DE19641611B4 - Verfahren zur Montage von Komponenten in Fahrzeugen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Montage von Komponenten (2) mittels Schraubverbindungen an tragenden Blechteilen (3, 4) und vorzugsweise an einem Rahmenlängsträger eines Fahrzeugs, wobei das Blechteil (3, 4) mit Löchern (14) versehen ist, in welche Schrauben (5) bezogen auf die Fahrzeuglängsachse von innen nach außen eingeführt werden, wobei die Schraube (5) zwischen dem Schraubenkopf (10) und dem Gewinde (11) mit einer Riffelung (12) versehen ist, die im Verhältnis zum Loch (14) einen solchen Durchmesser aufweist, dass ein Haftsitz zwischen dem Loch (14) und der Riffelung (12) erzielt wird, und wobei
– die Schraube (5) auf bekannte Weise mit verhältnismäßig geringer Kraft und vorzugsweise Handkraft in das Loch (14) eingesetzt wird, ohne vollständig durchgesteckt zu werden,
– von der Außenseite des Blechteils (3, 4) ein Axialzugwerkzeug (16) über den Gewindeteil (11) der Schraube (5) geführt wird, diesen umgreift und danach die Schraube axial in eine fixierte Endstellung im Loch (14) zieht,...

Description

  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage von Komponenten mittels Schraubverbindungen an tragenden Blechteilen, vorzugsweise an Rahmenlängsträgern von Straßenfahrzeugen, zum Beispiel von schweren Lastkraftwagen.
  • Bekannte Verfahren zur Montage von Komponenten und Zubehör, wie Kraftstoff- und Druckluftbehältern, Batteriekästen, Ventilgruppen usw. an der Außenseite von Rahmenlängsträgern bei schweren Fahrzeugen beinhalten, dass der Monteur in einem ersten Schritt Schrauben von Hand, mit Handwerkzeug oder motorisch angetriebenem Werkzeug durch Löcher von der Innenseite des Rahmenträgers aus einführt. Wenn hierbei bei der Schraube nicht der für die darauf folgende Montage der Komponente erforderliche, feste und fixierte Sitz erzielt wird, folgt ein zweiter Schritt, bei dem die Schraube fixiert wird. Die Schwierigkeit, für die Schraube einen ausreichend festen Sitz im Loch zu erhalten, tritt noch stärker hervor, wenn das Anbringen der Schraube mehrere Arbeitsschritte vor dem Befestigen der Komponente selbst am Rahmen stattfinden muss. Ein logisches und gewöhnliches Verfahren zur Fixierung der Schraube besteht in der Benutzung eines Gegenhalters auf der Rahmenträger-Innenseite, der die Schraube festhält, während eine fixierende Mutter o.dgl. auf der Schraube zur Fixierung derselben an der Trägerseite angebracht wird. Eine Variante dieses Verfahrens beschreibt die amerikanische Patentschrift US 4347728 , bei dem eine Hülse mit einem Handwerkzeug auf die Schraube gesteckt wird und das Handwerkzeug gleichzeitig, als Gegenkraft wirkend, das Gewinde der Schraube umgreift, so dass Schraube und Hülse durch den Vorgang angezogen werden, bis sie gegen die Lochkante anliegen.
  • Eine andere bekannte Technik sieht vor, dass die vom Monteur von Hand in die Löcher einzuführenden Schrauben von besonderer Art sind, die am Ende des Gewindeteils einen Schraubenschlüsselsitz aufweisen. Durch einen mit dem Schraubenschlüsselsitz zusammenwirkenden Gegenhalter in einem Handwerkzeug kann eine Mutter auf dem Gewinde angebracht und mit dem Handwerkzeug aufgeschraubt werden, bis sie gegen die das Loch umgebende Auflagefläche anliegt.
  • Diese bekannten Verfahren erfordern besondere Fixierelemente, wie Muttern oder einen Typ von Fixierhülse zur Fixierung der Schraube in den Fällen, wenn sie nur von der Außenseite aus zugänglich ist. Wahlweise ist ein Zugang auch von der Innenseite aus notwendig, um dort eine Art von Gegenhalter anbringen zu können, während die Mutter oder das Fixierelement aufgesetzt und in eine die Schraube fixierende Lage gebracht wird.
