DE19853160A1 - Betätigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeug-Türverschluß - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeug-TürverschlußInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung (3) für einen mittels Innen- oder Außenbetätigungshandhabe öffenbaren Kraftfahrzeug-Türverschluß mit einem Betätigungsübertragungsglied (11) der Außenhandhabe zwischen einer Betätigungsbereitschaftsstellung und einer Verriegeltstellung durch Verlagerung einer Innensicherungshandhabe (51) oder eines schließzylinderumschaltbaren Hebelmechanismus. Zwecks Erzielung einer steuerungstechnisch günstigen Ausgestaltung der Betätigungsvorrichtung (3) schlägt die Erfindung vor, daß der Hebelmechanismus einen Zentralhebel (5) aufweist, an dem neben der Innensicherungshandhabe (51) und dem Schließzylinder (8) auch ein Stellglied (47) einer Zentralverriegelung (48) angreift, und einen Verschlußbetätigungshebel (15) zur Auslösung des Türverschlusses, wobei im Wege des Umschaltens das Betätigungsübertragungsglied (11) in oder aus einer Angriffsstellung zum Verschlußbetätigungshebel (15) bringbar ist, wobei der Zentralhebel (5) auch durch Betätigen der Innenhandhabe (32) in die Betätigungsbereitstellung überführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für
einen mittels Innen- oder Außenbetätigungshandhabe
öffenbaren Kraftfahrzeug-Türverschluß, mit einem ein
Betätigungsübertragungsglied der Außenhandhabe zwischen
einer Betätigungsbereitschaftsstellung und einer Verrie
geltstellung durch Verlagerung einer Innensicherungs
handhabe oder eines Schließzylinders umschaltbaren
Hebelmechanismus.
Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist bekannt aus
der DE 915 900, wobei das Betätigungsübertragungsglied
unmittelbar an einem eine Mulde ausbildenden Arm der
Schloßfalle angreift. Ein Zusammenwirken der Betäti
gungsvorrichtung mit einer Zentralverriegelung geht aus
dieser Betätigungsvorrichtung nicht hervor.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine gattungsgemäße Betätigungsvorrichtung steue
rungstechnisch günstig zu gestalten.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einer Betätigungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß
der Hebelmechanismus einen Zentralhebel aufweist, an
dem neben der Innensicherungshandhabe und dem Schließzy
linder auch ein Stellglied einer Zentralverriegelung
angreift, und einen Verschlußbetätigungshebel zur Auslö
sung des Türverschlusses, wobei im Wege des Umschal
tens das Betätigungsübertragungsglied in oder aus einer
Angriffsstellung zum Verschlußbetätigungshebel bringbar
ist, wobei der Zentralhebel auch durch Betätigen der
Innenhandhabe in die Betätigungsbereitschaftsstellung
überführbar ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Betätigungs
vorrichtung der in Rede stehenden Art angegeben, die
hinsichtlich ihres Aufbaues und Steuerung günstig ge
staltet ist. Die unterschiedlichen Betätigungsorgane,
seien es der Schließzylinder, das von der Außenhandhabe
verlagerbare Betätigungsübertragungsglied, die Innensi
cherungshandhabe oder das Stellglied der Zentralverrie
gelung greifen an ein und demselben Bauteil an, nämlich
dem Zentralhebel. Dies führt zu einem übersichtlichen
Aufbau der Betätigungsvorrichtung. Ferner lassen sich
die für die Betätigungsvorrichtung erforderlichen Bau
teile auf ein Minimum begrenzen verbunden mit einer
kostensparenden Herstellung. Ist der Zentralhebel in
die Verriegelungsstellung gebracht worden, so ist es
