DE202005003577U1 - Hybridantrieb - Google Patents

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    • F16H3/727Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously with at least two dynamo electric machines for creating an electric power path inside the gearing, e.g. using generator and motor for a variable power torque path
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Abstract

Hybridantrieb, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, der wenigstens einen ersten Elektromotor (16) sowie ein Überlagerungsgetriebe (13) enthält, die koaxial angeordnet sind, bei dem ein Verbrennungsmotor (10) über eine erste Antriebswelle (11) und der erste Elektromotor (16) über eine zweite Antriebswelle (18) mit dem Überlagerungsgetriebe (13) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Rotor (15) des wenigstens einen ersten Elektromotors (16) drehfest mit der ersten Antriebswelle (11) verbunden ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Hybridantrieb, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, der wenigstens einen Elektromotor sowie ein Überlagerungsgetriebe enthält, die koaxial zueinander angeordnet sind, nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs.
  • In der DE 195 39 571 C2 ist ein Hybridantrieb für ein Kraftfahrzeug beschrieben, der einen Verbrennungsmotor sowie einen Elektromotor enthält, deren Antriebsleistung über ein Automatikgetriebe auf eine Antriebsachse des Fahrzeugs übertragbar ist. Der Elektromotor enthält einen drehfest mit einer ersten Antriebswelle verbundenen Primärrotor und einen unabhängig vom Primärrotor drehbaren Sekundärrotor, der drehfest mit einer zweiten Antriebswelle verbunden ist. Die beiden Antriebswellen weisen eine gemeinsame Drehachse auf. Der Verbrennungsmotor und das Automatikgetriebe sind koaxial zur Drehachse angeordnet. Der Primärrotor und der Sekundärrotor des Elektromotors sind zur Ausbildung einer Überbrückungskupplung zueinander axial beweglich angeordnet. Das Öffnen der Überbrückungskupplung erfolgt durch elektrische Erregung und das Schließen durch Nichterregung des Sekundärrotors. Bei Erregung des Sekundärrotors wird dieser axial gegen die Kraft eines Federelements verlagert.
  • Bei einem gleichzeitigen Betrieb des Verbrennungsmotors und des Elektromotors muss der Elektromotor zusätzlich die Leistung des Verbrennungsmotors übertragen können.
  • In der DE 196 06 771 A1 ist ein Hybridantrieb für Kraftfahrzeuge beschrieben, der einen Verbrennungsmotor sowie ein mit dem Verbrennungsmotor über eine Kupplung verbundenes, aus Elektromotoren und einem Überlagerungsgetriebe kombiniertes stufenloses Getriebe enthält. Einer der Elektromotoren steht mit einer Reaktionswelle in Antriebsverbindung und der andere Elektromotor steht mit der Eingangswelle oder der Abtriebswelle des Überlagerungsgetriebes in Antriebsverbindung. Zwischen der Reaktionswelle und dem Überlagerungsgetriebe ist ein zweistufiges Übersetzungsgetriebe angeordnet, das zwei Antriebswellen aufweist. Das Überlagerungsgetriebe ist in ein erstes und ein zweites Überlagerungsgetriebe unterschiedlicher Übersetzung unterteilt, die jeweils mit einer der beiden Ausgangswellen des Übersetzungsgetriebes verbunden sind. Der Verbrennungsmotor, die Elektromotoren sowie die verschiedenen Getriebe sind koaxial angeordnet. Die Anordnung erhöht die nutzbare Getriebespreizung und vermindert die übertragene elektrische Leistung.
  • In der DE 100 21 025 A1 ist ein Getriebe für Hybridfahrzeuge beschrieben, das zwei Planetengetriebe aufweist, deren Hohlräder mittels eines Zahnkranzes mit der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbunden sind. Jedes Planetengetriebe ist mit jeweils einem Elektromotor und jeweils einer Getriebewelle gekoppelt, auf denen Eingangszahnräder für verschiedene Getriebeübersetzungen angeordnet sind. Zur Steigerung des Gesamtwirkungsgrads bei konstantem Fahrbetrieb ist eine Überbrückung des Elektromotors und/oder der Planetengetriebe vorgesehen. Hierzu kann beispielsweise ein Zahnradpaar verwendet werden, das die Eingangswelle und eine Getriebewelle miteinander verbindet. Beschrieben sind mehrere Ausführungsbeispiele, in denen der Verbrennungsmotor, der wenigstens eine Elektromotor sowie die beiden Planetengetriebe koaxial angeordnet sind.
