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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2 genannten Merkmalen.
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Bei
Kraftfahrzeugen, insbesondere auch bei Personenkraftwagen, werden
zunehmend Schiebetüren oder Schiebeschwenktüren
vorgesehen, um auch unter beengten Platzverhältnissen das
Ein- oder Aussteigen beziehungsweise das Beladen des Kraftfahrzeuges
zu gewährleisten.
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Eine
derartige Betätigungsvorrichtung ist bekannt aus der
DE 915 900 B , wobei
das Betätigungsübertragungsglied unmittelbar an
einem eine Mulde ausbildenden Arm einer Schlossfalle angreift.
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Eine
Betätigungsvorrichtung für einen mittels Innen-
oder Außenbetätigungshandhabe öffenbaren Kraftfahrzeug-Türverschluss,
mit einem ein Betätigungsübertragungsglied der
Außenhandhabe zwischen einer Betätigungsbereitstellung
und einer Verriegelungsstellung durch Verlagerung, einer Innensicherungshandhabe
oder eines Schließzylinders umschaltbaren Hebelmechanismus,
ist in der
DE 198
53 160 A1 beschrieben.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde
eine verbesserte Betätigungsvorrichtung anzubieten, die
es ermöglicht eine Entriegelung des Türschlosses
oder eine Entriegelung des Türschlosses und eine Entriegelung
einer Türfeststellung der Tür zu ermöglichen.
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Die
Erfindung wird durch eine Betätigungsvorrichtung gelöst,
die zumindest die Entriegelung einer Schiebe- oder Schiebeschwenktür
aus einer ersten, verriegelten und gesicherten Position (Geschlossenposition)
der Tür bewerkstelligt.
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Dadurch,
dass eine Handhabe orthogonal zu einer Schiebe- oder Schiebeschwenkbewegung
der Tür auf einer ersten Achse (z-Richtung) schwenkbar angeordnet
ist, wird ermöglicht, dass eine erste Schwenkbewegung der
Handhabe in Öffnungsrichtung und eine zweite Schwenkbewegung
in Schließrichtung der Tür, ein exzentrisch in
einer Öffnung eines Drehgliedes angreifendes Stellelement
wechselseitig verschwenkt.
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Hierdurch
wirkt das Drehglied über am Drehglied angeordnete, einseitig
an einem Schieber angreifende Mitnehmer derart auf den Schieber
ein, dass der Schieber unabhängig von der Bewegungsrichtung
der Handhabe stets in die gleiche Richtung verschiebbar ist, um
zur Entriegelung des Türschlosses einen an dem Schieber
befestigten ersten Bowdenzug, der auf ein erstes Betätigungsglied
des Türschlosses einwirkt, zu betätigen.
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Die
Betätigungsvorrichtung kann in dieser Lösung so
eingesetzt werden, dass zunächst nur eine Entriegelung
des Türschlosses einer Tür bewerkstelligbar ist,
wobei jede erste Schwenkbewegung der Handhabe in Öffnungsrichtung
oder eine zweite Schwenkbewegung in Schließrichtung der
Tür zu einer Entriegelung des Türschlosses der
Tür – wenn eine Verriegelung des Türschlosses
vorliegt – führt. Weitere Details dazu sind im
Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Der
besondere Vorteil der Betätigungsvorrichtung nach Anspruch
1 liegt darin, dass diese Lösung erweiterbar ist, in dem
nicht nur ausgehend von der ersten Schwenkbewegung der Handhabe
in Öffnungsrichtung der Tür oder einer zweiten
Schwenkbewegung in Schließrichtung der Tür eine
Entriegelung des Türschlosses der Tür bewerkstelligbar
ist, sondern gleichzeitig ein Türfeststeller betätigbar
das heißt entriegelbar ist, der nach Anspruch 2 die Aufgabe
löst, eine Türfeststellung der Tür in
einer zweiten, verriegelten und gesicherten Position (Offenposition) zu
bewerkstelligen.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das erste Betätigungsglied
durch die erste und zweite Schwenkbewegung der Handhabe gemäß der
Funktion nach Anspruch 1 zusätzlich über eine
Kette von Übertragungselementen auf ein zweites Betätigungsglied
einwirkt und hier einen zweiten Bowdenzug betätigt, der
jedes mal einen Türfeststeller aus einer die Tür
verriegelnden in eine die Tür freigebende Stellung bewegt.
