DD257414A1 - Fensterscheibeneinfassung fuer fahrzeugkabinen - Google Patents

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DD257414A1
DD257414A1 DD29969687A DD29969687A DD257414A1 DD 257414 A1 DD257414 A1 DD 257414A1 DD 29969687 A DD29969687 A DD 29969687A DD 29969687 A DD29969687 A DD 29969687A DD 257414 A1 DD257414 A1 DD 257414A1
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DD
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disc
fensterscheibeneinfassung
cavity
vehicle
compressed air
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DD29969687A
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Inventor
Harald Juenemann
Peter Feiffer
Gerd Siemrodt
Original Assignee
Mech Landwirtsch Forschzent
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fensterscheibeneinfassung fuer Fahrzeugkabinen, mit deren Hilfe ein schnelles und sicheres Herausloesen der Scheibe ermoeglicht wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die in ihrem Aufbau konstruktiv einfach gestaltet ist und sich ohne grossen manuellen Kraftaufwand betaetigen laesst. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass ein den Rand der Scheibe umfassender Profilgummi eine aeussere und eine innere Lippe aufweist, die die Scheibe an der Karosserie fixieren. Ein eingearbeiteter rundumlaufender Hohlraum im Profilgummi steht ueber eine Druckluftleitung mit einem Druckluftbehaelter in Verbindung. Durch Betaetigung eines zwischengeschalteten Ventils erlangt die Druckluft in den Hohlraum des Profilgummis, blaeht diesen auf und bewirkt eine Formaenderung desselben, so dass sich die Scheibe leicht von der Karosserie loesen laesst. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Fensterscheibeneinfässung für Fahrzeugkabinen aller Art, bei denen unter bestimmten Umständen wie z. B. Unfällen oder Havarien ein Herauslösen der Scheibe erforderlich wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind technische Lösungen bekannt, bei denen ein Herauslösen der Fensterscheiben aus ihren Befestigungen bei Unfällen oder Havarien erfolgt. In der Patentschrift DD 99955 ist eine nachgiebige Halterung für Windschutzscheiben im Rahmen einer Fahrzeugkarosserie beschrieben, bei der die Windschutzscheibe bei einer einem bestimmten Wert überschreitenden Stoßbelastung unter Dehnung der Halterungselemente aus ihrer eingebauten Stellung herausgedrückt und durch die gedehnten Teile der Halterung im Abstand von ihrer ursprünglichen Stellung gehalten wird. Die Windschutzscheibe wird entweder mit gebogenen Klammern gehalten, die sich im Belastungsfall strecken oder die Windschutzscheibe ist über in Streckmaterial geschlitzte Metallstreifen befestigt, die sich im Belastungsfall dehnen. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß erst bei direkter Stoßbelastung der Scheibe diese aus ihrer Halterung gelöst wird und somit eine große Verletzungsgefahr gegeben ist. Da die Scheibe aufgrund der Halterung in einem bestimmten Abstand vorder Karosserie gehalten wird, ist ein sofortiger Ausstieg ohne Zerstörung der Befestigungselemente oder der Scheibe nicht möglich, so daß ein zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich ist. Bei der Erfindung DE-GM 6609702 handelt es sich um eine herausklappbare Windschutzscheibe, die nicht fest im Rahmen sitzt, sondern mittels Scharniere am unteren Rahmen befestigt und mit einer Auffangvorrichtung versehen ist. Die Nachteile dieser Erfindung bestehen vor allem darin, daß die Windschutzscheibe nicht fest im Rahmen sitzt und somit eine Abdichtung gegen Regen und Wind nicht gegeben ist und zusätzliche Vorrichtungen gegen unbefugte Öffnung angebracht werden müssen. In der Patentschrift DE 2433529 ist ein Notausstieg an einem Behälter beschrieben. Dabei wird ein Wandungsteil, das auch ein Fenster sein kann, in flexibles Halterungsmaterial eingebettet. Ein Druckelement in Form eines verschiebbar gelagerten Stößels wirkt direkt auf das Wandungsteil. Nachteilig bei dieser Lösung ist es, daß kein selbsttätiges Herauslösen des Wandungsteiles erfolgt und die Druckvorrichtung unmittelbar an diesem angeordnet werden muß.