  • In der EP 0 791 495 A2 ist ein Hybridantrieb für ein Kraftfahrzeug beschrieben, der einen Verbrennungsmotor, einen ersten Elektromotor sowie ein Überlage rungsgetriebe enthält, die koaxial angeordnet sind. Der erste Elektromotor umschließt zumindest teilweise das Planetengetriebe. Zwischen dem Planetengetriebe und dem Verbrennungsmotor ist ein zweiter Elektromotor angeordnet, der als Generator betrieben wird. Das Überlagerungsgetriebe ist als Planetengetriebe realisiert, wobei der Verbrennungsmotor über eine erste Antriebswelle mit dem Planetenträger, der erste Elektromotor über eine zweite Antriebswelle mit dem Hohlrad und der zweite Elektromotor indirekt über eine Abtriebswelle mit dem Sonnenrad des Planetengetriebes verbunden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kompakten Hybridantrieb, insbesondere für ein Kraftfahrzeug anzugeben.
  • Die Aufgabe wird durch die im unabhängigen Anspruch angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Hybridantrieb sieht wenigstens einen ersten Elektromotor sowie ein Überlagerungsgetriebe vor, die koaxial angeordnet sind. Ein Verbrennungsmotor ist über eine erste Antriebswelle und der erste Elektromotor über eine zweite Antriebswelle mit dem Überlagerungsgetriebe verbunden. Ein erster Rotor des ersten Elektromotors ist drehfest mit der ersten Antriebswelle verbunden.
  • Die koaxiale Anordnung des ersten Elektromotors und des Überlagerungsgetriebes führt zu einer kompakten Bauform des Hybridantriebs. Die drehfeste Verbindung des ersten Rotors des ersten Elektromotors mit der ersten Antriebswelle, die der Abtriebswelle des Verbrennungsmotors entspricht, minimiert die erforderliche Anzahl von Bauteilen zur Realisierung des erfindungsgemäßen Hybridantriebs, der dadurch nicht nur besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden kann, sondern auch einen hohen Wirkungsgrad aufweist.
  • Der erfindungsgemäße Hybridantrieb ermöglicht die Bereitstellung einer stufenlosen Drehzahl an der Abtriebswelle des Überlagerungsgetriebes, die beispiels weise mit einem bekannten Getriebe eines Kraftfahrzeugs verbunden werden kann.
  • Der wenigstens eine erste Elektromotor kann sowohl als Antriebsmotor als auch als Generator betrieben werden, sodass der erfindungsgemäße Hybridantrieb eine Rückspeisung einer Bremsenergie in eine Batterie ermöglicht.
  • Die Drehmomentaufteilung zwischen dem Verbrennungsmotor und dem wenigstens einen Elektromotor kann durch das Übersetzungsverhältnis des Überlagerungsgetriebes festgelegt werden. Das Übersetzungsverhältnis legt weiterhin das Drehzahlverhältnis zwischen den Antrieben fest.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hybridantriebs ergeben sich aus abhängigen Ansprüchen.
  • Eine erste Ausgestaltung sieht vor, dass der Elektromotor zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Überlagerungsgetriebe angeordnet ist. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, dass nach der Abtriebswelle des Überlagerungsgetriebes kein weiterer Antrieb angeordnet werden muss, sodass die Abtriebswelle des Überlagerungsgetriebes unmittelbar mit weiteren Bauteilen, wie beispielsweise einem Handschalt- oder Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs, verbunden werden kann.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens ein zweiter Elektromotor die erste Antriebswelle umschließt. Bei dieser Ausgestaltung wird für den zweiten Elektromotor keine zusätzliche Antriebswelle benötigt. Der erste Rotor des zweiten Elektromotors wirkt mit einem zweiten Rotor zusammen, der beispielsweise an einem Antriebsgehäuse angeordnet ist. In diesem Fall wird der zweite Rotor zu einem Stator. Der zweite Elektromotor ermöglicht einen dualen Betrieb, bei welchem beispielsweise der erste Elektromotor als Antriebsmotor und der zweite Elektromotor als Generator betrieben wird.
  • Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass der erste Elektromotor in einer Ausnehmung der ersten Antriebswelle angeordnet ist. Durch die Anordnung des er sten Elektromotors in der Ausnehmung der ersten Antriebswelle, die der Abtriebswelle des Verbrennungsmotors entspricht, wird ein besonders kompakter Aufbau des erfindungsgemäßen Hybridantriebs möglich. Insbesondere kann gemäß einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die erste Antriebswelle eine Aufweitung aufweist, welche die Realisierung des wenigstens einen ersten Elektromotors mit der erforderlichen Größe zum Bereitstellen des geforderten Drehmoments ermöglicht.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Überlagerungsgetriebe als Planetengetriebe realisiert ist. Gemäß einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die erste Antriebswelle mit dem Hohlrad und die zweite Antriebswelle mit dem Sonnenrad des Planetengetriebes verbunden ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, dass die zweite Antriebswelle des ersten Elektromotors innerhalb der ersten Antriebswelle des Verbrennungsmotors geführt und direkt mit dem Sonnenrad verbunden werden kann.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Rotor des ersten Elektromotors als Läufer und ein zweiter Rotor des ersten Elektromotors als Erreger ausgebildet ist. Aufgrund der drehfesten Verbindung des ersten Rotors des ersten Elektromotors mit der ersten Antriebswelle weist der erste Elektromotor im Antriebs- und Bremsbetrieb bezogen auf ein Antriebsgehäuse nur drehende Bauteile auf, sodass die Bauteile anstelle als Stator und Rotor mit erstem und zweitem Rotor bezeichnet werden.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Hybridantriebs sieht eine Kupplung zum Verbinden der ersten Antriebswelle mit der zweiten Antriebswelle zur Überbrückung des Elektromotors vor. Bei betätigter Kupplung kann an der zweiten Antriebswelle auch bei einem Defekt insbesondere des ersten Elektromotors ein Drehmoment bereitgestellt werden.
  • Eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Hybridantriebs sieht vor, dass der wenigstens eine erste Elektromotor in radialer Richtung mehrere erste Rotoren aufweist, die mit einer entsprechenden Anzahl von zweiten Rotoren zusammenwirken. Die Weiterbildung ermöglicht die Erhöhung der für den magne tischen Fluss zur Verfügung stehenden Fläche zwischen den beiden Rotoren sowie eine entsprechende Erhöhung des Volumens, mit der bei einer geforderten hohen Antriebsleistung einer magnetischen Sättigung des Materials entgegengewirkt werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hybridantriebs ergeben sich aus weiteren abhängigen Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung.
  • Zeichnung
  • 1 zeigt ein vereinfachtes Schnittbild durch einen erfindungsgemäßen Hybridantrieb und
  • 2 zeigt ein vereinfachtes Schnittbild durch einen Elektromotor des Hybridantriebs.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt einen Verbrennungsmotor 10, der über eine erste Antriebswelle 11 mit einem Hohlrad 12 eines Planetengetriebes 13 verbunden ist. Die Antriebswelle 11 enthält eine Ausnehmung 14, auf deren Innenseite ein erster Rotor 15 eines ersten Elektromotors 16 angeordnet ist. Ein zweiter Rotor 17 des ersten Elektromotors 16 ist über eine zweite Antriebswelle 18 mit dem Sonnenrad 19 des Planetengetriebes 13 verbunden.
  • Die zweite Antriebswelle 18 ist innerhalb der ersten Antriebswelle 11 mit einem ersten bis dritten Antriebswellenlager 20, 21, 22 gelagert. Der erste Elektromotor 16 ist über eine Kupplung 23 mit der ersten Antriebswelle 11 verbindbar.
  • Auf der Außenseite der Antriebswelle 11 ist ein erster Rotor 24 eines zweiten Elektromotors 25 angeordnet, der mit einem zweiten Rotor 26 zusammenwirkt, der an einem Antriebsgehäuse 27 angeordnet ist.
  • Die erste Antriebswelle 11 ist mit einem vierten, fünften und sechsten Antriebswellenlager 28, 29, 30 gegen das Antriebsgehäuse 27 abgestützt.
  • Die Planetenräder 31, 32 sind mit ersten bis vierten Planetenlagern 33, 34, 35, 36 auf einem Planetenträger 37 gelagert, der mit einer ersten Abtriebswelle 38 verbunden ist. Innerhalb der ersten Abtriebswelle 38 ist eine mit dem Sonnenrad 19 verbundene zweite Abtriebswelle 39 mit einem siebten und achten Antriebswellenlager 40, 41 gelagert.
