DE19880089B4 - Spannwerkzeug, insbesondere Spannzwinge, Spannstock oder Spanntisch - Google Patents
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Abstract
Spannwerkzeug,
insbesondere Spannzwinge, Spannstock oder Spanntisch mit einer ersten
(1) und einer zweiten Spannbacke (2), wobei die erste, an einer
Zug- oder Schubstange (3) sitzende Spannbacke (1) gegenüber der
zweiten Spannbacke (2) mittels einer auf einen gegen die Rückstellkraft
(4) verlagerbaren Mitnahmeschieber wirkenden Hebelübertragung
schrittweise in eine Richtung verlagerbar ist, und mit einer freigebbaren Rückdrücksperre,
wobei sich die Hebelverhältnisse
der Hebelübertragung
bei zunehmender Spannkraft hin zu kleineren Verlagerungswegen ändern, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hebelübertragung
einen verkürzbaren
Wirkarm (36) eines Betätigungshebels
(6) umfasst, welcher auf eine Beaufschlagungsfläche (9) des Mitnahmeschiebers
wirkt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Spannwerkzeug gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
- Ein derartiges Spannwerkzeug ist aus der
US 5,161,787 A vorbekannt. Dort wird eine C-förmige Spannzwinge beschrieben. Die Rücklaufsperre ist einem Auge des C-förmigen Werkzeuggrundkörpers zugeordnet, durch welches die Schubstange geführt ist. Die Vorrichtung besitzt ein von der C-förmigen Spannvorrichtung entfernbares Antriebsgehäuse, in welchem ein Mitnahmeschieber sitzt. Eine schwenkbar am Antriebsgehäuse angelenkte Handhabe bildet mit zwei verschieden starken Metallzungen eine Hebelübertragung aus. - Eine längere, am Mitnahmeschieber angreifende Metallzunge ist aus einem flexiblen Material und biegt sich bei höheren Spannkräften hin soweit durch, dass nach einem gewissen Leerdrehwinkel ein kürzerer Metallstreifen am Mitnahmeschieber angreift. Die Hebelverhältnisse der Hebelübertragung ändern sich hier derartig, dass bei zunehmender Spannkraft die Verlagerungswege des Mitnahmeschiebers kleiner werden. Hierdurch sind größere Spannkräfte auf das Werkstück erzielbar.
- Ein Spannwerkzeug in Form einer Spannzwinge ist aus der deutschen Patent-anmeldung
DE 3917473 A1 bekannt. Diese bekannte Spannzwinge besitzt eine bewegliche Spannbacke, welche am Ende einer Schubstange sitzt. Diese Spannbacke durchgreift ein Gehäuse, welches eine zweite, feste Spannbacke trägt. Aus dem Gehäuse ragt ein Handgriff ab. Mittels einer Handhabe, die schwenkbar am Gehäuse angeordnet ist, und die auf den Handgriff zu bewegt werden kann, kann die Schubstange so verlagert werden, dass die bewegliche Spannbacke schrittweise auf die feste Spannbacke zu bewegt wird. Handhabenseitig in Richtung auf die beiden Spannbacken besitzt die vorbekannte Spannzwinge eine freigebbare Rückdrücksperre in Form eines Klemmhebels. Diese soll verhindern, dass die bewegliche Spannbacke in Gegenrichtung verlagert werden kann. Mit einem freien Ende ragt dort der die Rückdrücksperre bildende Hebel aus dem Gehäuse heraus und kann verschwenkt werden, um die Rückdrücksperre freizugeben. In der freigegebenen Position lassen sich die beiden Spannbacken in Gegenrichtung auseinanderbewegen. - Aus der amerikanischen Patentschrift
US 3,427,016 ist eine weitere Spannzwinge bekannt. Dort sitzt parallel zur Schubstange eine drehbare, verzahnte Stange, in welche ein Ende einer schwenkbaren Handhabe eingreift. Durch den Angriff in die Zähne können die beiden Spannbacken aufeinander zu bewegt werden. Hier liegen die beiden Spannbacken rückwärtig zur Betätigungshandhabe. Im Gehäuse sitzt zwar eine Sperrklinke, die als Rückdrücksperre wirkt. Diese soll aber selbst nicht lösbar sein. Zum Lösen der Rückdrücksperre muss die verzahnte Stange durch Angriff an einem an der beweglichen Backe sitzenden Hebel verdreht werden. Auch bei dieser Spannzwinge ist das Lösen der Rückdrücksperre verbesserungswürdig. - Aus der
EP 0486455 A2 ist eine Kartuschenausdrückvorrichtung bekannt, bei der der Angriffspunkt eines Betätigungshebels auf der Beaufschlagungsfläche des Mitnahmeschiebers in verschiedenen Positionen voreingestellt werden kann, um dadurch die Hebelverhältnisse der Hebelübertragung zu variieren. - Bei der aus der
DE 19512402 A1 vorbekannten Kartuschenausdrückvorrichtung können ebenfalls die Hebelverhältnisse voreingestellt werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Spannwerkzeug gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Die Hebelübertragung ist ein verkürzbarer Wirkarm eines Betätigungshebels. Die Kraftübertragung auf den Mitnahmeschieber erfolgt jetzt nicht durch zwei. nacheinander in Wirkung tretende Federzungen, sondern von einem Betäti gungshebel, der einen Wirkarm besitzt, der sich bei zunehmender Spannkraft verkürzt.
