DE4321249C2 - Preßzange - Google Patents

Preßzange

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Description

Die Erfindung betrifft eine Preßzange zum Verpressen von deformierbaren Hülsen von Leitungsverbindungen bzw. -an­ schlüssen gemäß dem Patentanspruch 1.
Bekannte Vorrichtungen, insbesondere zum Verpressen von Rohrleitungen, vorzugsweise Verbundrohren mittels Preßhül­ sen bestehen in der Regel aus zwei Preßbacken, die über Preßbacken-Betätigungsschenkel bewegbar sind. Auf die Preß­ backen-Betätigungsschenkel wirkt ein Antrieb ein, um die erforderliche Preßkraft aufzubringen.
Bekannte Preßzangen weisen eine Endab­ schaltung auf, die auf eine bestimmte Preßkraft reagiert, die beispielsweise über eine Überlastkupplung oder derglei­ chen abgefragt werden kann.
Dabei gibt die Endabschaltung jedoch keine sichere Auskunft darüber, ob ein Preßvorgang für eine Preßhülse sicher abge­ schlossen worden ist und damit die Preßverbindung eine dauerhaft dichte Verbindung darstellt, die auch Druck­ schwankungen bzw. Druckerhöhungen in den Leitungen wider­ stehen kann.
Dabei können bei den bekannten Preßzan­ gen durch ein Spiel in den in der Regel zwei Preßbackenla­ gern und in sämtlichen anderen Bestandteilen weitere Unge­ nauigkeiten und Gründe für eine fehlerhafte Endabschaltung auftreten.
Zusätzlich können Fremdkörper im Preßbackenbereich oder un­ erkannte und sich verändernde Reibungsfaktoren und der­ gleichen das Erreichen der Endpreßkraft vortäuschen.
Damit ergeben sich eine Vielzahl von Gründen für eine fälschliche Endabschaltung, wobei sicher noch weitere Grün­ de vorhanden sind.
Aus der US 5,125,324 ist eine Preßzange bekannt, die zum Verpressen von rohr- bzw. hül­ senartigen Leitungsverbindungen bzw. -anschlüssen ausgestaltet ist. Diese Vorrichtung weist zwei Preßbacken sowie eine Kraftübertragungseinrichtung auf, um eine Antriebskraft für die Preßbacken zur Verfügung zu stellen. Über diese Kraftübertragungseinrichtung ist mittels einer Preßbacken-Betätigungseinrichtung eine Kraft auf die Preßbacken ausübbar. Die Kraft wird mittels zweier zwischen die Kraftarme vortreibbarer Rollen ausgeübt, die durch einen Druckzylinder bzw. einen hydraulischen Zylinder vorgetrieben werden.
Aus der DE-OS 15 03 020 ist ein druckmittelbetätigtes Handwerkzeug bekannt, mit dem Werkstücke geklemmt, gegriffen oder eingezogen werden können. Diese Vorrichtung weist einen druckmittelbetätigten Vorschubzylinder auf, an dessen Ende zwei Rollen vorgesehen sind, die über die Steuerkurven einer feststehenden Backe bzw. Klemmbacke und einer beweglichen Backe abrollen, während durch die Vorschubbewegung die bewegliche Klemm­ backe geschlossen werden kann.
Aus dem im Oktober 1992 veröffentlichten Datenblatt von Holger Clasen, "Hydraulische Preßwerkzeuge", ist eine hydraulisch angetriebene Preßzange bekannt, mit der Kabelschuhe und Verbinder im Bereich beispielsweise der Nachrichtentechnik verpreßt werden können.
Aus der US 3,830,089 ist ein Werkzeug zum Schließen von C-förmigen Ringen bzw. Klammern um Kabel oder dergleichen bekannt. Die Klammern werden über ein Magazin zugeführt. Eine Zunge, die über Spreizrollen angetrieben wird, befördert die Klammern aus dem Magazin in eine Ausnehmung in den Preßbacken und während des Zurückziehens der Spreizrollen übertragen die Spreizrollen über geneigte Steuerkulissen ohne jeden Freilaufbe­ reich eine Preßkraft auf die Preßbacken, um die Klammern um die Drähte oder Kabel zu schließen.
Aus der DE-OS 20 46 561 ist eine kugelgelagerte Zange bekannt, die durch den Vorschub eines Keils zwischen zwei Orte fest an den Lastarmen von Klemm- oder Preßbacken befe­ stigten Rollen geschlossen wird. Dabei werden die Lastarme der Preßbacken auseinanderbe­ wegt, wobei sich die Preßbacken schließen.