Eine weitere Erfindung (DE 2028550) betrifft eine vorgespannte Glasscheibe, insbesondere für Fahrzeuge, mit einer durch einen Sprengsatz, der von einem Impulsgeber ausgelöst wird, betätigten Spitze zur Zerstörung der Glasscheibe. Dabei ist die Glasscheibe mit einer Öffnung versehen, in die die Spitze bei der Zündung des Sprengsatzes geschossen wird. Der Nachteil dieser Erfindung ist, daß die Scheibe zerstört wird und für die Fahrzeuginsassen Verletzungsgefahr besteht. Des weiteren verbleiben Scheibenreste in der Scheibeneinfassung, die ebenfalls zu Verletzungen bei der Benutzung des Notausstieges führen können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die vorstehend genannten Mängel zu beseitigen und eine Fensterscheibeneinfassung für Fahrzeugkabinen zu entwickeln, die ein schnelles und sicheres Herauslösen derselben ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fensterscheibeneinfassung für Fahrzeugkabinen zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und es ermöglicht, ohne großen manuellen Kraftaufwand die Scheibe von der Karosserie zu lösen. Dabei soll die Scheibe nicht zerstört werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Profilgummi den Rand der Scheibe umschließt, der eine äußere und eine innere Lippe und einen Hohlraum besitzt. Dabei liegt die äußere Lippe an der Scheibe und an der Außenhaut der Karosserie an. Die innere Lippe umschließt eine Befestigungskante der Karosserie. Im Innern des Profilgummis ist ein Hohlraum vorgesehen, in den eine Stahlspirale eingelagert ist. Die Enden der Stahlspirale sind durch ein Verbindungselement verbunden, das andererseits in eine Druckluftleitung mündet, die an einem Druckbehälter angeordnet ist, wobei ein Ventil zwischengeschaltet ist.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge, weist der Hohlraum einen sichelförmigen Teil auf, der in die Krümmung der inneren Lippe hineinreicht. Der Hohlraum ist entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem Auswurfdruckschlauch ausgekleidet.
Erfindungsgemäß ist das Ventil manuell betätigbar gestaltet und/oder mit einem oder mehreren an der Karosserie angeordneten Gebern verbunden. Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge ist das Verbindungselement als T-Stück gestaltet, das in seinem mit der Druckluftleitung in Verbindung stehenden Teil eine Sollbruchstelle aufweist. Die Betätigung des Ventils erfolgt im Havariefall manuell oder automatisch.
Eine automatische Betätigung erfolgt beim Überschreiten des eingestellten Schwellenwertes des Ventils beim Ansprechen eines oder mehrerer an der Karosserie angeordneter Geber. Dabei strömt die Druckluft durch die Druckleitung und das T-Stück in den Hohlraum des Profilgummis. Dieser bläht sich auf und bewirkt, daß die innere Lippe des Profilgummis, die im ungespannten Zustand an der Befestigungskante der Karosserie anliegt eine annähernd waagerechte Lage einnimmt, so daß kein Formschluß zwischen Profilgummi und Karosserie besteht. Darüber hinaus wird bei Vergrößerung des Hohlraumes die äußere Lippe des Profilgummis mit der eingelagerten Scheibe von der Karosserie gelöst.
Ausführungsbeispiei
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen
Fig. 1: Fensterscheibeneinfassung im Normalzustand im Querschnitt,
Fig.2: Fensterscheibeneinfassung mit aufgeblähtem Auswurfschlauch im Querschnitt Fig.3: Fensterscheibeneinfassung im Längsschnitt
In Fig. 1 ist die Fensterscheibeneinfassung im Normalschnitt dargestellt. Dabei sind die Teile des Profilgummis 1 derart mit Scheibe TO und Karosserie 12 verbunden, daß die äußere Lippe 2 an der Karosserieaußenhaut und der Scheibe anliegt und die innere Lippe 3 die Befestigungskante 13 umschließt. Im Innern des Profilgummis ist ein Hohlraum 4 vorgesehen, der eine sichelförmige Gestalt hat. Dabei reicht die sichelförmige Spitze in die Krümmung der inneren Lippe 3 hinein. Im Hohlraum 4, die gesamte Scheibe 11 umfassend, ist eine Stahlspirale 5 eingelagert. Diese wird an ihren Enden, wie in Fig. 3 dargestellt, durch ein T-Stück 6 verbunden, wobei das freie Ende des T-Stücks mit einer Druckluftleitung 7 in Verbindung steht. In die Druckluftleitung 7, die in einem Druckbehälter 9 mündet, ist ein elektromagnetisch wirkendes Ventil 10 geschaltet. Dieses Ventil ist manuell bzw. durch Geber, die an ausgewählten Stellen der Karosserie angeordnet sind, betätigbar gestaltet. In dem Teil des T-Stückes 6, der mit der Druckluftleitung 7 verbunden ist, befindet sich eine Sollbruchstelle 8.
Wird das Ventil 10 manuell oder automatisch durch das Ansprechen der an der Karosserie angeordneten Geber, wobei ein bestimmter vorgewählter Schwellwert überschritten wirdetätigt, gelangt Druckluft aus dem Druckbehälter 9 über die Druckluftleitung 7 und das T-Stück 6, unterstützt durch die Stahlspirale 5 in den Hohlraum 4 des Profilgummis 1. Dieser bläht sich, wie in Fig. 2 dargestellt, auf, wobei die innere Lippe 3 eine annähernd waagerechte Lage einnimmt und somit der Formschluß zwischen der inneren Lippe 3 und der Befestigungskante 13 aufgehoben wird. Gleichzeitig wird durch das Aufblähen des Profilgummis 1 die äußere Lippe 2 der Scheibe 11 von der Karpsserie gelöst. Durch eine Zerstörung der Sollbruchstelle 8 des T-Stückes 6, läßt sich die Scheibe 11 mit Profilgummi 1 ohne hohen Kraftaufwand entfernen.