von der Türaußenseite her nicht möglich, mittels des
Betätigungsübertragungsgliedes den Verschlußbetätigungs
hebel zu verlagern und damit den Türverschluß zu entrie
geln. Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich
durch einen von der Innenbetätigungshandhabe verlagerba
ren Stößel aus, welcher in der Verriegelungsstellung
vor einer Schulter des Zentralhebels liegt. Daher ist
es möglich, durch Angriff an der Innenbetätigungshandha
be den Stößel zu verlagern, welcher seinerseits gegen
die Schulter des Zentralhebels und diesen aus der Ver
riegelungsstellung in die Betätigungsbereitschaftsstel
lung überführt. Im Detail sieht dies so aus, daß der
Stößel in der Verriegelungsstellung außer Angriff zum
Verschlußbetätigungshebel liegt und erst nach Umschal
ten die Angriffsstellung einnimmt. Das bedeutet, daß
ausgehend von der Verriegelungsstellung der Verschlußbe
tätigungshebel erst bei der zweiten Innenhandhabenbetä
tigung den Türverschluß öffnet. Dies geschieht dadurch,
daß bei der zweiten Innenhandhabenbetätigung durch den
Stößel der Verschlußbetätigungshebel verlagert und
hierdurch die Entriegelung des Türverschlusses bewirkt
wird. Um ferner in einfacher Weise eine Kindersicherung
zu realisieren, ist der Stößel mittels eines Sicherungs
vorganges außerhalb der Angriffsstellung gehalten. Dann
kann zwar bei der ersten Betätigung der Innenbetäti
gungshandhabe der Zentralhebel aus der Verriegelungs
stellung in die Betätigungsbereitschaftsstellung ge
dreht werden. Jedoch gelangt dadurch der Stößel nicht
in den Wirkungsbereich des Verschlußbetätigungshebels,
so daß eine Zweitverlagerung der Innenbetätigungshandha
be zu keiner Mitnahme des Verschlußbetätigungshebels
führt. Der Türverschluß wird nicht entriegelt. Ferner
ist ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin zu
sehen, daß der Verschlußbetätigungshebel mehrteilig und
insbesondere als Hebelsystem ausgebildet ist. Dies
sieht so aus, daß das Verschluß-Hebelsystem einen An
triebs- und einen Abtriebshebel umfaßt, die in einer
gesondert gesicherten Stellung entkuppelt sind. Der
Antriebshebel dient zum Angriff des Stößels und auch
des Betätigungsübertragungsgliedes. Die Verlagerung des
Antriebshebels wird dabei in eine Verschwenkung des
Abtriebshebels umgesetzt. Die Kupplung zwischen An
triebs- und Abtriebshebel gestattet jedoch in der geson
dert gesicherten Stellung eine Entkupplung, so daß eine
Verlagerung des Antriebshebels ohne Einfluß auf den
Abtriebshebel verbleibt, so daß dann der Kraftfahrzeug-
Türverschluß nicht entriegelbar ist. Sodann ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, ein am Abtriebshebel angreifen
des elektrisches Stellglied für eine Antomatikbetäti
gung der Türöffnung vorzusehen. Weiterhin zeichnet sich
die Erfindung dadurch aus, daß die Kupplung zwischen
Antriebs- und Abtriebshebel mittels eines elektrischen
Stellgliedes erfolgt. Auf diese Weise wird eine Safe-Si
cherung realisiert. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß
der Verschlußbetätigungshebel zwei Angriffsarme auf
weist jeweils zum Angriff eines Stößels von Innen- und
Außenbetätigungshandhabe. Ein weiteres vorteilhaftes
Merkmal besteht darin, daß die Kupplung zwischen An
triebs- und Abtriebshebel einen in einem Langloch des
einen Hebels und in einem Winkelschlitz des anderen
Hebels geführten Kupplungszapfen umfaßt. Ist dieser
durch das entsprechende Stellglied in den Bereich des
Winkelschlitzes gesteuert, so bewirkt die Verlagerung
des Antriebshebels keine Mitnahme des Abtriebshebels.