Es ist die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung eine Preßzange für deformierbaren Hülsen für Leitungsverbindungen bzw. -anschlüsse von Verbundrohrleitungen vorzuschla­ gen, die eine sichere und einfache Beendigung eines Preßvorganges zuläßt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Pa­ tentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielenden Vortei­ le beruhen darauf, daß an den Preßbacken-Betätigungsein­ richtungen, die auch die Betätigungsschenkel aufweisen kön­ nen, Steuerkurven bzw. -kulissen angeordnet sind, die Be­ reiche bzw. Abschnitte aufweisen, an denen die Spreizein­ richtungen bzw. Spreizrollen bewegt werden können, ohne daß auf die Betätigungsschenkel bzw. die Preßbacken eine Kraft übertragen wird. Der sich damit ergebende Frei­ lauf, der vorzugsweise im im wesentlichen geschlossenen Zu­ stand der Preßbacken auftritt, kann eine Fühl­ einrichtung ansprechen lassen, die eine Endanzeige bzw. eine Endabschaltung zur bewirken vermag.
Während, wie bereits oben angedeutet wurde, beim Stand der Technik beispielsweise ein Fremdkörper im Preßbackenbereich störte, was beispielsweise in unübersichtlichen Sammelka­ nälen für Rohrleitungen etc. ohne weiteres passieren kann, wurde eine Verpressung einer Preßhülse nur unvollständig oder gar nicht vorgenommen, wobei die bekannte Preßzange mittels einer Preßkraftabfrage oder einer Überlastkupplung oder dergleichen eine Endabschaltung bewirkte und einen ab­ geschlossenen Preßvorgang vortäuschte. Gemäß der erfin­ dungsgemäßen Ausgestaltungsform ist eine derartige Fehl­ funktion nicht mehr möglich, da die Preßbacken erst im geschlossenen Zustand, nämlich dann, wenn die Spreizrollen in eine preßwirkungsfreie Bewegung übergegan­ gen sind, über die erfindungsgemäßen Abschnitte der Steuer­ kurven bzw. -kulissen dazu führen, daß die Fühleinrichtung anspricht und eine Endanzeige, beispielsweise in Form eines optischen oder akustischen Signals, und gegebenenfalls eine Endabschaltung veranlaßt.
Vorteilhafterweise sind die Bereiche der Steuerkurven bzw. -kulissen, die die preßwirkungsfreie Bewegung bzw. den Freilauf der Rollen oder Spreizrollen zulassen, im ge­ schlossenen Zustand der Preßbacken mit einem Abstand von ungefähr zwei Rollen- bzw. Spreizrollendurch­ messern parallel zueinander angeordnet.
Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausführungsform übt die Kraftübertragungseinrichtung, beispielsweise in Form eines Elektromotors mit einem Gewindetrieb, eine Zugkraft aus, die zum Schließen der Preßbacken herangezogen wird. Dabei wird diese Zugkraft durch eine Preßbackenbetä­ tigungseinrichtung progressiv, d. h. mit zunehmendem Kraft­ arm, auf die Preßbackenbetätigungseinrichtung und damit auf die Preßbacken übertragen, deren Lastarm im wesentlichen unverändert bleibt.
Bekannte Vorrichtungen, beispielsweise Preßzangen, arbei­ ten einheitlich nach einem Prinzip, bei dem das kraft­ schlüssige Aufspreizen von Betätigungsschenkeln, die einen Kraftfluß zu den Preßbacken bewirken, um zwei Drehpunkte erfolgt. Dabei werden die Spreizrollen entlang von Steuer­ kurven bzw. Steuerkulissen auf die Drehpunkte zu bewegt. Zu diesem Zweck sind die Steuerkurven bzw. Steuerkulissen in Richtung auf die Drehpunkte zulaufend ausgebildet.
