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Die
Erfindung betrifft eine Entleerungseinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Es
ist bekannt, offene Behälter
mit dickflüssigen
Medien mit Hilfe einer Exzenterschneckenpumpe oder einer ähnlichen
Verdrängerpumpe
zu entleeren. Hierzu wird ein Deckelteil mit Hilfe eines Pneumatik-
oder Hydraulikzylinders auf das zu fördernde Medium gepresst. Die
Pumpe ist an einem als Galgen oder Brücke ausgebildeten Gestell befestigt,
unter dem der zu entleerende Behälter
auf dem Boden angeordnet ist. Diese Entleerungseinrichtung ist vor allem
infolge des Pneumatik- oder Hydraulikzylinders sowie des Galgens
oder der Brücke
als Gestell aufwändig
und teuer.
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Bei
der gattungsgemäßen Entleerungseinrichtung
US 2 221 763 A ist
die Pumpe an einem Gehäuse
vorgesehen, das in den zu entleerenden Behälter mittels einer Hubvorrichtung
eingesetzt wird. Am unteren Ende des Gehäuses befindet sich das Deckelteil,
das auf dem auszupumpenden Medium aufliegt. Durch Senken des Gehäuses wird über das Deckelteil
ein Druck auf das Medium ausgeübt,
wodurch es über
eine Leitung aus dem zu entleerenden Behälter gepumpt wird. Zu Beginn
des Entleervorganges muss das Gehäuse in den zu entleerenden Behälter eingesetzt
werden. Da das Gehäuse über Seile
aufgehängt
ist, kann es hin und her bewegt werden, so dass es schwierig ist,
das Gehäuse
in den zu entleerenden Behälter
einzusetzen.
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Bei
einer anderen bekannten Entleerungseinrichtung (
US 3 976 229 A ) befindet
sich die Pumpe in einem rohrförmigen
Gestell, das in einem Rahmen gehalten ist, der mittels Pneumatikzylindern
in Höhenrichtung
bewegt werden kann. Die Pneumatikzylinder sind auf einem Laufwagen
befestigt, der mit Haltern versehen ist, mit deren Hilfe der zu
entleerende Behälter
auf dem Laufwagen zwischen den Pneumatikzylindern gesichert werden
kann. Das rohrförmige
Gestell ist am unteren Ende mit einem Gehäuse versehen, das dichtend
an der Innenwand des zu entleerenden Behälters während des Entleervorganges
anliegt. Das Gehäuse
hat Öffnungen, über die das
zu pumpende Medium in das Gehäuse
gelangt, aus dem es mit der Pumpe herausgepumpt wird. Zu Beginn
des Entleerungsvorganges befindet sich das Gehäuse außerhalb des Behälters. Ist
er nicht genau auf dem Laufwagen positioniert, bereitet es Schwierigkeiten,
das Gehäuse
in den Behälter
einzusetzen.
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Es
ist weiter bekannt (
DE
918 612 C ), den zu entleerenden Behälter mit radialem Spiel in
einen Außenbehälter einzusetzen.
In den zu entleerenden Behälter
wird ein Deckelteil eingesetzt. Das Einsetzen dieses Deckelteiles
ist problematisch, da es sehr genau an das obere offene Ende des
Behälters
angesetzt werden muss. Schon kleinste Abweichungen führen zu
einem Verkanten des Deckelteils, das sich im Behälter verklemmen und dann nur
mit Mühe
wieder herausgezogen werden kann.
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Es
ist weiter eine Entleerungseinrichtung bekannt (
DE 29 44 443 A1 ), bei dem
der zu entleerende Behälter
auf einen Tisch gestellt wird. Er wird mit einem Antrieb angehoben.
Von oben wird in den Behälter
eine kompliziert ausgebildete Ventileinrichtung eingesetzt, die
mit einer Ventilplatte versehen ist, die mit dem auszupumpenden
Medium in Berührung kommt.
Die Ventilplatte lässt
sich nur mit großem
Geschick in den zu entleerenden Behälter einführen, da sie Teil eines Pumpenschaftes
ist, der am Gestell starr befestigt ist. Darum muss der Behälter auf
dem Tisch so ausgerichtet werden, dass beim Anheben des Tisches
die Ventilplatte genau in den offenen Behälter gelangt.
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Die
Entleerungseinrichtung gemäß der
DE 1 946 992 U hat
einen Deckelteil, der in den zu entleerenden Behälter umständlich eingeführt werden muss.
