DE10244138A1 - Halterung einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
An den Seitenrändern der Fensterscheibe (1) eines Sicherheitspersonenkraftwagens sind mehrere Aufnahmezylinder (2) befestigt, die jeweils einen in einer Sacklochkammer (9) längs verschiebbaren Kolben (11) aufweisen. Dessen freier Endabschnitt greift in Verriegelungslage (a) der Fensterscheibe (1) in eine mit dieser verbundenen Aufnahme (6) ein. Der Endabschnitt (11') des Kolbens (11) ist in einer Sacklochkammer (9) eines Einsatzteils (7) längs verschiebbar, das ferner eine Pulverkammer (8) aufweist. Diese steht über Querbohrungen (14) und Längskanäle (13) mit der Ringschulter (11'') des Endabschnitts (11') des Kolbens (11) in Verbindung. Dabei befindet sich in der Pulverkammer (8) ein Zündelement (17), das mit einem Schaltelement im Fahrzeuginnenraum in Verbindung steht. Im Gefahrenfall wird das Zündelement (17) über das Schaltelement aktiviert, wodurch das sich in der Pulverkammer (8) befindliche Nitrozellulosepulver explodiert und die dadurch entstehenden Pulvergase die Ringschulter (11'') des Kolbens (11) beaufschlagen und diesen dadurch in die Sacklochkammer (9) in Pfeilrichtung (b) einschieben. Hierdurch ist die Fensterscheibe (1) entriegelt, so dass über deren Öffnung die Fahrzeuginsassen das Fahrzeug verlassen können.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung einer Fensterscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannte und aus der
DE 195 21 876 A1 hervorgehenden Art. - Die aus dieser Druckschrift bekannte Vorrichtung zum Entriegeln einer sich in einem Halterahmen befindenden Fensterscheibe weist an jeder Umfangsseite der Fensterscheibe mindestens einen Schieber auf, der durch ein seinerseits einen beispielsweise pyrotechnisch betätigten Kolben aufweisendes Kraftelement längsverschiebbar ist. Bei einer Längsverschiebung des Schiebers gelangen mehrere, in Ruhelage den Schieber mit dem Halterahmen verbindende Schrauben in Bezug auf den Schieber außer Haltefunktion (beispielsweise bei Durchtrennung einer Schraube oder bei deren Eintauchen in ein Langloch, das breiter ist als der Schraubenkopf), so dass schließlich die Fensterscheibe vom Halterahmen losgelöst werden kann. Die bekannte Entriegelungsvorrichtung hat jedoch eine große Anzahl von Einzelteilen und ist daher sehr arbeitsaufwändig und teuer herzustellen.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Halterung einer Fensterscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, dass bei geringem Teileaufwand in einfacher, jedoch zuverlässiger Weise eine Ver- und Entriegelung der Fensterscheibe mit dem Halterahmen durchführbar ist.
- Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
- Da das am Aufnahmeelement vorgesehene, aus einem Kolben oder dergleichen bestehende Schubteil zum Ver- und Entriegeln der Fensterscheibe bei jeweils axialer Verschiebung unmittelbar mit einer fahrzeugaufbaufesten Aufnahme wie Öse oder dergleichen zusammenwirkt, kann die Vorrichtung aus sehr wenigen Einzel teilen hergestellt werden, so dass sie insgesamt sehr kostengünstig herzustellen und kaum störanfällig im Betriebseinsatz ist. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch rasch und problemlos montiert und demontiert werden und ist bedarfsweise auch unkompliziert nachrüstbar.
- Bei einer Personenkraftwagenkarosserie wird an der Front- und/oder Heckscheibe zumindest an einem Seitenrand und/oder am dachseitigen Rand wenigstens ein Aufnahmeelement mit einem längsverschiebbaren Kolben angebracht, wobei dieser in Verriegelungslage der Fensterscheibe in eine mit dieser verbundenen Aufnahme eingreift. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass an den jeweiligen Seitenrändern einer Personenkraftwagenkarosserie jeweils mehrere, im Abstand voneinander liegende Aufnahmeelemente mit jeweils einem längsverschiebbaren Kolben vorgesehen sind. Dieser kann gegen Federwirkung über das Drahtseil eines im Fahrzeuginnenraum betätigten Bowdenzugs aus der Aufnahme gezogen werden, wobei das zu jedem der Kolben führende Drahtseil durch eine einzige Einrichtung betätigt wird. Die Betätigung des Kolbens über einen Bowdenzug ist preisgünstig vorzusehen und sehr robust im Betriebseinsatz (Merkmale der Patentansprüche 2 bis 4).