- Bei zunehmender Spannkraft, die steigt, wenn zwischen den beiden Spannbacken ein Werkstück eingeklemmt ist, verändern sich die Hebelverhältnisse der Hebelübertragung dahingehend, dass der Verlagerungsweg der Spannbacke kleiner wird und damit dem Hebelgesetz folgend die aufbringbare Kraft vergrößert wird. Das Verhältnis zwischen Lastarm und Kraftarm der Hebelübertragung ist zugunsten einer, bei auftretender Last sich vergrößernder Spannkraft variabel. Die sich verändernden Hebelverhältnisse werden vorzugsweise dadurch realisiert, dass der Wirkarm, welcher auf die Zug- oder Schubstange wirkt, ein verkürzbarer Arm eines Betätigungshebels ist. Der verkürzbare Wirkarm kann dabei eine Beaufschlagungsfläche des Mitnahmeschiebers beaufschlagen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Verkürzbarkeit des Wirkarmes dadurch erzielt ist, daß der Betätigungshebel einen veränderbaren Lagerpunkt ausbildet. Dieser veränderbaxe Lagerpunkt kann bspw. dadurch realisiert sein, daß die Schwenklagerung des Betätigungshebels durch einen ortsfesten Lagerzapfen ausgebildet ist und der Betätigungshebel mit einem Langloch auf diesem Lagerzapfen sitzt, so daß sich der Betätigungshebel lastabhängig verschieben kann. Das Langloch erstreckt sich dabei in Hebel-erstreckungsrichtung. Vorzugsweise ist der Betätigungshebel zweiarmig ausgebildet. Wird der erste Arm von dem Wirkarm ausgebildet, so kann der zweite Arm von der Handhabe schwenkbar ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Wirkarm in Beaufschlagungsrichtung federvorgespannt ist. Bei einem sich erhöhendem Widerstand drückt der Wirkarm auf die vorgespannte Feder. Bei Überschreitung der Federspannung kann sich der Wirkarm verlagern und damit verkürzen.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Spannwerkzeug in der Ausgestaltung einer Spannzwinge in einer ersten, unverspannten Stellung; -
2 eine Folgedarstellung der1 bei betätigter Griffhandhabe im angespannten Zustand; -
3 eine Darstellung bei teilbetätigter Handhabenbetätigung, wobei die beiden Spannbacken unter Einspannung eines Werkstückes auf Block zusammengefahren sind; -
4 eine Folgedarstellung zu3 , bei weiterbetätigter Griffhandhabe und verkürztem Griffarm; -
5 eine Folgedarstellung der4 , wobei im verspannten Zustand die Rückdrücksperre freigegeben ist; -
6 eine Folgedarstellung von5 , wobei die Spannbacken durch Betätigung der Rückdrücksperre in freigaberichtung auseinanderfahren; -
7 eine Molltagevariante bei der das Spannwerkzeug als Spreizzwinge ausgebildet ist; -
8 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung; und -
9 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Die Spannzwinge besitzt eine erste Spannbacke
1 und eine zweite Spannbacke2 . Die erste Spannbacke1 ist über lösbare Verbindungen, bspw. Steckverbindungen, Schrauben oder dergleichen mit dem einen Ende3' der Zug- oder Schubstange3 fest verbunden. Die Spannbacke2 besitzt ein Schrittgetriebegehäuse, welches von der Schubstange3 durchsetzt ist. - Das Schrittgetriebegehäuse setzt sich fort in einem Griffteil
33 . Am Ansatzbereich des Griffteiles33 befindet sich eine Drehachse32 , um welche eine Handhabe10 von einer abgewinkelten Abstandsstellung schwenkbar ist in eine Anlagestellung an das Griffteil33 . Benachbart zur Handhabe10 ragt aus dem Getriebegehäuse ein Arm eines Freigabehebels15 heraus, welcher mittels einer Druckfeder34 dem Gehäuse gegenüber abgefedert ist. In der Ruhestellung beaufschlagt der Wirkarm18 des Freigabehebels15 einen ortsfesten Anschlag35 . Der Wirkarm18 besitzt eine Höhlung, durch welche die Zug- oder Schubstange3 verläuft. Parallel zum Wirkarm18 des Freigabehebels15 , welcher um den Lagerstift16 schwenkbar ist, liegt ein Sperrschieber14 , an welchem an seiner Angriffsseite19 eine Rückstellfeder17 angreift und den Sperrschieber14 entgegen Verlagerungsrichtung der Zug- oder Schubstange3 beaufschlagt. Die Gegenseite20 des Sperrschiebers14 ruht in der Ruhestellung gegen einen ortsfesten Anschlag24 . - Die Handhabe
