DE4129685A1 - Handbetaetigte crimp-zange - Google Patents
Handbetaetigte crimp-zangeInfo
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- Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine handbetätigte Crimp-
Zange, insbesondere für das Anpressen von Aderend
hülsen auf die Leitungsenden von elektrischen Kabeln,
mit gegeneinander beweglichen Handbetätigungshebeln
und zwei um ein Zangengelenk gegeneinander verschwenk
baren Werkzeugbacken, die an ihren einander zugewand
ten Innenflächen mit korrespondierenden Werkzeug
öffnungen für die Aufnahme und Verpressung der Ader
endhülsen versehen sind, wobei die erste Werkzeug
backe starr mit dem ersten Handbetätigungshebel ver
bunden ist, und die zweite Werkzeugbacke über ein
kraftverstärkendes Getriebe mit dem zweiten Handbe
tätigungshebel in Verbindung steht.
Beim Aufcrimpen von Aderendhülsen auf die Leitungs
adern von elektrischen Kabeln müssen auf die Aderend
hülsen sehr große Kräfte ausgeübt werden, so daß es
nach Möglichkeit zu einem kalt erfolgenden Preß
schweißvorgang zwischen den miteinander zu verbinden
den Metallen kommt. Die hierfür erforderlichen Kräfte
kann man oft mit einem normalen Zangenmechanismus
nicht aufbringen. Aus diesem Grunde ist es bekannt,
bei solchen Crimp-Zangen mit kraftverstärkenden Ge
trieben, beispielsweise Kniehebelgetrieben zu ar
beiten.
Diese kraftverstärkenden Getriebe gestatten es, außer
ordentlich große Kräfte zu erzeugen. Diese Kräfte
sind oft so groß, daß sich unter Einwirkung dieser
Kräfte die gegeneinander verschwenkbaren Werkzeug
backen elastisch oder sogar plastisch verformen, so
daß die mit einer solchen Crimp-Zange hergestellten
Preßverbindungen unterschiedlich gut sind und oft
auch nicht maßhaltig sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Crimp-Zange
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß sie auch bei der Aufbringung sehr großer
Crimpkräfte absolut maßhaltig arbeitet und uner
wünschte Verformungen der Werkzeugbacken sicher ver
mieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung aus
gehend von einer Crimp-Zange der eingangs genannten
Art vor, daß der erste Handbetätigungshebel an seinem
oberen Ende einen Kopf in Form eines geschlossenen
Ringes aufweist, in dessen Öffnung die erste und die
zweite Werkzeugbacke angeordnet sind, wobei die erste
Werkzeugbacke starr am inneren Umfang des Ringens ab
gestützt ist, die zweite Werkzeugbacke um das am Um
fang des Ringes befindliche Zangengelenk verschwenk
bar ist und das kraftverstärkende Getriebe innerhalb
der Öffnung mit Abstand zum Zangengelenk direkt auf
die zweite Werkzeugbacke einwirkt.
Bei der Crimp-Zange gemäß der Erfindung erfolgt die
Krafteinleitung in die zweite Werkzeugbacke nicht wie
beim Stand der Technik nach dem Prinzip des zweiarmi
gen Hebels, sondern nach dem Prinzip des einarmigen
Hebels. Hierdurch wird die zweite Werkzeugbacke
wesentlich weniger auf Biegung beabsprucht, so daß
die unerwünschten elastischen oder gar plastischen
Verformungen ausbleiben. Der geschlossene Ring und
die starre Abstützung der ersten Werkzeugbacke am
inneren Umfang des Ringes sowie die Anordnung des
Zangengelenkes am Umfang des Ringes bewirken eine
ideale Verteilung und Abstützung aller Kräfte und
Reaktionskräfte derart, daß keine unerwünschten Ver
lagerungen infolge von elastischen oder plastischen
Verformungen auftreten können.
