DE2559656B2

DE2559656B2 - Klemmzange, insbesondere zum Verklemmen von Kabelschuhen u.dgl.

Info

Publication number: DE2559656B2
Application number: DE2559656A
Authority: DE
Inventors: Hans Täby Wiener
Original assignee: Pressmaster AB
Current assignee: Pressmaster AB
Priority date: 1975-12-06
Filing date: 1975-12-06
Publication date: 1981-04-23
Also published as: DE2559656A1; DE2559656C3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmzange gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-PS 12 80 951 sowie aus der US-PS 27 7b9 ist eine Klemmzange zum Verklemmen von Kabelschuhen bekanntgeworden. Die bekannte Klemmzange mit von schwenkbaren Schenkeln getragenen Backen besitzt einen ersten Schenkel, der fest mit einem ihm zugeordneten Handgriff verbunden ist, sowie einen zweiten Schenkel, der schwenkbar mit einem ihm zugeordneten Handgriff verbunden ist. Eine Schwinge verbindet den fest mit seinem Handgriff verbundenen ersten Schenkel mit dem schwenkbaren Handgriff des zweiten Schenkels.

Im Falle der DE-PS 12 80 951 ist die Schwinge mit dem schwenkbaren Handgriff des zweiten Schenkels durch einen Gelenkzapfen verbunden, während das andere Ende der Schwinge sich auf einem am festen Zangenschenkel verstellbaren Widerlager lose abstützt. Der Schließdruck und die Streckstellung der Zange wird dabei durch die Einstellung des Widerlagers bestimmt. Bei unachtsamer Handhabung der Klemmzange kann es leicht vorkommen, daß das lose auf dem Widerlager aufliegende Ende der Schwinge sich nicht in der vorgesehenen Führung befindet, oder aus dieser herausspringt, worin eine Verletzungsgefahr für den Anwender liegt Außerdem ergeben sich Nachteile mit Bezug auf das gerade bearbeitete Werkstück.

Nach der US-PS 26 27 769 ist die Schwinge beidseitig durch Gelenkzapfen festgelegt, nämlich einerseits an dem fest mit seinem Handgriff verbundenen ersten Schenkel und andererseits an dem schwenkbaren Handgriff des zweiten Schenkels. Eine Einstellbarkeit ist nur insoweit gegeben, als im zweiten Zangenschenkel

ίο eine mit dem ersten Zangenschenkel zusammenwirkende Schraube zum Festlegen einer Backenendstellung einstellbar angeordnet ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sicher bedienbare Klemmzange der beschriebenen Bauart so auszubilden, daß alle Ungenauigkeiten, die entweder bei der Fertigung oder während längerer Anwendung entstanden sind, mühelos beseitigt werden können und eine Justierung der Endlagen der beiden Backen auf einfache Weise möglich ist.

Die gestellte Aufgabe wird mit einer Klemmzange gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Bei der erfindungsgemäßen Klemmzange ist die Schwinge ständig an ihren beiden Enden an die Zangenschenkel angeschlossen, so daß ein Herausrutschen ausgeschlossen ist. Trotzdem ist dank der Exzenterausbildung mindestens eines der Gelenkzapfen der Schwinge eine Einstellung der wirksamen Länge der

μ Schwinge möglich, wodurch die gewünschten Justiermöglichkeiten gegeben sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemmzange,

F i g. 2 eine Ausführungsform der Schwinge bei einer erfindungsgemäßen Klemmzange, und

F i g. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt durch den einen der beiden Gelenkzapfen der Schwinge.

Gemäß F i g. 1 weist eine Klemmzange zum Verklemmen von Kabelschuhen und dergleichen einen ersten Schenkel 11 auf, dessen vorderes Ende eine Backe 12 mit Preßstempeln 406, 41b, 426 trägt und dessen hinteres Ende fest mit einem ihm zugeordneten Handgriff Ua verbunden ist. An einer ersten Gelenkstelle zwischen der Backe 12 und dem Handgriff 11a ist mittels eines Gelenkzapfens 24 ein zweiter Schenkel mit einer Gegenbacke 22 mit Preßmatrizen 40a, 41 <? 42a schwenkbar angeschlossen. Der zweite Schenkel mit Gegenbacke 22 ist seinerseits mittels eines Gelenkzapfens 23 mit einem ihm zugeordneten Handgriff 21 schwenkbar verbunden. Im Abstand Cvom Gelenkzapfen 23 ist im Handgriff 21 mittels eines Gelenkzapfens 32 eine Schwinge 30 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende mittels eines weiteren Gelenkzapfens 31 am ersten Schenkel 11 schwenkbar angeschlossen ist. Der Raum E zwischen dem mit dem e.sten Schenkel 11 fest verbundenen Handgriff 11a und dem mit dem zweiten Schenkel schwenkbar verbundenen Handgriff 21, nämlich von der weit nach vorn verlegten Schwinge 30 bis ans Ende der beiden Handgriffe, ist völlig frei von Elementen, die stören oder Verletzungen herbeiführen könnten.

Der Schenkel 11 mit Handgriff 11a und der Handgriff 21 weisen vorzugsweise zwei mit Abstand parallel verlaufende Seitenplatten W und 11" (Fig. 3) auf, die z. B. auch die Seitenschenkel einer U-förmig gebogenen

Platte sein können. Die Schwinge 30 greift in deren freien Miltelraum ein.