  • 2 zeigt einen alternativen Aufbau des ersten Elektromotors 16. Diejenigen in 2 gezeigten Teile, die mit den in 1 gezeigten Teilen übereinstimmen, tragen dieselben Bezugszeichen. Die erste Antriebswelle 11 weist einen ersten Rotorträger 50 und die zweite Antriebswelle 18 einen zweiten Rotorträger 51 auf. Am ersten Rotorträger 50 ist ein dritter Rotor 52 angeordnet, der mit einem am zweiten Rotorträger 51 angeordneten vierten Rotor 53 zusammenwirkt. Am ersten Rotorträger 50 ist weiterhin ein fünfter Rotor 54 angeordnet, der mit einem an der zweiten Antriebswelle 18 angeordneten sechsten Rotor 55 zusammenwirkt.
  • Der erfindungsgemäße Hybridantrieb arbeitet folgendermaßen: Das Planetengetriebe 13 ist allgemein ein Überlagerungsgetriebe, das mit der ersten Antriebswelle 11 und mit der zweiten Antriebswelle 18 verbunden ist, wobei die beiden Antriebswellen 11, 18 sowohl beliebige Drehzahlen als auch beide Drehrichtungen aufweisen können. Ein überschüssiges Drehmoment wird an der ersten Abtriebswelle 38 des Überlagerungsgetriebes 13 bereitgestellt, das zum Antrieb eines nicht näher gezeigten Kraftfahrzeugs herangezogen werden kann. Die erste Abtriebswelle 38 ist vorzugsweise mit einem weiteren, nicht näher gezeigten Getriebe verbunden, um einen weiten Übersetzungsbereich abdecken zu können.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Überlagerungsgetriebe als Planetengetriebe 13 realisiert. Im Folgenden wird lediglich auf das Planetengetriebe 13 Bezug genommen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird das vom Verbrennungsmotor 10 bereitgestellte Drehmoment über die erste Antriebswelle 11 auf das Hohlrad 12 des Planetengetriebes 13 und das vom ersten Elektromotor 16 bereitgestellte Drehmoment über die zweite Antriebswelle 18 auf das Sonnenrad 19 des Planetengetriebes 13 übertragen.
  • Eine kompakte Bauform des Hybridantriebs wird bereits dadurch erhalten, dass sowohl der erste Elektromotor 16 als auch das Planetengetriebe 13 koaxial angeordnet sind. Weiterhin ist zweckmäßigerweise die erste Antriebswelle 11 mit dem Verbrennungsmotor 10 koaxial zum ersten Elektromotor 16 und zum Planetengetriebe 13 angeordnet. Eine kompakte Bauform und ein hoher gesamter Wirkungsgrad des Hybridantriebs werden weiterhin dadurch erhalten, dass ein Rotor des Elektromotors mit der ersten Antriebswelle 11 drehfest verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der erste Rotor 15 des ersten Elektromotors 16 mit der ersten Antriebswelle 11 verbunden. Weiterhin ist der erste Rotor 24 des zweiten Elektromotors 25 drehfest mit der ersten Antriebswelle 11 verbunden.
  • Der erste Elektromotor 16 wird hauptsächlich als Antriebselektromotor eingesetzt, während der zweite Elektromotor 25 hauptsächlich als Generator betrieben wird. Prinzipiell ist es möglich, die Elektromotoren 16, 25 unabhängig voneinander als Antriebsmotoren oder als Generatoren zu betreiben.
  • Die wesentlichen Teile der Elektromotoren 16, 25 werden jeweils als Rotoren bezeichnet. Beide Teile des ersten Elektromotors 16 können bezogen auf das Antriebsgehäuse 27 eine Drehbewegung ausführen. Der erste Rotor 15 des ersten Elektromotors 16 ist beispielsweise als herkömmlicher Rotor und der zweite Rotor 17 des ersten Elektromotors 16 als herkömmlicher Stator ausgebildet. Der zweite Rotor 17 kann im einfachsten Fall mit Permanentmagneten realisiert werden. Vorzugsweise wird eine Erreger wicklung vorgesehen, welche die Vorgabe eines variablen magnetischen Flusses ermöglicht.