Wird der Zentralhebel aus seiner Betätigungsbereit
schaftsstellung in die Verriegelungsstellung gebracht,
so wird einhergehend auch der Innenhandhaben-Stößel
mitgenommen und aus dem Wirkungsbereich des Antriebshe
bels gebracht. Dies geschieht dadurch, daß der Innen
handhaben-Stößel sich an einer festen Schulter des
Zentralhebels abstützt und sich von der Schulter gegen
Rückstellkraft einer zentralhebelseitigen Feder entfer
nen kann. Dies ist wichtig, wenn der Stößel mittels des
Sicherungsorgans außerhalb der Angriffsstellung gehal
ten ist. Der Zentralhebel kann sich zwar aus der Verrie
gelungsstellung in die Betätigungsbereitschaftsstellung
verschwenken. Dennoch ist das Entriegeln des Türver
schlusses mittels der Innenhandhabe nicht möglich, da
der Stößel leer an dem Verschlußbetätigungshebel vorbei
fährt. Um den Zentralhebel mittels der Innensicherungs
handhabe in die Verriegelungsstellung bringen zu kön
nen, wirkt die Innensicherungshandhabe über einen Um
lenkhebel auf den Zentralhebel. Die satellitenartige
Anordnung der Angriffspunkte des Zentralhebels zu des
sen Drehachse gestattet eine flächenverteilte Unterbrin
gung der unterschiedlichen Betätigungsorgane, was auch
zu einer hohen Funktionssicherheit der Betätigungsvor
richtung führt. In einfacher Weise erfährt das Betäti
gungsübertragungsglied eine Mitnahme durch den Zentral
hebel dadurch, daß der Außenhandhaben-Stößel eine Füh
rungsöffnung des Zentralhebels durchgreift. Wird z. B.
der Zentralhebel in die Verriegelungsstellung ge
schwenkt, so verläßt der Stößel seine Angriffsstellung
zum Verschlußbetätigungshebel. Darüber hinaus erweist
es sich erfindungsgemäß von Vorteil, daß die Innenhand
habe eine in beiden Richtungen drehbare Drehhandhabe
ist und der Innenhandhaben-Stößel drehrichtungsunabhän
gig in die gleiche Richtung verlagert wird. Hierzu
wirkt die Innenhandhabe über zwei gegensinnig freigehen
de Schubstangen auf den Stößel. Erfindungsgemäß ist es
möglich, den bzw. die Türverschlüsse entfernt von der
Betätigungsvorrichtung anzuordnen, und zwar durch vom
Abtriebshebel betätigbare Bowdenzüge zur Türverschlußbe
tätigung. Gemäß der Erfindung ist es ferner möglich,
daß die Betätigungsvorrichtung auf zwei Türschlüsse
einer Schiebetür wirkt, wobei der erste Türverschluß
die Tür in der aufgezogenen Stellung und der zweite
Türverschluß die Tür in der zugezogenen Stellung hält.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer einer strichpunktiert darge
stellten Schiebetür zugeordneten Betätigungs
vorrichtung in der Stellung, welche sich bei
zugezogener, jedoch nicht verriegelter Tür
ergibt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Betätigungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
jedoch in der gesicherten Verriegelungsstel
lung der Schiebetür.
Mit der Ziffer 1 ist eine strichpunktiert veranschau
lichte Schiebetür eines Kraftfahrzeuges bezeichnet.
Fest verbunden mit ihr ist eine ebenfalls strichpunk
tiert dargestellte Montageplatte 2 für eine als Ganzes
mit der Ziffer 3 bezeichnete Betätigungsvorrichtung für
zwei nicht dargestellte, an sich bekannte Türverschlüs
se. Der eine Türverschluß hält die Schiebetür 1 in der
aufgezogenen und der zweite Türverschluß die Tür in der
zugezogenen Stellung.
