DE19841159A1 - Antriebsanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Antriebsanordnung für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor, der über zumindest ein nachgeschaltetes, Antriebswellen umfassendes Ausgleichsgetriebe mit Antriebsrädern des Kraftfahrzeuges in Wirkverbindung steht, wobei der Elektromotor koaxial zu zumindest einer der Antriebswellen angeordnet ist und Mittel zur Übersetzung eines vom Elektromotor eingeleiteten Momentes vorgesehen sind, wobei als Mittel zur Übersetzung eines eingeleiteten Momentes ein Getriebe vorgesehen ist, das dem Ausgleichsgetriebe vorgeschaltet ist, wobei das Getriebe einen Axialdurchgriff aufweist, durch den eine der Antriebswellen des Ausgleichsgetriebe das Getriebe durchgreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Durch die schweizerische Patentschrift Nr. 42 812 ist bereits eine Antriebseinheit mit
einem Elektromotor für ein Kraftfahrzeug bekannt. Als Elektromotor ist ein Innenläufer,
einen Rotor und eine Stator umfassend, vorgesehen. Diesen Elektromotor ist ein Aus
gleichsgetriebe, beispielsweise in Form eines Differentials oder in Form von schaltbaren
Kupplungen zugeordnet. Eine vom Elektromotor eingeleitete Bewegung bzw. eingelei
tetes Moment wird über das Ausgleichsgetriebe auf Antriebsräder einer Achse des
Kraftfahrzeuges übertragen. Es können Elektromotoren vorgesehen sein, die mit hohen
Drehzahlen betreibbar sind, wobei das von dem Elektromotor eingeleitete Moment mit
tels den Antriebsrädern zugeordneten Übersetzungsgetrieben auf die Antriebsräder
übertragen wird.
Der Elektromotor selbst ist quer zwischen den beiden Antriebsrädern eingebaut und im
Bereich der die Antriebsräder verbindenden Achse angeordnet. Bei vorgesehenem Diffe
rential als Ausgleichsgetriebe ist die Rotorwelle als Hohlwelle ausgebildet, durch die eine
einem Antriebsrad zugeordnete Abtriebswelle, die elektrische Maschine durchgreifend,
mit dem Differential verbunden ist. Zum Schutz vor Verschmutzung sind der Elektromo
tor und das Differential von einem gemeinsamen Gehäuse, eine Antriebseinheit bildend,
umgeben.
Nachteilig ist bei dieser Antriebseinheit, daß viel Bauraum beansprucht wird, der in den
heutigen Kraftfahrzeugen knapp ist.
Durch die EP 0 760 549 A1 ist eine Antriebseinheit mit einem als Innenläufer ausgebil
deten Elektromotor bekannt, durch den zwei Antriebsräder eine Achse über ein zwi
schengeschaltetes Differential als Ausgleichsgetriebe antreibbar sind. Bei gleicher Aus
gangsleistung weist ein Innenläufermotor eine größere axiale Erstreckung oder einen
größeren Durchmesser als ein als Außenläufer ausgebildeter Elektromotor auf. Bei der
aus der o. g. Schrift bekannten Antriebseinheit ist ein Innenläufer mit einem großen In
nendurchmesser als Antriebsmotor vorgesehen. Das von dem Elektromotor eingeleitete
Antriebsmoment wird über ein Differential auf die Antriebsräder übertragen, wobei das
Differential radial innerhalb des Elektromotors angeordnet ist, und durch vorgesehene
Lager, die sich gegen das Motorgehäuse abstützten, gelagert ist.
