DE3116619C2 - Verpreßanker, insbesondere Daueranker - Google Patents

Verpreßanker, insbesondere Daueranker

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DE3116619C2 DE19813116619 DE3116619A DE3116619C2 DE 3116619 C2 DE3116619 C2 DE 3116619C2 DE 19813116619 DE19813116619 DE 19813116619 DE 3116619 A DE3116619 A DE 3116619A DE 3116619 C2 DE3116619 C2 DE 3116619C2
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Josef 6943 Birkenau Compernaß
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor

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Abstract

Um einen Zuganker mit einem korrosionsbeständigen und gegen Abscheren gesicherten Zugglied zu versehen, wird um den Spannkopf (6) und das Verankerungsglied (19) eine Kohlenstoffaser vielfach herumgeführt und an ihren Enden verbunden. Der dadurch zwischen Spannkopf (6) und Verankerungsglied (19) gebildete Kohlenstoffaserstrang (10) ist von einer Kunststoffschaumhülle (9) umschlossen, die eine freie Längsbewegung des Kohlenstoffaserstrangs (10) in ihr zuläßt.

Description

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Die Erfindung betrifft einen Vetpreßanker, insbesondere Daueranker, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Verpreßanker ist aus der GB-PS 10 24 696 bekannt Der Verpreßanker hat als Zugglied einen zwischen einem Ankerkopf und einem Ankerfuß mehrfach hin- und hergfe'egten ^Metalldraht der von einem starren, kaum dehnharen Hüllrohr aus einem nicht bezeichneten Material unr->-hlossen ist Die Hohlräume zwischen dem Zugglied und dem Hüllrohr können mit Weißmetall ausgegossen werden.
Der bekannte Verpreßanker hat den Nachteil, daß das Hüllrohr gegenüber dem Zugglied weitgehend, festgelegt ist. Außerdem kann bei Auftreten von seitlichen Schubkräften das Hüllrohr im Borloch verklemmen, ein Nachspannen des Erdankers ist dann nicht möglich.
Im Zusammenhang mit der Stahlbetonbewehrung ist es bekannt, aus Gründen der Gewichtsersparnis Kohlenstoffasern anstelle von Stahl zu verwenden, wobei dieser Austausch jedoch als nicht unproblematisch angesehen wird (deutsche bauzeitung, 1975, Heft 6, Seite 23).
Bei einem anderen bekannten spannbaren Erd- und Felsanker besteht das Zugglied aus unidirektional angeordneten Glasfasern, die in Kunststoff eingebettet sind. Es besteht somit aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) (DE-OS 28 37 314). Hier besteht für das Zugglied Bruchgefahr, wenn das Zugglied auf Scherung beansprucht wird.
Zum Stand der Technik gehört schließlich noch ein ins Erdreich oder in den Feld einzubauender Verpreßanker, der aus einem Bündel von Stäben oder Kabeln ungleicher Länge aus Metall oder Kunststoff besteht, die von einem Hüllrohr umschlossen und in einer erhärteten Masse eingebettet sind. Das Hüllrohr dient dazu, den Kontakt zwischen der erhärteten Masse und den Stäben zu verhindern (CH-PS 4 76 170). Mit einem solchen Verpreßanker kann zwar eine bestimmte Korrosionsbeständigkeit erreicht werden, ein Nachspannen des Verpreßankers ist jedoch nicht möglich.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht nun darin, den Verpreßanker der eingangs genannten Art in korrosionsbeständiger Ausführung und unter Beibehaltung einer sehr hohen Zugbelastbarkeit sicher vor Scherkrafteinwirkungen zu schützen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Verpreßanker der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß das Zugglied aus einem Kunststoffaserstrang aus wenigstens einer Kohlenstoffaser und das Hüllrohr aus einem auch die freie Längsbewegung des Kohlenstoffaserstrangs zulassenden Kunststoffschaum besteht
Der erfindungsgemäße Verpreßanker hat den Vorteil, daß der Kohlenstoffaserstrang im wesentlichen scherkraftfrei im Ankerfuß und im Ankerkopf befestigt und im Bohrloch geführt ist wobei das Hüllrohr aus Kunststoffschaum Querkrafteinwirkungen so weit wie möglich ausgleicht und die freie Längsbewegung des Kohlenstoffaserstrangs gewährleistet Gleichzeitig können in dem Hüllrohr aus Kunststoffschaum auch noch ein Verpreßrohr und ein Kontrollrohr aufgenommen werden, so daß man einen einsatzbereiten Verpreßanker mit gegenüber den bekannten Konstruktionen verringertem Durchmesser erhäit der leicht ist, einfach gehandhabt werden kann und gegen mechanische Beeinflussungen sowie gegen chemische Korrosion sehr widerstandsfähig ist
Mit der Ausführung nach Anspruch 2 wird ein einwandfreies Einführen des Kohlenstoffaserstrangs ohne Einkerbungen vom Ankerfuß oder Ankerkopf in das Hüllrohr aus Kunststoffschaum gewährleistet
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutc-ft Es zeigt
F i g. 1 einen Verpreßanker im Längsschnitt, F i g. 2 den Schnitt c-evon F i g. 1 und F i g. 3 den Schnitt b-b von F i g. 2.