Claims (6)

1. Fensterscheibeneinfassung für Fahrzeugkabinen aus Profilgummi zum selbsttätigen Lösen der Scheibe von der Karosserie, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Rand der Scheibe umfassender Profilgummi (1) eine äußere an der Scheibe (11) und an der Karosserieaußenhaut anliegende Lippe (2) und eine innere, eine Befestigungskante (13) der Karosserie (12) umschließende Lippe (3), sowie in seinem Inneren einen Hohlraum (4), dem über die gesamte Länge eine Stahlspirale (5) eingelagert ist, aufweist, wobei die Enden der Stahlspirale (5) durch ein Verbindungselement (6), das andererseits mit einer Druckluftleitung (7), die mit einem Druckbehälter (9) in Verbindung steht, wobei ein Ventil (10) zwischengeschaltet ist, verbunden ist.
2. Fensterscheibeneinfassung für Fahrzeugkabinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4) einen sichelförmigen Teil aufweist, der in die Krümmung der inneren, die Befestigungskante (13) umschließenden Lippe (3) hineinreicht.
3. Fensterscheibeneinfassung für Fahrzeugkabinen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4) mit einem Auswurfdruckschlauch ausgekleidet ist.
4. Fensterscheibeneinfassung für Fahrzeugkabine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10) mit einem oder mehreren an der Karosserie angeordneten Gebern verbunden ist.
5. Fensterscheibeneinfassung für Fahrzeugkabinen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10) manuell betätigbar gestaltet ist.
6. Fensterscheibeneinfassung für Fahrzeugkabinen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (6) ein T-Stück ist, das in seinem mit der Druckluftleitung in Verbindung stehenden Teil eine Sollbruchstelle aufweist.
DD29969687A 1987-02-04 1987-02-04 Fensterscheibeneinfassung fuer fahrzeugkabinen DD257414A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3925430A1 (de) * 1989-08-01 1991-02-07 Messerschmitt Boelkow Blohm Verriegelung einer fensterscheibe
DE19855355A1 (de) * 1998-12-01 2000-06-15 Frank Natho Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Fenstern und Türen aus der Waggonwand während eines Unfalls

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3925430A1 (de) * 1989-08-01 1991-02-07 Messerschmitt Boelkow Blohm Verriegelung einer fensterscheibe
DE19855355A1 (de) * 1998-12-01 2000-06-15 Frank Natho Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Fenstern und Türen aus der Waggonwand während eines Unfalls

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