DE19858001A1 - Externes Spannglied - Google Patents

Externes Spannglied

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DE19858001A1
DE19858001A1 DE1998158001 DE19858001A DE19858001A1 DE 19858001 A1 DE19858001 A1 DE 19858001A1 DE 1998158001 DE1998158001 DE 1998158001 DE 19858001 A DE19858001 A DE 19858001A DE 19858001 A1 DE19858001 A1 DE 19858001A1
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Stephan Sonneck
Karl Schuett
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Bilfinger und Berger Bau AG
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    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/14Towers; Anchors ; Connection of cables to bridge parts; Saddle supports

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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein externes Spannglied, bestehend aus mindestens einem Zugglied, das von einem flexiblen Rohr umhüllt ist, dessen Hohlräume nach dem Verspannen mit erhärtender Masse ausgefüllt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Abstandhalter zwischen dem mindestens einen Zugglied und dem Hüllrohr angeordnet sind, die an jeder Stelle des Spanngliedes einen Mindestabstand festlegen. Mindestens ein Zugglied ist auch nach dem Erhärten der Verfüllmasse nachspannbar. Die Zugglieder sind nacheinander einzeln oder in Gruppen in das Hüllrohr einbringbar, z. B. durch Einziehen oder Einschieben.

Description

Die Erfindung betrifft ein externes Spannglied, bestehend aus mindestens ei­ nem Zugglied, das von einem flexiblen Rohr umhüllt ist, dessen Hohlräume nach dem Vorspannen mit erhärtender Masse ausgefüllt werden.
Fig. 1 zeigt den Umlenkbereich 1 eines Bauwerks. Dort wird ein Spannglied 4, beste­ hend aus Zugelementen 5 und dem Hüllrohr 3, umgelenkt. In diesem Umlenkbereich 1 ist ein Formteil 2 angeordnet, dessen Kontaktfläche 6 zum Hüllrohr 3 so geformt ist, daß dieses Hüllrohr 3 in Längs- und Querrichtung so geführt wird, daß im Umlenkbe­ reich 1 keine schädlichen Knicke im Hüllrohr 3 und den Zugelementen 5 des Spannglieds 4 auftreten. Die Kontaktfläche 6 weist in diesem Beispiel zur Aufnahme des kreisrunden Hüllrohrs 3 eine im Querschnitt (siehe Fig. 2) annähernd halbkreis­ förmigen Kontur auf. Im Längsschnitt ist diese Kontaktfläche stetig gekrümmt, sie ist um die Endbereiche 7 länger als die theoretisch zur planmäßigen Führung des Hüll­ rohrs 3 erforderliche Länge; auf diese Weise können Lagetoleranzen aus unplanmäßi­ gen Winkelverdrehungen des Spannglieds gegenüber seiner planmäßigen Lage von den Endbereichen 7 aufgenommen werden, ohne daß das Hüllrohr 3 in schädlicher Weise über die Endkanten 8 des Formteils 2 verläuft.
Das Formteil 2 kann z. B. aus Beton, faserverstärktem Beton, Metall oder Kunststoff bestehen.
Innerhalb des Hüllrohrs 3 befinden sich Distanzhalter 9, die einen annähernd kreis­ ringförmigen Querschnitt aufweisen. Innerhalb der Distanzhalter 9 ist das Bündel aus Zugelementen 5 angeordnet, die sich auf die Innenfläche 10 der Distanzhalter abstüt­ zen. Zwischen zwei Distanzhaltern 9 befinden sich Abstandkörper 11, die ebenfalls einen annähernd kreisförmigen Querschnitt aufweisen und die für die Einhaltung eines vorgegebenen Abstands zwischen den Distanzhaltern sorgen. Die Distanzhalter 9 und die Abstandkörper 11 werden in das Hüllrohr eingebracht, bevor die Zugelemente in das Hüllrohr eingeführt werden. Die Länge der Distanzhalter 9 und der Abstandkörper 11 ist so kurz bemessen, daß sie einer Verbiegung des Hüllrohrs 3, z. B. im Umlenk­ bereich 2, keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzten. Die Distanzhalter 9 und die Abstandkörper 11 können daher z. B. auch schon vor der Plazierung des Hüll­ rohrs im Bauwerk, z. B. im Spanngliedwerk, in das Hüllrohr eingebracht werden, und das Hüllrohr kann anschließend aufgerollt zur Baustelle transportiert werden, da die Biegesteifigkeit des Hüllrohrs nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Die kurze Länge der Distanzhalter 9 hat außerdem den Vorteil, daß im Umlenkbereich die Umlenkwinkel zwischen den einzelnen Distanzhaltern 9 so gering sind, daß der daraus resultierende, nur in geringem Maße knickförmige Verlauf der Zugelemente 5 für diese Zugelemente 5 nicht schädlich ist. Fig. 4 zeigt, wie durch eine im Längs­ schnitt ballig geformte Innenfläche 13 dieser erwähnte Knick noch entschärft oder vermieden werden kann, z. B. bei auf Querdruck empfindlichen Zugelementen, wie z. B. solchen aus Glasfaser-Verbund-Elementen.