Zweckmäßig liegt der Kraftangriffspunkt des kraftver
stärkenden Getriebes im distalen Endbereich der
zweiten Werkzeugbacke und ist an der den Werkzeug
öffnungen gegenüberliegenden Außenseite der zweiten
Werkzeugbacke angeordnet. Hierdurch werden die beim
Crimpvorgang auftretenden Reaktionskräfte auf kürzes
tem Wege in das kraftverstärkende Getriebe einge
leitet, so daß die zweite Werkzeugbacke noch weniger
auf Biegung in Anspruch genommen wird. Besondere Vor
teile ergeben sich, wenn der Kraftangriffspunkt gegen
über der distal am weitesten außenliegenden Werk
zeugöffnung angeordnet ist. Hierdurch erfolgt die
Krafteinleitung dort, wo die größten Rückstellkräfte
zu erwarten sind, nämlich dort, wo die Aderendhülsen
mit dem größten Durchmesser verpreßt werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das kraftverstärkende Getriebe als Knie
hebelgetriebe ausgebildet, dessen Schenkel ebenfalls
in der Öffnung des geschlossenen Ringes angeordnet
sind, wobei einer der Schenkel an einer am Umfang des
Ringes befindlichen feststehenden Gelenkachse, der
andere Schenkel an einer an der zweiten Werkzeugbacke
befindlichen beweglichen Gelenkachse und beide Schen
kel durch ein Kniegelenk aneinander angelenkt sind,
welches über eine Druck- und Zugstange und ein Druck
und Zuggelenk mit dem zweiten Handbetätigungshebel
in Verbindung steht, welcher seinerseits über ein An
schlußgelenk am Umfang des Ringes gelagert ist. Bei
dieser Ausführung und Anordnung des kraftverstärken
den Kniehebelgetriebes werden alle von diesem Getriebe
ausgeübten Kräfte ebenfalls am Umfang des geschlos
senen Ringes abgestützt, der seinerseits im wesent
lichen auf Zug und Druck, nicht aber auf Biegung bean
sprucht ist, wodurch auch hier die Gefahr von ela
stischen oder plastischen Verformungen gering ist.
Zweckmäßig sind die Längen der beiden Schenkel des
Kniehebelgetriebes und der Schwenkweg der zweiten
Werkzeugbacke so aufeinander abgestimmt, daß die
beiden Werkzeugbacken sich in der Schließstellung be
finden, wenn sich das Kniehebelgelenk in der Streck
stellung befindet.
Hierdurch wird sichergestellt, daß das kraftver
stärkende Kniehebelgetriebe seine größte Kraft genau
dann entfaltet, wenn diese benötigt wird, nämlich kurz
vor Erreichen der Schließstellung der beiden Werkzeug
backen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen
den an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Crimp-Zange gemäß der Er
findung in Seitenansicht in ge
öffneter Stellung;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte
Crimp-Zange in der geschlossenen
Stellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Crimp-Zange weist
einen ersten Handgriff 1 und einen zweiten Handgriff
2 auf. Der Handgriff 1 ist an seinem oberen Ende mit
einem Kopf in Form eines geschlossenen Ringes 3 ver
sehen, der in Längsrichtung des Handgriffes 1 läng
lich aufgeweitet ist und etwas nach rechts ausge
kröpft ist.
An der oberen Schmalseite des Ringes 3 ist eine erste
Werkzeugbacke 4 befestigt, die starr am inneren Um
fang des Ringes 3 abgestützt ist und starr mit dem
Ring 3 verbunden ist. Unterhalb der ersten Werkzeug
backe 4 ist eine zweite Werkzeugbacke 5 angeordnet,
diese Werkzeugbacke 5 ist schwenkbar an einem Zangen
gelenk 6 gelagert, welches sich rechts neben den
Werkzeugbacken 4 und 5 an dem Ring 3 befindet. Der
Schwenkweg der Werkzeugbacke 5 gegenüber der Werkzeug
backe 4 ist aus einer Gegenüberstellung der Fig. 1
und 2 ersichtlich.