- Eine sehr rasche Verlagerung des Kolbens besteht bei dessen pyrotechnischer Beaufschlagung in einem Aufnahmezylinder, wobei in diesem eine Pulverkammer vorgesehen ist, in der sich ein elektrisches Zündelement befindet. Über dieses wird im Gefahrenfall das Pulver in der Pulverkammer gezündet, der Kolben eingeschoben und dabei aus der Aufnahme zurückgezogen, so dass das Fenster entriegelt ist. Im Aufnahmezylinder ist zweckmäßigerweise ein aus hochfestem Stahl (V4A) bestehendes Einsatzteil schubfest angeordnet, in dem sich die Pulverkammer befindet, so dass bei Explosion der Pulvergase der Aufnahmezylinder und angrenzende Fahrzeugteile nicht beschädigt werden.
- An einem Endabschnitt des Aufnahmezylinders ist eine Endhülse mit einer Führungsbohrung eingeschraubt, in der der Kolben längs verschiebbar geführt ist, während der einen größeren. Durchmesser aufweisende Endabschnitt des Kolbens in der Sacklochkammer gleitet. In Verriegelungslage der Fensterscheibe greift der freie Endbereich des Kolbens in eine mit dem Fenster verbundende Aufnahme ein.
- Ferner ist auch am gegenüberliegenden Endabschnitt des Aufnahmezylinders eine Endhülse mit einer Durchgangsbohrung eingeschraubt, durch die die elektrischen Kabel geführt sind, welche mit dem elektrischen Zündelement in der Pulverkammer verbunden sind. Der Aufnahmezylinder hat somit ein geringes Gewicht und besitzt dennoch im Bereich der Pulverkammer eine hohe radiale Festigkeit. Dabei wird der Aufnahmezylinder lediglich an einem fahrzeugaufbaufesten Befestigungsflansch oder dergleichen festgeschraubt und kann damit nach einer Zündung unkompliziert ausgetauscht werden. Durch diese Anordnung des Aufnahmezylinders und der diesem zugeordneten Aufnahme kann die erfindungsgemäße Entriegelung vorteilhafterweise für eine Serienverwendung in einem Kraftfahrzeug vorgesehen werden. Dabei kann die Fensterscheibe in einer Paniksituation ohne Beschädigung von angrenzenden Fahrzeugteilen und des Fahrzeugaufbaus entriegelt werden (Merkmale der Patentansprüche 7 bis 9).
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Es zeigt
-
1 einen Aufnahmezylinder im Längsschnitt mit einer fensterseitigen Aufnahme, -
2 einen Schnitt längs der Linie II-II in1 in größerer Darstellung, -
3 eine Anordndung des Aufnahmezylinders im Bereich der Frontscheibe eines Sicherheitspersonenkraftwagens, -
4 eine schematische Darstellung von mehreren Aufnahmezylindern am Umfangsbereich der Frontscheibe eines Sicherheitspersonenkraftwagens. - Wie in den
3 und4 ersichtlich, sind nahe den Seitenrändern sowie am dachseitigen Rand der Frontscheibe1 eines Sicherheitspersonenkraftwagens vier bzw. drei Aufnahmezylinder2 im Abstand voneinander vorgesehen, die jeweils durch eine Befestigungsschraube3 und einen Befestigungsflansch2'' an den beiden vorderen Dachsäulen4 (A-Säule) lösbar befestigt sind; diese haben einen zur Front scheibe1 hin abstehenden Tragflansch4' . Die Frontscheibe1 wird hierbei über einen Z-förmigen Zwischenrahmen5 gehalten. - Der in den
1 und2 in Einzelansicht dargestellte, rohrförmige Aufnahmezylinder2 hat eine Innenwandung2' , in der ein sich im Mittelbereich der Längserstreckung des Aufnahmezylinder2 befindendes, aus V4A-Stahl bestehendes Einsatzteil7 schubfest angeordnet ist. Dieses ist an seinen beiden gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils hülsenartig nach außen offen ausgebildet, wobei sich an einem Endabschnitt eine Pulverkammer8 befindet, während am anderen Endabschnitt eine Sacklochkammer9 vorgesehen ist, zwischen denen eine Trennwand T liegt. Dabei ist in den sich an die Sacklochkammer9 anschließenden Endabschnitt des Aufnahmezylinders2 eine Endhülse10 eingeschraubt, deren innenliegende Stirnseite an der zugewandten Stirnseite des Einsatzteils7 anliegt. Ferner hat die Endhülse10 eine Führungsbohrung10' , in der ein aus vergüteter Bronze bestehender Kolben11 längsverschiebbar gleitet. Dessen innenliegender, einstückig ausgebildeter Endabschnitt11' hat einen größeren Durchmesser, so dass eine Ringschulter11'' gebildet ist; der Endabschnitt11' des Kolbens11 gleitet längs verschiebbaran der Innenwandung9' der Sacklochkammer9 . - Wie in