Fig. 3 zeigt im Längsschnitt eine andere Form des Distanzhalters 9, bei dem nur die Endbereiche 12a der Innenfläche 12 ausgerundet sind. Durch diese Formen 12a und 13 der Innenflächen der Distanzhalter 9 wird außerdem erreicht, daß die Zugelemente 5 des Spannglieds 4 beim Einbringen in das Hüllrohr 3 nicht gegen die Stirnflächen 12b der Distanzhalter stoßen, wodurch das weitere Einbringen der Zugelemente wo­ möglich verhindert würde.
Der verbleibende Hohlraum 14 im Hüllrohr 3 kann nach dem Spannen des Zugglieds mit einer raumfüllenden Masse 15 verfüllt werden, die dafür sorgt, daß keine die Zug­ elemente eventuell schädigenden Mittel zu den Zugelementen vordringen können. In der Regel wird dazu eine erhärtende Masse verwendet, die im Falle von korrosi­ onsempfindlichen stählernen Zugelementen z. B. aus korrosionsschützendem Ze­ mentmörtel besteht.
Durch die Führung der Zugelemente 5 auf den Innenflächen 10, 12 oder 13 der Di­ stanzhalter wird sichergestellt, daß die Zugelemente 5 eine solche Distanz zur Innen­ wand 16 des Hüllrohrs 3 aufweisen, daß die Verfüllmasse 15 gut die Zugelemente beim Verfüllen umfließen kann, so daß diese Zugelemente 5 in denjenigen Bereichen, wo sie sich nicht in Kontakt mit den Distanzhalter-Innenflächen 10, 12 oder 13 befin­ den, gut in die Verfüllmasse eingebettet werden. Diese Distanz der Zugelemente vom Hüllrohr sorgt außerdem dafür, daß korrosionsfördernde, die Hüllrohrwand ggf. diffun­ dierende Mittel von der umhüllenden Schicht der Verfüllmasse noch abgefangen wer­ den können.
Fig. 5 zeigt, wie die Distanzhalter 9 auch ohne dazwischen befindliche Abstandhalter im Hüllrohr 3 angeordnet werden können.
In der Regel ist die enge Anordnung der Distanzhalter 9 nur im Umlenkbereich 1 erfor­ derlich, um hier die aus den gespannten Umlenkkräften resultierenden Umlenkkräfte möglichst gleichmäßig aufzunehmen und über das Hüllrohr und das Formteil 2 in den Umlenkbereich 1 des Bauwerks abtragen zu können.
In dem in der Regel viel längeren, geradlinig verlaufenden Bereich zwischen zwei Umlenkstellen oder zwischen einer Umlenkstelle und der Endverankerung des Spannglieds können die Distanzhalter 9 in größeren Abständen angeordnet werden.
Fig. 7 zeigt, wie durch ein längeres Distanzelement 18 dafür gesorgt wird, daß zwei Distanzhalter 9 in größerer Distanz voneinander gehalten werden. Im Beispiel ist ein dünnwandiges Rohr als Distanzelement gezeigt. Wenn das Hüllrohr mit bereits darin befindlichen Distanzhaltem 9 und Abstandelementen 18 zum Transport und Einbau in das Bauwerk möglichst biegeweich bleiben soll, kann zur Verbesserung der Biegewil­ ligkeit ein flexibles Abstandelement 18 verwendet werden, dessen Flexibilität durch eine gewellte und/oder gelochte bzw. geschlitzte Ausführung der Rohrwand noch ver­ bessert werden kann. Die bisher beschriebenen Abstandkörper 11 bzw. Abstandele­ mente 18 wirken in der Weise, daß sie die gegenseitige Annäherung von Distanzhal­ tern durch Druckkontakt zwischen dem Abstandkörper 11 bzw. Abstandelement 18 und dem benachbarten Distanzhalter 9 verhindern. Die Abstandkörper 11 bzw. Ab­ standelemente 18 brauchen dazu nicht mit den Distanzhaltern 9 verbunden zu sein.