  • Bei einem vierten, vorzugsweise bei größeren Blechflächen tragender Bauteile von Fahrzeugen angewandten Verfahren wird die Schraube durch Anschweißen direkt am Blech fixiert. Dadurch entfällt jedoch die Möglichkeit zum einfachen Entfernen der Schraube bei Reparaturen, eventuell nachträglich erforderlichem Auswechseln von Befestigungsorganen o.dgl. Ferner darf das Blech an der Schweißstelle für die Schraubenfixierung nicht lackiert sein, was den rationellen Montageablauf beim Fahrgestell erschwert, da der Lackiervorgang nicht durchgeführt werden kann, bevor die Montagearbeiten begonnen werden.
  • DE 1 850 634 U sowie DE 1 890 438 U und DE 1 983 835 U beschreiben unterschiedliche Ausführungsformen spezieller Schrauben mit einer Riffelung unterhalb des Schraubenkopfes. Bei der Verwendung derartiger Schrauben stellt vor allem die Einbringung der Schraube in die Aufnahmebohrung ein Problem dar, da in den meisten Fällen zusätzliches spezielles Werkzeug benötigt wird.
  • Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird die Schraube mit einem motorisch angetriebenen Werkzeug von der Innenseite des Rahmenträgers aus in das Loch eingepresst. Zusätzlich zu der Schwierigkeit, eine völlig rechtwinklige Stellung der eingepressten Schraube relativ zur nach außen gerichteten Rahmenträgerfläche zu erhalten, ergibt sich aus der Anwendung des Handwerkzeugs ein aufwendiger und zeitraubender Vorgang für den Monteur, insbesondere da er sich während dieser Arbeit auf der Innenseite des Rahmens aufhalten muss.
  • Der Zweck der Erfindung besteht in der Vereinfachung einer relativ bekannten Technik und einem aus ergonomischer Sicht verbesserten Verfahren zur Montage von Komponenten an tragenden Bauteilen von Fahrzeugen, wie an den Rahmenträgern von Fahrgestellen schwerer Fahrzeuge. Genauer sagt besteht der Zweck der Erfindung in einem zur Montage von Schrauben in Rahmenträgern oder ähnlichen tragenden Bauteile von Fahrzeugen vorgesehenen Verfahren, bei dem ein einfaches und schnelles Fixieren der Schrauben ohne die Anwendung von zusätzlichen Fixierhilfsmitteln stattfinden kann und beim anschließenden Anbau der Komponenten o.dgl. kein Zugang zu der Seite des Rahmens erforderlich ist, von der aus die Schraube in das Loch eingesetzt worden ist.
  • Diesen Zweck erfüllt ein Verfahren zur Montage von Komponenten mittels Schraubverbindungen an tragenden Blechteilen und vorzugsweise an einem Rahmenlängsträger eines Fahrzeugs, wobei das Blechteil mit Löchern versehen ist, in welche Schrauben bezogen auf die Fahrzeuglängsachse von innen nach außen eingeführt werden, wobei die Schraube zwischen dem Schraubenkopf und dem Gewinde mit einer Riffelung versehen ist, die im Verhältnis zum Loch einen solchen Durchmesser aufweist, dass ein Haftsitz zwischen dem Loch und der Riffelung erzielt wird, und wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: die Schraube wird auf bekannte Weise mit verhältnismäßig geringer Kraft und vorzugsweise Handkraft in das Loch eingesetzt, ohne vollständig durchgesteckt zu werden, von der Außenseite des Blech teils wird ein Axialzugwerkzeug über den Gewindeteil der Schraube geführt, umgreift diesen und zieht danach die Schraube axial in eine fixierte Endstellung im Loch, die Komponente weist eine Halterung mit einer der Schraube entsprechenden Öffnung auf, die über die Schraube geführt wird, und die Komponente wird unter Anwendung eines herkömmlichem Werkzeugs mittels einer mit der Schraube zusammenwirkenden Mutter o.dgl. am Blechteil festgespannt.