Diese im Stand der Technik einheitlich vertretene Ausbil­ dung führt dazu, daß der über die Betätigungsschenkel aus­ geübte Kraftarm zunehmend geringer wird, wenn sich nämlich die Preßrollen den Drehpunkten bzw. deren gemeinsamen Zen­ trum nähern, während der Lastarm, nämlich die Preßbacken selbst, unverändert bleiben. Auf diese Weise wird beim Stand der Technik das Verhältnis von Kraftarm zu Lastarm zunehmend nachteilig, wobei zu beachten ist, daß der Kraft­ arm ausgerechnet dann besonders gering ist, wenn die höch­ ste Last, nämlich der größte Verformungswiderstand durch die zu verpressende Hülse, auftritt. Dieser Nachteil führt dazu, daß die bekannten Preßzangen bzw. gattungsgemäßen Vorrichtungen mit überdimensionieren Antrieben, beispiels­ weise in Form eines elektrischen Motors mit einem Übertra­ gungsgetriebe oder einer Hydraulik, ausgestattet sein müs­ sen, damit unter Berücksichtigung des zunehmend schlechte­ ren Verhältnisses von Kraftarm zu Lastarm die erforderliche Antriebskraft aufgebracht werden kann, um einen Preßvorgang vornehmen zu können.
Aufgrund dieser Nachteile müssen die bekannten gattungsge­ mäßen Vorrichtungen bzw. Preßzangen mit derart groß dimen­ sionierten Antrieben versehen sein, daß eine Bedienungsper­ son entweder außergewöhnlich kräftig sein muß, um eine län­ gerfristige Handhabung der bekannten Geräte vornehmen zu können, oder aber nach kurzer Zeit abgelöst werden muß. Zu­ dem sind die bekannten Geräte derart schwer, daß sie in un­ günstigen Positionen, beispielsweise in Rohrschächten oder dergleichen nur äußerst beschwerlich oder kaum zu handhaben sind.
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Endabschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung auch für die bekannten Vorrichtungen mit Steuerkurven mit sich verschlechterndem Kraftarm sehr vorteilhaft ist.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist zwar Spreizrollen auf, wie sie prinzipiell beim Stand der Technik bekannt sind, jedoch wird auf diese Spreizrollen vorteilhafterweise keine Schubkraft ausgeübt, sondern eine Zugkraft, so daß die Kraftübertragungseinrichtung die Spreizrollen nach hinten, also von einem Drehpunkt bzw. den Drehpunkten, um die die Preßbacken schwenkbar sind, weg­ zieht, wobei der Kraftarm an der Spreizeinrichtung bzw. an der Preßbacken-Betätigungseinrichtung zunimmt. Dabei sind die Spreizrollen an einem Zugarm gelagert, der mit der Kraftübertragungs- bzw. Krafterzeugungseinrichtung verbun­ den ist.
Die Steuerkurve bzw. -kulisse weist im geöffneten Zustand der Preßbacken einen kleineren Winkel zu der Linie, die die geschlossenen Preßbackenhälften miteinander bilden, auf, als im geschlossenen Zustand. Mit anderen Wor­ ten bedeutet dies, daß gemäß dieser höchst vorteilhaften Ausgestaltung die Spreizrollen durch eine Zugkraft zurück­ gezogen werden, wobei die Spreizrollen entlang der Steuer­ kurve bzw. Steuerkurven laufen, an denen die Spreizrollen abgestützt sind, wobei die Spreizrollen aufgrund der in Zugrichtung zulaufenden Steuerkurve bzw. Steuerkurven oder -kulissen die Preßbacken-Betätigungseinrichtung bzw. -ein­ richtungen, wie etwa Betätigungsschenkel, auseinandersprei­ zen, wodurch mit progressivem Kraftarm eine zunehmende Kraft auf die Preßbacken übertragen wird, die die Preß­ backen aufeinander zu bewegt. Dabei nimmt der Kraftarm zu und die größte Kraft bzw. der größte Kraftarm ist dann ver­ fügbar, wenn an den Preßbacken die größte Kraft benötigt wird, obwohl die Kraftübertragungs- bzw. -erzeugungsein­ richtung relativ gering dimensioniert ist.
Es ist wesentlich, festzuhalten, daß prinzipiell jede Art von Mechanik verwendbar ist, die einen progressiv steigen­ den Kraftarm ermöglicht. So ist es beispielsweise ohne wei­ teres denkbar, eine keilartige Einrichtung, die zwischen den Steuerkurven der Preßbacken-Betätigungseinrichtung an­ geordnet ist, im Betrieb in Richtung weg von dem Drehpunkt bzw. den Drehpunkten zu ziehen, wobei ebenfalls ein pro­ gressiver Kraftarm erzeugbar ist, so daß mit einem relativ gering dimensionierten Antrieb die größte Preßkraft dann aufzubringen ist, wenn sie an den Preßbacken benötigt wird, d. h. wenn die Verpressung der zwischen den Preßbacken ange­ ordneten Preßhülse in ihr Endstadium übergeht.