Es ist jedoch auch möglich, die Abstandkörper 11 bzw. Abstandelemente 18 als zugübertragende, mit den Distanzhaltern 9 verbundene Elemente auszubilden, so daß eine Kette aus Abstandkörpern 11 bzw. Abstandelementen 18 und Distanzhaltern 9 entsteht. Die Distanzhalter 9 können dadurch in Position gebracht und gehalten wer­ den, daß diese Kette gespannt wird, wobei einzelne Distanzhalter oder Abstandkörper 11 bzw. Abstandelemente 18 gegenüber dem Hüllrohr 3 oder der Endverankerung des Spannglieds festgehalten wird, z. B. durch eine Schraube 17. Die zugfesten Abstand­ körper 11 bzw. Abstandelemente 18 können z. B. aus den beschriebenen, ggf. flexi­ blen, Rohren, aus Drähten oder textilen Elementen, z. B. Geweben, bestehen.
Wenn die Distanzhalter nur in einem begrenzten Bereich angeordnet werden sollen, z. B. im Umlenkbereich 1 der Fig. 1, kann das Verrutschen dieser Abstandhalter aus diesem Bereich hinaus dadurch verhindert werden, daß ein oder mehrere Distanzhal­ ter in diesem Bereich am Hüllrohr befestigt werden, z. B. mit einer Schraube 17.
Fig. 6 zeigt eine andere Möglichkeit, um das Verrutschen der Distanzhalter 9 aus ei­ nem vorgegebenen Bereich hinaus zu verhindern: hier befinden sich die Distanzhalter 9 in dem Hüllrohr 3, an das ein Hüllrohr 3a mit einem kleineren Durchmesser angefügt ist. Auf Grund dieses kleineren Durchmessers können die Distanzhalter nicht aus dem Hüllrohr 3 in das Hüllrohr 3a hinein verrutschen.
Es besteht häufig die Anforderung, daß externe Spannglieder nachspannbar sein sol­ len. Wenn die Hüllrohre externer Spannglieder nach dem ersten Vorspannen mit er­ härteter Masse verfüllt sind und auf diese Weise ein Verbund zwischen den Zugele­ menten und dem Hüllrohr vorliegt, ist dieses Nachspannen nicht ohne weiteres mög­ lich. Denn insbesondere in den Umlenkbereichen, häufig aber auch in den Endveran­ kerungsbereichen, steht das Hüllrohr in Kontakt mit dem Bauwerk, und das Spannglied ist dort nach Erhärten der Verfüllmasse mit dem Bauwerk entweder fest verbunden oder steht zumindestens in Reibungsschluß, so daß die zum Nachspannen erforderli­ che Dehnung der Zugelemente und damit des Spannglieds insgesamt entweder ver­ hindert oder zumindestens behindert wird.
Wenn das Spannglied in den Verankerungsbereichen nicht fest mit dem Bauwerk ver­ bunden ist und zwischen den beiden Endverankerungen geradlinig, ohne Umlenkstelle verläuft, kann das Spannglied beim Nachspannen auch nach Erhärten der Verfüllma­ sse frei gedehnt werden. Dabei wird die erhärtete Masse um dasselbe Maß wie die Zugelemente gedehnt. Bei Zementmörtel geht diese Dehnung mit Aufreißen des Ze­ mentmörtels daher, wobei in vielen Fällen der Rißbreite so gering ist, daß keine Korro­ sionsgefahr für die Zugelemente aus Stahl entsteht.
Wenn jedoch eine Umlenkstelle vorhanden ist, so ist die freie, gleichmäßige Dehnung in diesem Bereich der Umlenkstelle nicht möglich. Es besteht daher die Gefahr, daß das Spannglied über einen Teil seiner Länge so stark gedehnt wird, daß große Risse im Zementmörtel auftreten, wodurch der Korrosionsschutz der Zugelement nicht mehr sichergestellt ist. In einem anderen Teil seiner Länge, z. B. in dem zwischen der Um­ lenkstelle und der festen Endverankerung befindlichen Teil, wird die an der spannba­ ren Endverankerung beim Nachspannen aufgebrachte Dehnung gar nicht oder nur teilweise wirksam, wenn die freie Dehnung des Spannglieds an der Umlenkstelle ver­ hindert oder durch Reibung behindert wird. An den Übergangsbereichen von der gro­ ßen Dehnung zur geringen Dehnung des Spannglieds besteht die Gefahr der Bildung einzelner großer Risse in der erhärteten Verfüllmasse mit der Folge des gefährdeten Korrosionsschutzes.
