspannung zu dem Schlitz hin, durch die das anfängliche Einführen der Nase und das danach folgende Einführen der Zunge ganz erheblich unterstützt wird.

Die dem Siebtreiterabsehnitl zugewandte Seite der Zunge kann mit Vorteil im eingesetzten Zustand parallel zur Randkante des Deckels des Hängehefters oder der Hängetaschc verlaufen. Hierdurch ist es möglich, in einfacher Weise den gesamten llängehefter oder die Hangetasche hochzuheben, indem lediglich der Sichtreiter erfaßt wird. Der parallele Verlauf verhindert, daß der Sicht- bzw. Griffreiter aus dem Schlitz herausrutschen kann, und zwar auf sehr einfache Weise ohne

jegliche Zusatzmaßnahme.

Um die Ausbildung des Sicht- bzw, Griffreiters stabiler zu gestalten und dessen Sitz in dem Schlitz zu verbessern, können zwei im Abstand der Aufnahmeschlitze voneinander versetzte Zungen vorgesehen sein.

Insbesondere kann der Sichtreiterabschnitt eine im Abstand zum Laschenansatz parallel zu diesem verlaufende Haltelasche aufweisen.

Wenn man den Sicht- bzw. Griffreiter bei Hängeheftern oder Hängetaschen verwendet, deren Deckelrand- ι ο kanten zur Bildung einer eine Tragschiene aufnehmenden Schlaufe umgeschlagen sind, kann mit Vorteil die Zunge derart ausgebildet und angeordnet sein, daß die Nase im eingesetzten Zustand unterhalb der Tragschiene liegt, so daß die Halterung verbessert wird. Dabei kann die Tragschiene zur Aufnahme der Nase eine Aussparung aufweisen.

Mit ganz besonderem Vorteil kann der Sicht- bzw. Griffreiter ein Abschnitt eines extrudierten Kunststoffprofils sein. Hierdurch wird die Fertigung wesentlich vereinfacht, und es ist eine kostengünstige Massenfertigung möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eins Sicht- bzw. Griffreiters, der am Deckel einer Hängetasche angeordnet ist, wobei die Zunge nicht in den Schlitz eingreift,

F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht, bei der die Zunge in den Schlitz eingeschoben ist, und

F i g. 3 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie HI-III in Fig.2.

In F i g. 1 ist schematisch ein Teil einer Hängetasche 1 oder eines Hängehefters dargestellt. Bekannte Hängehefter dieser Art haben zwei Deckel 2 und am oberen J5 Rand oder an den Seitenrändern der Deckel 2 befinden sich Aufnahmeschlitze 4, die zur Halterung von Sichtbzw. Griffreitern dienen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eines Hängehefters ist der Deckel umgeschlagen, und die Deckelabschnitte 2a und 2b -in umschließen eine Schlaufe 13, die eine Tragschiene 12 aufnimmt. Es sei bemerkt, daß eine derartige Ausbildung des Deckels für die Erfindung nicht wesentlich ist.

Der Sicht- oder Griffreiter 5 wird auf die Randkante 3 des Deckels 2 aufgesetzt und muß in einer bestimmten Stellung längs der Randkante 3 festgelegt werden. Zum Festlegen des Sicht- bzw. Griffreiters 5 sind Aufnahmeschlitze 4 in der Nähe der Randkante 3 des Deckels 2, und zwar im Umschlagabschnitt 2b, vorgesehen.

Der Sicht- bzw. Griffreiter 5 weist einen Reiter- oder Sichtleistenabschnitt 6 auf, der ein U-Profil hat. Dieses U-Profil weist die Schenkel 14 und 15 auf. Der äußere Schenkel 14 hat einen nach innen sich erstreckenden Halteflansch 11. Zwischen die Schenkel 14 und 15 können beispielsweise Karten oder Streifen, di; Informationen tragen, eingeschoben werden.