Nachteilig ist bei dieser Antriebseinheit, daß ein leistungsstarker Elektromotor erforder
lich ist, um ein akzeptables Antriebsmoment bereitzustellen. Solche Motoren beanspru
chen jedoch einen erheblichen Bauraum im Bereich der Antriebsachse des Fahrzeuges,
der jedoch bei modernen Kraftfahrzeugen äußerst knapp ist, bzw. es können nur Kraft
fahrzeuge mit solch einer Antriebseinheit ausgerüstet werden, die mit einer geringen
Antriebsleistung auskommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebseinheit zu schaffen, die kompakt aufgebaut
ist und durch die bei geringem Bauraumbedarf ein hohes Antriebsmoment bereitgestellt
werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1 gegebenen Merkmale
gelöst. Durch die Maßnahme, dem Ausgleichsgetriebe ein Getriebe zur Übersetzung des
vom Elektromotor eingeleiteten Momentes vorzuschalten, kann ein Elektromotor mit
einer geringeren Ausgangsleistung eingesetzt werden. Dieses dem Ausgleichsgetriebe
vorgeschaltete Getriebe weist einen Axialdurchgriff auf, durch den eine der Abtriebswel
len des Ausgleichsgetriebes das Getriebe durchgreift und somit zumindestens ein Bauteil
des Getriebes koaxial zu der Abtriebswelle angeordnet ist. Dadurch kann das Getriebe
direkt an den Elektromotor anschließend axial angeordnet werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, als Getriebe ein Planetengetriebe vorzusehen,
das ein als Hohlrad, den Axialdurchgriff bereitstellend, ausgebildetes Sonnenrad auf
weist.
In einigen Anwendungsfällen hat sich als vorteilhaft herausgestellt, als Getriebe ein
Vorgelegegetriebe, das vorzugsweise zweistufig ausgebildet ist, vorzusehen. Es hat sich
als vorteilhaft herausgestellt, daß das Vorgelegegetriebe ein als Hohlrad einen Axial
durchgriff bereitstellend, ausgebildetes Getriebeeingangsteil aufweist. Dadurch ist das
Vorgelegegetriebe im Anschluß an die elektrische Maschine anordbar, wobei eine der
Abtriebswellen des sich an das Getriebe anschließenden Differentialgetriebes durch das
Hohlrad hindurch dasselbe durchgreift. Damit ist ein besonders kompakter Aufbau
möglich. Aufgrund dieses kompakten Aufbaus ist die Einheit, bestehend aus Elektromo
torgetriebe und Ausgleichsgetriebe, zwischen den Antriebsrädern anordbar.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, eine endseitig mit einer Verzahnung versehene
Rotorwelle vorzusehen, durch die das Getriebeeingangsteil des Getriebes zur Überset
zung des Momentes gebildet wird. Dadurch wird die Anzahl der erforderlichen Bauteile
reduziert, was sich vorteilhaft auf die Herstellungskosten auswirkt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein Planetengetriebe als Getriebe vorgesehen.
Dieses Planetengetriebe umfaßt ein als Hohlrad ausgebildetes Sonnenrad, was einstüc
kig mit der Rotorwelle ausbildbar ist. Vorteilhafterweise wird ein Planetenträger durch
einen Differentialkorb des nachgeschalteten Differentialgetriebes gebildet, wodurch der
Kompaktheitsgrad dieser Einheit erhöht wird. Das Planetengetriebe weist ein Hohlrad
auf, das ortsfest gelagert ist, vorzugsweise fest mit dem Stator verbunden ist.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die elektrische Maschine, insbesondere den Sta
tor mit einer Axialausnehmung auszubilden, durch die das Planetengetriebe zuminde
stens teilweise aufgenommen wird. Durch Anordnung des Planetengetriebes radial in
nerhalb der elektrischen Maschine ist eine besonders kompakte Antriebseinheit bereit
gestellt.
Als weitere vorteilhafte Ausführungsform hat sich herausgestellt, ein Planetengetriebe
vorzusehen, das einen Planetenträger umfaßt, der mit dem Rotor fest verbunden ist und
auf dem die Planeten drehbar gelagert sind. Bei dieser Ausführungsform ist das Sonnen
rad eine Axialausnehmung bereitstellend als Hohlrad ausgebildet und ortsfest gelagert,
vorzugsweise fest mit dem Stator verbunden. Mit dem Differentialkorb ist ein Hohlrad,
das koaxial zu den Planetenrädern angeordnet ist und mit denselben kämmt, fest ver
bunden. Durch Antrieb des Planetenträgers wird dieses Hohlrad durch die sich gegen
das ortsfest gelagerte Sonnenrad abstützenden Planetenräder angetrieben.
In einer vorteilhaften Ausführungsform, bei der als Getriebe eine Vorgelegegetriebe
vorgesehen ist, weist dasselbe ein Getriebeausgangsteil auf, das mit einer mit dem
Ausgleichsgetriebe fest verbundenen Verzahnung kämmt. In einer vorteilhaften Wei
terbildung ist vorgesehen, daß der Differentialkorb mit einer Verzahnung versehen ist,
die mit einem Zahnrad des Vorgelegegetriebes, das auf einer parallel zur Mittenachse
der elektrischen Maschine angeordneten Drehachse drehbar gelagert ist, kämmt.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in Unteransprüchen näher beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrie
en. Es zeigt:
Fig. 1 Antriebseinheit mit einem zwischen Elektromotor in Außenläuferbauweise und
Differentialgetriebe zwischengeschalteten Planetengetriebe.