Ein an der Montageplatte 2 festgelegter Stehzapfen
dient als Drehachse 4 für einen Zentralhebel 5. Dessen
Angriffspunkte A, B, C und D sind satellitenartig zu
der Drehachse 4 angeordnet. Der Angriffspunkt A ist
gabelartig gestaltet und besitzt eine Gabelöffnung 6,
welche mit einem Schließglied 7 eines Schließzylinders
8 zusammenwirkt. Letzterer ist benachbart zu einem
Griffbeschlag einer strichpunktiert veranschaulichten
Außenhandhabe 9 angeordnet. Durch Zug an der Außenhand
habe 9 verschwenkt diese und wirkt über einen Winkelhe
bel 10 auf ein Betätigungsübertragungsglied 11, welche
seinerseits als etwa vertikal ausgerichteter Stößel 12
ausgeführt ist. Dieser Außenhandhaben-Stößel 12 durch
greift im Bereich des Angriffspunktes B eine Führungs
öffnung 13 des Zentralhebels 5. Gemäß Fig. 1 erstreckt
sich das untere Ende des Außenhandhaben-Stößels 12 vor
einer Mitnahmeschulter 14 eines zweiteilig ausgeführten
Verschlußbetätigungshebels 15. Letzterer setzt sich
zusammen aus einem Antriebshebel 16 und einem Abtriebs
hebel 17, welche um einen gemeinsamen Drehzapfen 18 der
Montageplatte 2 schwenkbar angeordnet sind. Diese bei
den ein Verschluß-Hebelsystem bildenden Antriebs- und
Abtriebshebel sind in einer gesondert gesicherten Stel
lung entkuppelbar. Zu diesem Zweck sind der Antriebshe
bel 16 mit einem Langloch 19 und der Abtriebshebel 17
mit einem Winkelschlitz 20 versehen. Der eine Winkel
schenkel des Winkelschlitzes 20 fluchtet mit dem Lang
loch, während der andere Winkelschenkel 20' eine Aus
weichnische für einen im Langloch 19 und Winkelschlitz
geführten Kupplungszapfen 21 darstellt. Gebildet ist
der Kupplungszapfen 21 von dem freien, abgebogenen Ende
eines Kettengliedes 22, welches gelenkig an einem line
ar verlagerbaren Stellglied 23 einer sogenannten Safe-
Sicherung 24 angreift.
Der Abtriebshebel 17 ist in Form eines Doppelhebels
gestaltet. Der eine Hebelarm 17' beinhaltet den Winkel
schlitz 20. Endseitig greifen an diesem Hebelarm 17' zu
den Türverschlüssen führende Bowdenzüge 25, 26 an. Der
andere Hebelarm 17'' des Abtriebshebels 17 trägt einen
zapfenförmigen Mitnehmer 27, welcher in einen Längs
schlitz 28 eines elektrischen Stellgliedes 29 für eine
Automatikbetätigung der Türöffnung eintaucht. Gesteuert
wird das Stellglied 29 von einem elektrisch betriebenen
Steuerorgan 30.
Der Antriebshebel 16 des zweiteiligen Verschlußbetäti
gungshebels 15 weist zwei Angriffsarme 16', 16'' auf.
Der Angriffsarm 16' bildet die Mitnahmeschulter 14 für
den Stößel 12 der Außenbetätigungshandhabe 9. Der An
griffsarm 16'' dient dagegen zum Angriff eines Stößels
31 einer Innenbetätigungshandhabe 32. Letztere sitzt am
oberen Ende einer vertikal ausgerichteten Drehstange
33, dessen unteres Ende drehfest mit einem Doppelflügel
34 gekuppelt ist. Die beiden sich diametral gegenüber
liegenden Flügelarme stehen über Zapfen/Schlitzverbin
dung in Eingriff mit zwei gegensinnig freigehenden
Schubstangen 35, 36. In der in Fig. 2 dargestellten
Grundstellung der Innenbetätigungshandhabe 32 liegen
Langlöcher 37 der Schubstangen 35, 36 in deckender
Übereinanderlage. In die Langlöcher 37 taucht ein end
seitig am Stößel 31 angeordneter Kupplungsbolzen 38 ein
derart, daß in der unverriegelten Stellung gemäß Fig. 1
und 2 sich der Kupplungsbolzen 38 an dem der Drehstange
33 benachbarten Ende der Langlöcher 37 befindet. Eine
Drehung des Innengriffes 32 in der einen oder anderen
Richtung führt daher stets über eine der Schubstangen
35, 36 zu einer linearen Verlagerung des Stößels 31 in
Richtung des Angriffsarmes 16'' des Antriebshebels 16.
