DE1985919U - Fuehrungsvorrichtung fuer schiebefluegel von schiebetueren, schiebewaenden od. dgl. - Google Patents
Fuehrungsvorrichtung fuer schiebefluegel von schiebetueren, schiebewaenden od. dgl.Info
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Description
Vereinigte Baubeschlagfabriken Gretsch & Co. GmbH.*
Leonberg bei Stuttgart, Siemensstraße 21-29
"Führungsvorrichtung für Schiebeflügel von Schiebetüren*
Schiebewänden oder dergleichen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungseinrichtung für Schiebeflügel von Schiebetüren, Schiebewänden od.dgl.
mit einer oberen und einer unteren Führung, insbesondere für solche Schiebeflügel, die in zwei gesonderten gekrümmten
und sich voneinander entfernenden oberen Führungsbahnen zwecks Umlenkung in eine andere Winkelstellung
(insbesondere Parkstellung) geführt sind. Sollen z.B. die - in Gebrauchsstellung in einer Flucht aneinandergereihten
- Schiebeflügel bei Nichtgebrauch in eine Wandnische verschoben werden, in der sie eine zur Gebrauchsstellung senkrechte Lage, z.B. dicht nebeneinanderliegend,
einnehmen, müssen die Führungsbahnen derart verlaufen, daß sie im Bereiche der Nichtgebrauchsstellung in einem
etwa dem Längsabstand der Führungspunkte des Flügels entsprechenden Abstand und etwa senkrecht oder in einem
sonstigen Winkel zu den Ebenen der geparkten Flügel ver-
laufen. Die Flügel werden hierbei in ihren beiden
Führungsbahnen im wesentlichen quer verstellt· Die in Längsrichtung des Flügels zu den oberen Führungspunkten
zweckmäßig versetzte untere Führung erfordert daher eine Führungsbahn, die dieser durch die beiden oberen Führungspunkte
bestimmten Führung angepaßt ist, damit sich der Flügel beim Einfahren in die Parkstellung nicht verkantet
und verklemmt« Die Herstellung entsprechend angepaßter , sowohl in der Gebrauchsstellung als auchm der
Nichtgebrauchsstellung einwandfreier Führungsbahnen ist jedoch in der Praxis infolge von Herstellungs- und Montageungenauigkeiten
schwierige
Aufgabe der Erfindung ist es* diese Schwierigkeit zu
beheben. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Führungselemente der unteren Führungsvorrichtung
in Längsrichtung des Sehiebeflügeis mit
Bezug aufeinander einstellbar sind.
Durch eine solche Längsverstellbarkeit des unteren Führungspunktes
wird die Führung des Schiebeflügels im Bereiche der Gebrauchsstellung nicht berührt,, da die Verstellrichtung
des Führungselementes mit der Schieberichtung des Flügels bzw. der Richtung der Führungsbahnen im Bereiche der Gebrauchsstellung zusammenfällt.
Die Anpassung des unteren Führungspunktes an die oberen Führungspunkte, d.h. die genaue Einstellung seines Ab-
Standes von diesen, kann sich daher auf den Bereich der Nichtgebrauchs- oder Parkstellung beschränken,
ohne die Führung im Bereiche der Gebrauchsstellung zu beeinflussen. In der Praxis kann man daher die Konstruktion
auf die Gebrauchsstellung abstellen, so daß ein mit den Führungsbahnen genau übereinstimmender seitlicher
Abstand der oberen und unteren Führungselemente gewährleistet ist, und die Anpassung der letzteren an die
kann alsdann
Führungsfoahnen der Nichtgebrauchsstellung/durch Verstellung
des unteren Führungselementes vorgenommen werden.
Bei der üblichen Anordnung, bei der die Führungselemente der unteren Führungsvorrichtung durch eine fest angeordnete
Führungsschiene, insbesondere mit U-förmigem Querschnitt,
und einen am Schiebeflügel angeordneten, in die Führungsschiene eingreifenden Führungszapfen, insbesondere
mit Rolle gebildet werden, ist vorzugsweise der Führungszapfen am Schiebeflügel einstellbar angeordnet.
In einer besonders einfachen und zweckmäßig zu bedienenden
Ausführung ist das am Schiebeflügel angeordnete Führungselement, insbesondere in Form eines Zapfens oder
einer Rolle, an einer Stellrautter angeordnet, die auf einem Schraubbolzen längsverstellbar gelagert ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden
Besehreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen.