Für den Fall, daß ein Fremdkörper zwischen den Preßbacken ist, der eine sachgerechte Verpressung nicht zu­ läßt, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich eine Überlastkupplung aufweisen, die eine Not- bzw. Endabschal­ tung bewirkt, um eine Beschädigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. Preßzange zu vermeiden.
Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich einen Drehpunkt für die Preßbacken auf, was aus­ reichen kann, da die Hebelwirkung progressiv sein kann und eine übermäßige Belastung des Lagers, das im Drehpunkt an­ geordnet ist, nicht auftritt. Demgegenüber mußten beim Stand der Technik zwei Drehpunkte für die Preßbacken ver­ wendet werden, um insbesondere angesichts des sich während des Preßvorganges zunehmend verschlechternden Verhältnisses von Kraftarm zu Lastarm die notwendigen Kräfte aufzubringen bzw. aufnehmen zu können. Diese bekannte Ausgestaltung führte nicht nur dazu, daß die Preßbacken-Betätigungsein­ richtungen und die Preßbacken selbst ein sehr hohes Gewicht aufweisen, sondern auch dazu, daß die Preßbacken insgesamt ausgewechselt werden mußten, wenn Preßhülsen einer anderen Größe verarbeitet bzw. verpreßt werden sollten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhafterweise möglich, in den Preßbacken Ausnehmungen für Einsätze vorzu­ sehen, wobei die Einsätze an entsprechende Größen von Preß­ hülsen angepaßt sind, so daß durch einfachen Austausch der Einsätze die fest angeordneten Preßbacken an beliebige zu verpressende Hülsen angepaßt werden können.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines be­ vorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Preßzange in einer Prinzipdarstellung, in einem teilweisen Längsschnitt,
Fig. 2a eine Prinzipdarstellung der Steuerkurven und der Kraftübertragungsmimik der Ausführungsform gemäß Fig. 1; und
Fig. 2b die Prinzipdarstellung gemäß Fig. 2a, wobei die Preßbacken in einem geschlossenen Zustand sind.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß ausgestaltete Preßzange 10 dargestellt. Die Preßzange 10 weist einen unteren Griff­ abschnitt 28 auf, in dem ein relativ klein dimensionierter Elektromotor, eine Steuerplatine für den Elektromotor und gegebenenfalls weitere elektrische oder mechanische Teile, gegebenenfalls für eine Fühleinrichtung zur Endabschaltung, ein Planetengetriebe und dergleichen mehr untergebracht sein können, um eine gesteuerte Kraftquelle für einen Preß­ vorgang zur Verfügung zu stellen. Der Elektromotor kann über eine Gewindestange, beispielsweise mit einem für eine Zugkraft ausgestalteten Sägegewinde, an einer Mutter 26, 26a angreifen, die mit einer Schub- bzw. Zugstange 30 ver­ bunden ist, um diese entsprechend der Drehrichtung des Elektromotors bzw. des Planetengetriebes in Zug- oder Schubrichtung zu bewegen. Am vorderen Ende der Schub- bzw. der Zugstange 30 sind zwei Rollen 18, 18′ gelagert, die mit der Schub- bzw. Zugstange 30 vorwärts bzw. rückwärts bewegt werden können.
Der vordere Teil der erfindungsgemäß ausgestalteten Preß­ zange 10 weist zwei Preßbacken 12 auf, die um einen gemein­ samen Drehpunkt 16 schwenkbar sind. Die Preßbacken 12 wer­ den über die Betätigungsschenkel 32 aufeinander zu bewegt. In dem Raum zwischen den Betätigungsschenkeln 32 sind Steuerkurven 17, 22, 24 angeordnet, auf denen die jeweili­ gen Spreizrollen 18, 18′ abrollen, wobei sie die Betäti­ gungsschenkel 32 auseinander spreizen und dabei die Preß­ backen 12 aufeinander zu bewegen. Die Spreizrolle 18 symbo­ lisiert den geöffneten Zustand der Preßbacken 12, der durch die abgewinkelte Preßbacke 12a angedeutet ist. Die Spreiz­ rolle 18′ symbolisiert den geschlossenen Zustand, der der oberen Preßbacke 12 entspricht.
