DE19846088A1 - Blasensetzgerät zum Abdichten einer Gasleitung - Google Patents

Blasensetzgerät zum Abdichten einer Gasleitung

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Abstract

Zum Einbringen einer Abdichtmasse durch Gaseckhähne einer Gasleitung wird ein Adapter vorgeschlagen, in dem eine innen hohle Führungsstange mit einem um ca. 90 DEG zur Längsrichtung der Führungsstange gekrümmt verlaufenden Führungslöffel verschiebbar und drehbar geführt ist, so dass durch die Führungsstange und über den Führungslöffel ein Füllschlauch einer Abdichtblase in die Gasleitung eingeführt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Blasensetzgerät zum Abdichten einer Gasleitung, bestehend aus einem mit der Gasleitung gasdicht verbindbaren Adapter, in dem ein mit einer Abdichtblase verbundener Füllschlauch gasdicht in die Gasleitung verschiebbar geführt ist.
Derartige Blasensetzgeräte dienen da zu, bei Reparaturen an Gasleitungen eine Abdichtung der Gasleitung während der Reparaturarbeiten zu bewirken. Dazu wird der Adapter des Blasensetzgerätes in der Regel an den Gashahn einer Gasleitung dicht angeschraubt. Nach Öffnen des Gashahns kann dann die Abdichtblase mit Hilfe des Füllschlauches entsprechend weit in die Gasleitung eingeschoben werden. Über den Füllschlauch wird die Abdichtblase aufgeblasen, so daß die Abdichtblase die Gasleitung abdichtet. Anschließend kann dann der Gashahn bzw. die zu reparierende Gasleitung bearbeitet werden.
Schwierigkeiten macht das Einbringen der Abdichtblase mit dem Füllschlauch dann, wenn die Gasleitung mit einem Gaseckhahn abgeschlossen ist bzw. ein Gaseckhahn ausgewechselt werden muß.
Um auch bei Gaseckhähnen leicht und einfach eine Abdichtblase in der Gasleitung setzen zu können, wird ein Blasensetzgerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei dem im Adapter eine innen hohle Führungsstange gasdicht verschiebbar und drehbar geführt ist, wobei der Füllschlauch der Abdichtblase im hinteren Ende der Führungsstange gasdicht verschiebbar und drehbar geführt ist und die Führungsstange am vorderen Ende einen um ca. 90° zur Längsrichtung der Führungsstange gekrümmt verlaufend ausgebildeten Führungslöffel mit einer seitlichen Ausnehmung für den Füllschlauch hat.
Vorteilhaft ist die seitliche Ausnehmung etwa in der Mitte der Längserstreckung des Führungslöffels angeordnet. Die seitliche Ausnehmung ist vorzugsweise langlochartig etwa bis zur Mitte der Quererstreckung des Führungslöffels sich erstreckend ausgebildet. Vorzugsweise hat die Rückseite des Führungslöffels eine in Längsrichtung der Führungsstange verlaufende nutartige Ausnehmung für den Füllschlauch.
Vorzugsweise trägt der Füllschlauch an seinem vorderen, sich in der Abdichtblase befindenden Ende eine Führungskugel. Der Durchmesser der Führungskugel ist vorzugsweise größer als der Durchmesser des Füllschlauches. Vorzugsweise ist der Füllschlauch mit der Führungskugel im Inneren der Abdichtblase bis zum vorderen Ende der Abdichtblase geführt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 7 ein an einer Gasleitung angeordnetes Blasensetzgerät in unterschiedlichen Stellungen,
Fig. 8 einen Führungslöffel in Vorderansicht,
Fig. 9 den Führungslöffel nach Fig. 8 in Draufsicht und
Fig. 10 den Führungslöffel nach Fig. 8 in Rückansicht.
Nach den Fig. 1 bis 7 ist an einer Gasleitung 6 mit einem Gaseckhahn 2 ein Adapter 1 in bekannter Weise gasdicht aufgeschraubt. Im Adapter 1 ist eine innen hohle Führungsstange 3 verschiebbar und drehbar gasdicht angeordnet. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen ist in der innen hohlen Führungsstange 3 eine Abdichtblase 4 mit einem Füllschlauch 9 angeordnet, der im hinteren Ende 10 der Führungsstange 3 gasdicht verschiebbar und drehbar geführt ist. Der Füllschlauch 9 hat an seinem vorderen Ende eine Führungskugel 8 fit größerem Durchmesser als der Füllschlauch 9, wobei der Füllschlauch 9 mit der Führungskugel 8 bis zum vorderen Ende der Abdichtblase 4 geführt ist.
Wie die Fig. 1 bis 10 zeigen, ist am vorderen Ende der Führungsstange 3 ein Führungslöffel 11 angeordnet, der um ca. 90° gekrümmt zur Längsrichtung der Führungsstange 3 verlaufend ausgebildet ist. Wie insbesondere die Fig. 8 zeigt, hat der Führungslöffel 11 eine seitliche Ausnehmung 12 etwa in der Mitte der Längserstreckung des Führungslöffels, die sich bis zur Mitte der Quererstreckung des Führungslöffels langlochartig erstreckt. Wie die Fig. 10 zeigt, hat die Rückseite des Führungslöffels 11 eine in Längsrichtung der Führungsstange 3 verlaufende nutartige Ausnehmung 14.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist das Gaseckventil 2 geschlossen, so daß der Adapter 1 auf das Eckventil gasdicht aufgeschraubt werden kann. Nachdem das Gaseckventil 2 geöffnet wurde, kann die Führungsstange 3 mit Hilfe eines an der Führungsstange angeordneten Anschlages 5 in das Gaseckventil 2 eingeschoben werden und so gedreht werden, daß der Führungslöffel 11 mit seiner Krümmung um 90° von der Führungsstange gekrümmt bis zu der rechtwinklig abgehenden Gasleitung 6 führt. Anschließend kann mit Hilfe des Füllschlauches 9 die Abdichtblase 4 über den Führungslöffel 11 der Führungsstange 3 in die Gasleitung 6 eingeschoben werden, wie dies die Fig. 3 zeigt. Dabei gewährleistet die dickere Führungskugel 8 mit der sie umgebenden Abdichtblase 4 ein sicheres Gleiten über den Führungslöffel 11 mit seiner seitlichen Ausnehmung 12.
Im nächsten Schritt kann dann über ein Ventil 7 durch den Füllschlauch 9 die Abdichtblase 4 aufgeblasen werden, wie dies die Fig. 4 zeigt, so daß die Gasleitung 6 abgedichtet ist. Anschließend wird mit Hilfe des Anschlages 5 die Führungsstange 3 um 180° gedreht, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, so daß der Füllschlauch 9 in der seitlichen Ausnehmung 12 des Führungslöffels 11 liegt. Nunmehr kann die Führungsstange 3 aus dem Adapter 1 herausgezogen werden, wobei der Füllschlauch 9 in der nutartigen Ausnehmung 14 (Fig. 9) der Rückseite des Führungslöffels 11 gleitet, wie dies die Fig. 6 zeigt. Nachdem dann gemäß Fig. 7 die Führungsstange 3 vollständig entfernt ist, kann auch der Adapter 1 abgeschraubt werden und das Gaseckventil 2 ausgewechselt werden.
Nach dem Auswechseln des Gaseckventils 2 kann dann in umgekehrter Reihenfolge die Abdichtblase 4 aus der Gasleitung 6 entfernt werden.