Hierbei zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Schiebewand in Gebrauchsstellung sowie (strichpunktiert) in
Nichtgebrauchs- oder Parkstellung.,
Fig. 2 die Stirnansicht eines Schiebeflügels im Schnitt
durch die obere und die untere Führung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die untere Führung nach
Linie 3-3 der Fig. 4 in größerem Maßstabe und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3·
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Schiebewand besteht aus einer Anzahl von Flügeln F, beispielsweise 5 Schiebeflügeln
F1, F2J1 F55 F2^ und F1-. Jeder dieser Flügel (in
Fig. 2 bis 4 allgemein mit F bezeichnet) ist einerseits in zwei oberen Führungsbahnen a, b in den Punkten A und B
und andererseits in einer unteren Führungsbahn c in einem Punkte C geführt. Die Führungsbahn a besteht aus den Bahnabschnitten
a, und dem hierzu im Winkel verlaufenden Abschnitt a,*. Die andere Führungsbahn b weist ebenfalls
einen Bahnabschnitt b, auf, der parallel zum Bahnabschnitt a, der anderen oberen Führung im Abstand e verläuft,
sowie einen zu dem Bahnabschnitt a,f parallel verlaufenden Bahnabschnitt b-■', der jedoch im Gegensatz
zur Führungsbahn a nicht unmittelbar mit einfacher Krümmung in den Bahnabschnitt b» übergeht, sondern unter Zwischenschaltung
eines quer verlaufenden Bahnabschnittes b^", so
daß der Bahnabsehnitt b,' einen relativ großen Abstand
von dem Bahnabschnitt a,' hat. Ähnlich wie die obere
Führungsbahn a besteht die -untere Führungsbahn c aus einem zu a, parallelen Bahnabschnitt C1 und einem hierzu
im Winkel verlaufenden Bahnabschnitt o-r.
Der Abstand e der beiden zueinander parallelen Bahnabschnitte a* und b. ist nun derart gewählt, daß die in
den Punkten A und B in diesen Bahnabsennitten laufenden
Flügel, in einer Längsreihe hintereinander fluchtend,
parallel zu ihrerFlügelebene geführt werden und beim
Verschieben in die Nichtgebrauchsstellung durch den quer verlaufenden Bahnabschnitt b," der Führungsbahn b jeweils
um 90 geschwenkt werden, so daß sie in die in Fig. 1 dargestellte nebeneinander aufgereihte Lage F.,1 bis F1-1
innerhalb der Nische N gelangen. Die Führungspunkte A,B,C
gelangen hierbei in die Lage A1,B1,C*..
Während infolge der parallelen Längsführung der Schiebeflügel in den im Bereiche der Gebrauchsstellung verlaufenden
Führungsbahnabschnitten a,, b., e, die Längsabstände s bzw. SpSo der Führungspunkte A,B,C voneinander für die
Führung des einzelnen Schiebeflügels bedeutungslos ist, ändert sich dieses, sobald die Flügel in die Nichtgebrauchsstellung
übergeschoben werden, da bei unrichtigen Abständen der Führungsbahnen in diesem Bereiche die Gefahr
eines Verklemmens der Schiebeflügel besteht. Mit Rücksicht
hierauf sieht daher die Erfindung eine Verstellung des
Punktes C in Pfeilrichtung x, bzw. Xp vor,
Fig. 2 zeigt die Führung eines Schiebeflügels F in
Stirnansicht in den Führungsbahnabschnitten a- , b., und c»
mit den in Längsrichtung des Flügels versetzten Führungspunkten AjB und C. Die obere Führung erfolgt hierbei in
üblicher Weise je in Laufschienen 10 mittels Rollen 11 ,,12., während die untere Führungsvorrichtung im wesentlichen aus
einer im Boden eingelassenen, nach oben offenen U-Schiene und einem in dieser U-Schiene geführten Zapfen 14 besteht.
In den Fig. 3 und 4 ist die untere Führungsvorrichtung im
einzelnen dargestellt. Die Führungsschiene 13 ist mittels
Schrauben 15 im Boden 16 bzw. in einem feststehenden Rahmen
befestigt. Zur Befestigung des Führungselementes 14 am Schiebeflügel F dient ein U-förmiger Beschlag VJ, der
mittels Schrauben 18 am Flügelrahmen befestigt ist. Im vorderen längeren Schenkel 17a sowie im hinteren kürzeren
Schenkel 17b ist eine Stellschraube 19 drehbar eingesetzt, die mittels einer Mutter 20, einer Unterlegscheibe 20a
und einer gewölbten Federscheibe 21 axial festgelegt ist
und durch einen in eine Schlitznut 22 eingreifenden Schraubenzieher gedreht werden kann. Auf die Stellschraube
19 ist eine Stellmutter 23 aufgeschraubt, die
einen Zapfen 24 trägt. Der Zapfen 24 ist durch eine Öffnung
25 im Steg 17c des U-förmigen Beschlages 17 mit Spiel
hindurchgefülirt und trägt eine Führungsrolle 26, die
mittels eines Sicherungsringes 27 auf dem Zapfen 24 axial
gesichert ist. Die Führungsrolle 26 besteht zweckmäßig
aus Kunststoff und ist auf ihrer Oberfläche 26a gewölbt ausgeführt. Sie bildet zusammen mit dem Zapfen 24 das
Führungselement 14, das in der U-förmigen Führungsschiene 15 geführt ist, wobei die ballige Oberfläche 26a
erlaubt, daß sich der Zapfen 24 in der die untere Führungsbahn
c bildenden Führungsschiene IJ etwas schräg stellen kann.