2 ersichtlich, hat das Einsatzteil7 an seinem Außenumfang sechs, im Winkelabstand von 60° voneinander angeordnete Längsrippen7'' , über die das Einsatzteil7 in die Innenwandung2' des Aufnahmezylinders2 schubfest eingesetzt ist, so dass zwischen den einzelnen Längsrippen7'' jeweils ein zwischen den beiden Stirnseiten des Einsatzteils7 verlaufender Längskanal13 gebildet ist. Ferner sind im Bereich der Pulverkammer8 in der Umfangswandung des Einsatzteils7 sechs, im Winkelabstand von 60° voneinander angeordnete sowie zwischen den Längsrippen7'' liegende Querbohrungen14 vorgesehen. Diese münden in die Längskanäle13 ein, so dass die Pulverkammer8 über die Querbohrungen14 mit den Längskanälen13 in Verbindung steht. Schließlich ist an den beiden Stirnseiten des Einsatzteils7 jeweils eine mit der Innenwandung8' der Pulverkammer8 bzw. mit der Innenwandung9' der Sacklochkammer9 einen spitzen Winkel einschließende Abschrägung7''' ausgebildet, wobei sich an die pulverkammerseitige Abschrägung7''' ein Kunststoffteil15 anschließt, an deren Stirnseite eine zur Abschrägung7''' des Einsatzteils7 komplementäre Abschrägung15' ausgebildet ist, so dass das Kunststoffteil15 gasdicht an der Abschrägung7''' des Einsatzteils7 anliegt. Dabei ist das Kunststoffteil15 von zwei, in radialem Abstand liegenden elektrischen Leitern16 axial durchsetzt, die in die Pulverkammer8 hineinragen und in dieser mit einem elektrischen Zündelement17 versehen sind. Von den beiden elektrischen Leitern16 führt von jedem Aufnahmezylinder2 jeweils ein elektrisches Kabel18 zum Fahrzeuginnenraum, von dem aus manuell oder durch ein elektronisch zu betätigendes elektrisches Schaltelement das elektrische Zündelement17 gezündet wird. Dabei kann im Fahrzeuginnenraum auch eine elektronische Abfrageeinheit vorgesehen sein, über die jeder der sich am Umfangsrand der Fensterscheibe1 befindenden Aufnahmezylinder2 über die an diesem vorhandene Stromspannung abgefragt werden kann. An das Kunststoffteil15 schließt sich eine Zwischenhülse19 an, die durch eine in den Endabschnitt des Aufnahmezylinders2 eingeschraubte, aus nichtrostendem Stahl, Messing oder dergleichen bestehende Endhülse20 gegen das Kunststoffteil15 gepresst wird, so dass dieses seinerseits gegen das Einsatzteil7 gepresst wird. Dabei durchsetzen die beiden elektrischen Kabel18 sowohl die Durchgangsbohrung20' der Endhülse20 als auch die Durchgangsbohrung19' der Zwischenhülse19 . - Schließlich ist in
1 zu ersehen, dass das Einsatzteil7 auch an der sacklochkammerseitigen Stirnseite eine spitzwinklige Abschrägung7'' aufweist, wobei an dieser Stirnseite des Einsatzteils7 sechs, im Winkelabstand von 60° voneinander angeordnete sowie zur Stirnseite hin offene und jeweils im Bereich der Längskanäle13 liegende Radialnuten21 vorgesehen sind. Über diese gelangen die Pulvergase von den Längskanälen13 auf die Ringschulter11'' des Kolbens11 für dessen Einschiebung in Pfeilrichtung b wie im Folgenden erläutert wird. Der Kolben11 hat an seinem innenliegenden Endabschnitt eine Sacklochbohrung22 und am Außenmantel seines Endabschnitts11' einen Dichtring23 , während der gegenüberliegende Endabschnitt des Kolbens11 sich zu seinem freien Ende hin konisch verjüngt. Auf diesen Endabschnitt des Kolbens11 ist in der in1 dargestellten Verriegelungslage a (Eingriff in die Durchgangsbohrung6' der Aufnahme6 ) eine dünnwandige Kunststoffkappe24 reibschlüssig aufgesteckt, durch die der Kolben11 in die Verriegelungslage a gehalten wird. - Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Aufnahmezylinders
