DE10203972B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der Bremse eines Zuges - Google Patents

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    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/228Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices for railway vehicles

Abstract

Verfahren zur Überprüfung der Bremse eines Zuges, bestehend aus einer Lokomotive und Wagen, wobei im Rahmen einer Bremsprobe zunächst durch Reduzieren des Druckes in der Hauptluftleitung (2) der Bremse die Bremse aktiviert wird, dann an jedem Wagen des Zuges geprüft wird, ob die Bremse wirkt, dann durch Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung (2), was außerhalb der Lokomotive eingeleitet wird, die Bremse gelöst wird und dann an jedem Wagen des Zuges geprüft wird, ob die Bremse tatsächlich gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bremsprobe der Zug durch Anlegen einer anderen Bremse (11) gesichert und eine Traktionssperre aktiviert wird, dass zum Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung (2), um die Bremse zu lösen, die Hauptluftleitung (2) an einem Wagen für eine festgelegte Zeitspanne geöffnet wird, dass in der Lokomotive die dadurch bewirkte kurzzeitige Druckabsenkung von einer elektronischen Steuereinrichtung (10) erkannt wird, die dann ein Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Bremse eines Zuges, bestehend aus einer Lokomotive und Wagen, wobei im Rahmen einer Bremsprobe zunächst durch Reduzieren des Druckes in der Hauptluftleitung der Bremse die Bremse aktiviert wird, dann an jedem Wagen des Zuges geprüft wird, ob die Bremse wirkt, dann durch Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung, was außerhalb der Lokomotive eingeleitet wird, die Bremse gelöst wird und dann an jedem Wagen des Zuges geprüft wird, ob die Bremse tatsächlich gelöst ist.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Überprüfung der Bremse eines Zuges, bestehend aus einer Lokomotive und Wagen, im Rahmen einer Bremsprobe, mit einem Führerbremsventil in der Lokomotive, das in der Hauptluftleitung der Bremse angeordnet, die Hauptluftleitung öffnet oder ferngesteuert mit einem Druckgeber verbindet, insbesondere zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • "Lokomotive" steht für ein beliebiges Schienentriebfahrzeug. Der Druckgeber kann ein Druckspeicher oder kann eine Pumpe sein.
  • Es besteht die Vorschrift, dass vor Beginn einer Fahrt die Funktionsfähigkeit der Bremsanlage überprüft werden muss. Für diese sogenannte Bremsprobe mussten bisher oft zwei Personen eingesetzt werden. Während der Lokomotivführer die Bremse vom Führerstand aus bediente, musste ein Bremsprobenberechtigter das ordnungsgemäße Arbeiten der Bremsen an den einzelnen Wagen kontrollieren. Dazu wurde im Rahmen einer Bremsprobe wie folgt vorgegangen: Nachdem, sofern notwendig, der Lösezustand des Zuges festgestellt wurde (Zustandsgang oder Rollprobe), wird zunächst durch den Lokomotivführer mit dem Führerbrems ventil die Hauptluftleitung der Bremse teilweise entlüftet. Zum Beispiel wird der Druck um ca. 0,8 bar abgesenkt. Dadurch wird die Bremse aktiviert. Dann geht der Bremsprobenberechtigte am ganzen Zug entlang und kontrolliert, ob die Bremse an jedem Wagen, bzw. an jeder Achse wirkt. Nach dieser Prüfung gibt der Bremsprobenberechtigte dem Lokomotivführer die Anweisung, die Bremse zu lösen. Dieser erhöht dann den Druck in der Hauptluftleitung mit Hilfe des Führerbremsventils. Die Bremse wird dadurch gelöst. Der Bremsprobenberechtigte kontrolliert danach an allen Wagen, bzw. Achsen des Zuges, ob die Bremse gelöst ist.
  • Das bekannte Verfahren benötigt stets zwei Personen für eine Bremsprobe. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass sich diese Personen auch über größere Entfernungen verständigen.
  • In dem Aufsatz "Bremsprüfung und Bremsprobe über Funk gesteuert" von Rossberg in "Der Eisenbahner", 1967, Heft 8, Seiten 317 und 318, wird die Durchführung einer Bremsprüfung an einem Zug beschrieben, wobei nur eine Person benötigt wird. In der Lokomotive vorhandene Geräte werden vom Wagenmeister, der am Zug entlang geht, um die Bremsen zu überprüfen, über Funk ein- und ausgeschaltet.
