DE1983835U

DE1983835U - Befestigungsvorrichtung.

Info

Publication number: DE1983835U
Application number: DEF33739U
Authority: DE
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1967-02-27
Filing date: 1968-02-13
Publication date: 1968-04-18
Also published as: US3456972A; GB1154293A

Description

/ ■' ; Z/DR-2 Rl uk Gebrauchsmusteranmeldung Befestigungsvorrichtung

Die neuerungsgemässe Befestigungsvorrichtung enthält eine Schraubverbindung, mit der zwei Teile zusammen gehalten, werden, die verschiedene Sche.rkräfte übertragen sollen, ohne dass eine Relativbewegung zwischen den Teilen möglich ist« Die Befestigungsvorrichtung besteht aus einem üblichen Bolzen, der zwei Schaftteile von verschiedenem Durchmesser besitzt. Die Durchmesser dieser Schaftteile sind so gestaltet, dass sie mit entsprechenden Bohrungen der zu befestigenden Teile einen Preßsitz bilden. Am Ende des Schaftes Ist In üblicher Weise eine Mutter angeordnet. Während der Montage der Befestigungsvorrichtung werden die Schäfte derselben oder das Metall der miteinander zu verbindenden Teile weggedrückt, wodurch Abweichungen in der Form oder Symmetriefehler kompensiert werden. Dadurch wird, auf mechanische Weise den Abscherkräften entgegengewirkt, die durch die zu befestigenden. Teile auf die Befestigungsvorrichtung wirken. Die Folge davon ist die Möglichkeit, die Dimensionen der Befestfeungsvorrichtung selbst zu verkleinern und das Drehmoment herabzusetzen.

FK-1984 /7- Februar 1968 .' . ■ - 2 -

Sitz der Gesellschaft: Köln · Vorsitzender des Aufsichtsrates: Erhard Vitger · Vorstand: Max Ueber, Vorsitzender

Hans-Adolf Barthelmeh, · Hans Grandi ■ Paul H. Kuhn ■ Hermann Miller ■ Hans Schmidt ·Toni Schmücker · Stellvertretend: Otto H. Hadtstein

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Bei bekannten Befestigungsvorrichtungen sorgt lediglich die Reibungskraft zwischen dem Kopf der Befestigungsvorrichtung und der Mutter einerseits sowie den zu befestigenden Teilen andererseits dafür., dass Schwerkräfte übertragen werden. Verändern sich diese Scirarkräfte, so kann es häufig vorkommen., dass diese Kräfte die erwähnten Reibungskräfte zwischen dem Kopf und der Mutter sowie den zu befestigenden Teilen übersteigen, so dass eine Verlängerung der Bohrungen erfolgt. Gemass dem bekannten Stand der Technik wurde das dadurch verhindert, dass dickere Bolzen und grössere Anzugskräfte benutzt werden in Verbindung mit einer sorgfältigen Kontrolle der Toleranzen der Bohrung,

Durch die neuerungsgemässe Einrichtung und den angewendeten Preßsitz zwischen der Befestigungsvorrichtung und den zu verbindenden Teilen ist es möglich, einen erhöhten Widerstand, gegen eine am Anfang auftretende Bewegung der zu verbindenden Teile aufzubringen. Dadurch, dass es möglich ist, kleinere Anzugsmomente aufzubringen und die Bohrungen in grössereaToleranzen aufzuführen, können die Kosten der Befestigungsvorrichtung sowohl bezüglich der Herstellungskosten als auch der Anwendungskosten gesenkt werden. Zusätzlich ist es möglich, kleinere Bolzen als sonst üblich zu verwenden, ohne dass die Charakteristik .der Verbindung verändert wird.

Neuerungsgemäss enthält die Befestigungsvorrichtung einen Schaftteil mit grösserem Durchmesser und einen Schaftteil mit kleinerem; Durchmesser. Der Schaftteil mit grösserem Durchmesser bildet einen Preßsitz mit einer Bohrung in einem ersten Teil. Der Schaftteil mit kleinerem Durchmesser bildet ebenfalls einen Preßsitz mit einer Bohrung in einem zweiten Befestigungsteil. Von geringerem Durehmesser als der Durchmesser des Schaftteiles mit /kleinerem Durchmesser ist das Ende des Bolzens, das ein Gewinde trägt, auf das eine Mutter aufgeschraubt wird.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Figur dargestellt. Ein Teil 10 besitzt eine Bohrung 12,während ein Teil 14 eine Bohrung l6 besitzt. Die Bohrung 12 hat einen grösseren Durchmesser als die Bohrung l6, die Bohrungen 12 und 16 sind jedoch konzentrisch angeordnet.