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Die
Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 ist grundsätzlich
gleichartig aufgebaut, jedoch ist die Betätigungsvorrichtung
nach Anspruch 2 dadurch erweitert, dass das erste Betätigungsglied
zwei Funktionen übernimmt. Zum einen wird das Türschloss
der Tür – wenn eine Verriegelung vorliegt – entriegelt
und zum anderen wird die Bewegung des ersten Betätigungsgliedes
auf das zweite Betätigungselement übertragen,
so dass das zweite Betätigungsglied ausgelenkt wird, welches über
den zweiten Bowdenzug den Türfeststeller aus einer verriegelten
Stellung – wenn eine Verriegelung vorliegt – freigeben
kann.
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Beide
Betätigungsvorrichtungen nach Anspruch 1 und 2 sind zunächst
gleich ausgebildet und zeichnen sich dadurch aus, dass die Handhabe
in einem ersten Aufnahmegehäuse gehalten ist, wobei das
erste Aufnahmegehäuse Halteelemente zur Aufnahme einer
Haltestange aufweist.
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Das
erste Aufnahmegehäuse ist dabei an einem zweiten Aufnahmegehäuse über
Verbindungselemente gehalten ist, wobei zwischen den Aufnahmegehäusen,
der Schieber verschiebbar und das scheibenartige Drehglied drehbar
ist und durch mindestens eines der Verbindungselemente zwischen
den Aufnahmegehäusen fixiert ist.
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Bevorzugt
ist der Schieber auf einem in eine Nut des Schiebers eingreifenden
Schraubbolzen parallel zu einer Schiebe- oder Schiebeschwenkbewegung
gelagert und die Schraubbolzen/Mutter-Verbindung ist so angeordnet,
dass sie die beiden Aufnahmegehäuse miteinander verbindet.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Drehglied über
das exzentrisch in der Öffnung des Drehgliedes angreifende
Stellelement zwischen den beiden Aufnahmegehäuse gehalten,
wobei das Stellelement auf der durch die Handhabe wechselseitig
verschwenkbaren Haltestange sitzt, wobei ein Stellelementsitz an
der Haltestange Anschläge aufweist, die eine Schwenkbewegung
der Handhabe und somit des Stellelementes durch Anlage an dem sich
drehenden Drehglied – in beide vorgesehene Schwenkbewegungen – auf
einem vorgebbaren Winkel begrenzen.
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Der
Schieber ist zudem in dem zweiten Aufnahmegehäuse in einer
Schieberaufnahme geführt angeordnet.
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Um
das Drehglied mittels Stellelement betätigen zu können,
weist das Drehglied eine Öffnung auf, die außerhalb
des Drehpunktes (exzentrisch) des Drehgliedes ausgebildet ist. Die
Schwenkbewegungen der Handhabe und mit ihr des Stellelementes um
die erste Achse ruft eine wechselseitigen Drehbewegung des Drehgliedes
um eine zweite Achse (y-Richtung) hervor.
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Die
Betätigungsvorrichtungen 100 unterscheiden sich
in der Anordnung eines oder zweier Betätigungsglieder.
Die Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2 weist in bevorzugter Ausgestaltung
der Erfindung das erstes Betätigungsglied auf welches bei
jeder Schwenkbewegung der Handhabe neben der Entriegelung des Türschlosses
durch Betätigung des ersten Bowdenzuges auf das zweite
Betätigungsglied eine Bewegung überträgt,
wobei zwischen den Betätigungsgliedern ein Umlenkglied
und eine Umlenkstange angeordnet als Kette von Übertragungselementen
angeordnet ist, um über den am zweiten Betätigungsglied
angeordneten zweiten Bowdenzug gleichzeitig zur Entriegelung der
Tür eine Freigabe des Türfeststellers zu bewirken.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel
anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Außenansicht einer von Innen zu betätigenden Betätigungsvorrichtung;
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2A eine
perspektivische Ansicht einer Kette von Übertragungselementen
zwischen einem ersten Betätigungsglied zur Entriegelung
der Tür (Geschlossenposition) und einem zweiten Betätigungsglied
zur Freigabe eines Türfeststellers (Ruhestellung) und
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2B eine
perspektivische Ansicht der Kette von Übertragungselementen
zwischen dem ersten Betätigungsglied zur Entriegelung der
Tür (Offenposition) und dem zweiten Betätigungsglied
zur Freigabe eines Türfeststellers (Arbeitsposition).