10 besitzt eine Höhlung13 . Sie ist im Bereich der Höhlung13 U-förmig ausgestaltet. In diese Höhlung greift der zweite Arm7 eines Betätigungshebels6 ein. Der Betätigungshebel6 besitzt eine winkelförmige Gestalt und beaufschlagt mit seinem zweiten Arm6' , welcher einen Wirkarm ausbildet, eine Beaufschlagungsfläche9 eines Mitnahmeschiebers. - Der Mitnahmeschieber
5 besitzt ebenso wie der Sperrschieber14 eine Öffnung, durch welche die Zug- oder Schubstange3 ragt. Ebenso wie die entsprechende Öffnung des Sperrschiebers14 besitzt die Öffnung des Mitnahmeschiebers5 Kanten, um sich mit der Zug- oder Schubstange3 verkanten zu können. - In der Ruhestellung wird der Mitnahmeschieber
5 mittels einer von der Zug- oder Schubstange durchsetzten Druckfeder4 , welche sich auf den Anschlägen35 abstützt gegen die Anschläge22 ,23 derartig gepreßt, daß die Schubstange3 frei durch die Öffnung des Mitnahmeschiebers5 gleiten kann. Zufolge der Vorspannung des Mitnahmeschiebers und der damit einhergehenden Verkantung mit den Schmalkanten der Zug- oder Schubstange3 ist eine Verlagerung der Schubstange3 lediglich in Pfeilrichtung möglich. - Das Langloch
11 , welches etwa im Scheitel des stumpfwinkligen Betätigungshebel6 angeordnet ist, liegt etwa in Erstreckungsrichtung des Betätigungshebels6 und wird von einem ortsfesten Lagerzapfen8 durchsetzt. Auf der Seite des zweiten Armes greift eine Vorspannfeder12 an, die im wesentlichen in Richtung der Erstreckung des Langloches wirkt und zwar so, daß ohne Gegenkraft der Wirkarm36 seine größte Länge besitzt. - Wird die Betätigungshandhabe
10 , wie in2 dargestellt ist, gegen das Griffteil33 verlagert, so spannt sich einerseits die Vorspannfeder12 und andererseits wird durch die Verschwenkung des Wirkarmes36 der Mitnahmeschieber5 vom Armende31 an seiner Beaufschlagungsfläche9 beaufschlagt und gegen die Druckfeder4 verlagert. Zufolge der Verkantung27 ,28 wird bei dieser Handhabenbetätigung die Zug- oder Schubstange3 in Pfeilrichtung verlagert. - Wird die Handhabe gelöst, so verlagert sich der Betätigungshebel
6 zurück. Die Feder4 rückverlagert den Mitnahmeschieber5 in die Ruhestellung. - Während dieser Rückverlagerung des Mitnahmeschiebers
5 bleibt die Zug- oder Schubstange unverlagert, da deren Verlagerung entgegen Pfeilrichtung zufolge der Verkantung25 ,26 des Sperrschiebers14 mit der Zug- oder Schubstange3 gesperrt ist. Fahren, wie in3 dargestellt die beiden Spannbacken1 ,2 unter Einspannung eines Werkstückes29 auf Block, so vergrößert sich die aufzubringende Kraft, um die Zug- oder Schubstange3 gegenüber der Spannbacke zu verlagern. Von der Handhabe10 muß eine größere Kraft aufgebracht werden. Diese Kraft wird übertragen auf den Betätigungshebel6 . Durch die sich vergrößernde Kraftkomponente in Richtung des Langloches11 wird die Vorspannung der Feder12 überwunden, so daß das Langloch11 über den Lagerzapfen8 gleiten kann, was eine Verkürzung des Hebelarmes36 zur Folge hat. Einhergehend damit gleitet der Fortsatz30 in der Höhlung13 der Handhabe. Zufolge dieser Hebelverkürzung des Wirkarmes36 kann mittels des gleichbleibenden Hebelarmes der Handhabe10 eine größere Kraft auf die Beaufschlagungsfläche9 aufgebracht werden, so daß mit gleichem Kraftaufwand eine größere Spannkraft zwischen den beiden Spannbacken1 und2 erzielbar ist, andererseits aber gewährleistet ist, daß im kraftfreien Betrieb eine hohe Schrittweite bei Handhabenbetätigung gewährleistet ist. - Der Sperrschieber