Fig. 9 und 10 zeigen einen Umlenkbereich 1 im Längsschnitt bzw. Querschnitt. Im Hüllrohr 9 befinden sich die Zugelemente 5, die von den Distanzhaltern 9 auf Distanz von der Innenwand 16 des Hüllrohrs 3 gehalten werden. Der Hohlraum 14 ist nach dem Vorspannen mit erhärtender Masse 15 verfüllt worden. Das Hüllrohr 3 liegt im Umlenkformteil 19, das einen annähernd halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und das durch das Bauteil 20 mit entsprechend geformter Oberfläche 21 geführt wird. Zwi­ schen der Außenfläche des Umlenkformteils 19 und der Oberfläche 21 des Bauteils 20 ist eine Gleitschicht 22 angeordnet, die z. B. aus einer Gleitfolie oder einer Schmierfett­ schicht bestehen kann. Das Gleiten des Umlenkformteils 19 auf dem Bauteil 20 kann durch Befestigen des Umlenkformteils 19 am Bauteil 20 verhindert werden. z. B. mit Hilfe eines Anschlagelements 26, das mit Hilfe einer Schraube 27 am Bauteil 20 befe­ stigt ist. Es sinnvoll, das Gleiten zumindestens während des Vorspannens des Spannglieds zu verhindern, so daß das Umlenkformteil 19 während dieses Vorspan­ nens in der durch die Anschlagelemente 26 gesicherten Position verbleibt. Beim Vor­ spannen gleiten dann die Zugelemente 5 innerhalb des Hüllrohrs 3, oder das Hüll­ rohr 3 kann zusammen mit den Zugelementen auf der Gleitschicht 24, die auf der Au­ ßenfläche 25 des Hüllrohrs 3 aufgebracht ist, gleiten.
Beim Nachspannen des Spannglieds 4 ist die Masse 15 bereits erhärtet, und die Zu­ gelemente 5 können nicht mehr innerhalb des Hüllrohrs gleiten. Spätestens vor dem Nachspannen des Spannglieds 4 werden daher die Anschlagelemente 26 entfernt. Beim Nachspannen gleitet nun das Umlenkformteil 19 auf dem Bauteil 20 in Richtung Spannanker, der in Richtung des Pfeils 28 liegt. Durch dieses Gleiten wird erreicht, daß sich beim Nachspannen die Zugelemente 5 nicht nur im Bereich zwischen Spannanker und Umlenkbereich 1 dehnen, sondern auch zwischen diesem Umlenkbe­ reich 1 und dem Festanker des Spannglieds, wobei sich das Hüllrohr 3 und die Masse 15 mitdehnen, gegebenenfalls unter Rißentwicklung in der erhärteten Masse 15. Auf diese Weise wird die beim Nachspannen aufgebrachte Kraft über die gesamte Spanngliedlänge wirksam.
Zwischen dem Hüllrohr 3 und dem Umlenkformteil kann zusätzlich eine Schicht 23 angeordnet werden, die so ausgebildet ist, daß sich das Hüllrohr 3 praktisch zwän­ gungsfrei gegenüber dem starren Umlenkformteil 19 dehnen kann, ohne daß dazu eine Gleitung zwischen dieser Schicht 23 und dem Hüllrohr 3 einerseits und dem Um­ lenkformteil 19 andererseits auftreten muß. Eine solche Schicht 23 kann z. B. aus Neo­ prene oder einem anderen Werkstoff mit viskosem Materialverhalten bestehen. Oder die Schicht ist als eine Art Bürstenlagerung ausgebildet, wobei die "Bürstenhaare" zwar die Umlenkkräfte zwischen Hüllrohr 3 und Umlenkformteil 19 abtragen, aber die beim Nachspannen auftretende Dehnungszunahme des Hüllrohrs nicht behindern, da sie sich quer zu ihrer Bürstenachse verbiegen können. Die gleiche Funktion kann durch eine Schicht 23 erfüllt werden, die aus kleinen Rollen oder Kugeln besteht, wo­ bei diese Kugeln oder Rollen auch in eine gegebenenfalls weiche Masse oder sonstige Trägerschicht eingebettet sein können. Auch eine lose Sandmasse kann diese Funktion der weitgehend zwängungsfreien Lagerung des Hüllrohrs erfüllen.