Ht-1984 / 7. Februar 1968

Eine Befestigungsvorrichtung ist als gesamtes Teil mit 18 bezeichnet und besitzt einen Sechskantkopf 20., der mit einem Schaft 22 verbunden ist. Der Schaft 22 besitzt einen Schaft 24, der gleich unterhalb des. Kopfes 20 angeordnet ist. An den Schaft 24 schliesst sich ein Schaft 26 an. Das Ende des Schaftes trägt ein Gewinde 28, das wiederum an den Schaft 26 anschliesst.

Die Schaftteile 24 und 26 besitzen scharfe Rippen 24 c und 26 c am äusseren Durchmesser. Zwischen den Rippen sind Vertiefungen 24 V und 26 V angeordnet. Alle Rippen auf beiden Teilen 24 und 26 verlaufen parallel zu der Achse des Schaftes 22. Der Durchmesser., der durch die Spitzen der Rippen des Schaftteiles 24 gebildet wird, ist grosser als der entsprechende Durchmesser des Schaftteiles 26 und der Durchmesser der Bohrung 12. In ähnlicher Weise ist der Durchmesser, der durch die Spitzen der Rippen des Schaftes 26 gebildet wird, grosser als der Durchmesser der Bohrung 16. Der Betrag der Abweichung des Durchmessers zwischen den mit Rippen versehenen Schaftteilen und den entsprechenden Bohrungen:schwankt zwischen 0 - 10 % und hängt davon ab, wie gross der Widerstand gegen^: Scherkräfte sein soll und_; wie weit die; Montage der Befestigungsvorrichtung erleichtert werden soll. Diese Paktoren hängen wiederum ab von der Härte der zu verbindenden Teile und der Härte der Rippen der Befestigungsvorrichtung.

Die Montage der neuerungsgemässen Befestigungsvorrichtung erfolgt in der Weise, dass der Bolzen l8 in die Bohrungen 12 und 16 soweit eingeführt wird, bis ein weiteres. Eindringen des Schaftteiles 24 in die Bohrung 12 nicht mehr möglich ist. Eine Mutter 30 wird dann auf das. Gewinde 28 aufgesetzt. Dadurch werden die mit Rippen versehenen Teile des Schaftes 24 und 26 weiter in die Bohrungen 12 und 16 hineingezogen, bis der Kopf 20 auf dem Teil 10 aufliegt.

Durch die neuerungsgemässe Einrichtung ist es auch möglich, Fluehtungsfehler zwischen den Bohrungen 12 und 16 in gewissem Umfang auszugleichen. Dieser Ausgleich ist in dem Maß möglich, wie der Durchmesserunterschied zwischen den Rippen 24 c bzw 24 V oder 2.6- c bzw 26 V besteht.

Die neuerungsgemässen Befestigungsvorrichtungen können insftesondere innerhalb der Vorderradaufhängung von Kraftfahrzeugen Verwendung finden, wo sie-bei den äort herrschenden zusammengesetzten Beanspruchungen sich sehr bewährt haben.

FK-1984 / 7. Februar I968

Claims

A.08Λ 361 *13.2.6!

S chut zansprüche

1» Befestigungsvorrichtung zur Verbindung von zwei mit Bohrungen versehenen Teilen., bestehend aus einem Schaft mit Kopf und einem Gewindeteil zum Aufschrauben einer Mutter, dadurch gekennzeichnet,, dass der Schaft zwei Schaftteile (24 bzw 26) mit unterschiedlichem Durehmesser besitzt, wobei der Schaftteil (24) zwischen, dem Schaftteil (26) und dem Kopf (20) angeordnet ist und die Durchmesser der Schaftteile (24, 26) so dimensioniert sind, dass sie mit den Bohrungen (12, 16) der zu verbindenden Teile einen Preßsitz bilden.
2. Befestigungsvorrichtung i.nHch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaftteile (24, 26) mit kerbverzahnartigen Rippen (24 c, 26 c) versehen sind.

EK-1984 / 7» Februai» 1968