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Die 1, 2A und 2B zeigen
eine Betätigungsvorrichtung 100 zur Entriegelung
einer Tür und eine zur Betätigungsvorrichtung 100 zuordenbare
Kette von Übertragungselementen 30, 32, die
gemäß Anspruch 2 zur Entriegelung eines Türschlosses,
insbesondere einer Schiebe- oder Schiebeschwenktür, die
aus einer ersten, verriegelten und gesicherten Position (Geschlossenposition)
entriegelbar und danach aufschiebbar beziehungsweise aufschiebbar
und aufschwenkbar ist und die anschließend in eine erreichbare
Offenposition in einer zweiten, verriegelten und gesicherten Position
mittels eines Türfeststellers wieder sicherbar/feststellbar
ist.
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Die
Betätigungsvorrichtung 100 ist an einer Schiebe-
oder Schiebeschwenktür sowohl als Innenbetätigung
als auch als Außenbetätigung anordbar.
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Im
Ausführungsbeispiel wird die von Innen zu betätigende
Betätigungsvorrichtung 100 erläutert.
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Die 1 zeigt
eine Außenansicht der Betätigungsvorrichtung 100,
die eine Handhabe 10. aufweist, die gemäß dem
Ausführungsbeispiel von Innen zu betätigen ist.
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Die
Betätigungsvorrichtung 100 umfasst ein erstes
Aufnahmegehäuse 38 und ein zweites Aufnahmegehäuse 40,
wobei das zweite Aufnahmegehäuse 40 in 1 transparent
dargestellt ist. In 1 blickt der Betrachter also
von außen nach innen (y-Richtung), wobei in der vordersten
Ebene das zweite, transparent dargestellte Aufnahmegehäuse 40 liegt.
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Das
erste Aufnahmegehäuse 38 trägt die Handhabe 10,
die als eine Art verschwenkbarer Griff in 1 in vertikaler
Richtung (z-Richtung), entlang einer erste Achse A, orthogonal zur
Schiebe- beziehungsweise Schiebeschwenkbewegung S (x-Richtung) einer
Tür angeordnet ist.
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Quer
zu der ersten Achse Z ist in 1 mit I und
II anhand von Pfeilen die Öffnungsrichtung (x-Richtung)
beziehungsweise Schließrichtung (x-Richtung) einer gedachten,
nicht dargestellten Tür dargestellt an der die Betätigungsvorrichtung
fest angeordnet ist.
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Die
zur Öffnungsrichtung I (x-Richtung) gehörende
Schwenkbewegung der Handhabe 10 zum Öffnen der
Tür ist als erste Schwenkbewegung I' und die zum Schließen
der Tür gehörende Schließrichtung II
(x-Richtung) ist als zweite Schwenkbewegung II' der Handhabe 10 ebenfalls
anhand von Pfeilen dargestellt.
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Diese
Schwenkbewegung der Handhabe 10 in beide Richtungen I',
II' erfolgt also um die dargestellte erste Achse Z (z-Richtung).
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Das
erste Aufnahmegehäuse 38 weist Halteelemente 36 auf,
in denen eine Haltestange 34 parallel zur Handhabe 10 angeordnet
ist. Im ersten Aufnahmegehäuses 38 sitzt die Handhabe 10 schwenkbeweglich
an der in z-Richtung verlaufenden Haltestange 34, wobei
auf der Haltestange 34 ein außermittig der Handhabe 10 angeordneter
Stellelementsitz angebracht ist. Dieser Stellelementsitz ist in
den 1, 2A und 2B jedoch
nicht sichtbar.
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Der
Stellelementsitz trägt ein Stellelement 14, welches
ebenfalls in den 1, 2A und 2B nicht
sichtbar ist, jedoch dessen ungefähre Position mit einem
Pfeil angezeigt ist, welche im Wesentlichen zwischen dem ersten
und zweiten Aufnahmegehäuse 38, 40 in
Bezug auf 1 auf den Betrachter zu verlaufend
(y-Richtung) angeordnet ist. Das Stellelement 14 liegt
im Ausführungsbeispiel exzentrisch hinter einem angeordneten
Schieber 16 und durchgreift dabei ein scheibenartiges Drehglied 12,
welches zwischen Schieber 16 und erstem Aufnahmegehäuse 38 angeordnet
ist.
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In
Betrachterrichtung (y-Richtung) liegt in der obersten, ersten Ebene
das zweite Aufnahmegehäuse 40, in welchem sich
in einer zweiten Ebene der Schieber 16, der oberhalb des
Drehgliedes 12 in einer dritten Ebene angeordnet ist, befindet.