An den einander zugewandten Seiten der Werkzeugbacken
4 und 5 befinden sich korrespondierend Werkzeug
öffnungen 4a bzw. 5a, die zur Aufnahme und Ver
spannung der Aderendhülsen dienen. Die Querschnitte
der Werkzeugöffnungen 4a bzw. 5a werden mit zunehmen
dem Abstand von Zangengelenk 6 größer, so daß End
hülsen unterschiedlicher Nennweiten vercrimpt werden
können.
Zum Verschwenken der zweiten Werkzeugbacke 5 von der
in Fig. 1 dargestellten Öffnungsstellung in die in
Fig. 2 dargestellte Schließstellung dient ein von dem
zweiten Handgriff angetriebenes Kniehebelgetriebe,
dessen Details nachfolgend erläutert werden.
Das Kniehebelgetriebe weist zwei Schenkel 7 und 8 auf,
die durch ein Kniegelenk 9 miteinander verbunden sind.
Der Schenkel 7 ist mit seinem dem Kniegelenk 9 abge
wandten Ende an einer feststehenden Gelenkachse 10
angelenkt, die sich ebenfalls am inneren Umfang des
Ringes 3 befindet, und zwar an dessen unterer Schmal
seite gegenüber der zweiten Werkzeugbacke 5. Der
Schenkel 8 ist mit seinem dem Kniegelenk 9 gegenüber
liegenden Ende an einer beweglichen Gelenkachse 11
angelenkt, die sich an der zweiten Werkzeugbacke 5
befindet, und zwar in deren distalen, d. h. dem Zangen
gelenk 6 abgewendeten Endbereich auf der den Werkzeug
öffnungen 5a gegenüberliegenden Außenseite gegenüber
der distal am weitesten außen liegenden Werkzeug
öffnung.
An dem Kniegelenk 9 ist zusätzlich eine Zug- und
Druckstange 12 angelenkt, die ihrerseits ihrem anderen
Ende über ein Zug- und Druckgelenk 13 mit dem zweiten
Handbetätigungshebel 2 in Verbindung steht. Der zweite
Handbetätigungshebel 2 ist seinerseits über ein An
schlußgelenk 14 am Umfang des Ringes 3 gelagert, und
zwar rechts am unteren Bereich der Auskröpfung. Das
Zug- und Druckgelenk 13 der Zug- und Druckstange 12
ist mit Abstand zum Anschlußgelenk 14 im oberen Län
genbereich des zweiten Handbetätigungshebels 2 derart
befestigt, daß bei der Verschwenkung dieses Handbe
tätigungshebels 2 Zug- und Druckkräfte auf die Zug
und Druckstange 12 und damit auf das Kniegelenk 9 ausge
übt werden können. Diese Zug- und Druckkräfte, die
gegenüber den auf die Handbetätigungshebel 1 und 2
ausgeübten Kräften durch Hebelwirkung bereits stark
übersetzt sind, üben Zug- oder Durckkräfte auf das
Kniegelenk 9 aus, so daß dieses entweder in die Streck
stellung verbracht (Druckkräfte) oder in die Beuge
stellung verbracht wird (Zugkräfte). Wie aus Fig. 1
ersichtlich ist, sind der Schwenkweg der zweiten
Werkzeugbacke 5 und die Längen der beiden Schenkel
7 und 8 des Kniehebelgetriebes so aufeinander abge
stimmt, daß das Kniegelenk sich gerade in der Streck
stellung befindet, wenn die Werkzeugbacken 4 und 5
sich in der Schließstellung befinden (Fig. 2). Hier
durch wird erreicht, daß kurz vor Erreichen der end
gültigen Schließstellung die größten Kräfte auf die
Werkzeugbacke 5 ausgeübt werden.