Das dem Kupplungsbolzen 38 gegenüberliegende Ende 31'
des Innenhandhaben-Stößels 31 stützt sich an einer
quergerichteten Schulter 39 des Zentralhebels 5 ab.
Eine zentralhebelseitige Blattfeder 40 beaufschlagt
dabei das entsprechende Ende des Innenhandhaben-Stößels
31 in Richtung der Schulter 39. Hierdurch ist es ermög
licht, daß der Stößel 31 sich aus seiner Anlagestellung
von der Schulter 39 entfernen kann. Dieser Fall tritt
ein, wenn eine Kindersicherung 41 in Wirkstellung ge
bracht wird, wenn die Stellung des Zentralhebels 5
gemäß Fig. 1 vorliegt. Die Kindersicherung beinhaltet
einen von der Türfalzseite her zugänglichen Drehknopf
42, von welchem drehfest eine sich unterhalb des Stö
ßels 31 erstreckende Übertragungsstange 43 ausgeht. An
ihrem dem Drehknopf 42 gegenüberliegenden Ende trägt
die Übertragungsstange 43 einen Exzenter 44, so daß
eine Drehung des Drehknopfes 42 um ca. 90° ein Anheben
des Stößels 31 zur Folge hat, wobei sich das dem An
griffsarm 16'' zugekehrte Stößelende aus dem Angriffsbe
reich des Angriffsarmes 16'' entfernt. Diese aktivierte
Kindersicherung ist in Fig. 3 veranschaulicht.
Das Stößelende 31' wirkt ferner zusammen mit einer
Schulter 45 des Zentralhebels 5. Die Schulter 45 befin
det sich am Angriffspunkt C des Zentralhebels 5.
Der Angriffspunkt B des Zentralhebels 5 ist über einen
Gelenkzapfen 46 mit dem vor- und zurückverlagerbaren
Stellglied 47 einer Zentralverriegelung 48 gekuppelt.
Im Bereich des Angriffspunktes D des Zentralhebels 5
greift über eine Zapfen/Schlitzverbindung der eine Arm
49' eines doppelarmigen Umlenkhebels 49 an. Gelagert
ist dieser um einen montageplattenseitigen Stehzapfen
50. Mit dem anderen Arm 49'' ist das untere Ende einer
in vertikaler Richtung geführten Innensicherungshandha
be 51 gekuppelt.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Ist die mit der erfindungsgemäß gestalteten Betätigungs vorrichtung ausgestattete Tür 1 zugezogen, so ist der entsprechende Türverschluß in Verriegelungsstellung mit einem türrahmenseitigen Gegenschließteil getreten. Die Betätigungsvorrichtung 1 nimmt dann die Stellung gemäß Fig. 1 und 2 ein. Der Zentralhebel 5 befindet sich in einer Betätigungsbereitschaftsstellung. Der Türver schluß kann von der Türaußenseite mittels der Außenhand habe 9 geöffnet werden. Durch Verschwenken derselben erfährt über den Winkelhebel 10 der Außenhandhaben-Stö ßel 12 eine Abwärtsverlagerung, wobei das untere Stößel ende 12' die Mitnahmeschulter 14 des Antriebshebels 16 beaufschlagt und diesen in Uhrzeigerrichtung dreht. Über den Kupplungszapfen 21 wird der Abtriebshebel 17 in gleicher Richtung mitgenommen. Einer der beiden Bowdenzüge 25, 26 bewirkt dabei ein Auslösen einer dem Türverschluß zugehörigen Sperrklinke, welche eine Dreh falle zum Verschwenken in ihre Öffnungsstellung frei gibt. Die Schiebetür kann somit geöffnet werden.