Auch hier besteht das Problem, dass der Deckelteil beim Einsetzen
verkanten kann.
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Es
ist weiter eine Entleerungseinrichtung bekannt (
DE 73 33 823 U ), bei der
ein Deckelteil in den zu entleerenden Behälter eingesetzt wird. Auch
hier besteht das Problem, dass das Deckelteil beim Einsetzen in
den offenen Behälter
verkantet.
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Es
ist weiter eine Einrichtung bekannt (
US 2 057 874 A ), bei der der Behälter bereits
mit dem Deckelteil versehen ist. Durch eine Öffnung in einem Deckel des
Behälters
wird eine Dispenserpumpe eingesetzt, die mit dem unterhalb des Deckels
befindlichen Behälterteil
verbunden wird. Da das Deckelteil nicht dem Behälter entnommen werden kann,
besteht keine Möglichkeit,
ein und dasselbe Deckelteil für
unterschiedliche Behälter
zu verwenden.
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Es
ist eine Entleerungseinrichtung bekannt (
US 3 786 966 A ), bei der
auf den zu entleerenden Behälter
ein Deckel aufgesetzt und mit einer Spannvorrichtung gehalten wird.
Im Behälter
befindet sich ein Deckelteil, das auf dem auszupumpenden Medium
aufliegt und dichtend an der Innenwand des Behälters anliegt. Das Einsetzen
des Deckelteils in den Behälter
ist schwierig. Es besteht die Gefahr, dass das Deckelteil verkantet.
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Es
ist ein Behälter
bekannt (
DE 39 36 099 A1 ),
der zur Entsorgung von flüssigen
Abfällen
dient und an dessen oberen Rand ein Deckel mittels eines Spannringes
befestigt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Entleerungseinrichtung
so auszubilden, dass der Entleervorgang einfach und dennoch zuverlässig vorgenommen
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Entleerungseinrichtung
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Entleerungseinrichtung
lässt sich
das Deckelteil mit Hilfe des Führungsteiles
problemlos in den zu entleerenden Behälter einführen. Der Führungsteil wird auf den zu
entleerenden Behälter
aufgesetzt und mit der Spannvorrichtung am oberen Behälterrand
befestigt. Die Entleerungseinrichtung ist somit mobil und nicht
ortsgebunden. Darum lässt
sie sich nach dem Entleeren des Behälters abnehmen und auf einem
anderen Behälter
für den
nächsten
Pumpvorgang befestigen. Nach dem Aufsetzen und Befestigen des Führungsteiles
wird das Deckelteil mit der Pumpe abgesenkt, wobei das Führungsteil
eine verschiebliche Führung bildet.
Das Führungsteil
sorgt dafür,
dass das Deckelteil mit Pumpe zuverlässig in den auszupumpenden
Behälter
gelangt, so dass die Gefahr eines Verkantens des Deckelteiles verhindert
ist. Der kritische Einführbereich
des Behälters
bildet somit für
das Deckelteil keine Probleme. Die erfindungsgemäße Entleerungseinrichtung ist
darüber
hinaus konstruktiv einfach ausgebildet und kann kostengünstig gefertigt werden.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Entleerungseinrichtung in
Arbeitsstellung,
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2 die
Einzelheit Z in 1,
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3 in
einer Darstellung entsprechend 1 die Entleerungseinrichtung
in Ausgangsstellung,
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4 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Entleerungseinrichtung.
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In
den Zeichnungen ist eine Entleerungseinrichtung 1 zum Entleeren
offener, mit vorzugsweise dickflüssigem
Medium 2 gefüllter
Behälter 3 dargestellt.
Die Entleerungseinrichtung 1 weist ein Gestell 4 auf,
an dessen Unterseite 5 ein Deckelteil 6 vorgesehen
ist. Im Gestell 4 ist eine vorzugsweise als Exzenterschneckenpumpe
mit Rechts-Links- Lauf
ausgebildete Pumpe 7 angeordnet, die auch eine andere Verdrängerpumpe
sein kann.
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Auf
den vorzugsweise zylindrischen Behälter 3 ist ein gleichen
Querschnitt aufweisendes, vorzugsweise zylindrisches Führungsteil 8,
vorzugsweise unter Zwischenlage einer Dichtung, aufgesetzt. Das Führungsteil 8 und
der Behälter 3 sind über eine Spannvorrichtung 9,
vorzugsweise ein Spannband, axial fest miteinander verbunden. Das
Führungsteil 8 hat
einen oberen, rechtwinklig nach innen abgewinkelten Rand 10.