2 ist Folgende (1 bis4 ): Wie in den3 und4 ersichtlich, sind im Bereich der beiden Seitenränder der Fensterscheibe1 (Frontscheibe) jeweils vier und am dachseitigen Rand drei Aufnahmezylinder2 durch jeweils eine Befestigungsschraube3 und einen Befestigungsflansch2'' am Fahrzeugaufbau befestigt, während am Zwischenrahmen5 der Fensterscheibe1 jeweils den Aufnahmezylindern2 zugeordnete Aufnahmen6 befestigt sind, in deren Durchgangsbohrungen6' in der in den1 und4 dargestellten Verriegelungslage a der freie Endabschnitt des Kolbens11 eingreift, so dass hierdurch die Fensterscheibe1 verriegelt ist, also in lösbarer Verbindung mit dem Fahrzeugaufbau steht. - Falls in einer Gefahrensituation, also beispielsweise bei einem Angriff von außen, beim Eintauchen des Sicherheitspersonenkraftwagens in ein Gewässer oder dergleichen, die Fensterscheibe
1 entriegelt werden soll, betätigt ein Fahrzeuginsasse manuell oder elektronisch das sich im Fahrzeuginnenraum befindende Schaltelement, über das sodann in den elektrischen Kabeln18 eine elektrische Spannung angelegt wird. Durch diese wird das elektrische Zündelement17 aktiviert, wodurch das sich in der Pulverkammer8 befindende Nitrozellulosepulver (etwa 50 mg) explodiert und die dadurch entstehenden Pulvergase über die Querbohrungen14 des Einsatzteils7 in die Längskanäle13 entweichen und über die stirnseitigen Radialnuten21 schließlich die Ringschulter11'' des Kolbens11 beaufschlagen, so dass dieser in Pfeilrichtung b in die Sacklochkammer9 des Einsatzteils7 eingeschoben wird; dabei wird die auf den freien Endabschnitt des Kolbens1 reibschlüssig aufgesetzte Kunststoffkappe24 heruntergeschoben. Hierdurch ist die Fensterscheibe1 vollständig entriegelt, so dass – falls diese nicht durch ihr Eigengewicht von selbst herausfällt – sie ein Fahrzeuginsasse nur noch wegzuschieben braucht und somit das Fahrzeug über die Fensteröffnung verlassen kann.
Claims (9)
- Halterung einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs, die an wenigstens einem Randbereich mindestens ein Aufnahmeelement mit einem durch Krafteinwirkung längsverschiebbaren Schubteil aufweist, das bei einer Längsverlagerung derart mit einem zugeordneten Zwischenteil zusammenwirkt, dass die Fensterscheibe längs des angrenzenden Randbereichs entriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubteil (Kolben
11 ) in Verriegelungslage (a) der Fensterscheibe (1 ) in eine Aufnahme (6 ) eingreift und aus dieser zum Entriegeln der Fensterscheibe axial zurückgezogen wird (Pfeilrichtung b). - Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Front- und/oder Heckscheibe (
1 ) eines Sicherheitspersonenkraftwagens zumindest an einem Seitenrand und/oder am dachseitigen Rand wenigstens ein fahrzeugaufbaufestes Aufnahmeelement (Aufnahmezylinder2 ) mit einem längsverschiebbaren Kolben (11 ) aufweist, der in Verriegelungslage (a) der Fensterscheibe in die an deren Rahmen (Zwischenrahmen5 ) angebrachte Aufnahme (6 ) eingreift. - Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Seitenrändern und am dachseitigen Rand des Sicherheitspersonenkraftwagens jeweils mehrere, im Abstand voneinander liegende Aufnahmeelemente (Aufnahmezylinder
2 ) mit einem längsverschiebbaren Kolben (11 ) vorgesehen sind. - Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entriegeln der Fensterscheibe (
1 ) der Kolben des Aufnahmeelements gegen Federwirkung über das Drahtseil eines im Fahrzeuginnenraum betätigbaren Bowdenzugs aus der Aufnahme gezogen wird. - Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem im Aufnahmeelement pyrotechnisch längs verlagerbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass – das Aufnahmeelement aus einem fahrzeugaufbaufest angebrachten Aufnahmezylinder (