  • Eine Funkverbindung ist jedoch nicht störungsfrei. Insbesondere an einem zur Bremsprobe abgestellten Zug gibt es Störungseinflüsse durch elektrische und magnetische Felder, die z.B. von der Oberleitung ausgehen. Auch ist nicht auszuschließen, dass andere im Einsatz befindliche Funkgeräte die notwendige Funkverbindung stören.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überprüfung der Bremse eines Zuges anzugeben, das weitgehend störungsfrei ist und von nur einer Person durchzuführen ist. Es soll auch eine geeignete Vorrichtung zur Überprüfung der Bremse eines Zuges, insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens, angegeben werden.
  • Die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass während der Bremsprobe der Zug durch Anlegen einer anderen Bremse gesichert und eine Traktionssperre aktiviert wird, dass zum Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung, um die Bremse zu lösen, die Hauptluftleitung an einem Wagen für eine festgelegte Zeitspanne geöffnet wird, dass in der Lokomotive die dadurch bewirkte kurzzeitige Druckabsenkung in der Hauptluftleitung von einer elektronischen Steuereinrichtung erkannt wird, die dann ein Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung zum Lösen der Bremse auslöst.
  • Die andere Bremse kann z.B. eine direkte Bremse oder eine Federspeicherbremse oder eine Magnetschienenbremse sein.
  • Mit diesem Verfahren wird der Vorteil erzielt, dass nur eine Person für die Überprüfung der Bremse benötigt wird und trotzdem eine störungsfreie Bedienung jederzeit möglich ist. Insbesondere kann der Lokomotivführer, der dann auch Bremsprobenberechtigter ist, die Überprüfung allein durchführen. Durch das Anlegen der anderen Bremse und durch die Traktionssperre wird verhindert, dass sich der Zug während der Bremsprobe in Bewegung setzt. Mit der elektronischen Steuervorrichtung, die durch das kurzzeitige Absenken des Druckes in der Hauptluftleitung infolge eines kurzzeitigen Öffnens der Hauptluftleitung an einem Wagen ein Signal erhält, wird der Druck in der Hauptluftleitung angehoben. Auf diese Weise kann die Person, die die Überprüfung der Bremse vornimmt, die Bremse lösen, ohne zum Führerstand der Lokomotive zurückkehren zu müssen. Die Überprüfung der Bremse ist also schnell und zuverlässig durchführbar. Das Lösen der Bremse durch das kurzzeitige Öffnen der Hauptluftleitung kann insbesondere am letzten Wagen erfolgen. Der kurzzeitige Druckabfall wird durch einen Sensor erkannt und der Steuereinrichtung gemeldet. Dabei ist die Steuereinrichtung so programmiert, dass der Druck maximal über eine festgelegte kurze Zeitspanne hin weg absinken darf, wenn die Bremse durch einen Druckaufbau gelöst werden soll. Dadurch ist vorteilhafterweise sichergestellt, dass ein störungsbedingter langfristiger Druckrückgang nicht als Signal für den zweiten Teil der Bremsüberprüfung angesehen wird.
  • Die zuvor festgelegte Zeitspanne beträgt z.B. maximal 10 sek. Besonders vorteilhaft zur Erkennung als Signal ist eine festgelegte Zeitspanne, die zwischen 1 und 10 sek. lang ist. In der Regel sollten z.B. 1 bis 5 sek. ausreichend sein.
  • Beispielsweise werden die notwendigen Einstellungen zur Überprüfung der Bremse im Führerstand des Zuges, also in der Lokomotive, mit einem Schlüsselschalter vorgenommen, wobei die Einstellungen bei abgezogenem Schlüssel nicht veränderbar sind.
  • Damit wird der Vorteil erzielt, dass die Einstellungen durch Unbefugte nicht verändert werden können, sofern der Lokomotivführer zur Überprüfung der Bremsen an den Wagen den Schlüssel abzieht und mitnimmt. Diese Einstellungen sind insbesondere das Anlegen einer anderen Bremse und die Traktionssperre, so dass während der Überprüfung der Bremse ein Anfahren des Zuges selbst durch eine versehentliche Handlung ausgeschlossen ist.
  • Beispielsweise kann durch eine während der Überprüfung der Bremse aktivierte Wegrollsperre eine Bewegung des Zuges erkannt und durch eine Zwangsbremsung beendet werden. Ein geeigneter Sensor stellt dabei fest, ob sich der Zug um eine vorher festgelegte Strecke, z.B. 2m, bewegt hat, worauf dann durch eine Steuereinrichtung eine Schnellbremsung, z.B durch eine vollständige Entlüftung der Hauptluftleitung, ausgelöst werden kann. Durch diese zusätzliche Einrichtung wird die Wahrscheinlichkeit für ein ungewolltes Anfahren des Zuges noch weiter verringert.