Ist die mit der erfindungsgemäß gestalteten Betätigungs vorrichtung ausgestattete Tür 1 zugezogen, so ist der entsprechende Türverschluß in Verriegelungsstellung mit einem türrahmenseitigen Gegenschließteil getreten. Die Betätigungsvorrichtung 1 nimmt dann die Stellung gemäß Fig. 1 und 2 ein. Der Zentralhebel 5 befindet sich in einer Betätigungsbereitschaftsstellung. Der Türver schluß kann von der Türaußenseite mittels der Außenhand habe 9 geöffnet werden. Durch Verschwenken derselben erfährt über den Winkelhebel 10 der Außenhandhaben-Stö ßel 12 eine Abwärtsverlagerung, wobei das untere Stößel ende 12' die Mitnahmeschulter 14 des Antriebshebels 16 beaufschlagt und diesen in Uhrzeigerrichtung dreht. Über den Kupplungszapfen 21 wird der Abtriebshebel 17 in gleicher Richtung mitgenommen. Einer der beiden Bowdenzüge 25, 26 bewirkt dabei ein Auslösen einer dem Türverschluß zugehörigen Sperrklinke, welche eine Dreh falle zum Verschwenken in ihre Öffnungsstellung frei gibt. Die Schiebetür kann somit geöffnet werden.
Ebenfalls ist die Entriegelung des Türverschlusses bei
die Betätigungsbereitschaftsstellung einnehmendem Zen
tralhebel 5 von der Türinnenseite mittels der Innenbetä
tigungshandhabe 32 möglich. Durch Verlagerung desselben
erfolgt über eine der beiden Schubstangen 35, 36 eine
Mitnahme der Stößelstange 31. Dessen Ende 31' beauf
schlagt den Angriffsarm 16'' und verschwenkt damit den
Antriebshebel 16 und damit auch den Abtriebshebel 17 in
Uhrzeigerrichtung, was sich über einen der beiden Bow
denzüge auf den betreffenden Türverschluß überträgt.
Eine Automatikbetätigung der Türöffnung läßt sich durch
das Steuerorgan 30 vornehmen, wobei das Stellglied 29
ausfährt und über den Mitnehmer 27 den Abtriebshebel 17
verschwenkt verbunden mit einer Entriegelung des Türver
schlusses.
In Fig. 3 ist veranschaulicht, daß der Zentralhebel 5
aus seiner Betätigungsbereitschaftsstellung in eine
solche Stellung umgeschaltet ist, die der gesicherten
Verriegelungsstellung entspricht. Bei dieser Umschalt
verlagerung des Zentralhebels 5 werden die Stößel 12,
31 aus dem Wirkungsbereich der ihnen zugeordneten An
griffsarme 16', 16'' des Betätigungsübertragungsgliedes
15 gebracht. Das Umschalten des Zentralhebels 5 ist
möglich durch die Abwärtsverlagerung der Innensiche
rungshandhabe 51, welche über den Umlenkhebel 49 zu
einem Verschwenken des Zentralhebels 5 führt. Ferner
kann durch Schließzylinderbetätigung der Zentralhebel 5
gedreht werden. Auch mittels der Zentralverriegelung 48
und durch Ausfahren des Stellgliedes 47 gelangt der
Zentralhebel 5 in seine Umschaltstellung. Wird nun
beispielsweise mittels der Außenhandhabe 9 versucht,
die Entriegelung vorzunehmen, so läuft dabei der Außen
handhaben-Stößel 12 leer an der Mitnehmerschulter 14
des Antriebshebels 16 vorbei.