Claims (6)
1. Handbetätigte Crimp-Zange, insbeson
dere für das Aufpressen von Aderendhülsen auf die
Leitungsenden von elektrischen Kabeln, mit zwei gegen
einander beweglichen Handbetätigungshebeln und zwei
um ein Zangengelenk gegeneinander verschwenkbaren
Werkzeugbacken, die an ihren einander zugewandten
Innenflächen mit korrespondieren Werkzeugöffnungen
für die Aufnahme und Verpressung der Aderendhülsen
versehen sind, wobei die erste Werkzeugbacke starr
mit dem ersten Handbetätigungshebel verbunden ist und
die zweite Werkzeugbacke über ein kraftverstärkendes
Getriebe mit dem zweiten Handbetätigungshebel in Ver
bindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Handbetätigungshebel (1) an seinem oberen Ende
einen Kopf in Form eines geschlossenen Ranges (3) auf
weist, in dessen Öffnung die erste (4) und die zweite
Werkzeugbacke (5) angeordnet sind, wobei die erste
Werkzeugbacke (4) starr am inneren Umfang des Ringes
(3) abgestützt ist, die zweite Werkzeugbacke (5) um
das am Umfang des Ringes befindliche Zangengelenk (6)
verschwenkbar ist und das kraftverstärkende Getriebe
(7-10 ) innerhalb der Öffnung mit Abstand zum Zan
gengelenk (6) direkt auf die zweite Werkzeugbacke (5)
einwirkt.
2. Crimp-Zange nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftangriffspunkt des kraft
verstärkenden Getriebes (4-10) im distalen Endbe
reich der zweiten Werkzeugbacke (5) liegt.
3. Crimp-Zange nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftangriffspunkt
des kraftverstärkenden Getriebes (4-10) an der der
Werkzeugöffnungen (5a) gegenüberliegenden Außenseite
der zweiten Werkzeugbacke (5) angeordnet ist.
4. Crimp-Zange nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftangriffspunkt gegenüber
der distal am weitesten außen liegenden Werkzeug
öffnung (5a) angeordnet ist.
5. Crimp-Zange nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftverstär
kende Getriebe (4-10) als Kniehebelgetriebe ausge
bildet ist, dessen Schenkel (7, 8) ebenfalls inner
halb der Öffnung des geschlossenen Ringes (3) ange
ordnet sind, wobei einer (7) der Schenkel (7, 8) an
einer am Umfang des Ringes (3) befindlichen fest
stehenden Gelenkachse (10), der andere Schenkel (8)
an einer an der zweiten Werkzeugbacke (5) befind
lichen beweglichen Gelenkachse (11) und beide Schen
kel (7, 8) durch ein Kniegelenk (9) aneinander ange
lenkt sind, welches über eine Druck- und Zugstange
(12) und ein Druck- und Zuggelenk (13) mit dem
zweiten Handbetätigungshebel (2) in Verbindung steht,
welcher seinerseits über ein Anschlußgelenk (14) am
Umfang des Ringes (3) gelagert ist.
6. Crimp-Zange nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längen der beiden Schenkel
(7, 8) des Kniehebelgetriebes (7-10) und der
Schwenkweg der zweiten Werkzeugbacke (5) so aufeinan
der abgestimmt sind, daß die beiden Werkzeugbacken
(4, 5) sich in der Schließstellung befinden, wenn
sich das Kniehebelgelenk (9) in der Streckstellung
befindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129685 DE4129685A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Handbetaetigte crimp-zange |
TW080108769A TW214523B (de) | 1991-09-07 | 1991-11-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914129685 DE4129685A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Handbetaetigte crimp-zange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129685A1 true DE4129685A1 (de) | 1993-03-11 |
Family
ID=6440026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129685 Withdrawn DE4129685A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Handbetaetigte crimp-zange |
Country Status (2)
Country | Link |
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TW (1) | TW214523B (de) |
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- 1991-09-07 DE DE19914129685 patent/DE4129685A1/de not_active Withdrawn
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