  • Dadurch, dass die Schraube eine Riffelung mit solcher Toleranz zur umgebenden Lochkante aufweist, dass sie mit mäßiger Kraft von einem axial wirkenden Zugwerkzeug in eine fixierte und ausreichend feste Lage gezogen werden kann, werden weder besondere Fixierungselemente noch ein Zugang von der "Innenseite" des Rahmenlängsträgers o.dgl. erforderlich.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2 sollte der Sitz der Schraube im Loch erwiesenermaßen vorzugsweise innerhalb der angegebenen Grenzen liegen, damit nur eine relativ zur Festigkeit des Schraubengewindes angemessene Zugkraft entwickelt werden muss, um eine aus herkömmlichen Schraubenstahl hergestellte Schraube in eine feste Lage in einem Loch in einem aus herkömmlichen Stahl hergestellten Rahmenträger zu ziehen. Der erhaltene Sitz reicht aus für einen festen Sitz der Schraube während der anschließenden Montagevorgänge, dennoch erreicht der Sitz zwischen Lochkante und Schraube nicht solches Ausmaß, dass es zu einer Rissbildung in der Verbindung kommen kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Schrauben verwendet, deren Kopf einen Schraubenschlüsselsitz aufweist, damit sie sich bei Bedarf einfach entfernen lassen, z.B. bei Wartungs- und Reparaturarbeiten. Der Sitz zwischen Schraube und Loch kann nämlich nach längerer Betriebszeit des Fahrzeugs nachgelassen haben, so dass die Schraube ohne Gegenhalter allein auf der Schraubenkopfseite rotieren würde. Darüber hinaus ist es wesentlich für eine sichere Befestigung der Komponente, dass der geriffelte Teil der Schraube über seine gesamte Länge den gleichen Durchmesser aufweist, damit bezogen auf die Umgebungsfläche des Loches eine rechtwinklige Stellung der Schraube nach dem Einziehen erhalten wird.
  • Nachstehend folgt eine Beschreibung der Erfindung mit Hinweis auf die beigefügten Figuren, wobei
  • 1 in schematischer Darstellung ein Lastkraftwagen-Fahrgestell zeigt, bei dessen Herstellung ein erfindungsgemässes Verfahren zur Anwendung kommen kann;
  • 2 eine bei dem erfindungsgemässen Verfahren benutzte Schraube zeigt;
  • 3 die Lage der Schraube relativ zu einem Rahmenträger nach Ausführen des ersten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt und
  • 4 die Lage der Schraube nach einer Montage gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigt.
  • Bei der Herstellung von Fahrzeugen, z.B. eines Lastkraftwagens gemäß 1, die mit einem gesonderten Rahmen 1, müssen verschiedene Komponenten 2, wie Druckluft- und Kraftstoffbehälter, Batteriekästen, Schalldämpfer usw., auf der Außenseite der Rahmenlängsträger 3, 4 angebaut werden. Zu diesem Zweck werden die Rahmenlängsträger 3, 4 an vorgegebenen Stellen (s. 3 und 4) mit Löchern 14 versehen. In diesen Löchern 14 müssen Schrauben 5 eingeführt und fixiert werden, um die anschließende Montage der Komponente 2 beim weiteren Zusammenbau des Fahrgestells zu ermöglichen. Die Komponente 2 ist gewöhnlich mit einem konsolenähnlichen Trägerorgan 6 versehen, welches eine der im Rahmenlängsträger 3,4 fixierten Schraube entsprechende Öffnung oder ein entsprechendes Loch 15 aufweist. Nach dem Aufstecken des Trägerorgans 6 auf die Schraube 5 wird dieses und damit auch die Komponente mit einer gewöhnlichen Mutter 7 mittels einem Mutternschrauber 8 am Rahmenlängsträger befestigt. Während des gesamten Montagevorgangs wird der Rahmen mit Hilfe einer in der Autoindustrie hinreichend bekannten Hebetechnik auf geeigneter Arbeitshöhe gehalten, wobei das gesamte Fahrzeugfahrgestell mit zugehörigem Rahmen schrittweise entlang einem sog. Fließband zwischen einzelnen Arbeitsstationen versetzt wird.