Fig. 2 Antriebseinheit mit einem Elektromotor in Innenläuferbauweise und differen
zial zwischengeschaltetem Planetengetriebe.
Die Antriebseinheit 1 umfaßt einen als Außenläufer 53 ausgebildeten Elektromotor 3.
Dieser Elektromotor 3 umfaßt einen Rotor 9, der mit Dauermagneten 13 bestückt ist.
Der Rotor 9 ist mit einer als Hohlwelle 19 ausgebildeten Rotorwelle 17 fest verbunden.
Diese Rotorwelle 17 wird koaxial von dem Stator 7 umgeben, der radial zwischen Ro
tor 9 und Rotorwelle 17 angeordnet ist. Der Stator 7 umfaßt von einem geblechten Trä
ger 6 aufgenommene Spulen 8, die in vorbestimmter Weise durch eine nicht dargestell
te Steuereinrichtung mit Strom beaufschlagbar sind. Der die Spulen 8 tragende Träger 6
ist mit einem Statorträger 10 fest verbunden. In dem Statorträger 10 sind Kühlkanäle 16
einer Flüssigkeitskühlung 15 zur Kühlung des elektrischen Motors 3 ausgebildet. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit dem Statorträger 10 ein den Rotor 9 koaxial
umgeben des Gehäuseteil 47 einstückig ausgebildet. Darüber hinaus dient der Statorträ
ger 10 zur Lagerung der Rotorwelle 17 mittels zwischen Rotorwelle 17 und Statorträ
ger 10 angeordneten Lagern 49. In dem Ausführungsbeispiel sind Kugellager 50 vorge
sehen. Die radial innerhalb des Stators 7 angeordnete Rotorwelle 17 ist endseitig mit
einer Verzahnung 24 versehen. Diese Verzahnung 24 stellt das Sonnenrad 25 eines Pla
netengetriebes 23 dar. Dieses Planetengetriebe 23 ist im Übertragungsweg zwischen
Elektromotor 3 und Antriebsrädern des Fahrzeuges zur Bereitstellung einer Übersetzung
des eingeleiteten Momentes vorgesehen. Diese Verzahnung 24 des Sonnenrades 25
steht in Eingriff mit zugeordneten Planetenrädern 27, die sich gegen eine mit dem
Statorträger 10 fest verbundene Verzahnung 30 eines als Hohlrad 31 ausgebildeten
Zahnrades abstützen. Die Planetenräder 27 sind über vorgesehene, die Planetenräder 27
lagernde Zapfen 34 mit einem Differentialkorb 35 verbunden, das gleichzeitig den Pla
netenträger 29 darstellt. Dieser Planetenträger 29 bzw. Differentialkorb 35 ist drehbar
gelagert gegenüber dem Statorträger 10 und einem mit dem Statorträger 10 fest ver
bundenen, das Ausgleichsgetriebe 33 umgebenden Gehäuseteil 48. Das dargestellte
Ausgleichsgetriebe 33 umfaßt eine Differentialachse 37, auf der zwei Ausgleichskegel
räder 39 drehbar gelagert sind. Diese Ausgleichskegelräder 39 stehen mit Achswellen
rädern 41 in Eingriff. Diese Achswellenräder 41 sind ihrerseits jeweils mit zugeordneten
Abtriebswellen 43, 45 fest verbunden. Jede dieser Abtriebswellen 43, 45 ist drehfest mit
einem zugeordneten, nicht dargestellten Antriebsrad des Kraftfahrzeuges verbunden.
Eine dieser Abtriebswellen 45 ist einerseits innerhalb der als Hohlwelle 19 ausgebildeten
Rotorwelle 17 mittels Gleitlagerung und darüber hinaus in mittels eines in einem Ge
häuseabschlußdeckel 46 vorgesehenen Lager 51 drehbar gelagert. Durch den Gehäuse
abschlußdeckel 46 wird die zuvor beschriebene Antriebseinheit 1 auf der dem Aus
gleichsgetriebe 33 gegenüberliegenden Seite verschlossen. In diesem Ausführungsbei
spiel ist auf dieser Seite der Antriebseinheit noch eine Parksperre 21 axial zwischen Ro
tor 9 und Gehäuseabschlußdeckel 46 angeordnet.