Fig. 11 bis 13 zeigen als Beispiele Umlenkformteile 19 mit einer im Querschnitt nicht- runden Außenkontur. In Fig. 11 und 12 hat das Hüllrohr einen runden Querschnitt und in Fig. 13 einen rechteckigen Querschnitt.
Bei einem nachspannbaren Spannglied muß sichergestellt sein, daß sich die Zugele­ mente des Spannglieds beim Nachspannen auch im Verankerungsbereich, trotz der inzwischen erhärteten, den Hohlraum innerhalb des Hüllrohrs ausfüllenden Masse, frei dehnen können.
Fig. 14 zeigt den Bereich 34 der Endverankerung eines Spannglieds, dessen Hohl­ raum 14 mit erhärtender Masse 15 verfüllt ist. Die Zugelemente 5 des Spannglieds 4 sind in bekannter Weise mit Hilfe von Befestigungselementen 29 (dargestellt sind Kei­ le) an der Lochscheibe 30 verankert. Die Lochscheibe 30 ist mit dem Hüllrohr 3 über einen rohrförmigen Übergangsstutzen 32 verbunden, wozu im dargestellten Fall der Übergangsstutzen 32 an der Lochscheibe 30 mit Hilfe von Schrauben 33 und am Hüll­ rohr 3 mit Schrauben 35 befestigt ist. Diese Lochscheibe 30 stützt sich über den Flansch 39 des Übergangsstutzens 32 auf die Ankerplatte 31 ab, an deren Ende ein Rohrstutzen 36 angeschweißt ist, der den Übergang zu dem im Verankerungsbereich 34 einbetonierten Aussparungsrohr 37 herstellt.
Beim Nachspannen wird die Spannpresse mit der Lochscheibe 30 über deren Außen­ gewinde 41 verbunden und von der Ankerplatte 31 abgehoben, wobei die Zugele­ mente 5 gedehnt werden. Der sich beim Nachspannen öffnende Spalt 38 zwischen dem Flansch 39 des Übergangsstutzens 32 und der Ankerplatte 30, dessen Breite der beim Nachspannen aufgebrachten Spanngliedverlängerung entspricht, wird durch ein­ gelegte, in der Regel halbrohrförmige Unterlegscheiben überbrückt (hier nicht darge­ stellt, die Fig. 14 zeigt den Verankerungsbereich vor dem Nachspannen).
In vielen Fällen wird das Spannglied 4 bereits im Verankerungsbereich 34 umgelenkt, wobei diese Umlenkung auch ungewollt auf Grund von Lagetoleranzen des Veranke­ rungsbereichs gegenüber dem Bauwerk auftreten können. Das Spannglied wird daher in kurzem Abstand hinter der Lochscheibe wie eine in Fig. 1 und 9 beschriebene Um­ lenkstelle mit inneren Distanzhaltern 9 und Abstandkörpern 11 ausgebildet. Das Um­ lenkformteil 19 nimmt das Hüllrohr auf. Für den Fall des nachspannbaren Spannglieds wird die Gleitschicht 22 und gegebenenfalls auch die z. B. viskose Schicht 24 angeord­ net. Bis zum Zeitpunkt des Vorspannens wird das Umlenkformteil 19 mit Hilfe eines an ihm befestigten Anschlagteils 26 und der Schraube 27 am Verankerungsbereich 34 des Bauwerks befestigt. Nach dem Lösen der Befestigung des Umlenkformteils 19 kann das Spannglied sich zusammen mit seinem Hüllrohr 3 und dem Umlenkformteil 19 in Richtung auf die Spannverankerung hin bewegen.
Fig. 15 zeigt einen Verankerungsbereich, bei dem die Nachspannbarkeit mit anderen Mitteln erreicht wird. Die Zugelemente 5 verlaufen innerhalb des Verankerungsbe­ reichs 34 jeweils innerhalb eines Übergangsröhrchens 42. Die Übergangsröhrchen weisen an einem Ende ein Außengewinde 43 auf, mit dem sie in eine zugehörige Ge­ windebohrung in einer Zwischenplatte 44 eingeschraubt sind. Am anderen Ende sind die Übergangsröhrchen 42 jeweils fest in eine zugehörige Bohrung 46 einer Dicht­ scheibe 45 eingesteckt.