Claims (7)

1. Blasensetzgerät zum Abdichten einer Gasleitung, bestehend aus einem mit der Gasleitung gasdicht verbindbaren Adapter, in dem ein mit einer Abdichtblase verbundener Füllschlauch gasdicht in die Gasleitung verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Adapter (1) eine innen hohle Führungsstange (3) gasdicht verschiebbar und drehbar geführt ist, wobei der Füllschlauch (9) der Abdichtblase (4) im hinteren Ende (10) der Führungsstange gasdicht verschiebbar und drehbar geführt ist, und daß die Führungsstange am vorderen Ende einen um ca. 90° zur Längsrichtung der Führungsstange gekrümmt verlaufend ausgebildeten Führungslöffel (11) mit einer seitlichen Ausnehmung (12) für den Füllschlauch hat.
2. Blasensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, daß die seitliche Ausnehmung (12) etwa in der Mitte der Längserstreckung des Führungslöffels (11) angeordnet ist.
3. Blasensetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Ausnehmung (12) langlochartig etwa bis zur Mitte der Quererstreckung des Führungslöffels (11) sich erstreckend ausgebildet ist.
4. Blasensetzgerät nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Führungslöffels (11) eine in Längsrichtung der Führungsstange (3) verlaufende nutartige Ausnehmung (14) für den Füllschlauch (9) hat.
5. Blasensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllschlauch (9) an seinem vorderen, sich in der Abdichtblase (4) befindenden Ende eine Führungskugel (8) trägt.
6. Blasensetzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Führungskugel (8) größer als der Durchmesser des Füllschlauches (9) ist.
7. Blasensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllschlauch (9) mit der Führungskugel (8) im Inneren der Abdichtblase (4) bis zum vorderen Ende der Abdichtblase geführt ist.
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