DE198801C - - Google Patents

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DE198801C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/001Hair-cloth looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 198801 KLASSE 86 c. GRUPPE
ANGLO-OESTEkREICHISCHE BANK in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Greifernadel, welche die sichere Entnahme
. einzelner Haare, Fäden oder sonstiger haar- bzw. fadenartiger Gebilde aus einem Bündel oder Vorratsbehälter, insbesondere zu dem Zwecke ermöglicht, dieselben dem Webschützen behufs Einführung in das Fach zuzuführen.
Die Vorrichtung kann aber auch am Schützen selbst angebracht sein, insbesondere soll die
ίο Vorrichtung zur Entnahme einzelner Roßhaare bei Roßhaarwebstühlen Verwendung finden.
Die Greifernadel ist am vorderen Ende zangenartig in der Weise gestaltet, daß der eine Zangenschenkel ein feststehendes Widerlager für die in das Zangenmaul eingetretenen Haare und der zweite Zangenschenkel einen gegen den ersten federnden Verdränger bildet, welcher sämtliche in das Maul eingetretenen Haare nach außen drängt, bis auf eines, welches in der Rast eines oder beider Zangenteile hängen bleibt.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist in den Fig. ι bis 3 im Vereine mit dem-Vorratsbehälter in der Seitenansicht, in der Draufsicht mit teilweisem Schnitt und im Querschnitt dargestellt. Die Fig. 4 bis 13 zeigen fünf weitere Ausführungsformen je in der Seitenansicht und in der Draufsicht.
Die Vorrichtung besteht (Fig. 1 bis 3) aus einer am vorderen Ende der Greifernadel 4 angeordneten starren Nadel 1, an welcher ein Arm 2 um 3 drehbar angeordnet ist, der zweckmäßig über die Nadel 1 hervorragt und durch eine am Schaft befestigte Feder 5 derart bis zu einem Anschlag gegen die Nadel gedrückt wird, daß beide Teile im geschlossenen Zustande ein kleines Maul bilden (in der Zeichnung ist die Nadel etwas geöffnet dargestellt). Sowohl die Nadel wie auch der Arm sind auf der Innenseite mit einer Rast 6 bzw. 7 versehen, welche der Dicke der zu erfassenden Haare u. dgl. entspricht. Derart bildet das vordere Ende der Greifernadel eine Zange 1, 2, deren feststehender Schenkel 1 ein feststehendes nadelartiges Widerlager und deren beweglicher Schenkel 2 einen gegen ersteren wirkenden Verdränger bildet. Es empfiehlt sich, die Nadel hinter der Spitze doppelarmig bzw. U-förmig auszubilden und den Arm 2 in dem dadurch entstehenden Längsschlitz bzw. der Längsnut drehbar anzuordnen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist beispielsweise für Roßhaarentnahme folgende: Die Zange 1, 2 ist bei der Einfahrt in den Haarbehälter geschlossen. Das Haarbündel liegt zweckmäßig in einer senkrechten schmalen Kammer 10, in welche die Haare lose ohne weitere Befestigung eingelegt sind und nur durch ein kleines Gewicht IJ beschwert sein können, um das Nachdrücken der Haare der Entnahme entsprechend zu erleichtern und das Verschleudern zu hindern. Sticht nun die Zange 1, 2 in das Haarbündel, so wird der Arm 2 durch Anstoßen an die feste Hinterlage 13 geöffnet, so daß eine Anzahl Haare in das jetzt offene Maul der Zange eintreten kann. Auf diese Weise wird es möglich, einzelne Haare aus lose liegenden

Claims (2)

Haaren ohne weiteren Druck der Haare gegen die Nadel zu entnehmen. Beim Rückgang der Nadel werden die Haare durch den Druck des Schenkels 2 gegen die Nadel 1 wieder nach außen gedrückt, und nur ein einziges Haar α, welches in den Rasten 6 bzw. 7 hängen bleibt, wird festgehalten. Ragt der Schenkel 2 über die Nadel 1 nicht hervor, dann wird das Nadelmaul durch die in dasselbe eintretenden Haare geöffnet. Durch den Umstand, daß dieses Haar zwischen drei Punkten zwischen den Teilen 1, 2 aufliegt, wird ein sicheres Festklemmen desselben bewirkt, ohne daß ein Beschädigen bzw. gar ein Abscheren desselben zu befürchten wäre. Das von der Vorrichtung festgehaltene Haar wird aus derselben am besten dadurch entfernt, daß man die Zange öffnet. Letzteres erfolgt am einfachsten dadurch, daß man an dem Schenkel 2 einen Arm 8 anordnet, welcher beim Rückgang der Nadel an einen Anschlag 9 anstößt und dadurch die Klemme öffnet. Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist bloß die Nadel 1 mit einer Rast 6 versehen, wodurch dieselbe ungefähr die Form einer Häkelnadel erhält. Ferner wirkt die Feder 5 auf den anderen Arm 8 des Schenkels 2. Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform fehlt der Arm 8 überhaupt und die auf den Schenkel 2 wirkende Feder 5 ist seitlich des Nadelschaftes 4 nach abwärts gebogen und bildet hierbei den An- schlag für das selbsttätige öffnen der Vorrichtung. In den Fig. 8 und 9 befindet sich eine Rast 7 am Schenkel 2, ebenso wie in Fig. 10, II, 12 und 13, bei welchen Vorrichtungen der Drehpunkt 3 des Schenkels 2 weiter nach hinten verlegt ist, so daß die Bewegung der Rast am drehbaren Schenkel gegenüber der Nadel 1 eine mehr senkrecht auf- und abwärtsgehende wird. In den Fig. 10 und 11 ist der Schenkel 2 zu einer Feder ausgebildet, so daß eine besondere Feder entfällt. In den Fig. Io und 11 dient die Feder und in Fig. 12 und 13 der Schenkel 2 mit einer schrägen Unterfläche als Anschlag beim Öffnen der Vorrichtung. Pate ν T-A ν Sprüche:
1. Greifernadel für Webstühle zur Entnahme iinzelner Roßhaare aus einem Bündel, dadurch gekennzeichnet, daß ihr vorderes Ende zangenartig in der Weise gestaltet ist, daß der eine Zangenschenkel (1) ein feststehendes Widerlager für die in das Zangenmaul eingetretenen Roßhaare und der zweite Zangenschenkel (2) einen gegen den ersten federnd wirkenden Verdränger bildet, welcher sämtliche in das Maul eingetretene Haare bis auf ein an der Rast (6, 7) eines oder beider Zangenteile hängengebliebenes Haar nach außen drängt, letzteres aber festklemmt.
2. Greifernadel nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Schenkel (2) derselben in einem Längsschlitz des feststehenden Zangenschenkels (1) drehbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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