DE9416750U1

DE9416750U1 - Hängebehältnis, insbesondere Hängemappe, Hängetasche, Hängehefter, o.dgl.

Info

Publication number: DE9416750U1
Application number: DE9416750U
Authority: DE
Original assignee: ELBA BUEROSYSTEME ERICH KRAUT
Current assignee: ELBA BUEROSYSTEME ERICH KRAUT
Priority date: 1994-10-18
Filing date: 1994-10-18
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2004-10-19
Also published as: DE19537966A1

Description

7216/ll/bu

ELBA-Bürosysteme Erich Kraut GmbH & Co.
Moritzstraße 15-19, D-42117 Wuppertal

Hängebehältnis, insbesondere Hängemappe, Hängetasche,
Hängehefter od. dgl.

Die Erfindung betrifft ein Hängebehältnis, insbesondere eine Hängemappe, Hängetasche, Hängehefter od.dgl., vorzugsweise zur Aufbewahrung von Schriftgut mit mindestens einer Hängeschiene, die in einem randseitigen Falz des Hängebehältnisses gehalten ist und beidseitig des Hängebehältnisses Einhängenasen aufweist, mit denen das Hängebehältnis in quer zum Hängebehältnis führende Schienen, insbesondere Seitenschienen einer Hängeregistratur, einhängbar ist.

In der DE-PS 3 504 524 ist ein derartiges Hängebehältnis beschrieben. Das bekannte Hängebehältnis dient auch zur Aufbewahrung von Schriftgut. Neben einem Behälter für die Aufbewahrung besitzt das Hängebehältnis zwei Hängeschienen mit endseitig ausgebildeten Einhängenasen zum Einhängen des Hängebehältnisses in die Seitenschienen einer Hängeregistratur. Die Hängeschienen sind als Blechstreifen ausgeführt und sind im jeweiligen randseitigen Falz des Hängebehältnisses gehalten. Bei wiederholter Einordnung von aufzubewahrendem Schriftgut in das Hängebehältnis kann das Gewicht des gesamten Hängebehältnisses steigen. Auf den

schmalen Kanten der Einhängenasen, die beiderseits der Hängeschiene auf den oberen Rändern der Seitenschienen von Hängeregistraturen od.dgl. als Auflage dienen, lagert das gesamte Gewicht. Schon bei einer geringen Veränderung des Schwerpunktes bei reichlich gefülltem Hängebehältnis kann die Hängeschiene seitlich verkanten. So ergibt sich bei Aufnahme von weiterem Schriftgut in das Hängebehältnis, daß die Hängeschiene instabil wird und sich verbiegt. Oft ist diese Verbiegung von Einrissen in den Falz begleitet. Damit wird das Hängebehältnis mit der Zeit unbrauchbar. Auch weist die bekannte Hängeschiene einen relativ großen Materialanteil auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hängebehältnis mit einer Hängeschiene anzugeben, die in geeigneter Weise so geformt ist, daß eine Materialersparnis erreicht wird, jedoch gleichzeitig auch eine hohe Biegefestigkeit verwirklicht wird.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens der im randseitigen Falz gehaltene Teil der Hängeschiene als L-Profil ausgebildet ist. Diese L-förmige Hängeschiene besitzt eine hohe Biegefestigkeit und gewährleistet die Hängestabilität des Hängebehältnisses. Gleichzeitig wird eine erhebliche Materialersparnis gegenüber streifenförmigen Hängeschienen ermöglicht, da geringere Materialabmessungen eingesetzt werden können.

Die Ausführung der L-Profil-Hängeschiene mit aufsteckbaren, separat ausgebildeten Einhängenasen, die eine breite Auflagefläche auf Seitenschienen von z.B. Hängeregistraturen haben, verringert die Möglichkeit des Verkantens der L-Profil-Hängeschiene.

Durch die Ausbildung der L-Profil-Hängeschiene mit Rastvorsprüngen im bestimmten Abstand hintereinander, die durch Durchbrüche des Falzes ragen, wird bei einem Aufstecken eines Kennzeichnungs-Reiters auf den Falz die bekannte Kennzeichnung des Hängebehältnisses ermöglicht.

Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in mehreren Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hängebehältnis im Bereich des randseitigen Falzes mit Hängeschiene,

Fig. 2 einen Profilquerschnitt längs der Linie I-1 in Fig. 1,

Fig. 3 einen endseitigen Teil einer Hängeschiene gemäß der Erfindung mit aufsteckbarer Einhängenase,

Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3 mit aufgesteckten Einhängenasen,

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 4,

Fig. 6 eine Hängeschiene mit trapezförmig ausgebildeten Rastvorsprüngen am kleinen Schenkel, Ansicht von oben, und

Fig. 7 eine erfindungsgemäßes Hängebehältnis mit Hängeschiene nach Fig. 6 mit einem aufgesteckten Kennzeichnungs-Reiter.

In Fig. 1 ist in einem randseitigen Falz 2 einer Hängemappe

I eine Hängeschiene 3 gehalten. In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Hängeschiene 3 in ihrem im randseitigen Falz gehaltenen Teil aus einem als L-Profil ausgebildeten Winkelprofil 4 besteht. Dieses Winkelprofil 4 ist vorzugsweise aus Metall hergestellt und besitzt einen großen Schenkel 5 und einen kleinen Schenkel 6. Während der große Schenkel 5 in Längsrichtung der Hängeschiene 3 an der Wandung des Falzes 2 anliegt, verläuft der kleine Schenkel 6 im Falz 2 quer zur Längsrichtung des Winkelprofils 4.

An der Hängeschiene 3 endet beidseitig am Rande der Hängemappe 1 der kleine Schenkel 6 des Winkelprofils. Der große Schenkel 5 ist beidseitig zu überstehenden Teilen weitergeführt. Die überstehenden Teile sind in eine Form von Einhängenasen 7 und 8 abgewinkelt. Das L-Profil schließt vorzugsweise einen Winkel von 80° ein. Jedoch sind auch Winkel größer oder kleiner 80° realisierbar.

In Fig. 3 ist eine Hängeschiene 3 dargestellt, die aus einem aus dem Falz 2 herausragenden Winkelprofil 4 und einer separat ausgebildeten Einhängenase 10 besteht. Der überstehende Teil des Winkelprofils 4 ist als eine Fügung

II ausgebildet, die in eine Ausnehmung 12 der Einhängenase 10 einsteckbar ist. Pfeil A zeigt die Richtung des Aufstekkens an. Da die Fügung 11 auch ein L-Profil besitzt, weist die Ausnehmung ein entsprechendes L-Profil auf.

Fig. 4 zeigt die Hängeschiene 3 nach Fig. 3, nachdem die Einhängenase 10 auf die Fügung 11 aufgesteckt ist. Damit die separate Einhängenase 10 während der Benutzung der Hängemappe 1 nicht vom Winkelprofil abrutscht, ist zur Erreichung einer stabilen Verbindung zwischen der Ein-

hängenase 10 und der Fügung 11 die Einhängenase 10 mit einer Rastöffnung 13 und die Fügung 11 mit einem Rastvorsprung 14 versehen.

Die separate Einhängenase 10 weist in den Fig. 3 und 4 gleichseitig zum abgewinkelten Ende der Einhängenase 10 einen ausgeprägten Anschlag 16 auf. Dieser Anschlag 16 verhindert, daß die (nicht gezeichneten) Seitenschienen an den Endseiten des Falzes 2 anliegen. Somit bleibt ein Abstand zwischen Seitenschienen und Hängemappe 1 gewahrt. Durch die breitere Ausführung der Einhängenase 10 gegenüber den einfach abgewinkelten Einhängenasen 8 und 8 in den Fig. 1 und 6 z.B. wird die Hängestabilität der Hängeschiene 3 erhöht. Diese Einhängenasen 10 sind vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellt. Die Einhängenasen können auch an das Winkelprofil 4 angespritzt sein.