  • Der erste Rotor 24 des zweiten Elektromotors 25 führt ebenfalls stets eine Drehbewegung bezogen auf das Antriebsgehäuse 27 aus. Der zweite Rotor 26 des zweiten Elektromotors 25 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel fest mit dem Antriebsgehäuse 27 verbunden. Der zweite Rotor 26 wird dennoch aus Gründen der Einheitlichkeit als Rotor bezeichnet. Der erste Rotor 24 des zweiten Elektromotors 25 kann ebenfalls im einfachsten Fall mit Permanentmagneten realisiert werden. Vorzugsweise wird auch hier eine Erregerwicklung vorgesehen, welche die Vorgabe eines variablen magnetischen Flusses ermöglicht. Die erforderlichen Stromzuführungen zu den Rotoren 15, 17, 24, 26 der Elektromotoren 16, 25 erfolgen beispielsweise über Schleifringe, die nicht näher dargestellt sind.
  • Die mit dem ersten bis dritten Antriebswellenlager 20, 21, 22 in der ersten Antriebswelle 11 gelagerte zweite Antriebswelle 18 kann gegenüber der ersten Antriebswelle 11 eine beliebige relative Drehzahl sowie Drehrichtung aufweisen. Bei einem feststehenden Planetenträger 37 tritt zwischen den beiden Antriebswellen 11, 18 ein Drehzahlverhältnis auf, welches durch das Übersetzungsverhältnis des Planetengetriebes 13 gegeben ist.
  • Während des Hybridantrieb-Betriebs können folgende Fälle auftreten. Bei einer beispielsweise rechts drehenden ersten Antriebswelle 11 mit einer Drehzahl von 2000 U/min und einer links drehenden zweiten Antriebswelle 18 von 8000 U/min steht die erste Abtriebswelle 38. Bei einer beispielsweise rechts drehenden ersten Antriebswelle 11 mit einer Drehzahl von 2000 U/min und einer ebenfalls rechts drehenden zweiten Antriebswelle 18 mit einer Drehzahl von ebenfalls 2000 U/min weist die erste Abtriebswelle 38 eine Drehzahl von 2000 U/min auf. Bei einer beispielsweise rechts drehenden ersten Antriebswelle 11 mit einer Drehzahl von 2000 U/min und einer rechts drehenden zweiten Antriebswelle 18 mit einer Drehzahl von 3000 U/min weist die erste Abtriebswelle 38 eine Drehzahl von 4000 U/min auf. Durch eine entsprechende Steuerung des ersten Elektromotors 16 kann die Drehzahl der ersten Abtriebswelle 38 kontinuierlich von null bis zur maximalen Drehzahl verändert werden.
  • Die vom Verbrennungsmotor 10 und von den Elektromotoren 16, 25 bereitzustellenden Drehmomente und die Leistungen verhalten sich wie das Übersetzungsverhältnis des Planetengetriebes 13. Wenn beispielsweise ein Übersetzungsverhältnis von 1:4 angenommen wird, muss die zweite Antriebswelle 18 der Elektromotoren 16, 25 bei einer vorgegebenen gesamten Antriebsleistung von beispielsweise 100 KW nur 25 KW aufbringen. Da sich die Drehzahlen wie das Übersetzungsverhältnis des Planetengetriebes 13 verhalten, würde beispielsweise bei einem Stillstand der ersten Abtriebswelle 38 und einer Drehzahl der ersten Antriebswelle 11 des Verbrennungsmotors 10 von beispielsweise 4000 U/min die zweite Abtriebswelle 18 der Elektromotoren 16, 25 eine Drehzahl von 16.000 U/min aufweisen.
  • Der zweite Elektromotor 25 wird beispielsweise als Generator betrieben. In diesem Betriebszustand kann der zweite Elektromotor 25 den Erregerstrom des ersten Elektromotors 16 bereitstellen. Weiterhin kann durch den Generatorbetrieb ein Bremsmoment aufgebracht werden. Der im Generatorbetrieb bereitgestellte Strom kann zum Laden einer nicht näher gezeigten Batterie herangezogen werden.
  • Bei einem Ausfall der Elektromotoren 16, 25 kann die erste Antriebswelle 11 des Verbrennungsmotors 10 mittels der Kupplung 23 unmittelbar mit der zweiten Antriebswelle 18 drehfest verbunden werden. Weiterhin kann die Kupplung 42 vorgesehen sein, welche die erste Antriebswelle 11 des Verbrennungsmotors 10 mit dem Antriebsgehäuse 27 drehfest verbindet. Bei geschlossener Kupplung 42 kann sich die Antriebswelle 11 nicht mehr drehen. Dieser Betriebszustand ist vorgesehen, wenn das Antriebsmoment allein von wenigstens einem der Elektromotoren 16, 25 aufgebracht werden soll.