Das plattenartige Deckelteil 6 ist an einer Anschlußplatte 12 der
Pumpe 7 befestigt, vorzugsweise verschraubt. Die Platte 12 liegt
innerhalb des Gestellendes 5, von dem es allseitigen geringen Abstand
hat. Das Gestell 4 kann beispielsweise vier oder mehr mit
umfangsseitigen Abstand hintereinander liegende Rippen 16 aufweisen,
die auf dem Deckelteil 6 befestigt sind und senkrecht nach
oben von ihm abstehen. Die Rippen 16 sind durch eine ringförmige Versteifung 13 miteinander
verbunden, die mit Abstand unterhalb des oberen Gestellendes 17 liegt und
als Ringscheibe mit einer Durchführöffnung 14 für ein Pumpenrohr 15 ausgebildet
ist.
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Am
oberen Ende 17 weist das Gestell 4 eine Verriegelungseinrichtung 18 auf,
die eine quer zur Achse des Führungsteiles 8 liegende
Verbindungsstange 18a hat (4), an deren
Enden jeweils ein Feststellexzenter 19 schwenkbar gelagert
ist. Mit einem Hebel 42 können die beiden, um zueinander
parallele Achsen 44, 45 schwenkbaren Feststellexzenter 19 gegensinnig
zueinander verschwenkt werden. Die Schwenkachsen 44, 45 sind
an zwei Rippen 16 des Gestelles 4 vorgesehen,
während
die Anlenkstellen der Verbindungsstange 18a an den Feststellexzentern 19 Abstand
von deren Schwenkachsen 44, 45 haben. Über die
Verbindungsstange 18a werden beide Feststellexzenter 19 gleichzeitig
geschwenkt. Die Schwenkachsen 44, 45 der Feststellexzenter 19 liegen
parallel zur Achse des Führungsteiles 8.
Befindet sich das Gestell 4 in seiner oberen Aus gangslage (3),
sind die Feststellexzenter 19 radial nach außen geschwenkt
und übergreifen
den Rand 10 des Führungsteiles 8.
Zum Pumpvorgang werden die Feststellexzenter 19 mit dem
Hebel 42 über
die Verbindungsstange 18a radial nach innen geschwenkt, so
daß sie
vom Rand 10 freikommen. Das Gestell 4 mit der
Pumpe 7 kann nunmehr abgesenkt werden. Am Gestell 4,
vorzugsweise an einer der Rippen 16, ist ein Halter 21 für ein Druckluftrohr 22 befestigt,
das am unteren Ende am Deckelteil 6 gehalten ist. An das Druckluftrohr 22 ist über eine
Verschlußkupplung 24 ein
Druckluftschlauch 23 angeschlossen. Über ihn wird Druckluft in den
Behälter 3 eingebracht,
wenn das Deckelteil 6 mit dem Gestell 4 nach dem
Absenken wieder angehoben werden muß.
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Der
Druckluftschlauch 23 ist an eine (nicht dargestellte) Druckluftquelle
angeschlossen und an der Außenseite
des Führungsteiles 8 gehalten.
Hierzu ist eine an der Außenseite
des Führungsteiles 8 befestigte
Anschlußeinheit 26 vorgesehen.
Sie weist einen Hahn 32, vorzugsweise einen 2-Wege-Kugelhahn,
auf, der mit einem Schlauchnippel 33 für die Abluft versehen ist.
Die Anschlußeinheit 26 hat
ein Manometer 30 und einen Druckregler 31, mit
dem der Druck der Druckluft überwacht
und eingestellt werden kann. An beiden Enden der Anschlußeinheit 26 befindet
sich jeweils eine Verschlußkupplung 27 und 29 zum
Anschluß eines
Zwischenstückes 28 und
eines Endstückes 26a des
Druckluftschlauches 23. Das Schlauchzwischenstück 28 ist
als Schlaufe ausgebildet, die so groß ist, daß das Gestell 4 bis
zum Boden 25 des Behälters 3 abgesenkt
werden kann. Wie 1 zeigt, ist das Zwischenstück 28 an
die Verschlußkupplung 24 am
oberen Ende des Druckluftrohres 22 angeschlossen.
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Aus
dem Führungsteil 8 ragt
ein an einen Auslaß 34 des
Pumpenrohres 15 angeschlossener und in einen zweiten Behälter 37 ragender
Füllschlauch 36.