  • Zwecks Zeiteinsparung beim Zusammenbau eines Lastkraftwagen-Fahrgestells, wie in 1 gezeigt, müssen Schrauben und ähnliche Verbindungselemente, deren Montage einen Zugang auf der Innenseite des Rahmenlängsträgers 3, 4 erfordern, in einer frühen Phase des Fahrgestell-Zusammenbaus angebracht werden. Anschließend werden nämlich andere Komponenten, wie Ventile und Kabelstränge, auf der Innenseite des Rahmenlängsträgers angeordnet, und damit wird ein einfacher Zugang zu den Schrauben mit einem Gegenhaltewerkzeug o.dgl. verhindert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt eine Schraube 5 von dem in 2 gezeigten Typ mit genau definierter Toleranz zur Anwendung. Die Schraube 5 hat einen herkömmlichen Sechskantkopf 10 sowie einen Gewindebereich 11 und zwischen diesen einen Riffelbereich 12. Der Riffelbereich 12 schließt jedoch nicht direkt an den Schraubenkopf 10 an, sondern dazwischen befindet sich ein kurzer Schraubenhals 13, der die Herstellung der Schraube erleichtert und Raum für etwaige beim Einpressen der Schraube in das Loch im Rahmenlängsträger o.dgl. anfallende Späne bieten kann. Ferner hat der Riffelbereich 12 den gleichen Durchmesser über seine gesamte Länge und jedenfalls über den Teil der Länge, der bei völlig eingezogener Schraube mit dem Loch 14 zusammenwirkt.
  • Die Länge des Riffelbereiches 12 ist zweckmäßigerweise gleich groß wie die Wanddicke des Materials 4, hier die Blechdicke des Rahmenlängsträgers, in dem das Loch 14 angeordnet ist. Ein kleinerer Teil des Riffelbereiches 12 kann bei völlig eingezogener Schraube und besonders bei vollständig im Schraubenloch liegendem Schraubenhals 13 (s. 4) sogar am Schraubenloch herausragen. Beim Austreten der Schraube am Loch 14 ist dann eine Form von Zwischenlage vorhanden, beispielsweise das Material einer die Komponente tragenden Konsole 6, die sicherstellt, daß der Riffelbereich 12 nicht den Kraftschluß zwischen den Gewinden von Mutter 7 und Gewindebereich 11 beeinträchtigt.
  • Der Außendurchmesser des Riffelbereiches 12 beträgt zwischen 100,2 % und 102,7 % des Lochdurchmessers. Dadurch kann beim Einpressen der Schraube in das Loch ein erfindungsgemäßer Haftsitz zwischen dem das Loch umgebenden Material und dem Riffelbereich hergestellt werden, und das Verfahren deckt damit sowohl gestanzte als auch gebohrte Löcher ab. Vorzugsweise beträgt der Außendurchmesser des Riffelbereiches zwischen 100,3 % und 101,7 % des Lochdurchmessers; bei Anwendung von herkömmlichem Stahl wie ISO 898-1 bei der Schraube bzw. ISO 6930-1983 beim Rahmenlängsträger kann dann die Schraube mit angemessener Zugkraft eines Axialzugwerkzeugs 16 einen so festen Sitz im Loch erhalten, daß sich verdrehsicher eingesetzt ist, wenn in einem nachfolgenden Arbeitsschritt eine die in Rede stehende Komponente tragenden Konsole auf die Schraube aufgesteckt und mit einer Mutter befestigt wird. Gleichzeitig hat die Kraft im Hinblick auf den daraus resultierenden, beim Einziehen mit dem Axialzugwerkzeug auf das Schraubengewinde wirkenden Flächendruck ein angemessenes Niveau. Die Kraft ist mit anderen Worten so niedrig, daß das Gewinde keiner Beschädigungsgefahr ausgesetzt ist. Eine solche Gefahr soll auch dann nicht auftreten können, wenn die Schrauben aus den genannten, verhältnismäßig weichen und elastischen Stahlsorten hergestellt sind, die für eine Befestigung von Komponenten an einem Lastkraftwagen-Rahmen, der sich ja während des Fahrbetriebs relativ flexibel und beweglich verhält, erforderlich sind. Gleichzeitig ist der Sitz der Schraube im Loch so fest, daß die Komponente für kürzere Zeit frei auf der Schraube hängen kann, während der Monteur sich eventuell anderen Aufgaben widmen muß.