In Fig. 6 ist eine weitergebildete Form einer Hängeschiene 17 dargestellt, bei der an dem kleinen Schenkel 18 trapezförmige Vorsprünge 19 ausgebildet sind und die als Rastvorsprünge dienen. Diese Vorsprünge 19 besitzen beidendig Auflaufschrägen 20 und 21. Die RastvorSprünge 19 sind mit gleichem Abstand hintereinander angeordnet.

In Fig. 7 ist eine erfindungsgemäße Hängemappe 1 dargestellt. Sie wird nur in dem für die Erfindung wesentlichen randseitigen Teil gezeigt. Die Hängemappe 1 ist mit einem Kennzeichnungs-Reiter 25, der auf dem die L-Profil-Hängeschiene 18 enthaltenden Falz 2 aufgesteckt ist, versehen. Zwischen den Einhängenasen 7 und 8 weist die L-Profil-Hängeschiene 18 mehrere in Längsrichtung mit Abstand hintereinanderliegende, trapezförmige RastvorSprünge 19 auf. Die Auf lauf schrägen 2 0 und 21 an den Rastvorsprüngen 19

erleichtern das Längsverschieben des Reiters 25. Die Rastvorsprünge 19 ragen durch rechteckige Durchbrüche 22 im Falz 2 hindurch und greifen in zugehörige Rastaussparungen 23 und 24 des Reiters 25 ein. Durch diesen Eingriff ist eine Rastlage des Reiters 25 definiert. Die Länge der
Durchbrüche 22 ist etwa gleich der Länge der Rastvorsprünge 19 einschließlich der Auflaufschrägen 20 und 21.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.

Claims

7216/II/bu ELBA-Bürosysteme Erich Kraut GmbH &. Co. Moritzstraße 15-19, D-42117 Wuppertal Ansprüche

1. Hängebehältnis, insbesondere eine Hängemappe, Hängetasche, Hängehefter od.dgl., vorzugsweise zur Aufbewahrung von Schriftgut mit mindestens einer Hängeschiene, die in einem randseitigen Falz des Hängebehältnisses gehalten ist und beidseitig des Hängebehältnisses Einhängenasen aufweist, mit denen das Hängebehältnis in quer zum Hängebehältnis führende Schienen, insbesondere Seitenschienen einer Hängeregistratur, einhängbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der im randseitigen Falz (2) gehaltene Teil der Hängeschiene (3,17) aus einem L-profilförmigen Winkelprofil (4) besteht.

2. Hängebehältnis nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß an der Hängeschiene (3) beidseitig am Rand des Hängebehältnisses (1) der kleine Schenkel (6) des Winkelpro-

fils (4) endet und der große Schenkel (5) des Winkelprofils (4) überstehend ist, wobei die überstehenden Teile in eine Form von Einhängenasen (7, 8) kaltverformt abgewinkelt sind.

3. Hängebehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Hängeschiene {3, 17) aus einem Winkelprofil (4) mit endseitig auf das Winkelprofil (4) aufsteckbare Einhängenasen {10) besteht.

4. Hängebehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Hängebehältnisses (1) überstehende Fügungen

(11) des Winkelprofils (4) vorhanden sind, die in eine mit entsprechendem L-Profil (4) versehene Ausnehmung

(12) der Einhängenase (10) formschlüssig einsteckbar ist.

5. Hängebehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die separate Einhängenase (10) einen Anschlag (IS) aufweist, der im Bereich der Falz (2) am Hängebehältnis (1) anliegt.

6. Hängebehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die separate Einhängenase (10) aus Kunststoff besteht.

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7. Hängebehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (4) am kleinen Schenkel (18) in Längsrichtung der Hängeschiene (17) hintereinanderliegende trapezförmige RastvorSprünge (19) aufweist.

8. Hängebehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die trapezförmigen RastvorSprünge (19) in rechteckige Durchbrüche (22) des Falzes (2) des Hängebehältnxsses (1) eingreifen.