Aus F i g. 2 ist eine Ausführungsform der Schwinge 30 (etwas langer als in F i g. 1 dargestellt) ersichtlich. Sie kann einen Vorsprung 30a aufweisen, der mit einer öffnung oder einem Zapfen 30b versehen ist, zur Aufnahme des einen Endes einer Vorspannfeder 35, deren anderes Ende bei 35a im Schenkel 11 verankert ist. Die Vorspannfeder 35 hat zur Aufgabe, die Zange in der in F i g. 1 dargestellten geöffneten Lage zu halten. Die als Spiralfeder dargestellte Vorspannfeder 35 kann beispielsweise auch durch eine auf die Oberkante der Schwinge 30 einwirkende Blattfeder ersetzt werden.

Um nun trotz der festen Anlenkung der Schwinge 30 an beiden Enden deren wirksame Länge D, d.h. den Mittenabstand ?wischen den zwei Gelenkzapfen 31 und 32 einstellen zu können, ist mindestens einer der Gelenkzapfen 31, 32 der Schwinge 30 in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise ausgestaltet. Wählt man als Beispiel den Gelenkzapfen 31 im Schenkel 11, so ist dieser mit einem Kopf 51/4 versehen, der eine Nut 52 für einen Schraubenzieher oder dergleichen aufweist. Am Kopfende ist der Gelenkzapfen 31 mit einer Lagerfläche 320b und am entgegengesetzten Ende ist er mit einem Gewindeteil 31a, auf dem eine Festhaltemutter 53 geschraubt ist, im Schenkel 11 gehalten. Die Mantelfläche des Gelenkzapfens 31 ist im Schwingenbereich 320a als eine gegenüber der Achse X des Gewinceteils 31a und der Lagerfläche 3206 exzentrische Nockenfläche 51A'ausgestaltet, so daß durch Drehen des Gelenkzapfens 31 in seinen Lagerungen in den Seitenwänden 1Γ, 11" der Mittelpunkt der öffnung 316 (Fig.2), mittels welcher die Schwinge auf dem Gelenkzapfen 31 sitzt, eine Kreisbahn zwischen einer dem anderen Gelenkzapfen 32 bzw. der anderen Öffnung 326 am nächsten gelegenen und einer hiervon am weitesten entfernten Lage durchführt. Dadurch ist eine Einstellmöglichkcit gegeben für den gegenseitigen Abstand D der Eingriffsstellen der Schwinge 30 und damit eine Justiermöglichkeit der kinematischen Verhältnisse des

ic aus den Teilen 21 (zwischen 23 und 32), 22 (zwischen 23 und 24) und 30 (zwischen 31 und 32) gebildeten Kniehebelmechanismus'. Die Einstellung des Kniehebelmechanismus' ermöglicht auf einfache Weise eine Justierung der Endlage der Backen 12, 22 durchzuführen. Es kann auch der Gelenkzapfen 31 auf die beschriebene Art und Weise ausgebildet sein.

Die Einstellung geschieht dadurch, daß die Mutter 53 etwas gelöst wird und der Gelenkzapfen 31 mittels eines in die Nut 52 eingesetzten Schraubenziehers etwas verdreht wird. Nach der Justierung wird die Mutter 53 wieder angezogen. Alternativ kann z. B. anstelle der Mutter 53 mit dem Zapfen 31 drehfest eine Eins:ellscheibe verbunden werden, die an ihrem Umfang eine Anzahl von Einrastlücken für einen am Schenkel 11 angeordneten Fixierzapfen, oder umgekehrt, einen gegen den Schenkel 11 gerichteten Eingriffszapfe;, aufweist, der mit eine- Reihe von Einrastöffnungen in der Oberfläche des Schenkels 11 zusammenwirkt. Zur Auswahl der einzelnen Einstellagen kann die Einstel!-

3C scheibe elastisch sein und/oder axial verschiebbar am Zapfen 31 angeordnet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. KJemmzange mit von schwenkbaren Schenkeln getragenen Backen, insbesondere zum Verklemmen von Kabelschuhen und dergleichen, bestehend aus

1.1 ainem ersten Schenkel der fest mit einem ihm zugeordneten Handgriff verbunden ist,

\2 einem zweiten Schenkel, der schwenkbar mit einem ihm zugeordneten Handgriff verbunden ist,

13 einer Schwinge, deren zwei Gelenkzapfen den fest mit seinem Handgriff verbundenen ersten Schenkel mit dem schwenkbaren Handgriff des zweiten Schenkels verbinden,

1.4 einer Einstelleinrichtung zum Festlegen einer Backenendstellung,

dadurch gekennzeichnet, d&ß

1.5 mindestens einer der Ge!enkzapfen (31,32) der Schwinge (30) im Schwingenbereich (32OaJ als Exzenter (51/4') zum Einstellen der Klemmstellung der Backen (12,22) ausgebildet ist.

2. Klemmzange nach Anspruch !,gekennzeichnet durch eine drehfest mit dem Gelenkzapfen (31, 32) mit dem Exzenter(51/4'J verbundene Einstellscheibe, die in einer Anzahl gewählter Drehlagen fixierbar ist.

3. Klemmzange nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch eine Vorspannfeder (35), die in an sich bekannter Weise angeordnet ist, die Arbeitsbacken (12,22) in geöffneter Lage zu halten.

4. Klemmzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannfeder (35) an der Schwinge (30) angreift.

5. Klemmzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannfeder (35) eine Spiralfeder ist, die an einem Vorsprung (3OaJ der Schwinge (30) jenseits der Lagerung des ersten Gelenkzapfens (31) und dem festen Schenkel (11) verankert ist.