Im folgenden wird die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Antriebseinheit näher
beschrieben.
Zum Antrieb des Kraftfahrzeuges werden zunächst die Spulen 8 des Elektromotors 3 mit
Strom beaufschlagt, woraus eine Rotation des Rotors 9 resultiert. Über die Rotorwel
le 17 wird auch das mit der letztgenannten einstückig ausgebildete Sonnenrad 25 des
Planetengetriebes 23 angetrieben. Damit werden die mit dem Sonnenrad 25 in Eingriff
stehenden Planetenräder 27 angetrieben, die sich gegen die ortsfest angeordnete Ver
zahnung 30 des Hohlrades 31 abstützen, so daß aus der Rotation der Planetenräder 27
eine Rotation des die Planetenräder 27 tragenden Planetenträgers resultiert. Die Dreh
zahluntersetzung bzw. Drehmomentübersetzung hängt dabei von den gewählten Ver
hältnissen der Durchmesser von Sonnenrad 25, Planetenrädern 27 und Hohlrad 31 ab.
Beispielsweise kann eine Übersetzung vorgesehen sein, bei der die Drehzahl der Rotor
welle viermal so hoch ist wie die Drehzahl der Abtriebswellen bei Geradeausfahrt. Durch
den rotatorisch angetriebenen Planetenträger 29 rotiert das mit demselben fest verbun
dene Ausgleichsgetriebegehäuse 35 und somit die mit demselben fest verbundene Dif
ferentialachse 37, auf der drehbar die Ausgleichskegelräder 39 gelagert sind. Mit den
Ausgleichskegelrädern 39 stehen die mit den Abtriebswellen 43, 45 verbundenen Achs
wellenräder 41 in Eingriff. Durch das Ausgleichsgetriebe 33 können die Abtriebswel
len 43, 45 und somit die Antriebsräder einer Achse mit voneinander abweichenden
Drehzahlen angetrieben werden.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Antriebseinheit 1 dargestellt, die ei
nen als Innenläufer 153 ausgebildeten Elektromotor 3 umfaßt. Dieser Elektromotor
weist einen Stator 7 mit einem Spulen 8 tragenden Statorträger 10 auf, der mit einem
Gehäuseabschluß 146 fest verbunden ist. Dieser Gehäuseabschluß 146 ist im Bereich
des Stators mit nach außen weisen den Rippen 111 ausgebildet, durch die in der Elektri
schen Maschine, insbesondere in den von dem Statorträger 10 getragenen Spulen 8,
anfallende Verlustwärme abgeführt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Kühlrippen 111 alternativ zu der in Fig. 1 dargestellten Flüssigkeitskühlung 15 vorge
sehen. Es könnten jedoch auch Kühlrippen 111 zusätzlich zu einer Flüssigkeitsküh
lung 15, wie in Fig. 1 dargestellt, vorgesehen werden. Radial innerhalb des Stators 7 ist
ein Rotor 9 angeordnet, der auf der dem Stator 7 zugewandten Seite mit Dauermagne
ten 13 bestückt ist. Der Rotor 9 ist über eine Verzahnung 136 drehfest mit einer Hohl
welle 119 verbunden. Die Verbindung von Hohlwelle 119 mit dem Rotor 9 mittels der
Verzahnung 136 ist aus Gründen der Montageerleichterung vorgesehen. Für die End
montage kann der Rotor aus axialer Richtung auf die Hohlwelle 119 aufgeschoben wer
den. Diese Hohlwelle 119 ist einerends mittels des Lagers 49, das hier als Kugellager 50
ausgebildet ist, gegenüber dem Gehäuseabschluß drehbar gelagert, und anderenends
mittels eines Nadellagers 137 gegenüber einem Differentialkorb 115, durch den gleich
zeitig ein Hohlrad 131 eines Planetengetriebes 123 gebildet wird, gelagert. Die Hohlwel
le 119 ist auf der, dem Differentialgetriebe 123 zugewandten Seite mit einem Radialvor
sprung 128 ausgebildet. Durch diesen Radialvorsprung 128 wird gleichzeitig ein Plane
tenträger 129 eines der elektrischen Maschine nachgeschalteten Planetengetriebes 123
gebildet. In diesem Planetenträger 129 sind Zapfen 134 drehbar gelagert, die ihrerseits
Planetenräder 127 tragen. Diese Planetenräder 127 kämmen mit einem Sonnenrad 125,