Die Steuerkurven 17, 22, 24 bestehen aus einem ersten Ab­ schnitt 17, in dem die Spreizrollen 18, 18′ in einer Ruhe­ stellung aufgenommen werden. In Zugrichtung der Spreizrol­ len 18, 18′ schließen die schräg verlaufenden Steuerkurven­ abschnitte 22 an, über welche der progressive Kraftarm rea­ lisiert wird. Bezüglich der Abschnitte 22 ist festzuhalten, daß diese nicht unbedingt mit einem gleichmäßigen Winkel schräg verlaufen müssen. Wichtig ist nur, daß die Abschnit­ te 22 zumindest bereichsweise eine zunehmende Steigung auf­ weisen, wobei dieses auch durch eine hyperbolische, parabo­ lische, teilkreisförmige oder sonstige Ausgestaltung reali­ siert werden kann. Wesentlich ist allein, daß die Betäti­ gungsschenkel beim Zurückziehen der Spreizrollen 18, 18′ aufgespreizt werden, so daß die Preßbacken 12 aufeinander zu bewegt werden.
An den Abschnitt 22 der Steuerkurven 17, 22, 24 schließt der Abschnitt 24 an, der einen Abschnitt darstellt, in dem durch die Zugkraft über die Spreizrollen 18, 18′ keine Kraft auf die Betätigungsschenkel übertragen wird, wodurch die Spreizung konstant bleibt, wenn die Spreizrollen 18, 18′ entlang dieser Abschnitte 24 laufen. Vorteilhafterweise verlaufen die Abschnitte 24 der beiden Steuerkurven bzw. -kulissen parallel zueinander, wenn die Preßbacken 12 in ihrem geschlossenen Zustand sind. Dabei verlaufen die Ab­ schnitte 24 für die Endanzeige bzw. Endabschaltung im we­ sentlichen mit einem Abstand von zwei Spreizrollendurchmes­ sern parallel zueinander.
Die Preßbacken 12 weisen innere Abschnitte 14 auf, die dazu vorgesehen sein können, Einsätze (nicht dargestellt) aufzu­ nehmen, die an unterschiedliche Preßhülsengrößen angepaßt sind. Derartige Einsätze können beispielsweise über Imbus­ schrauben oder dergleichen an den Preßbacken 12 befestigt werden.
In Fig. 2a ist das Funktionsprinzip der in Fig. 1 darge­ stellten bevorzugten Ausführungsform der Preßzange 10 gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verdeutlichung wiedergege­ ben. Bereiche bzw. Teile, die mit den gleichen Bezugszif­ fern wie in Fig. 1 dargestellt sind, sind identisch oder zumindest funktionsgleich zu den in Fig. 1 dargestellten Bereichen bzw. Teilen.
In Fig. 2a ist die Wirkrichtung Z der Zugkraft angedeutet worden. Die Preßbacken 12 bzw. die Betätigungsschenkel 32 werden um einen gemeinsamen Drehpunkt 16, beispielsweise in Form eines Drehgelenkes gedreht bzw. geschwenkt.
Um das Drehen bzw. Verschwenken zu bewirken, werden die Spreizrollen 18 in Richtung Z gezogen. Im geschlossenen Zu­ stand der Betätigungsschenkel 32, schließen die Betäti­ gungsschenkel 32 einen Winkel α ein. Im geöffneten Zustand der Preßbacken 12 ist der eingeschlossene Winkel α relativ groß. Werden die Spreizrollen 18 in Richtung Z gezogen, so wird der durch die Abschnitte 22 der Steuerkurven bzw. -ku­ lissen eingeschlossene Winkel α kleiner, um dann sein Mini­ mum zu erhalten, wenn die Spreizrollen 18 von dem Abschnitt 22 der Steuerkurven auf den Abschnitt 24 übergehen. Da die Abschnitte 24 der Steuerkurven parallel zueinander verlau­ fen, wird über die Spreizrollen 18 keine Kraft mehr auf die Betätigungsschenkel 32 und damit auf die Preßbacken 12 aus­ geübt. Dieser Freilauf kann für eine Endanzeige bzw. Endab­ schaltung verwendet werden.
Statt des einen Drehpunktes 16 können auch zwei Drehpunkte verwendet werden, wobei die in den Drehpunkten angeordneten Drehgelenke gegeneinander über eine Stützkonstruktion abge­ stützt sein können.