Das Medium 2 im Behälter 3 wird
mit der Pumpe 7 über
den Schlauch 36 in den Behälter 37 gepumpt.
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Wie 1 weiter
zeigt, ist die Pumpe 7 über eine
Leitung 38 mit einem schematisch dargestellten Wendeschalter 39 verbunden,
um die Laufrichtung der Pumpe zu ändern.
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Zum
Umfüllen
des Mediums 2 aus dem Behälter 2 in den Behälter 37 wird
die Entleerungseinrichtung 1 auf den Behälter 3 aufgesetzt
und mit der Spannvorrichtung 9 fest mit ihm verbunden (3). Das
Führungsteil 8 ist
außenseitig
mit wenigstens einem Griff 40 versehen, mit dem das Führungsteil 8 einfach
aufgesetzt werden kann. Mit der Verriegelungseinrichtung 18 ist
das Gestell 4 zusammen mit der Pumpe 7 in der
beschriebenen Weise am oberen Rand 10 des Führungsteiles 8 gesichert,
so daß das Gestell 4 mit
der Pumpe 7 nicht nach unten absinken kann. Die Schläuche 23 und 36 können vormontiert sein.
Es ist aber auch möglich,
die Schläuche 23, 36 nachträglich anzuschließen.
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In
dieser montierten Stellung liegt das Deckelteil 6 innerhalb
des Führungsteiles 8 mit
Abstand vom Medium 2 im Behälter 3. Vor Beginn
des Pumpenvorganges werden mit dem Hebel die Feststellexzenter 19 nach
innen geschwenkt, so daß sie
vom Rand 10 des Führungsteiles 8 freikommen.
Das Gestell 4 mit der Pumpe 7 senkt sich unter
dem Eigengewicht ab. Durch Öffnen
des Schlauchnippels 33 oder durch Einschalten der Pumpe 7 wird
der Raum zwischen dem Medium 2 und dem Deckelteil 6 entlüftet. Dadurch
kann das Gestell 4 so weit nach unten absinken, bis das
Deckelteil 6 auf dem Medium aufliegt. Mit der Pumpe 7 wird
das Medium 2 in bekannter Weise im Pumpenrohr 15 nach
oben zum Auslaß 34 gepumpt,
an den der Füllschlauch 36 angeschlossen
ist. In dem Maße,
in dem das Medium 2 aus dem Behälter 3 gepumpt wird,
senkt sich das Deckelteil 6 und damit das gesamte Gestell 4 mit
der Pumpe 7 ab.
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Das
Deckelteil 6 wird unter dem Gewicht des Gestelles 4 und
der Pumpe 7 und dem beim Betrieb der Pumpe 7 auftretenden
Unterdruck im Behälter 3 abgesenkt.
Das Deckelteil 6 ist geschlossen ausgebildet und liegt
dichtend an der Innenwand 41 des Behälters 3 an. Beim Absenken
des Gestelles 4 werden das Zwischenstück 28 des Druckluftschlauches 23 und
das Druckluftrohr 22 nach unten bewegt.
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Ist
das Medium 2 aus dem Behälter 3 gepumpt, liegt
das Deckelteil 6 im wesentlichen auf dem Behälterboden 25 auf.
Um das Deckelteil 6 wieder anzuheben, wird der Hahn 32 der
Anschlußeinheit 26 geöffnet und
Druckluft über
den Druckluftschlauch 23 in den Behälter 3 gedrückt. Mit
dem Druckregler 31 läßt sich
der gewünschte Überdruck
einfach einstellen. Mit dem Manometer 30 kann der Druck
zuverlässig überwacht
werden. Da des Deckelteil 6 abgedichtet an der Innenwand 41 des
Behälters 3 geführt ist, baut
sich unterhalb des Deckelteiles 6 ein Überdruck auf, durch den das
Deckelteil 6 und damit das Gestell 4 und die Pumpe 7 angehoben
werden. Das Deckelteil 6 wird bis über den unteren Rand 45 des
Führungsteiles 8 bzw.
so weit angehoben, bis die Feststellexzenter 19 im Bereich
oberhalb des Randes 10 des Führungsteiles 8 liegen.
Mit dem Hebel 42 werden die Feststellexzenter 19 radial
nach außen
geschwenkt. Das Gestell 4 mit der Pumpe 7 stützt sich dann über die
Feststellexzenter 19 auf dem Rand 10 ab. Das Führungsteil 8 kann
dann mit dem Deckelteil 6, dem Gestell 4 und der
Pumpe 7 vom Behälter 3 abgenommen
und auf einem anderen Behälter
zu dessen Entleerung montiert werden.