Zum Einstellen der Stellmutter 2j5 in Längsrichtung des
Schiebeflügels, d.h.* in Pfeilrichtung χ,,Χρ, wird die
Stellschraube £9 mittels Schraubenziehers od.dgl. gedreht,
wodurch sich der Abstand s» bzw, Sp des unteren Führungspunktes C in Längsrichtung des Flügels von den oberen
Führungspunkten A und B ändert. Hierbei ist eine kontinuierliche Verstellung des Führungspunktes G möglich,
wobei die Federscheibe 21 die eingestellte Lage der Stellschraube 19 und damit auch der Stellmutter 23 sichert.
Die Verstellvorrichtung ist nicht auf eine Stellschraube
oder Schraubspindel beschränkt, sondern kann auch auf andere
geeignete Weise, ζ·Β. als Zahnradgetriebe od..dgl.,,
ausgebildet sein. In einer konstruktiv besonders einfachen,
bedienungsmäßig jedoch umständlicheren und keine kontinuierliche
Verstellung zulassenden Ausführungsform kann auch das
Führungselement zwischen auswechselbaren Scheiben verschiedener Stärke am Flügelrahmen befestigt sein.
Claims (6)
1. Führungsvorrichtung für Schiebeflügel von Schiebetüren, Schiebewänden od.dgl. mit einer oberen und
einer unteren Führung, insbesondere für solche Schiebeflügel, die in zwei gesonderten, gekrümmten
und sich voneinander entfernenden oberen Führungsbahnen zwecks Umlenkung in eine andere Winkelstellung
(insbesondere Parkstellung) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (lj>$
der unteren Führungsvorrichtung in Längsrichtung (x^-Xp) oder mindestens zu einem wesentlichen Teil
in Längsrichtung der Schiebeflügel (F) mit Bezug aufeinander einstellbar sind.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Führungselemente
der unteren Führungsvorrichtung durch eine fest angeordnete Führungsschiene (13)» insbesondere
mit U-förmigem Querschnitt, und einen am Schiebeflügel angeordneten, in die Führungsschiene
eingreifenden Führungszapfen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (2#), vorzugsweise
mit Rolle (26), am Schiebeflügel (F) einstellbar angeordnet ist.
— 2 —
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2» dadurch
gekennzeichnet^ daß das am Schiebeflügel (F) ange-
. ordnete Führungselement (l4) an einer Stellmutter (23)
angeordnet ist,, die auf einem Schraubbolzen (19)
durch Drehen desselben verstellbar gelagert ist.
4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubbolzen (3.8) beiderseits der Stellmutter (23) in einem U-fÖrmigen Beschlag (17)
drehbar gelagert ist und das Führungselement (l4) durch eine öffnung (25) im U-Steg (l7c) des Beschlages
(17) mit einem dem Einstellhub entsprechenden Spiel nach außen hindurchragt,
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Schraubbolzens
(19) in der eingestellten Lage eine kraftschlüssige
Sicherungsvorrichtung, vorzugsweise eine gewölbte Federscheibe
(21), vorgesehen ist.
6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 2 bis 5S dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (24) bzw. die Führungsrolle (26) des Führungselementes (l4)
mit gewölbter Oberfläche (26a) ausgebildet ist.
7* Führungsvorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (26) aus Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21493U DE1985919U (de) | 1968-03-02 | 1968-03-02 | Fuehrungsvorrichtung fuer schiebefluegel von schiebetueren, schiebewaenden od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21493U DE1985919U (de) | 1968-03-02 | 1968-03-02 | Fuehrungsvorrichtung fuer schiebefluegel von schiebetueren, schiebewaenden od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1985919U true DE1985919U (de) | 1968-05-22 |
Family
ID=33388259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV21493U Expired DE1985919U (de) | 1968-03-02 | 1968-03-02 | Fuehrungsvorrichtung fuer schiebefluegel von schiebetueren, schiebewaenden od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1985919U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2421320A1 (de) * | 1973-05-03 | 1974-11-21 | Hough Mfg Corp | Fuehrungsschienenanordnung und trageinrichtung fuer bewegliche trennwaende |
DE3610892A1 (de) * | 1986-03-24 | 1987-10-08 | Hubert Kurz | Sektionalschiebewand |
DE3609878A1 (de) * | 1986-03-24 | 1987-10-08 | Hubert Kurz | Sektionalschiebewand mit antrieb |
-
1968
- 1968-03-02 DE DEV21493U patent/DE1985919U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2421320A1 (de) * | 1973-05-03 | 1974-11-21 | Hough Mfg Corp | Fuehrungsschienenanordnung und trageinrichtung fuer bewegliche trennwaende |
DE3610892A1 (de) * | 1986-03-24 | 1987-10-08 | Hubert Kurz | Sektionalschiebewand |
DE3609878A1 (de) * | 1986-03-24 | 1987-10-08 | Hubert Kurz | Sektionalschiebewand mit antrieb |
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