An den Reiterabschnitt 6 schließt sich ein Laschenansatz 7 ganzteilig an, der, wenn der Sicht- bzw. Griffreiter 5 am Deckel 2 eingesetzt wird, die Innenseite der Randkante 3 übergreift. Im Laschenansatz 7 ist eine μ Zunge 8 ausgebildet, die zur Arretierung des Sicht- bzw. Griffreiters 5 in den Aufnahmeschlitz 4 eingeschoben werden kann. Der Sicht- bzw. Griffreiter 5 kann in einfacher Weise neben dem gewünschten Aufnahmeschlitz auf die Randkar.te 3 des Deckels 2 aufgesetzt und t-; dann längs dieser verschoben werden, damit die Zunge 8 in den Schlitz eingeführt werden kann.

Die Zunge 8 weist zwei Seiten 8a und Bb und eine Vorderkante 8c auf. Damit die Zunge 8 in sicherer Weise über die hintere Längskante 4s des Schlitzes geführt werden kann, verläuft die Seite 83 der Zunge 8 im eingesetzten Zustand parallel zur Randkante 3. Um das Einführen der Zunge zu erleichtern, ist die Vorderkante 8c zwischen den Seiten 8a und Sb abgeschrägt Wie F i g. 1 zeigt, ist die Abschrägung derart, daß die Seite 8a mit der Vorderkante 8c einen stumpfen Winkel und die Seite Sb mit der Vorderkante 8c einen spitzen Winkel einschließt

Um das Einsetzen der Zunge noch mehr zu erleichtern, ist an der Vorderkante 8c der Zunge eine nach innen umgebogene Nase 9 ausgebildet. Vorzugsweise verbindet diese Nase 9 die vom Reiterabschnitt 6 abgekehrte Seite Sb der Zunge 8 mit der Vorderkante 8c Die nach innen verlaufende Abbiegung der Zunge 9 ist deutlich aus F i g. 3 zu erkennen. Beim Aufsetzen des Sicht- bzw. Griffreiters 5 auf den Deckel 2 legt sich die Zunge 9 gtgen den inneren Schlaufenabschnitt 2b an, und wenn man den Sicht- bzw. Griff:'..'.ter 5 in Richtung auf den Aufnahmeschlitz 4 verschiebt, so '.ritt die Nase 9, wenn sie diesen Schlitz 4 erreicht, selbsttätig in diesen Schlitz ein und kann dann unter die Kante 4a eingreifen und somit die Zunge 9 zwangsläufig in den Aufnahmeschlitz 4 einführen, so daß die Zunge 8 schließlich in die in Fig.2 dargestellte Lage gelangt Wenn keine Schlaufe 13 und keine Tragschiene 12 vorgesehen sind, ist die Lage der Zunge 8 nicht kritisch. Wenn jedoch eine Tragschiene 12 vorgesehen ist, wird die Zunge 8 derart ausgebildet und angeordnet daß die Zunge 8 bei der Darstellung in Fig. 1 unterhalb der Tragschiene 12 im eingesetzten Zustand des Sicht- bzw. Griffreiters 5 liegt, bzw. von der Randkante 3 aus gesehen, innerhalb der Tragschiene 12.

Wenn eine Tragschiene 12 vorgesehen ist, kann andererseits diese mit einer Aussparung oder einem Schlitz versehen sein, der zur Aufnahme der Zunge 8 dient, so daß die Zunge beim Verschieben des Sichtbzw. Griffreiters 5 längs der Randkante 3 ungehindert unter die Hinterkante 4a des Aufnahmeschlitzes 4 grellen kann.

Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, weist der Reiterabschnitt 6 noch einen Halteflansch 10 auf, der parallel zum Laschenansatz und im Abstand von diesem verläuft Im eingesetzten Zustand liegt der Halteflansch 10 auf dem Außenabschnitt 2a des Deckels 2. Der Halteflansch 10 und der Laschenansatz 7 bilden einen Gabelabschnitt, der die Randkante 3 aufnimmt. Es sei bemerkt, daß, falls gewünscht, dieser Halteflansch 10 fortgelassen werden kann.