das ortsfest angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sonnenrad 125
fest mit dem Gehäuseabschluß 146 verbunden. Zur Abstützung ist zwischen Sonnen
rad 125 und der Hohlwelle 119 ein Lager 152 vorgesehen. Diese sich gegenüber dem
Sonnenrad 125 abstützenden Planetenräder stehen mit einem Hohlrad 131, das fest mit
dem Differentialkorb 135 verbunden ist in Eingriff. Bei Einleitung einer Drehbewegung
über die Hohlwelle 119 wird entsprechend dem Untersetzungsverhältnis des Planeten
getriebes eine untersetzte Bewegung bzw. ein übersetztes Moment auf den Differenti
alkorb 135 übertragen. Dieser Differentialkorb 135 trägt eine Differentialachse 37, auf
der Ausgleichskegelräder 39 drehbar gelagert sind. Diese Ausgleichskegelräder kämmen
ihrerseits mit Achswellenrädern 41, die jeweils mit einer zugeordneten Abtriebswel
le 43, 45 fest verbunden sind. Die Abtriebswelle 45 ist in der Hohlwelle 119 angeordnet
und ist auf der dem Differentialgetriebe abgewandten Seite mittels des Lagers 51 dreh
bar in dem Gehäuseabschluß 146 gelagert. Das durch Ausgleichskegelräder 39, Achs
wellenräder 41, Differentialachse und Differentialkorb gebildete Ausgleichsgetriebe 33
wird von einem Gehäuseteil 148 umgeben, das durch ein vorgesehenes Kugellager 151
auf dem Differentialkorb 135 drehbar gelagert ist, und das andernends über das das
Sonnenrad bildeten Bauteil 125 fest mit dem Gehäuseabschluß 146 verbunden ist.
Die Funktionsweise der in Fig. 2 dargestellten Antriebseinheit 1 unterscheidet sich ledig
lich dadurch von der anhand Fig. 1 beschriebenen Funktionsweise, daß die mittels der
elektrischen Maschine eingeleitete Drehbewegung über den Planetenträger 129 durch
die Planetenräder 127 auf den Differentialkorb 135, sich gegen das Sonnenrad 125 ab
stützend, übertragen wird. Aus diesem Grund wird auf eine detaillierte Beschreibung
der Funktionsweise des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 verzichtet.
1
Antriebseinheit
3
Elektromotor
4
Mittenachse
6
Träger
7
Stator
8
Spulen
9
Rotor
10
Statorträger
13
Dauermagnete
15
Flüssigkeitskühlung
16
Kühlkanäle
17
Rotorwelle
19
Hohlwelle
21
Parksperre
22
Getriebe
23
Planetengetriebe
24
Verzahnung
25
Sonnenrad
26
Axialdurchgriff
27
Planetenräder
28
Hohlrad
29
Planetenträger
30
Verzahnung
31
Hohlrad
33
Ausgleichsgetriebe
34
Zapfen
35
Differentialkorb
37
Differentialachse
39
Ausgleichskegelrad
41
Achswellenrad
43
Abtriebswelle
45
Abtriebswelle
46
Gehäuseabschlußdeckel
47
Gehäuseteil
48
Gehäuseteil
49
Lager
50
Kugellager
51
Lager
52
Lager
53
Außenläufer
54
Axialausnehmung
57
Getriebeeingangsteil
111
Kühlrippen
119
Hohlwelle
122
Getriebe
123
Planetengetriebe
125
Sonnenrad
127
Planetenräder
128
Radialvorsprung
129
Planetenträger
131
Hohlrad
134
Zapfen
135
Differentialkorb
136
Verzahnung
137
Nadellager
146
Gehäuseabschluß
148
Gehäuseteil
151
Lager
152
Lager
153
Innenläufer
Claims (21)
1. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Elektromotor mit einem Sta
tor und einem Rotor, der über zumindestens ein nachgeschaltetes, Abtriebswellen
umfassendes Ausgleichsgetriebe mit Antriebsrädern des Kraftfahrzeuges in Wirk
verbindung steht, wobei der Elektromotor koaxial zu zumindestens einer der An
triebswellen angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ausgleichsgetriebe (33) ein Getriebe (22, 122) zur Übersetzung eines ein
geleiteten Momentes vorgeschaltet ist, wobei das Getriebe (22, 122) einen Axial
durchgriff (26) aufweist, durch den eine der Abtriebswellen (45) des Ausgleichsge
triebes (33) das Getriebe (22) durchgreift.
2. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Getriebe (22) ein Planetengetriebe (23) vorgesehen ist, das ein als Hohlrad
ausgebildetes Sonnenrad (25) aufweist.
3. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Getriebe (22) ein Vorgelegegetriebe vorgesehen ist.
4. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweistufiges Vorgelegegetriebe vorgesehen ist.
5. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorgelegegetriebe ein als Hohlrad ausgebildetes Getriebeeingangsteil auf
weist.
6. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorgelegegetriebe ein Getriebeausgangsteil aufweist, das mit einer mit
dem Ausgleichsgetriebe fest verbundenen Verzahnung kämmt.
7. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, wobei als Ausgleichsgetrie
be ein Differential mit einem rotatorisch antreibbaren Differentialkopf vorgese
hen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differentialkorb eine Verzahnung aufweist, die mit einem Zahnrad des Vor
gelegegetriebes, das auf einer parallel zur Mittenachse (4) der elektrischen Maschi
ne (3) angeordneten Drehachse drehbar gelagert ist, kämmt.
8. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (22) ein Getriebeeingangsteil (57) aufweist, das koaxial zu einer
der Antriebswellen (45) des Ausgleichgetriebes (33) und zur Mittenachse (4)
des Elektromotors (3) abgeordnet ist.
9. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 3, wobei der Rotor eine
als Hohlwelle ausgebildete Rotorwelle umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorwelle (17) endseitig mit einer Verzahnung (24) versehen ist, durch die
das Getriebeeingangsteil (57) des Getriebes (22) zur Übersetzung des Momentes
gebildet wird.
10. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (23) ein als Hohlrad (28) ausgebildetes Sonnenrad (25)
umfaßt, das mit dem Rotor (9) verbunden ist.
11. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, wobei als Ausgleichsge
triebe ein Differential mit rotatorisch antreibbarem Differentialkorb vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (23) einen Planetenträger (29) umfaßt, der fest mit dem
Differentialkorb (35) verbunden ist.
12. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (23) ein Hohlrad (31) umfaßt, das ortsfest gelagert ist,
vorzugsweise fest mit dem Stator (7) verbunden ist.
13. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Planetenträger (29) Teil des Differentialkorbes (35) ist, in dem Zapfen (34)
gelagert sind, auf denen Planetenräder (27) drehbar gelagert sind, die mit dem
Sonnenrad (25) und mit dem Hohlrad (31) kämmen.
14. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (123) einen Planetenträger (129) umfaßt, der mit dem Ro
tor (9) verbunden ist und auf dem die Planetenräder drehbar gelagert sind.
15. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe, (123) ein als Hohlrad (131) ausgebildetes Sonnenrad (125)
umfaßt, das ortsfest gelagert ist, vorzugsweise fest mit dem Stator (7) verbunden
ist.
16. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 14, wobei als Ausgleichsge
triebe ein Differential mit einem rotatorisch antreibbaren Differentialkorb vorgese
hen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (123) ein Hohlrad (131) umfaßt, das mit dem Differential
korb (135) fest verbunden ist und mit dem die Planetenräder kämmen, die mit dem
Sonnenrad (125) sich gegen dasselbe abstützend in Eingriff stehen.
17. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor ein Außenläufer (53) ist.
18. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der als Hohlwelle (19, 119) ausgebildeten Rotorwelle (17) Lager (49) zugeordnet
sind, die sich gegen den Stator (7) oder ein mit dem Stator (7) fest verbundenes
Bauteil (146) abstützen.
19. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (3) mit einer zumindestens teilweisen Aufnahme des Ge
triebes (22) vorgesehenen Axialausnehmung (54) ausgebildet ist.
20. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichsgetriebe (33) zumindestens teilweise von der Axialausneh
mung (54) aufgenommen ist.
21. Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, 14 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differentialkorb (35, 135) gegenüber dem Statorträger (6) durch Lager (52)
drehbar gelagert ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
|
8331 | Complete revocation |