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Zum
Anheben des Gestelles 4 kann auch Flüssigkeit unter das Deckelteil 6 eingebracht
werden. Die Flüssigkeit
kann Reinigungsflüssigkeit
für den
Behälter 3 und/oder
die Pumpe 7 sein.
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Um
den Aufbau eines unzulässig
hohen Druckes unter dem Deckelteil 6 zu verhindern, Ist
ein Überdruckventil 43 vorgesehen
(1).
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Im
Führungsteil 8 ist
die Pumpe 7 mit dem Deckelteil 6 einwandfrei gegen
Kippen und Verkanten gesichert. Durch das auf dem Deckelteil 6 lastende
Gewicht des Gestelles 4 und der Pumpe 7 wird auf das
Medium 2 ein Druck ausgeübt, wodurch der Mediumszulauf
für die
Pumpe 7 unterstützt
wird. Das ist insbesondere bei dickflüssigen Medien von besonderem
Vorteil. Während
des Pumpens entsteht im Raum unter dem Deckelteil 6 ein
Unterdruck. Da von außen
auf das Deckelteil 6 Atmosphärendruck wirkt, wird das Deckelteil
zusätzlich
gegen das Medium 2 gedrückt.
Es ist auch möglich,
das Deckelteil 6 mit Überdruck
zu beaufschlagen, unter dem es gegen die Oberfläche des Mediums 2 gedrückt wird.
In diesem Fall befindet sich die Pumpe 7 in einem Druckraum,
der nach außen
abgedichtet ist. Da das Deckelteil 6 im Führungsteil 8 angeordnet
ist, bilden diese Teile zusammen mit der Pumpe 7 eine Einheit,
die gemeinsam auf dem zu entleerenden Behälter 3 angeordnet
werden kann. Außerdem
werden diese Teile gemeinsam auf Lager gehalten und transportiert, so
daß die
Entleerungseinrichtung 1 einfach und mit geringem Aufwand
eingesetzt werden kann.
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Vorzugsweise
besteht das Führungsteil 8 aus
einem Blechzylinder, dessen Durchmesser dem Durchmesser des zu entleerenden
Behälters 3 entspricht.
Die Höhe
des Führungsteiles 8 entspricht etwa
der Führungslänge, über die
das Deckelteil 6 im Behälter 3 zum
Entleeren geführt
werden muß.
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Zur
Erzeugung eines Überdruckes
unterhalb des Deckelteiles 6 ist es auch möglich, nach
Beendigung des Umfüllvorganges
mit dem Wendeschalter 39 die Drehrichtung der Pumpe 7 umzukehren.
Dadurch baut sich unter dem Deckelteil 6 ebenfalls ein Überdruck
auf, durch den es angehoben wird. Die Drehrichtungsumkehr der Pumpe 7 kann
auch zusammen mit der Druckluftzuführung erfolgen.
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Das
Führungsteil 8 muß nicht
ein geschlossener Mantel sein. Es muß nur so ausgebildet sein, daß das Gestell 4 während des
Ansetzens an den Behälter 3 und
zu Beginn des Pumpvorganges geführt
ist Bei einer anderen (nicht dargestellten) Ausführungsform sind auf dem Deckelteil 6 mehrere nach
oben abstehende Träger
für Rollen
befestigt, denen Führungsschienen
zugeordnet sind. Sie sind an einem Zentrierring befestigt, der – wie das
Führungsteil 8 – mit der
Spannvorrichtung 9 auf dem Behälter 3 befestigt wird.
Zu Beginn des Pumpvorganges laufen die Rollen in den Führungsschienen.
Im weiteren Verlauf gelangen die Rollen an die Innenwand 43 des
Behälters 3,
an dem dann die Abstützung
erfolgt.
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Anstelle
der Rollen können
auch andere geeignete Führungselemente,
wie beispielsweise Gleitkufen, eingesetzt werden.
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Das
Deckelteil 6 muß nicht
eben ausgebildet sein. So kann das Deckelteil 6 beispielsweise
konvexe Form haben, so daß der
Pumpeneinlaufbereich des Deckelteiles 6 erhöht ist.
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Ist
das Deckelteil 6 eben ausgebildet, können an seiner Unterseite Kanäle vorgesehen
sein, die eine vollständige
Entleerung des Behälters 3 verbessern,
wenn das Deckelteil 6 am Behälterboden 25 aufliegt.