14 kann ebenso wie der Mitnahmeschieber5 durch Handhabenbetätigung in Pfeilrichtung gegenüber dem Gehäuse verlagert werden. Die Verlagerung des Sperrschiebers4 erfolgt durch Betätigung des Freigabehebels15 . Der Freigabehebel15 liegt so vor der Handhabe10 , daß er von den Fingern einer in den Freiraum zwischen Handhabe10 und Griff33 gebrachten, die Handhabe10 griffartig fassenden Hand betätigt werden kann. Eine Freigabe ist damit auch möglich, wenn ein Werkstück sich bis über die Schubstange3 erstreckt und unmittelbar vor dem etwa in Flucht zur festen Backe2 liegenden Griff33 liegt. Insbesondere, wenn das Werkstück in Anlage tritt zu dem Griff33 , es etwa dann möglich ist, wenn die Spannzwinge in der in7 dargestellten Dehnfunktion arbeitet, kann der Griff nicht mehr umfaßt werden. In der in7 dargestellten Dehnfunktion erweist sich die in fluchtartiger Verlängerung zur festen Spannbacke2 arbragende Randkante des Griffes33 sogar als vorteilhaft, da diese als zusätzliche Anlagefläche an ein Werkstück dienen kann. - Trotz der Beeinträchtigung des Zuganges des Griffes durch eine derartige Werkstückanlage ist eine Betätigung der Handhabe
10 und des Freigabehebels15 aber dennoch problemlos möglich. Der Freigabehebel15 liegt etwa diagonaler Gegenüberlage zur festen Spannbacke2 am Gehäuse. Er wirkt derart auf den Sperrschieber14 , daß die Beaufschlagung des Sperrschiebers14 mit dem Arm18 des Freigabehebels1 die Verkantstellung aufgehoben wird und der Sperrschieber14 frei über die Zug- oder Schubstange3 gleiten kann. Hierzu greift der Arm18 an der Angriffsseite19 des Sperrschiebers14 an, auf welcher Seite auch die Rückstellfeder17 angreift. Durch Verlagerung des Sperrschiebers14 in Richtung des Pfeiles wird die Rückstellfeder17 gespannt. Wird der Freigabehebel15 losgelassen, so zieht die Rückstellfeder an der Angriffsseite19 den Sperrschieber14 entgegen Pfeilrichtung. Diese einseitige Belastung des Freigabehebels15 bewirkt eine Verkantung25 ,26 an den gegenüberliegenden Öffnungsseiten des Sperrschiebers14 . Einhergehend damit verklemmt sich der Sperrschieber14 auf der Zug- oder Schubstange3 , so daß die Schubstange3 entgegen Pfeilrichtung von der Rückstellfeder17 mitgenommen wird, so daß die beiden Spannbacken1 ,2 auseinanderbewegt werden. - Bei der in
7 dargestellten Dehnfunktionsstellung befindet sich die bewegliche Spannbacke1 an gegenüberliegenden Enden3'' der Schubstange3 . - Das in
8 dargestellte Ausführrgsbeispiel funktioniert in identischer Weise wie das in den1 bis7 dargestellte Ausführunsbeispiel, lediglich die Gehäuseform ist anders ausgebildet und die Rückstellfeder17 ist etwas verkürzt. Auch hier ist der um den Lagerstift16 schwenkbare Freigabehebel15 gabelförmig ausgebildet und bildet einen Fortsatz21 aus, welcher einen Anschlag ausbildet, um die Gegenseite20 des Sperrschiebers14 gegen den ortsfesten Anschlag24 zu drücken. - Auch bei dieser Version geht der Rücken des Griffes
33 in einen zurückspringenden Abschnitt über, aus welchem die Schubstange3 ragt. Wie bei der in den1 –7 dargestellten Ausführungsform ist der der Schubstange3 benachbarte zurückspringende Abschnitt geringer zum Freigabehebel15 beabstandet als der Rücken des Griffes33 . - Das vorbeschriebene Getriebe kann nicht nur an einer Einhandspannzwinge Anwendung finden, sondern an jeder Art von Spannstock und insbesondere an einem Spanntisch. Bei der Anwendung an einem Spanntisch ist vorgesehen, daß die Spannbacken auf zwei parallel zueinanderliegenden Holmen quer dazu liegend, in Parallelrichtung zu den Holmen geführt sind und jeder Holm ein vorbeschriebenes Spanngetriebe aufweist. Die Betätigung kann dabei insbesondere über ein Fußpedal erfolgen.
