DE19855355A1 - Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Fenstern und Türen aus der Waggonwand während eines Unfalls - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Fenstern und Türen aus der Waggonwand während eines UnfallsInfo
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Abstract
Sinn dieser Erfindung ist es, den Passagieren im Notfall ausreichend Fluchtwege zur Verfügung zu stellen. DOLLAR A Das zu entriegelnde Fenster sitzt in einem Profilrahmen von vier federgelagerten Bolzen (siehe Prinzipskizze a) gehalten. Bei einem Auffahrunfall faßt der erste Auslösemechanismus. Danach kann das Fenster problemlos nach außen gestoßen werden, wenn es nicht durch die in der Waggonwand auftretenden Verformungen entfernt wird. Bei einem seitlichen Aufprall des Zuges, z. B. an einer Weiche oder einem Bahnübergbang, greift der zweite Auslösemechanismus. Beide Mechanismen beruhen auf physikalischen Vorgängen und bedürfen keiner zusätzlichen Energie. DOLLAR A Anwendung kann dieses System in allen ÖPV finden, z. B. Bahn, Bus, Straßenbahn.
Description
Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Fenstern und Türen aus der
Waggonwand während eines Unfalls.
Beim momentanen Stand der Technik sind die Fenster und Türen im öffentlichen
Personenverkehr fest installiert, so daß sie im Notfall nur schwer zu entfernen sind.
Dadurch müssen Passagiere von Rettungskräften befreit werden, die sich sonst
allein befreien könnten. Den Rettungskräften dagegen fehlt diese Zeit, um zu
Verletzten vorzudringen, die professioneller Hilfe bedürfen.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, den
Passagieren möglichst viele Fluchtwege zu öffnen und den Rettungskräften einen
schnellen Zugriff zu erleichtern.
Dieses Problem wird durch die Vorrichtung zum automatischen Entfernen von
Fenstern und Türen aus der Waggonwand während eines Unfalls gelöst.
Die daraus resultierenden Vorteile für den ÖPV liegen darin, daß den Passagieren
sofort nach einem Unfall ausreichend Fluchtwege zur Verfügung stehen und die
Rettungskräfte schnelleren Zugang zu Verletzten haben.
Die Funktion der Vorrichtung möchte ich wie folgt beschreiben:
Damit das Fenster im Notfall entriegelt werden kann, wird es in einem speziellen Profilrahmen (siehe Detailskizze 1) von vier federgelagerten Bolzen (siehe Prinzipskizze a) gehalten. Wenn ein Waggon auf einen anderen auffährt, kommt der erste Auslösemechanismus zum Einsatz. Er zieht das in der Waggonwand gespannte Stahlseil straff und entriegelt über Umlenkrollen die Bolzen im Fensterrahmen. So kann das Fenster problemlos nach außen gestoßen werden, wenn es nicht bereits durch die in der Waggonwand auftretenden Verformungen entfernt wird. Kommt es zu einem seitlichen Aufprall des Zuges, z. B. an einer Weiche oder einem Bahnübergang, kommt der zweite Auslösemechanismus zum Einsatz. Er besteht aus einem Pneumatikzylinder, der ständig unter Druck steht. Als Meßstrecke wird eine Druckleitung entlang der Waggonwand verlegt. Im Falle eines Unfalls kommt es zum Druckabfall, bei der sich die enthaltende Feder entspannt und das Stahlseil strafft. Dadurch werden dann wie oben die Fenster entriegelt. Sollte nach dem Entriegeln das Stahlseil wegen Überbeanspruchung reißen, so wird das Zurückschnellen der Bolzen in den Fensterrahmen durch eine im Rahmen befindliche Sicherung verhindert. Aufgrund der Tatsache, daß dem Mechanismus für die Auslösung keine zusätzliche Hilfsenergie zu Verfügung gestellt werden muß und der Aufbau aus wenigen, einfachen Teilen besteht, macht ein Versagen im Ernstfall unwahrscheinlich.
Damit das Fenster im Notfall entriegelt werden kann, wird es in einem speziellen Profilrahmen (siehe Detailskizze 1) von vier federgelagerten Bolzen (siehe Prinzipskizze a) gehalten. Wenn ein Waggon auf einen anderen auffährt, kommt der erste Auslösemechanismus zum Einsatz. Er zieht das in der Waggonwand gespannte Stahlseil straff und entriegelt über Umlenkrollen die Bolzen im Fensterrahmen. So kann das Fenster problemlos nach außen gestoßen werden, wenn es nicht bereits durch die in der Waggonwand auftretenden Verformungen entfernt wird. Kommt es zu einem seitlichen Aufprall des Zuges, z. B. an einer Weiche oder einem Bahnübergang, kommt der zweite Auslösemechanismus zum Einsatz. Er besteht aus einem Pneumatikzylinder, der ständig unter Druck steht. Als Meßstrecke wird eine Druckleitung entlang der Waggonwand verlegt. Im Falle eines Unfalls kommt es zum Druckabfall, bei der sich die enthaltende Feder entspannt und das Stahlseil strafft. Dadurch werden dann wie oben die Fenster entriegelt. Sollte nach dem Entriegeln das Stahlseil wegen Überbeanspruchung reißen, so wird das Zurückschnellen der Bolzen in den Fensterrahmen durch eine im Rahmen befindliche Sicherung verhindert. Aufgrund der Tatsache, daß dem Mechanismus für die Auslösung keine zusätzliche Hilfsenergie zu Verfügung gestellt werden muß und der Aufbau aus wenigen, einfachen Teilen besteht, macht ein Versagen im Ernstfall unwahrscheinlich.
Zur bildlichen Erläuterung ist die Erfindung in der Prinzipskizze im Anhang
dargestellt.
Anwendung kann dieses System in allen öffentlichen Verkehrsmitteln finden, z. B.
Bahn, Bus, Straßenbahn.
Claims (1)
- Die Fenster und Türen von öffentlichen Verkehrsmitteln sind nicht lösbar in den Wandhalterungen angebracht. Im Notfall sind diese nur schwer zu entfernen, so daß zum Teil wertvolle Zeit für die Rettung verstreicht (siehe Zugunglück Eschede 1998).
Meine Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Fenster im Notfall automatisch aus der Wandhalterung entfernt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155355 DE19855355A1 (de) | 1998-12-01 | 1998-12-01 | Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Fenstern und Türen aus der Waggonwand während eines Unfalls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155355 DE19855355A1 (de) | 1998-12-01 | 1998-12-01 | Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Fenstern und Türen aus der Waggonwand während eines Unfalls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855355A1 true DE19855355A1 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=7889596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155355 Ceased DE19855355A1 (de) | 1998-12-01 | 1998-12-01 | Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Fenstern und Türen aus der Waggonwand während eines Unfalls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855355A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1998
- 1998-12-01 DE DE1998155355 patent/DE19855355A1/de not_active Ceased
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