Der in F i g. 1 gezeigte Verpreßanker besteht aus einem Ankerkopf 6 und einem Ankerfuß 13, zwischen denen das Zugglied in Form eines Kohlenstoffaserstrangs 10 angeordnet ist Der Kohlenstoffaserstrang 10 besteht aus einer Kohlenstoffaser, die vielfach zwischen dem Ankerkopf 6 und denv Anksniuß 13 hin- und hergeführt und an ihren beiden Enden durch Verschweißen oder andere geeignete Weise verbunden ist
Der Ankerkopf 6 hat auf gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Längsnut 17, deren Böden zum Zugglied hin konvergierend und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Abrundung 18 in Form eines sich quer durch den Ankerkopf 6 erstreckenden Bolzens 7 verbunden sind, an den sich eine durch den Ankerkopf 6 senkrecht zum Bolzen 7 hindurchgehende Öffnung 20 anschließt
Der Ankerfuß 13 hat, wie aus F i g. 3 zu ersehen ist tannenbaumähnliche Vorsprünge 21 auf der Außenseite für die Verankerung in einem Bohrloch 11. In der Außenseite ist auf gegenüberliegenden Seiten jeweils die Längsnut 17 ausgespart, deren Böden in Richtung des Ankerkopfs 6 zusammenlaufen und auf der gegenüberliegenden Seite eine Abrundung 18 aufweisen. Die Kohlenstoffaser wird zur Bildung des Kohlenstoffaserstrangs 10 in die Längsnut 17 um den Bolzen 7 herum und durch die Öffnung 20 im Ankerkopf 6 zur gegenüberliegenden Längsnut 17 geführt, von dort in die eine Längsnut 17 des Ankerfußes 13, um die Abrundung 18 des Ankerfußes 13 herum und wieder zurück zum Ankerkopf 6 geführt bis der Kohlenstoffaserstrang 10 die gewünschte Dicke hat. Die Enden der Kohlenstoffaser werden dann verschweißt
Zwischen dem Ankerkopf 6 und dem Ankerfuß 13 ist der Kohlenstoffaserstrang 10 von einem Hüllrohr 9 umschlossen, ohne daß ein Haftkontakt besteht An den
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Stirnseiten des Hüllrohrs 9 ist jeweils eine Hülse 8 aus gespannt wobei- sich der Kohlenstoffaserstrang 10
einem harten Material vorgesehen, deren Öffnung 19 innerhalb des Hüllrohrs 9 frei dehnen kann,
zum Ankerkopf 6 bzw. zum Ankerfuß 13 hin stetig Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat der
divergierend ausgebildet ist Verpreßanker eine Freispielstrecke 1 und eine Kraftein-
Wenn der Verpreßanker in ein Bohrloch 11 5 Ieitungs- und Verpreßstrecke 2, in deren Bereich am
eingeführt ist, wird über ein Verpreßrohr 16 eine Ankerfuß 13 der in den Längsnuten 17 und um die
Haftmasse, beispielsweise Zement am Ankerfuß 13 Abrundung 18 herum geführte Kohlenstoffaserstrang 10
nach außen geführt, wodurch die tannenbaumförmigen mit Kunststoffschaum 15 umschäumt ist wobei zwi-
Vorsprünge 21 nach Aushärten des Zements an der sehen der Hülse 8 und dem Ankerfuß 13 ein
Bohrlochinnenwand festgelegt sind, so daß der Anker- io Abdichtungskragen 12 angeordnet ist
fuß 13 die gewünschte Gegenhalterung bilden kann. Die Wenn im Lauf der Zeit Gebirgsverformungen
ausreichende Verfüllung durch das Verpreßrohr 16 wird auftreten, die quer zur Laufrichtung der Kohlenstoffaser
mittels eines Kontrollrohrs 14 festgestellt 10 gerichtet sind, drücken diese zunächst auf das
Anschließend wird das Bohrloch 11 im Bereich des Hüllrohr 9, das sich leicht komprimieren läßt so daß
Ankerkopfes 6 mit einem Korrosionsschutzmittel 5 i5 eine Einwirkung auf den Kohlenstoffaserstrang 10 nicht
ausgefüllt um die Metallteile des Ankerkopfes 6 vor erfolgt Bei einer weiteren Verformung wird die dadurch
Korrosion zu schützen. Nach dem Auflegen einer auf das Hüllrohr 9 ausgeübte Kraft auf den gesamten
Ankerplatte 4 auf das Gebirge wird der Verpreßanker Kohlenstoffaserstrang 10 übertrager, so daß dadurch
durch Atiziehen einer auf einen Spannbolzen aufge- kein Trennen oder Reißen der Einzelfaser zu befürchten
schraubten Mutter 3 in der gewünschten Weise 20 ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verpreßanker, insbesondere Daueranker, mit einem Ankerfuß und einem Ankerkopf, zwischen denen sich ein daran festgelegtes, von einem Hüllrohr umgebenes Zugglied erstreckt, das vielfach um den Ankerkopf herum zum Ankerfuß und um diesen herum zurück zum Ankerkopf geführt ist und dessen Enden miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied aus einem Kohlenstoffaserstrang(lO) aus wenigstens einer Kohlenstoff aser und das Hüllrohr (9) aus einem durch die freie Längsbewegung des Kohlenstofffaserstrangs (10) zulassenden Kunststoffschaum besteht
2. Verpreßanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten des Hüllrohrs (9) aus Kunststoffschaum jeweils eine Hülse(8) aus einem harten Material vorgesehen ist, deren Öffnung (l§)zum Ankerkopf (6) bzw. zum Ankerfuß (13) hin stetig divergierend ausgebildet ist
DE19813116619 1981-04-27 1981-04-27 Verpreßanker, insbesondere Daueranker Expired DE3116619C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29715363U1 (de) * 1997-08-27 1997-11-27 Dyckerhoff & Widmann Ag Ankerelement für einen Verpreßanker

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