DE41208C - Zeitungshalter - Google Patents

Description

ICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Haüswirthschaftliche Geräthe.

Zeitungshalter.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1887 ab.

Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine Ansicht des Zeitungshalters geschlossen, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben in gleicher Stellung mit theilweisem Schnitt, Fig. 3 eine Seitenansicht geöffnet mit theilweisem Schnitt; Fig. 4 zeigt den Schlüssel; Fig. 5 ist ein Schnitt nach a-b der Fig. 3, Fig. ö ein Schnitt nach c-d der Fig. 2, Fig. 7 ein Schnitt durch den Handgriff mit Federmechanismus in gröfserem Mafsstabe; Fig. 8 zeigt den Federdorn , PIg. 9 eine Ansicht des Zeitungshalters mit eingespannter Zeitung.

Der Zeitungshalter besteht im wesentlichen aus dem Stock α mit Handgriff b und der Spannschiene c, auf welche durch geeignete Hebelübertragungen oder auch direct ein oder mehrere Federn einwirken.

In dem vorliegenden Falle ist die Spannschiene c durch die Glieder d e mit dem Stock α verbunden, während der Winkelhebeiy aufser der Verbindung mit dem Stock auch noch diejenige mit dem im Handgriff b befindlichen Federmechanismus bewirkt.

Der Arm g des Winkelhebels hat die gleiche Länge der Glieder d und e, während der Arm / kürzer ist und durch das Gliedern, Fig. 7, mit dem Federbolzen η durch Scharnier verbunden ist. Der Bolzen η führt sich innerhalb der in der Messinghülse 0 angeordneten Spiralfeder ρ und verhindert durch den Stift q das Heraustreten der Feder. Die Hülse ο wird durch den Stift r am Handgriff b festgehalten. Oberhalb des Handgriffes und am Kopfe des Stockes sind Nuthen eingedreht, um welche das die Auflage für die Zeitung bildende Drahtgestell 5 drehbar befestigt ist. Der Ansatz t am Drahtgestell dient dazu, den den Griff b umfassenden Fingern einen Stützpunkt zu geben. In der Spannschiene c befindet sich ein kleiner Einschnitt u, in welchen beim Oeffnen der Schlüssel oder Haken ν eingesetzt wird. Behufs Aufnahme der Zeitung oder der einzelnen Blätter ist aus dem Stock α in Länge der einzuspannenden Blätter (wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich) ein Theil ausgeschnitten und die Auflagefläche mit Spitzen n> zum Festhalten der Zeitung versehen.

Die Handhabung des Zeitungshalters ist aus den Fig. 1, 2, 3 und 7 ersichtlich.

Mittelst des Hakens ν bringt man die Klemmschiene c in die durch Fig. 3 dargestellte Stellung, indem man, den Stock mit der linken Hand haltend, den Daumen der rechten Hand gegen den Griff b stützt und den Zeigefinger mit Schlüssel ν zurückzieht, wie Fig. 2 zeigt. Die Schiene c bleibt jetzt in der Stellung (Fig. 3) stehen und wird, nachdem man die einzuspannende Zeitung in die richtige Lage (Fig. 5) gebracht hat, durch den Daumen der linken Hand nach der Richtung des Pfeiles (Fig. 7) geschoben.

Sobald dieselbe über den todten Punkt gekommen ist, wird sie durch Einwirkung der Feder ρ mit grofser Vehemenz nach unten gegen die Auflagefläche geschnellt und bewirkt so ein Eindringen der Spitzen w in die Zeitung und klemmt gleichzeitig dieselbe fest.

Dadurch, dafs die Auflage s drehbar angeordnet ist, kann man mit gleicher Bequemlichkeit sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite der Zeitung (Fig. 9) lesen. .

Wie schon erwähnt, kann man auch die Verbindungsglieder d ef mit einzelnen Federn versehen oder direct federn lassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Haltern für Zeitungen, Zeitschriften oder lose Blätter die Anordnung einer mit Parallelführungen e d g versehenen federnden Schiene c derart, dafs dieselbe mittelst eines Hakens über den todten Punkt zurückgezogen in dieser Position stehen bleibt und über denselben zurückgeschoben durch Einwirkung der im Handgriff b angeordneten Feder ρ auf den Winkelhebel f wieder in die Ausgangsposition zurückschnellt und hierdurch ein Eindringen der auf der Auflagefläche angeordneten Spitzen w in die einzuspannende Zeitung etc. bewirkt und gleichzeitig die Blätter in ihrer ganzen Länge festklemmt, jedoch ein unbefugtes Herausnehmen verhütet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.