  • Mit dem Axialzugwerkzeug ist die Schraube somit gut von der Außenseite des Rahmenlängsträgers aus zugänglich, und der Monteur kann die Schraube in einer festen Stellung im Loch mit dem Schraubenkopf dicht gegen die Innenseite des Rahmenlängsträgers anliegend fixieren. Die erforderliche Zugkraft liegt bei der genannten Anwendung in der Größenordnung von 50 kN. Axialzugwerkzeuge des genannten Typs, die das Gewinde der Schraube umgreifen und in diesem Fall die Außenseite des Rahmenlängsträgers als Gegenhalter benutzen, werden von mehreren Herstellern angeboten und sind nicht von der vorliegenden Erfindung umfaßt. Mit dem genannten Sitz zwischen dem Riffelbereich der Schraube und dem Loch erfordert das Anziehen der in Rede stehenden Komponente an der Schraube und am Rahmenlängsträger somit keine Anwendung von Gegenhaltern, und die Stellung der Schraube wird auch nicht von normalerweise vorkommenden Stößen beeinflußt, denen die Schraube ausgesetzt werden kann, bis der Anbau der Komponente beginnt. Außerdem besteht beim Einbau der Schraube im Loch durch das Anbringen der Zugkraft auf das gewindeseitige Ende der Schraube geringere Gefahr einer sich nachteilig auf die Befestigung der Komponente am Rahmen auswirkenden Schrägstellung der Schraube als bei einem maschinellen Einpressen der Schraube von der Innenseite des Rahmenlängsträgers aus mit auf den Schraubenkopf wirkender Druckkraft.
  • Der erfindungsgemäße Verfahren gliedert sich in die folgenden Arbeitsgänge:
    • 1. Die Schrauben 5 werden, zweckmäßigerweise von Hand, von der Innenseite des Rahmenlängsträgers 4 aus in das Loch 14 eingesetzt, wobei der Monteur jedoch auf der Außenseite des Rahmenlängsträgers 4 stehen kann.
    • 2. Von der Außenseite des Rahmenlängsträgers 4 aus wird ein in sich bekanntes Axialzugwerkzeug 16 auf den Gewindeteil 11 der Schraube gesteckt und auf dem Gewinde zum Greifen gebracht. Durch Benutzen der Außenseite des Rahmenlängsträgers 4 als Gegenhalter wird danach die Schraube 5 und ihr Riffelbereich 12 axial in eine fixierte und genau definierte Stellung im Loch 4 gezogen.
    • 3. Die in Rede stehende Komponente 2 wird mit ihrer Halterung 6 gegen die Schrauben 5 geführt, die in die Befestigungslöcher 15 eingeführt werden, wonach der Monteur mit einem herkömmlichen Mutternschrauber mit der Mutter 7 die Komponente 2 am Rahmenlängsträger 4 festspannt.
  • Durch die Erfindung werden somit folgende Vorteile erzielt:
    • – es wird eine ergonomisch günstige Schrauben- und Komponentenmontage erhalten;
    • – es bedarf keiner Gegenhalterung an den Schrauben bei der anschließenden Montage der Komponenten, was einfacher zu einem angestrebten Ablauf der Montage eines Fahrzeugfahrgestells führt, besonders bei Fahrgestellen mit einem gesonderten Rahmen, bei dem Teile auf der Innenseite befestigt werden, bevor Komponenten auf der Rahmenaußenseite angebaut werden:
    • – die Komponentenmontage läuft einfacher, schneller und sicherer ab, da die Schrauben während des gesamten Montagevorgangs in der richtigen Stellung fixiert sind;
    • – ein eventuell späteres Entfernen der Komponente wird dadurch erleichtert, daß die Schraube beim Abschrauben der Mutter nicht rotiert, und sollte dies z.B. infolge von Korrosion nach sehr langer Betriebszeit des Fahrzeugs dennoch eintreffen, kann ein Verdrehen der Schraube durch einen am Schraubenkopf angesetzten Gegenhalter verhindert werden;
    • – das Lackieren des Rahmens kann vor dem Anbringen der Schrauben erfolgen, da eine Schweißfixierung der Schrauben nicht erforderlich ist.