Das Entriegeln kann über die Zentralverriegelung 48
vorgenommen werden, wobei das Stellglied 47 zurückgezo
gen wird und dabei den Zentralhebel 5 in seine Betäti
gungsbereitschaftsstellung gemäß Fig. 1 verschwenkt.
Ebenfalls kann der Zentralhebel 5 durch Hochziehen der
Innensicherungshandhabe in die Sperrbereitschafts
stellung gelangen. Auch die Innenbetätigungshandhabe 32
erlaubt ein Zurückführen des Zentralhebels 5 in die
Betätigungsbereitschaftsstellung gemäß Fig. 1. Bei
einer Verlagerung der als Drehhandhabe gestalteten
Innenbetätigungshandhabe 32 wird der Stößel 31 verscho
ben. Dessen Stößelende 31' beaufschlagt die Schulter 45
und schwenkt den Zentralhebel 5 in die Stellung gemäß
Fig. 1 zurück. Bei der dann zweiten Stößelverlagerung
mittels der Innenbetätigungshandhabe 32 beaufschlagt
das Stößelende 31' den Angriffsarm 16'' des Antriebshe
bel 16 und verschwenkt einhergehend den Abtriebshebels
17, welcher über den betreffenden Bowdenzug den Türver
schluß auslöst. Nimmt die Kindersicherung die in Fig. 3
dargestellte Stellung ein, so kann zwar bei der Erstbe
tätigung der Innenbetätigungshandhabe 32 der Zentralhe
bel 5 in die Betätigungsbereitschaftsstellung gebracht
werden. Die Blattfeder 40 wird dabei zusammengedruckt,
vgl. strichpunktierte Darstellung in Fig. 3. Dennoch
hält der Exzenter 44 den Stößel 31 in einer solchen
Position, daß bei einer folgenden Zweitbetätigung der
Stößel 31 leergeht. Die Schiebetür läßt sich also nicht
bei eingeschalteter Kindersicherung vom Türinneren her
öffnen. Wird in der gesicherten Verriegelungsstellung
die Safe-Sicherung 24 aktiviert, so fährt deren Stell
glied 23 aus. Einhergehend verlagert sich der Kupplungs
zapfen 21 in die strichpunktierte Stellung gemäß Fig.
3. Beispielsweise nach Einschlagen einer Fensterscheibe
ist zwar eine Betätigung der Innenhandhabe 32 möglich.
Hierbei kann der Antriebshebel 16 verschwenkt werden.
Da der Kupplungszapfen 21 sich jedoch im Bereich des
Scheitels des Winkelschlitzes 20 befindet, verlagert
sich der Kupplungszapfen in den Winkelschenkel 20' des
Winkelschlitzes hinein, ohne dabei den Abtriebshebel 17
mitzunehmen. Die Tür läßt sich also somit nicht öffnen.
Die erfindungsgemäß gestaltete Betätigungsvorrichtung 3
ist beim Ausführungsbeispiel einer Schiebetür 1 zugeord
net. Es ist jedoch auch möglich, die Betätigungsvorrich
tung mit geringen Abweichungen Flügeltüren oder Heck
klappen zuzuordnen. Es bietet sich ferner die Möglich
keit an, die Betätigungsvorrichtung so auszugestalten,
daß sie für rechte oder linke Türen einsetzbar ist.
Alle offenbarten Merkmale dieser Anmeldung sind erfin
dungswesentlich. In die Offenlegung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/bei
gefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmel
dung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck,
Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung aufzunehmen.