  • Die zweite Abtriebswelle 39, die mit dem Sonnenrad 19 des Planetengetriebes 13 verbunden ist, welche mit dem siebten und achten Antriebswellenlager 40, 41 innerhalb der ersten Abtriebswelle 38 gelagert ist, kann zu einem Antreiben eines nicht näher gezeigten Aggregats herangezogen werden.
  • Eine hohe Leistungsdichte der Elektromotoren 16, 25 wird erzielt, wenn die Luftspalte zwischen den Rotoren 15, 17; 24, 26 möglichst gering sind. Weiterhin sollte eine möglichst große Fläche für den magnetischen Fluss zur Verfügung stehen, um die eingesetzten Materialien nicht bis an die magnetische Sättigungsgrenze zu belasten.
  • In 2 ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wenigstens des ersten Elektromotors 16 gezeigt. Der erste Elektromotor 16 weist mehrere Rotorpaare 10, 17; 52, 53; 54, 55 auf. Die zusätzlichen Rotoren sind an den Rotorträgern 50, 51 angeordnet. Die erste Antriebswelle 11 enthält beispielsweise den ersten Rotorträger 50 und die zweite Antriebswelle 18 enthält beispielsweise den zweiten Rotorträger 51.
  • Der mit der ersten Antriebswelle 11 drehfest verbundene erste Rotor 15 wirkt mit dem am zweiten Rotorträger 51 angeordneten zweiten Rotor 17 zusammen. Der am ersten Rotorträger 50 angeordnete dritte Rotor 52 wirkt mit dem am zweiten Rotorträger 51 angeordneten vierten Rotor 53 zusammen. Der am ersten Rotorträger 50 angeordnete fünfte Rotor 54 wirkt mit dem sechsten Rotor 55 zusammen, welcher mit der zweiten Antriebswelle 18 drehfest verbunden ist. Ebenso wie der erste Elektromotor 16 kann auch der zweite Elektromotor 25 weitere Rotorpaare aufweisen.

Claims (11)

  1. Hybridantrieb, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, der wenigstens einen ersten Elektromotor (16) sowie ein Überlagerungsgetriebe (13) enthält, die koaxial angeordnet sind, bei dem ein Verbrennungsmotor (10) über eine erste Antriebswelle (11) und der erste Elektromotor (16) über eine zweite Antriebswelle (18) mit dem Überlagerungsgetriebe (13) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Rotor (15) des wenigstens einen ersten Elektromotors (16) drehfest mit der ersten Antriebswelle (11) verbunden ist.
  2. Hybridantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Elektromotor (16) zwischen dem Verbrennungsmotor (10) und dem Überlagerungsgetriebe (13) angeordnet ist.
  3. Hybridantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweiter Elektromotor (25) die erste Antriebswelle (11) umschließt.
  4. Hybridantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Elektromotor (16) in einer Ausnehmung (14) der ersten Antriebswelle (11) angeordnet ist.
  5. Hybridantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebswelle (11) eine Aufweitung aufweist, in welcher der erste Elektromotor (16) angeordnet ist.
  6. Hybridantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (13) als Planetengetriebe ausgestaltet ist.
  7. Hybridantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebswelle (11) mit dem Hohlrad (12) und die zweite Antriebswelle (18) mit dem Sonnenrad (19) des Planetengetriebes (13) verbunden ist.
  8. Hybridantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rotor (15) als Läufer und ein zweiter Rotor (17) als Erreger ausgebildet sind.
  9. Hybridantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung (23) zum Verbinden der ersten Antriebswelle (11) mit der zweiten Antriebswelle (18) zur Überbrückung des wenigstens einen Elektromotors (16, 25) vorgesehen ist.
  10. Hybridantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung (42) zum Verbinden der ersten Antriebswelle (11) mit einem Antriebsgehäuse (27) vorgesehen ist zum Fixieren der ersten Antriebswelle (11) bei einem Betrieb nur mit einem Elektromotor (16, 25).
  11. Hybridantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Elektromotor (16) in radialer Richtung mehrere Rotoren (15, 52, 54) aufweist, die mit einer entsprechenden Anzahl von weiteren Rotoren (17, 53, 55) zusammenwirken.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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