  • Die Anwendung der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Befestigung von Komponenten am Rahmenlängsträger eines Fahrzeugs begrenzt, sondern kann auch vorteilhafterweise bei anderen Bereichen der Fahrzeugherstellung gewählt werden, zum Beispiel beim Anbau von Komponenten auf einer Seite der Bodengruppe eines Personenkraftwagens. Auch in diesem Fall bereitet die Anordnung einer Gegenhalterung auf der Einführungsseite der Schraube Schwierigkeiten, wenn eine Komponente später an der genannten Schraube und somit auf der anderen Seite der Bodengruppen befestigt werden soll. Die Montage der Schrauben in den Löchern kann selbstverständlich in größerem oder kleinerem Ausmaß automatisiert werden, beispielsweise in bezug auf das einleitende Einsetzen der Schrauben in die Löcher und das anschließende axiale Einziehen. Dies kann mit sich führen, daß diese Vorgänge bei mehreren Schrauben parallel mit einer oder mehreren Mehrspindelmaschinen durchgeführt werden.
  • 1
    Rahmen
    2
    Komponente
    3
    Rahmenlängsträger
    4
    Rahmenlängsträger
    5
    Schraube
    6
    Trägerorgan
    7
    Mutter
    8
    Mutternschrauber
    10
    Sechskantkopf
    11
    Gewindebereich
    12
    Riffelbereich
    13
    Halsbereich
    14
    Loch
    15
    Loch
    16
    Axialzugwerkzeug

Claims (4)

  1. Verfahren zur Montage von Komponenten (2) mittels Schraubverbindungen an tragenden Blechteilen (3, 4) und vorzugsweise an einem Rahmenlängsträger eines Fahrzeugs, wobei das Blechteil (3, 4) mit Löchern (14) versehen ist, in welche Schrauben (5) bezogen auf die Fahrzeuglängsachse von innen nach außen eingeführt werden, wobei die Schraube (5) zwischen dem Schraubenkopf (10) und dem Gewinde (11) mit einer Riffelung (12) versehen ist, die im Verhältnis zum Loch (14) einen solchen Durchmesser aufweist, dass ein Haftsitz zwischen dem Loch (14) und der Riffelung (12) erzielt wird, und wobei – die Schraube (5) auf bekannte Weise mit verhältnismäßig geringer Kraft und vorzugsweise Handkraft in das Loch (14) eingesetzt wird, ohne vollständig durchgesteckt zu werden, – von der Außenseite des Blechteils (3, 4) ein Axialzugwerkzeug (16) über den Gewindeteil (11) der Schraube (5) geführt wird, diesen umgreift und danach die Schraube axial in eine fixierte Endstellung im Loch (14) zieht, – die Komponente (2) eine Halterung (6) mit einer der Schraube (5) entsprechenden Öffnung (15) aufweist, die über die Schraube (5) geführt wird und – die Komponente (2) unter Anwendung eines herkömmlichem Werkzeugs (8) mittels einer mit der Schraube (5) zusammenwirkenden Mutter (7) o.dgl. am Blechteil (3, 4) festgespannt wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz zwischen Schraube (5) und Loch (14) dadurch geschaffen wird, daß der Außendurchmesser des Riffelbereiches (12) der Schraube zwischen 100,2 % und 102,7 % und vorzugsweise zwischen 100,3 % und 101,7 % des Lochdurchmessers beträgt.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (10) mit einem Schraubenschlüsselsitz versehen ist und der Riffelbereich (12) über seine gesamte Länge den gleichen Durchmesser aufweist.
  4. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Riffelbereich (12) der Schraube nach dem Einziehen in das Loch (14) vollständig durch das Loch (14) erstreckt.
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