Claims (19)
1. Betätigungsvorrichtung für einen mittels Innen- oder
Außenbetätigungshandhabe öffenbaren Kraftfahrzeug-Tür
verschluß mit einem ein Betätigungsübertragungsglied
der Außenhandhabe zwischen einer Betätigungsbereit
schaftsstellung und einer Verriegeltstellung durch
Verlagerung einer Innensicherungshandhabe oder eines
Schließzylinders umschaltbaren Hebelmechanismus, da
durch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus einen
Zentralhebel (5) aufweist, an dem neben der Innensiche
rungshandhabe (51) und dem Schließzylinder (8) auch ein
Stellglied (47) einer Zentralverriegelung (48) an
greift, und einen Verschlußbetätigungshebel (15) zur
Auslösung des Türverschlusses, wobei im Wege des Um
schaltens das Betätigungsübertragungsglied (11) in oder
aus einer Angriffsstellung zum Verschlußbetätigungshe
bel (15) bringbar ist, wobei der Zentralhebel (5) auch
durch Betätigen der Innenhandhabe (32) in die Betäti
gungsbereitstellung überführbar ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder insbeson
dere danach, gekennzeichnet durch einen von der Innenbe
tätigungshandhabe (32) verlagerbaren Stößel (31), wel
cher in der Verriegelungsstellung vor einer Schulter
(45) des Zentralhebels (5) liegt.
3. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (12, 31) in der
Verriegelungsstellung außer Angriff zum Verschlußbetäti
gungshebel (15) liegt und erst nach Umschalten die
Angriffsstellung einnimmt.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der Verriege
lungsstellung der Verschlußbetätigungshebel (15) erst
bei der zweiten Innenhandhabenbetätigung den Türver
schluß öffnet.
5. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (31) mittels
eines Sicherungsorgans (44) außerhalb der Angriffsstel
lung erhalten ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbetätigungshe
bel (15) mehrteilig und insbesondere als Hebelsystem
ausgebildet ist.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschluß-Hebelsystem
einen Antriebs- und Abtriebshebel (16, 17) umfaßt, die
in einer gesondert gesicherten Stellung entkuppelt sind.
8. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch ein am Abtriebshebel (17) angrei
fendes elektrisches Stellglied (29) für eine Automatik
betätigung der Türöffnung.
9. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen An
triebs- und Abtriebshebel (16, 17) mittels eines elek
trischen Stellgliedes (23) erfolgt.
10. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbetätigungshe
bel (15) zwei Angriffsarme (16', 16'') aufweist jeweils
zum Angriff eines Stößels (12, 31) von Innen- und Außen
betätigungshandhabe (9, 32).
11. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen An
triebs- und Abtriebshebel (16, 17) einen in einem Lang
loch (19) des einen Hebels (16) und in einem Winkel
schlitz (20) des anderen Hebels (17) geführten Kupp
lungszapfen (21) umfaßt.
12. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenhandhaben-Stößel
(31) sich an einer festen Schulter (39) des Zentralhe
bels (5) abstützt und sich von der Schulter (39) gegen
Rückstellkraft einer zentralhebelseitigen Feder (40)
entfernen kann.
13. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innensicherungshandhabe
(51) über einen Umlenkhebel (49) auf den Zentralhebel
(5) wirkt.
14. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte (A, B,
C, D) des Zentralhebels (5) satellitenartig zu dessen
Drehachse (4) liegen.
15. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenhandhaben-Stößel
(12) eine Führungsöffnung (13) des Zentralhebels (5)
durchgreift.
16. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhandhabe (32) eine
in beiden Richtungen drehbare Drehhandhabe ist und der
Innenhandhaben-Stößel (31) drehrichtungsunabhängig in
die gleiche Richtung verlagert wird.
17. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhandhabe (32) über
zwei gegensinnig freigehende Schubstangen (35, 36) auf
den Stößel (31) wirkt.
18. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch vom Abtriebshebel (17) betätigbare
Bowdenzüge (25, 26) zur Türverschlußbetätigung.
19. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
(3) auf zwei Türverschlüsse einer Schiebetür (1) wirkt,
wobei der erste Türverschluß die Tür in der aufgezoge
nen Stellung und der zweite Türverschluß die Tür in der
zugezogenen Stellung hält.
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