In einer vierten Ebene der Betätigungsvorrichtung 100 ist
das erste Aufnahmegehäuse 38 angeordnet in dem
die beschriebene Haltestange 34 mit der daran angeordneten
schwenkbaren Handhabe 10 liegt.
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Die
beiden Aufnahmegehäuse 38, 40 sind über
Verbindungselemente 42, insbesondere durch Clip- oder Schraubverbindungen
miteinander verbunden. Die Verbindung 42 zentral innerhalb
des Schiebers 16 ist vorzugsweise mittels einer Schraubbolzen/Mutter-Verbindung
realisiert, wobei der Schraubbolzen in die Blattebene (y-Richtung)
hinein verläuft und eine Nut 16A des Schiebers 16 sowie eine
in 1 sichtbare Öffnung im Drehglied 12 durchgreift.
Dieser Schraubbolzen ist durch eine Mutter, die am ersten Aufnahmegehäuse 38 anliegt,
gesichert, so dass über die Schraubbolzen/Mutter-Verbindung
sowohl die beiden Aufnahmegehäuse 38, 40 miteinander
verbunden sind, als auch Drehglied 12 und Schieber 16 zwischen
den Aufnahmegehäusen 38, 40 gehalten
werden. Zusätzlich sind weitere Verbindungsstellen 42 im
oberen und unteren Bereich der Betätigungsvorrichtung 100 vorgesehen,
die eine Verbindung der beiden Aufnahmegehäuse 38, 40 zueinander
herstellen und sichern.
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Wie
die 1 zeigt, weist das Drehglied 12 einen
ersten Mitnehmer 18 und einen zweiten Mitnehmer 20 auf,
auf die in der Funktionsbeschreibung noch näher eingegangen
werden wird. Der Schieber 16 weist eine Öffnung
auf, in die ein erster Bowdenzug 22 eingehängt
werden kann, der über eine Bowdenzugaufnahme 22A geführt
ist und in der Lage ist einen am Ende des ersten Bowdenzuges 22 befestigten
ersten Betätigungshebel 24 (2A, 2B) des
Türschlosses auszulenken.
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Der
erste Betätigungshebel, als erstes Betätigungsglied 24,
ist in den 2A und 2B dargestellt,
wobei 2A die Position des ersten Betätigungshebels 24 vor
einer Betätigung und die 2B die
Position des ersten Betätigungshebels 24 nach einer
Betätigung zeigt, wobei an dem ersten Betätigungshebel 24 der
von der Betätigungsvorrichtung 100 ausgehende
am ersten Betätigungshebel 24 befestigte erste
Bowdenzug 22 sichtbar ist.
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Die
Auslenkung des ersten Betätigungshebels 24, gemäß 2B,
erfolgt nur so lange, wie der die Betätigungseinrichtung 100 Betätigende
die Handhabe 10 in Richtung I' oder II' in einer ersten oder
zweiten Schwenkbewegung zum Öffnen oder Schließen
der Tür betätigt.
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Die
Funktionsmöglichkeiten der Betätigungseinrichtung 100 nach 1 im
Detail sind folgende. Möchte der Benutzer die Schiebe-
oder Schiebeschwenktür eines Kraftfahrzeuges im Ausführungsbeispiel
von Innen in Öffnungsrichtung I betätigen, wird
er eine erste Schwenkbewegung I' der Handhabe 10 in Öffnungsrichtung
I der Tür um die erste Achse Z ausführen. Diese
Betätigung erfolgt gegen die Kraft des unter Vorspannung
angeordneten. ersten Bowdenzuges 22, der am Schieber 16 in
der dafür vorgesehenen Öffnung befestigt ist.
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Durch
die erste Schwenkbewegung I' wird der Stellelementsitz (nicht sichtbar)
um die erste Achse Z geschwenkt, wodurch das exzentrisch in das Drehglied 12 eingreifende
Stellelement 14 (nicht sichtbar) das Drehglied 12 in
Uhrzeigerrichtung um eine zweite Achse Y verschwenkt, so dass der
erste Mitnehmer 18 des Drehgliedes 12 ohne Wirkung bleibt
jedoch der zweite Mitnehmer 20 den Schieber 16 nach
links in x-Richtung verschwenkt und somit den ersten Bowdenzug 22A zieht.