  • Beispielsweise kann durch Öffnen der Hauptluftleitung an einem Wagen für eine die festgelegte Zeitspanne übersteigende Zeitspanne die Hauptluftleitung bis zum Wirksamwerden der Bremse entlüftet werden. In einem Notfall kann also in einfacher Weise verhindert werden, dass die Steuereinrichtung ein Signal zum Lösen der Bremse auslöst. Der die Bremse überprüfende Lokomotivführer braucht nur an einem beliebigen Wagen die Hauptluftleitung länger als die festgelegte Zeitspanne, insbesondere dauernd, geöffnet zu halten.
  • Dadurch ist ein zusätzliches Mittel gegeben, mit dem ein unbeabsichtigtes Anfahren des Zuges zu verhindern ist.
  • Die Aufgabe, eine geeignete Vorrichtung zur Überprüfung der Bremse eines Zuges, insbesondere zur Durchführung des geschilderten Verfahrens anzugeben, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass eine andere Bremse zur Sicherung des Zuges vorhanden ist, dass an mindestens einem Wagen in der Hauptluftleitung ein Hahn angeordnet ist, dass in der Lokomotive der Hauptluftleitung ein Drucksensor zugeordnet ist, der über eine elektronische Steuereinrichtung mit dem Führerbremsventil in Verbindung steht, zur Verbindung der Hauptluftleitung mit dem Druckgeber nach einem befristeten Druckabfall in der Hauptluftleitung.
  • Die Steuereinrichtung kann auch Teil einer ohnehin vorhandenen Steuereinrichtung, z.B. eines Bordcomputers sein.
  • Es wird der Vorteil erzielt, dass über eine befristete Druckabsenkung in der ohnehin vorhandenen Hauptluftleitung das Mittel zur Druckerhöhung, z.B. das Führerbremsventil, in der Lokomotive aktiviert wird und dadurch die Bremse gelöst wird. Man kommt vorteilhafterweise ohne eine zusätzliche Signalleitung, die alle Wagen des Zuges durchziehen müsste, aus. Auch muss keine zweite Person zur Durchführung der Bremsenüberprüfung (Bremsprobe) eingesetzt werden und es muss auch die mit der Überprüfung beauftragte Person zum Lösen der Bremse nicht zur Lokomotive zurückkehren. Es sind auch keine Funksteuerungen nötig, die störanfällig wären.
  • In der Lokomotive ist beispielsweise ein Schlüsselschalter für die notwendigen Einstellungen vorhanden. Er steht z.B. zum Aktivieren der Überprüfung der Bremse mit der anderen Bremse und mit der elektronischen Steuereinrichtung in Verbindung. Die Einstellungen sind z.B. das Aktivieren der anderen Bremse und/oder einer Traktionssperre, um ein ungewolltes Anfahren des Zuges zu verhindern, solange der Lokomotivführer nicht im Führerstand ist. Dadurch, dass ein Schlüsselschalter eingesetzt ist, kann ein unbefugtes Schalten in einfacher Weise dadurch verhindert werden, dass der Lokomotivführer den Schlüssel abzieht und während der Überprüfung der Bremse an den Wagen mitnimmt. Dadurch wird die Sicherheit bei der Bremsüberprüfung erhöht.
  • Nach einem anderen Beispiel ist ein Drehzahlgeber oder Radar vorhanden, die mit einer Zwangsbremsvorrichtung in Verbindung stehen. Damit wird der zusätzliche Vorteil erzielt, dass, falls durch einen Fehler der Zug sich um mehr als eine vorgegebene Strecke, z.B. 2m, bewegt, sofort eine Zwangsbremsung eingeleitet werden kann. Die Zwangsbremsvorrichtung kann eine Vorrichtung zum schnellen Öffnen der Hauptluftleitung sein.
  • Mit dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, dass der Lokomotivführer alleine die Überprüfung der Bremse vornehmen kann. Es wird nicht nur Personal eingespart, sondern es werden Wartezeiten vermieden, da bisher der zusätzliche Bremsprobenberechtigte nicht immer rechtzeitig zur Verfügung stand. Im übrigen wird der Vorteil erzielt, dass der Lokomotivführer während der Bremsprobe durch das Abgehen des Zuges diesen besser kennenlernt und dadurch bei ungewöhnlichen Situationen während der Fahrt besser reagieren kann.
  • Ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Überprüfung der Bremse eines Zuges nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert: In der Lokomotive geht von einem Führerbremsventil 1 eine Hauptluftleitung 2 aus, die schematisch dargestellte Bremseinrichtungen 3 bis 5 in den Wagen des Zuges versorgt. Mittels des Führerbremsventils 1 wird die Hauptluftleitung 2 zum Lösen der Bremseinrichtungen 3 bis 5 mit einem Druckgeber 6 und zum Bremsen mit einer Öffnung 7 verbunden.
  • An einem Wagen befindet sich ein Hahn 8 zum manuellen kurzzeitigen Öffnen der Hauptluftleitung 2.