- Das in
9 dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch eine ansprechend gestaltete Gehäuseform aus. Auch hier liegen die Anlenkpunkte von Freigabehebel15 und Handhabe10 auf der gegenüberliegenden Seite der Spannbacken1 ,2 und auf derselben Seite, wie die aus dem Gehäuse herausragenden Hebel10 ,15 . Auch hier ragen Griff33 , Handhabe10 und Freigabehebel15 seperat und frei vom Gehäuse ab. Während der Handgriff33 in direkter Gegenüberlage zur festen Spannbacke liegt; liegt der Freigabehebel in diagonaler Gegenüberlage zur festen Spannbacke. Auch hier. verlagert sich beim Spannen die Schubstange bzw, die bewegliche Backe1 in entgegengesetzter Richtung zur Betätigungsrichtung der Handhabe10 . Auch diese Variante erlaubt eine Montage der beweglichen Spannbacke1 auf der gegenüberliegenden Seite3'' der Schubstange3 . In dieser Stellung kann der den Griff ausbildende, vom Gehäuse abragende Arm33 in Kombination mit der festen Backe2 eine Stützfunktion ausüben.
Claims (9)
- Spannwerkzeug, insbesondere Spannzwinge, Spannstock oder Spanntisch mit einer ersten (
1 ) und einer zweiten Spannbacke (2 ), wobei die erste, an einer Zug- oder Schubstange (3 ) sitzende Spannbacke (1 ) gegenüber der zweiten Spannbacke (2 ) mittels einer auf einen gegen die Rückstellkraft (4 ) verlagerbaren Mitnahmeschieber wirkenden Hebelübertragung schrittweise in eine Richtung verlagerbar ist, und mit einer freigebbaren Rückdrücksperre, wobei sich die Hebelverhältnisse der Hebelübertragung bei zunehmender Spannkraft hin zu kleineren Verlagerungswegen ändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelübertragung einen verkürzbaren Wirkarm (36 ) eines Betätigungshebels (6 ) umfasst, welcher auf eine Beaufschlagungsfläche (9 ) des Mitnahmeschiebers wirkt. - Spannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
6 ) einen veränderbaren Lagerpunkt (8 ,11 ) besitzt. - Spannwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
6 ) eine als Langloch (11 ) ausgebildete Lageröffnung besitzt, welche von einem gehäusefesten Lagerzapfen (8 ) durchsetzt ist. - Spannwerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
6 ) zweiarmig ausgebildet ist und der dem Wirkarm (36 ) gegenüberliegende zweite Arm (7 ) von einer Handhabe (10 ) schwenkbar ist. - Spannwerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkarm (
36 ) in Beaufschlagungsrichtung federvorgespannt ist und sich beim Überschreiten der Federvorspannung ver kürzt. - Spannwerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
6 ) ein Winkelhebel ist, dessen verschiebbares Lager (8 ,11 ) im Winkelscheitel angeordnet ist. - Spannwerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacke (
1 ) wahlweise an einem der beiden Enden (3' ,3'' ) der Zug- oder Schubstange (3 ) befestigbar ist. - Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (
7 ) des Betätigungshebels (6 ) von der Feder (12 ) in Veränderungsrichtung des Lagerpunktes belastet ist. - Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (
7 ) in einer Höhlung (13 ) der als Hebel ausgebildeten Handhabe (10 ) gleitend einliegt.
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