Der Sicht- bzw. Griffreiter 5 kann aus einem elastischen, transparenten, eine Rückstellkraft ausübendem Kunststoff hergestellt werden. Das Profil dieses Sicht- bzw. Griffreiters 5 ist derart, daß dieses aus Abschnitten eines extrudierten Kunststoffprofil hergestellt werden kann. Es ist lediglich erforderlich, den Profilstrang zuzuschneiden und danach durch Stanzen und gegebenenfalls Drücken die Zunge 8 aus dem Laschenansatz herauszustanzen und dabei die Nase 9 auszubilden. Durch diese Ausbildung des Sich!- bzw. Griffreiters 5 wird die I lerstelliiiig außerordentlich verbilligt, was insbesondere für die Massenherstellung von großer Bedeutung ist. Weiterhin greift die Zunge 8. insbesondere durch d^;e Seite 8,7 geführt, tief hinter den Abschnitt 2b des Deckels 2 ein. so daß ein guter Sitz des Sicht- bzw. Griffreiters gewährleistet wird. Dieser Sitz des Sicht- bzw. Griffreiters ist derart, daß dieser auch gleichzeitig ah Hangeträger verwendet werden kann,

mit dem beispielsweise eine Hängetasche aus einem entsprechenden Kasten herausgehoben werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, den erfindungsgemäßen Sicht- bzw. Griffreiter auf anderen, mit entsprechenden Schlitzen versehenen Gegenständen wie z. B. Einstellmappen anzubringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Sicht- bzw, Griffreiter aus Kunststoff zur Anbringung an der oberen Randkante von Hängeheftern oder Hängetaschen, deren Deckel zumindest längs dieser Randkante im Abstand voneinander angeordnete, senkrecht zu dieser Randkante verlaufende Aufnahmeschlitze aufweisen, bestehend aus einem oberen Abschnitt zur Aufnahme eines Informationsstreifens, und aus einer an diesen ι ο anschließenden Lasche, die mindestens eine in einen der Aufnahmeschlitze einschiebbare Zunge aufweist, die aus der Lasche ausgestanzt und in Richtung der Randkante gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (8c) der Zunge (8) zwischen deren Seiten (8a, 8b) schräg verläuft und daß an der Spitze der Vorderkante (8c) eine von der Laschenebene weg gerichtete abgewinkelte Nase (9) ausgebildet ist

2. Sicht- bziv. Griffreiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (9) die vom Sichtreiterabschnitt (6) abgekehrte Seite (8b) der Zunge

(8) mit der Vorderkante (8c) verbindet.

3. Sicht- bzw. Griffreiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (8) aus dem Laschenansatz herausgestanzt vü, derart, daß sie aus der Ebene des Laschenansatzes (7) heraus zu den Aufnahmeschlitzen (4) geneigt ist

4. Sicht- bzw. Griffreiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sichtreitc. abschnitt zugewandte Seite (8a) der Zunge im eingesetzten Zustand parallel zur Randkante (3) des Deckels (2) verläuft.

5. Sicht- bzw. Griffreiter -"ach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand der Aufnahmeschlitze (4) voneinander versetzte Zungen (8) vorgesehen sind.

6. Sicht- bzw. Griffreiter nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Siclitreiterabschnitt (6) eine im Abstand zum *o Laschenansatz (7) parallel zu diesem verlaufende Haltelasche (10) aufweist.

7. Sicht- bzw. Griffreiter zur Anbringung an Hängeheftern oder Hängetaschen, deren Deckelrandkanten zur Bildung einer eine Tragschiene ⁴ϊ aufnehmenden Schlaufe umgeschlagen sind, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (8) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß die Nase (9) im eingesetzten Zustand unterhalb der Tragschiene (12) liegt. ^Γ)0

8. Sicht- bzw. Griffreiter zur Anbringung an Hängeheftern oder Hängetaschen, deren Deckelrandkanten zur Bildung einer eine Tragschiene aufnehmenden Schlaufe umgeschlagen sind, nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeich- '>'> net, daß die Tragschiene (12) zur Aufnahme der Nase

(9) eine Aussparung aufweist.

9. Sicht- bzw. Griffreiter nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein Abschnitt eines extrudierten Kunststoff- ^W) profils ist.