Die Bohrung hat einen engen Bereich 47, der das dort hindurch gehende Zugelement 5 eng umschließt. Im Abstand von dieser Dichtscheibe 45 ist eine zweite Dichtscheibe 48 mit engen Bohrungen 49 angeordnet, wobei der lichte Abstand der beiden Dicht­ scheiben 45 und 48 untereinander mindestens dem beabsichtigten Nachspannweg entspricht. Dieser Zwischenraum 54 wird mit einem Überschubrohr 55 geschlossen, dessen eines Ende mit dem Übergangshüllrohr 50 fest verbunden ist und dessen an­ deres Ende das Hüllrohr 3 mit einem Dichtring 56 verschieblich überdeckt.
Die Dichtscheibe 45 ist mit einem Übergangshüllrohr 50 verbunden, das innerhalb der durch ein Aussparungsrohr 51 gebildeten Durchdringung 52 des Verankerungsbe­ reichs 34 angeordnet ist. Bei Abweichungen der Achse des Verankerungsbereichs von der Spanngliedachse kann sich das Übergangshüllrohr 50 an die trompetenartig aus­ gerundete Endaufweitung 51a des Aussparungsrohrs 51 anlegen, ohne daß das Spannglied über eine Kante verläuft. Die Durchdringung 52 wird nach dem Vorspan­ nen gegenüber dem Übergangshüllrohr 50 abgedichtet, z. B. mittels einer Schrumpf­ muffe 53.
Der Ringraum 59 zwischen jedem Zugelement 5 und seinem zugehörigen Übergangs­ röhrchen 42 wird mit dauerplastischer Masse verfüllt, zumindestens, wenn die Zuge­ lemente auf diese Weise einen Korrosionsschutz erhalten sollen. Nach dem Vorspan­ nen wird ebenfalls der Hohlraum 54 zwischen den beiden Dichtplatten 45 und 48 mit dauerplastischer Masse 65 verfüllt, wobei diese Masse durch die Verfüllöffnung 58 eingebracht wird, bis sie aus der Entlüftungsöffnung 57 austritt. Beide Öffnungen 58 und 75 werden anschließend mit Stopfen 58a und 57a verschlossen. Anschließend wird der Hohlraum 66 innerhalb des Hüllrohrs 3 und der Hohlraum 52 der Durchdrin­ gung mit erhärtender Masse gefüllt, bevorzugt mit Zementmörtel, der im Falle von kor­ rosionsgefährdeten Zugelementen 5 den Korrosionsschutz sicherstellt. Der Hohlraum 52 der Durchdringung weist dazu eine Einpreßöffnung 60 und in den Hochpunkten Entlüftungsöffnungen 29 und 67 auf. Beim Verfüllen fließt der Zementmörtel durch die in der Wand des Übergangshüllrohrs 50 befindlichen Bohrungen 63 hindurch, so daß auch der außen um das Übergangshüllrohr 50 angeordneten Hohlraum 64 gefüllt wird. Beim späteren Nachspannen wird die Spannpresse an den aus der Lochscheibe 30 herausragenden Enden 5a der Zugelemente 5 angesetzt und die Nachspann-Dehnung der Zugelemente aufgebracht. Die Zugelemente gleiten dabei in den Übergangsröhr­ chen 42 des Verankerungsbereichs. Die erhärtete Zementmörtelfüllung des Hohl­ raums 66 ist über Verbundkräfte mit den darin befindlichen befindlichen Bereichen 5a der Zugelemente 5 verbunden und wird beim Nachspannen zusammen mit den Zuge­ lementen 5a, dem Hüllrohr 3 und der Dichtscheibe 48 in Richtung der Dichtscheibe 45 bewegt, wobei sich der Hohlraum 54 verkleinert und das Überschubrohr 55 auf dem Hüllrohr 3 gleitet. Die im Hohlraum 54 befindliche, überschüssige dauerplastische Masse wird dabei aus der zuvor geöffneten Öffnung 57 hinaus verdrängt.

Claims (3)

1. Externes Spannglied, bestehend aus mindestens einem Zugglied, das von einem flexiblen Rohr umhüllt ist, dessen Hohlräume nach dem Verspannen mit erhärtender Masse ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandhalter zwischen dem mindestens einen Zugglied und dem Hüllrohr angeordnet sind, die an jeder Stelle des Spanngliedes einen Mindestabstand festlegen.
2. Externes Spannglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Zugglied auch nach dem Erhärten der Verfüllmasse nachspannbar ist.
3. Externes Spannglied nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugglieder nacheinander einzeln oder in Gruppen in das Hüllrohr einbringbar sind, z. B. durch Einziehen oder Einschieben.
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