DE153301C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

A^orliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung zum Zusammenhalten von Haarflechten, bei der auch nach dem Verschluß eine Bewegung der Klemmplatte in wagerechter Richtung möglich ist. Zu diesem Zweck und auch zur federnden Nachgiebigkeit erhält die Klemmplatte an dem einen Ende eine schleifen- oder schneckenförmige Gestalt, an dem anderen freien Ende eine

ίο längliche Öffnung für die Verschlußhaken. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Verschlußvorrichtung ist durchaus zuverlässig und kann nur durch Eingriff von Hand geöffnet werden.

Beiliegende Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungen der Erfindung, und zwar stellt dar: Fig. 1 die Klemmvorrichtung in geschlossener Stellung, Fig. 2 in geöffneter Stellung mit der in ihrer Längsachse im Schnitt dargestellten biegsamen Verschlußplatte. Fig. 3 zeigt die Form, die die biegsame Platte annimmt, wenn eine Flechte zwischen ihr und der Grundplatte eingeklemmt ist. Fig. 4 ist eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach A-B der Fig. 3 und 4 mit Ansicht der Sperriegel. Fig. 6 ist eine Endansicht. Fig. 7, 8 und 9 zeigen Verschiedenheiten in der Gelenkbefestigung der biegsamen Platte. Fig. 10 und Ii zeigen in Endansicht und Längsschnitt eine Abänderung der die Platte festhaltenden Sperrhaken. Fig. 12 und 13 zeigen eine zweite Abänderung dieser Haken.. Fig. 14 zeigt eine Abänderung des freien Endes der biegsamen

Platte. ■

Die Klemmvorrichtung besteht aus der Grundplatte oder Scheibe in aus Schildpatt, Zelluloid o. dgl., auf welcher eine Platte d befestigt ist, deren eines Ende zum Einlegen und Festhalten der Sperrhaken e dient.

Am entgegengesetzten Ende d sitzt eine biegsame Platte a, welche bei b in der Nähe ihres Befestigungspunktes auf der Platte d in beliebiger Form gebogen ist, wie Fig. 2, 7, 8 und 9 beispielsweise zeigen. Diese Biegung verleiht der Platte α eine besondere Federung, so daß dieselbe, wenn ihr freies Ende nicht eingehakt ist, in einem passenden Winkel von der Grundplatte behufs Einfügung der Haarflechte η entfernt liegt.

Das rechte Ende der Platte d (s. Fig. 1 und 2) ist bei b^l nach der Linie 1,2,3,4 aufgebogen und ein mittlerer Teil dieses in dem Metall ausgeschnittenen Endes ist noch mehr nach der Linie 5, 6, 7, 8 aufgebogen. In den so durch die Platte selbst oder ein ähnliches Stück gebildeten Lagern h i und der Brücke g liegen die mittels einer Feder f verbundenen Sperrhaken oder Befestigungshaken c. Wenn die Feder eingespannt ist, nehmen die Haken die Stellung Fig. 5 ein. Die Auswärtsbewegung der Haken wird durch den Rand der Lager h und i begrenzt. Diese Brücke g (Fig. 4) dient als Führung für die Öffnung c am beweglichen Ende der biegsamen Platte α. Wenn diese Platte heruntergedrückt wird, geht die Brücke quer durch die Öffnung c und die Längsränder der Öffnung gleiten auf den Schrägkanten der Hakenspitzen e. Letztere treten zurück und gehen

unter die Brücke g, während die Hakenkörper die Feder f zusammendrücken, und zwar bis die Ränder der Öffnung c sich unter den Spitzen eingehakt haben (wie dies die Fig. T, 3, 4, 5 und 6 zeigen), worauf sich die Feder abspannt und die Haken ihre Verschlußstellung wieder einnehmen.

Die zwischen der Klemme α oder dem Bügel und den Platten m d eingepreßte Flechte η liegt zum Teil in der Schleife b.

Die Brücke g verhindert jede Querbewegung der Klemme α nach der Feststellung; die erstere kann auch in Fortfall kommen, wenn in der Klemme α zwei Öffnungen c vorgesehen werden, welche von jedem der Haken e außerhalb des Verschlusses geführt sind.

Jedes zufällige Öffnen ist bei der beschriebenen Anordnung vollständig unmöglich. Der Verschluß erfolgt durch einfaches Eindrücken

der Klemme mittels zweier Finger, die Öffnung durch Zusammendrücken der federnden Sperrnasen.

Die Gestalt der Krümmung der Klemme a, ebenfalls die Form der Haken e kann beliebig gewählt werden. Der Sperrhakenkörper kann z. B. eine kurze Röhre von kreisförmigem oder rechteckigem Durchschnitt sein, welche als Lager für die A^erbindungsfeder f dient, wie es Fig. 10 und II einerseits und 12 und 13 andererseits zeigen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Klemmvorrichtung zum Zusammenhalten von Haarflechten, bestehend aus den Grundplatten (m d) und einer federnden Klemmplatte (α), die zur Erreichung einer federnden Nachgiebigkeit in der Längsrichtung an dem einen Ende eine schleifen- oder schneckenförmige Gestalt, an dem anderen freien Ende eine längliche Öffnung für die Verschlußhaken erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der länglichen Öffnung (c) über eine Brücke (g) der Grundplatte fm) greifende Klemmplatte von federnden, durch diese Öffnung (c) hindurchtretenden Sperrhaken (e) festgehalten wird, deren Auslösung durch einen die Wirkung ihrer Feder aufhebenden Druck der Finger erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,