2 ) mit einer an seinem freien Endabschnitt vorgesehenen Führungsbohrung (10' ) und einer sich an diese anschließenden Sacklochkammer (9 ) besteht, wobei sich an diese über eine Trennwand (7' ) eine Pulverkammer (8 ) anschließt, die über mindestens einen Verbindungskanal mit dem sacklochseitigen Endabschnitt eines Einsatzteils (7 ) in Verbindung steht, – sich in der Pulverkammer (8 ) ein elektrisches Zündelement (17 ) befindet, – der Kolben (11 ) in der Führungsbohrung (10' ) des Aufnahmezylinders (2 ) längsverschiebbar gleitet und einen sich in der Sacklochkammer (9 ) befindenden Endabschnitt (11' ) mit einem größeren Durchmesser aufweist, wobei die Ringschulter (11'' ) des Endabschnitts (11' ) nach elektrischer Zündung des sich in der Pulverkammer (8 ) befindenden Pulvers (Nitrozellulosepulver) von den Pulvergasen unter Einschiebung (Pfeilrichtung b) des Kolbens (11 ) beaufschlagt wird. - Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Innenwandung (
2' ) des rohrförmigen Aufnahmezylinders (2 ) das aus hochfestem Stahl bestehende Einsatzteil (7 ) schubfest eingesetzt ist, an dessen Endabschnitten sich die Sacklochkammer (9 ) bzw. die Pulverkammer (8 ) befindet, wobei in der Umfangswandung des Einsatzteils im Bereich der Pulverkammer (8 ) mehrere, im Winkelabstand voneinander angeordnete Querbohrungen (14 ) vorgesehen sind, die jeweils in einen am Umfangsbereich des Einsatzteils ausgebildeten Längskanal (13 ) münden, wobei die Längskanäle zur sacklochseitigen Stirnseite des Einsatzteils verlaufen und schließlich an dessen beiden Stirnseiten jeweils eine mit der Innenwandung (9' ) der Sacklochkammer (9 ) bzw. mit der Innenwandung (8' ) der Pulverkammer (8 ) einen spitzen Winkel einschließende Abschrägung (7''' ) ausgebildet ist, wobei sich an der sacklochseitigen Stirnseite des Einsatzteils mehrere, im Winkelabstand voneinander angeordnete Radialnuten (21 ) befinden. - Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einem Endabschnitt des Aufnahmezylinders (
2 ) eine ihrerseits die Führungsbohrung (10' ) aufweisende Endhülse (10 ) eingeschraubt ist, deren innenliegende Stirnseite an der Stirnseite des Einsatzteils (7 ) anliegt, während in der Führungsbohrung (10' ) der Endhülse (10 ) der Kolben (11 ) längs verschiebbar vorgesehen ist, dessen einen größeren Durchmesser aufweisender Endabschnitt (11' ) in der Sacklochkammer (9 ) gleitet. - Halterung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der sich im Bereich der Pulverkammer (
8 ) befindenden stirnseitigen Abschrägung (7''' ) des Einsatzteils (7 ) ein Kunststoffteil (15 ) mit einer komplementär ausgebildeten Abschrägung (15' ) gasdicht anliegt, wobei das Kunststoffteil von zwei elektrischen Leitern (16 ) axial durchsetzt ist, die in der Pulverkammer (8 ) ein elektrisches Zündelement (17 ) aufweisen, während sich an das diesem gegenüberliegende, freie Ende der beiden elektrischen Leiter (16 ) jeweils ein zum Fahrzeuginnenraum führendes elektrisches Kabel (18 ) anschließt und die beiden elektrischen Kabel ihrerseits mit einem manuell oder elektronisch zu betätigenden elektrischen Schaltelement in elektrischer Verbindung stehen. - Halterung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem sich an das Kunststoffteil (
15 ) anschließenden Endabschnitt des Aufnahmezylinders (2 ) eine aus nichtrostendem Stahl, Messing oder dergleichen bestehende Endhülse (20 ) eingeschraubt ist, an die sich eine ihrerseits am Kunststoffteil (15 ) anliegende Zwischenhülse (19 ) anschließt.
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