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Die
jeweilige Schwenkbewegung I', II' der Handhabe 10 um die
erste Achse Z ist durch am Stellelementsitz angeordnete flügelartige
Anschläge begrenzt. Diese Anschläge schlagen an
dem sich drehenden Drehglied an und begrenzen den aktiv schwenkbaren
Stellweg der Handhabe 10.
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Durch
das Ziehen des ersten Bowdenzuges 22 wird, wie bereits
beschrieben, der erste Betätigungshebel 24 des
Türschlosses ausgelenkt und das Türschloss durch
die Handhabe 10 von innen geöffnet, so dass die
Tür aus einer ersten, verriegelten und gesicherten Position
(Geschlossenposition) entriegelt wird und in die Offenposition verschiebbar
beziehungsweise verschiebbar und verschwenkbar ist.
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Nach
Loslassen der Handhabe 10 geht die Handhabe 10 durch
die Kraft des ersten Bowdenzuges 22, der durch die Auslenkung
gespannt worden ist, wieder in ihre ursprüngliche Position
zurück.
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In
der Offenposition der Schiebe- oder Schiebeschwenktür rastet
die Tür vorzugsweise in einem Türfeststeller ein,
der über einen zweiten Bowdenzug 26 entriegelbar
ist. Dieser Türfeststeller ist in den 2A und 2B selbst
nicht dargestellt. Der Türfeststeller ist durch ein zweites Betätigungsglied 28, ausgeführt
als zweiter Betätigungshebel für die Entriegelung
des Türfeststellers, aus einer verriegelten Stellung 1 in
eine die Tür freigebende Stellung 2 bewegbar.
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Die
türfreigebende Arbeitsstellung 2 (2B)
aus einer Ruhestellung 1 (2A) des zweiten
Betätigungsgliedes 28 und somit Ziehen des zweiten
Bowdenzuges 26 erfolgt immer dann, wenn der erste Betätigungshebel 24 ausgelenkt
ist.
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Wie
bereits beschrieben erfolgt diese Betätigung des zweiten
Betätigungshebels 28 über die Kette von Übertragungselementen 30, 32 immer
dann, wenn die Handhabe 10 in die erste oder zweite Schwenkbewegung
I', II' betätigt wird.
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Das
bedeutet, dass diese Betätigung auch dann erfolgt, wenn
das Türschloss aus der ersten, verriegelten und gesicherten
Position (Geschlossenposition), durch die erste Schwenkbewegung
I' entriegelt wird. Auch hier erfolgt eine Betätigung des zweiten
Betätigungshebels 28 für den Türfeststeller und
ein Ziehen des zweiten Bowdenzuges 26, obwohl ein Türfeststeller
in dieser Position nicht entriegelt werden muss.
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Ist
die Tür jedoch in Offenposition durch den Türfeststeller
verriegelt und in der zweiten gesicherten Position festgelegt, erfolgt
eine Entriegelung der Tür für eine Schließbewegung
der Schiebe- oder Schiebeschwenktür wie folgt. Der Benutzer
wird die Handhabe 10 von Innen in der zweiten Schwenkbewegung
II' verschwenken, um gleichzeitig die Tür in Schließrichtung
II zu bewegen. Durch diese zweite Schwenkbewegung II' der Handhabe 10 um
die Haltestange 34 um die erste Achse Z wird wiederum gleichzeitig über
den Stellelementsitz das Stelleelement 14, welches exzentrisch
zu dem Drehpunkt des Drehgliedes 12 angeordnet ist, das
Drehglied 12 nun aber entgegen der Uhrzeigerrichtung, gemäß dem unteren
Pfeil der 1 um die zweite Achse Y verdreht.
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Die
zweite Schwenkbewegung II' der Handhabe 10 wird wiederum
durch am Stellelementsitz angeordnete flügelartige Anschläge
begrenzt. Diese Anschläge schlagen an dem sich drehenden
Drehglied 12 an und begrenzen den Stellweg der Handhabe 10.
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Durch
die Drehbewegung des Drehgliedes 12 entfaltet nun der erste
Mitnehmer 18 an dem Schieber 16 seine Wirkung,
wobei sich der zweite Mitnehmer 20 ohne Funktion entgegen
der Uhrzeigerrichtung mitdreht.