Aus Fig. 2b ist zu ersehen, daß der Winkel α sein Minimum α′ erreicht und wenigstens im wesentlichen beibehält, wenn die Spreizrollen 18′ den Aufspreizvorgang und damit den Preßvorgang beendet haben und sie entlang der in diesem Zu­ stand parallel zueinander verlaufenden Abschnitte 24 der Steuerkurve angelangt sind. In diesem Zustand sind die vor­ deren Enden, gegebenenfalls auch die hinteren Enden der Preßbacken aufeinander gepreßt, so daß sich eine Linie 15 ergibt. In diesem Zustand ist die in dem Bereich der Auf­ nahmen 14 für die nicht dargestellten Einsätze befindliche Preßhülse bereits in ihrem verpreßten Endzustand.
Sobald der Abschluß eines Verpreßvorganges durch eine Fühl­ einrichtung registriert worden ist, die erfaßt, daß die Spreizrollen 18′ die Abschnitte 24 der Steuerkurven er­ reicht haben, kann entweder über das angeordnete Getriebe, insbesondere Planetengetriebe, oder aber über eine Umkehr der Laufrichtung des Antriebs, insbesondere eines Elektro­ motors, dafür Sorge getragen werden, daß die Spreizrollen 18 bzw. 18′ wieder in ihre Ausgangslage, nämlich den Ab­ schnitt 17 der Steuerkurven, zurückkehren, wobei sich die Preßbacken 12 wieder öffnen und die nächste Verpressung vorgenommen werden kann. Das Öffnen der Preßbacken 12 kann durch eine beim Preßvorgang gespannte Federeinrichtung bzw. durch eine Reversiereinrichtung vorgenommen werden.
In dem in Fig. 2b dargestellten Zustand sind die Preß­ backenhälften 12 bzw. deren Halbschnittflächen parallel an­ einanderanliegend und bilden somit eine geschlossene Preß­ form um das verpreßte Teil bzw. die Preßhülse.

Claims (8)

1. Preßzange zum Verpressen von deformierbaren Hülsen von Leitungsver­ bindungen bzw. -anschlüssen,
  • - mit zwei Preßbacken,
  • - mit vorzugsweise zwei Spreizrollen,
  • - mit einer Kraftübertragungseinrichtung, um eine Antriebskraft für die Preß­ backen zur Verfügung zu stellen,
  • - mit Betätigungseinrichtungen mit Steuerkurven bzw. -kulissen,
  • - wobei die Kraftübertragungseinrichtung eine Zug-Antriebskraft zur Verfü­ gung stellt, indem diese an den Spreizrollen angreift und die Spreizrollen von den Preßbacken wegzieht, und
  • - wobei die Steuerkurven bzw. -kulissen (17, 22, 24) jeweilige Abschnitte aufweisen, die in im wesentlichen geschlossenen Zustand von Backen eine kraftübertragungsfreie Bewegung, insbesondere einen Freilauf der Spreiz­ rollen ermöglichen.
2. Preßzange nach Anspruch 1, wobei die Abschnitte (24) in im wesentlichen geschlossenen Zustand der Preßbacken (12) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, wobei der Abstand zwischen den parallel verlaufenden Abschnitten (24) im wesentlichen zwei Durchmessern der Spreizrollen (18) entspricht.
3. Preßzange nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei eine Fühleinrichtung angeordnet ist, die die kraftübertragungsfreie bzw. parallele Bewegung der Spreiz­ rollen (18) registriert und eine Endabschaltung und/oder eine Endanzeige bewirkt.
4. Preßzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Steuerkurven (17, 22, 24) bzw. -kulissen im geschlossenen Zustand der Preßbacken (12) einen kleineren Winkel (α, α′) einschließen und im geöffneten Zustand einen größeren Winkel (α, α′) einschließen.
5. Preßzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Steuerkurven bzw. -kulissen (17, 22, 24) im geschlossenen Zustand der Preßbacken (12) einen größeren Winkel (α, α′) einschließen und im geöffneten Zustand einen kleineren Winkel (α, α′) einschließen.
6. Preßzange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Preßbackenbetäti­ gungs-Einrichtung bzw. -einrichtungen um mindestens und vorzugsweise einen gemeinsamen Drehpunkt (16) schwenkbar sind.
7. Preßzange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Preßbacken Ausnehmungen aufweisen, die Einsätze für Preßhülsen unterschiedlicher Form bzw. unterschiedlichen Durchmessers oder unterschiedlicher Größe aufnehmen können.
8. Preßzange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zwischen den Preß­ backen (12) und einem Antrieb eine Überlastkupplung angeordnet ist.
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