  • In der Lokomotive ist der Hauptluftleitung 2 ein Drucksensor 9 zugeordnet, der über eine elektronische Steuereinrichtung 10 mit dem Führerbremsventil 1 in Verbindung steht.
  • Für eine Bremsprobe (Überprüfung der Bremseinrichtungen 3 bis 5) ist der Zug durch das Anlegen einer anderen Bremse 11 zu sichern. Diese andere Bremse 11 und die elektronische Steuereinrichtung 10 sind mit einem Schlüsselschalter 12 verbunden und durch diesen aktivierbar. Ein Drehzahlgeber 13 erkennt, ob sich der Zug bewegt und ist mit der elektronischen Steuereinrichtung 10 zum Auslösen eines Bremsvorgangs verbunden.
  • Zunächst werden die Bremseinrichtungen 3 bis 5 überprüft, wenn sie aktiviert sind, wobei das Führerbremsventil 1 die Hauptluftleitung 2 mit der Öffnung 7 verbindet.
  • Nach einem kurzzeitigen Öffnen des Hahnes 8 für eine begrenzte Zeitspanne wird dann die dadurch bedingte Druckabsenkung in der Hauptluftleitung 2 von Drucksensor 9 und elektronischer Steuereinrichtung 10 erkannt. Daraufhin wird das Führerbremsventil 1 mit dem Druckgeber 6 verbunden, wodurch die Bremseinrichtungen 3 bis 5 gelöst werden. Es schließt sich eine erneute Überprüfung der Bremseinrichtungen 3 bis 5 an, in diesem Fall, wenn sie gelöst sind.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Überprüfung der Bremse eines Zuges, bestehend aus einer Lokomotive und Wagen, wobei im Rahmen einer Bremsprobe zunächst durch Reduzieren des Druckes in der Hauptluftleitung (2) der Bremse die Bremse aktiviert wird, dann an jedem Wagen des Zuges geprüft wird, ob die Bremse wirkt, dann durch Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung (2), was außerhalb der Lokomotive eingeleitet wird, die Bremse gelöst wird und dann an jedem Wagen des Zuges geprüft wird, ob die Bremse tatsächlich gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bremsprobe der Zug durch Anlegen einer anderen Bremse (11) gesichert und eine Traktionssperre aktiviert wird, dass zum Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung (2), um die Bremse zu lösen, die Hauptluftleitung (2) an einem Wagen für eine festgelegte Zeitspanne geöffnet wird, dass in der Lokomotive die dadurch bewirkte kurzzeitige Druckabsenkung von einer elektronischen Steuereinrichtung (10) erkannt wird, die dann ein Anheben des Druckes in der Hauptluftleitung (2) zum Lösen der Bremse auslöst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die festgelegte Zeitspanne maximal 10 sek. lang ist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die notwendigen Einstellungen für die Bremsprobe im Führerstand der Lokomotive mit einem Schlüsselschalter (12) vorgenommen werden und dass die Einstellungen bei abgezogenem Schlüssel nicht veränderbar sind.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine während der Bremsprobe aktivierte Wegrollsperre eine Be wegung des Zuges erkannt und durch eine Zwangsbremsung beendet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Öffnen der Hauptluftleitung (2) an einem Wagen für eine die festgelegte Zeitspanne übersteigende Zeitspanne die Hauptluftleitung (2) bis zum Wirksamwerden der Bremse entlüftet wird.
  6. Vorrichtung zur Überprüfung der Bremse eines Zuges, bestehend aus einer Lokomotive und Wagen, im Rahmen einer Bremsprobe, mit einem Führerbremsventil (1) in der Lokomotive, das in der Hauptluftleitung (2) der Bremse angeordnet, die Hauptluftleitung (2) öffnet oder ferngesteuert mit einem Druckgeber (6) verbindet, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine andere Bremse (11) zur Sicherung des Zuges vorhanden ist, dass an mindestens einem Wagen in der Hauptluftleitung (2) ein Hahn (8) angeordnet ist, dass in der Lokomotive der Hauptluftleitung (2) ein Drucksensor (9) zugeordnet ist, der über eine elektronische Steuereinrichtung (10) mit dem Führerbremsventil (1) in Verbindung steht zur Verbindung der Hauptluftleitung (2) mit dem Druckgeber (6) nach einem befristeten Druckabfall in der Hauptluftleitung (2).
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass In der Lokomotive ein Schlüsselschalter (12) vorhanden ist, der zum Aktivieren der Überprüfung der Bremse mit der anderen Bremse (11) und mit der elektronischen Steuereinrichtung (10) in Verbindung steht.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehzahlgeber (13) oder Radar vorhanden ist, die mit einer Zwangsbremsvorrichtung in Verbindung stehen.
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