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Der
Schieber 16 wird durch die gleichseitige Anordnung der
Mitnehmer 18, 20 in die gleiche Richtung wie bei
der Öffnungsbewegung I der Handhabe 10 nach links
(x-Richtung) verschoben, so dass gleichgerichtet zur Öffnungsbewegung
I der erste Bowdenzug 22 und dadurch der erste Betätigungshebel 24 betätigt
wird. Da aber der erste Betätigungshebel 24 des
Türschlosses 24 über die Übertragungselementekette 30, 32 auf
das zweite Betätigungsglied 28 mechanisch einwirkt,
wird das Betätigungsglied 28 aus seiner Ruhestellung 1 in
seine Arbeitstellung 2 bewegt, worauf der zweite Bowdenzug 26 betätigt
wird, so dass der Türfeststeller entriegelt wird und die
Tür aus der zweiten, verriegelten und gesicherten Position
(Offenposition) freigibt. Nun kann die Tür wieder in die
erste, verriegelte und gesicherte Position (Geschlossenposition)
verschoben oder verschoben und verschwenkt werden.
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Bei
jeder Schwenkbewegung I', II' der Handhabe 10 ist also
sowohl eine Entriegelung des Türschlosses als auch eine
Freigabe des Türfeststellers bewirkbar. Je nach dem, welche
Verriegelung gerade vorliegt (in Geschlossenposition die Verriegelung
des Türschlosses 24 und in Offenposition die Verriegelung
des Türfeststellers 28) erfolgt unabhängig
von der Schwenkbewegung I', II' der Handhabe 10 eine entsprechende
Entriegelung. Der Schieber 16 wird dabei wie beschrieben
stets in die gleiche Richtung bewegt.
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Zur Übertragung
der Bewegung von dem ersten Betätigungsglied 24 zum
zweiten Betätigungsglied 28 ist in Funktionsrichtung
ausgehend vom ersten Betätigungsglied 24 zunächst
ein Umlenkglied 30 und danach eine Umlenkstange 32 angeordnet,
welche die Auslenkbewegung des ersten Betätigungsgliedes 24 auf
das zweite Betätigungsglied 28 beziehungsweise
den zweiten Bowdenzug 26 übertragen. Andere Übertragungsmöglichkeiten
sind denkbar, so dass diese mechanische Übertragung hier
allgemein als Kette von Übertragungselementen 30, 32 bezeichnet
worden ist.
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Aus
den vorstehenden Erläuterungen wird klar, dass die Betätigungsvorrichtung 100 selbstverständlich
auch ohne entriegelnde Türfeststellerfunktion nach Anspruch
1 oder nur als entriegelnde Türfeststellerfunktion ohne
Türschlossfunktion einsetzbar ist.
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In
einem Fall ohne entriegelnde Türfeststellerfunktion entfällt
die Kette von Übertragungselementen 30, 32 und
das zweite Betätigungsglied 28 mit dem daran angeordnet
zweiten Bowdenzug 26, so dass lediglich eine Entriegelung
der Tür aus der ersten, verriegelten und gesicherten Position
(Geschlossenposition) realisierbar ist. Eine solche, mit dieser
Betätigungsvorrichtung versehene Tür hätte jedoch
in Offenposition keine Sicherung durch einen Türfeststeller 28 wie
vorab beschrieben und müsste anderweitig gesichert werden.
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- 1
- Ruhestellung
- 2
- Arbeitsstellung
- 10
- Handhabe
- 12
- Drehglied
- 14
- Stellelement
- 16
- Schieber
- 16A
- Nut
- 16B
- Schieberaufnahme
- 18
- erster
Mitnehmer
- 20
- zweiter
Mitnehmer
- 22
- erster
Bowdenzug
- 22A
- Bowdenzugaufnahme
- 24
- erstes
Betätigungsglied [Betätigungshebel Türschloss]
- 26
- zweiter
Bowdenzug
- 28
- zweites
Betätigungsglied [Betätigungshebel Türfeststeller]
- 30
- Umlenkglied
- 32
- Umlenkstange
- 30,
32
- Übertragungselementekette
- 34
- Haltestange
- 36
- Halteelemente
- 38
- erstes
Aufnahmegehäuse
- 40
- zweites
Aufnahmegehäuse
- 42
- Verbindungselemente
[Clip- oder Schraubverbindung]
- 100
- Betätigungsvorrichtung
erste Schwenkbewegung
- II'
- zweite
Schwenkbewegung
- I
- Öffnungsrichtung
- II
- Schließrichtung
- S
- Schiebe-
oder Schiebeschwenkbewegung
- Z
- erste
Achse
- X
- zweite
Achse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 915900
B [0003]
- - DE 19853160 A1 [0004]