DE19835812A1 - Schreibtischelektrifizierungs-System - Google Patents

Schreibtischelektrifizierungs-System

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Abstract

Ein verbessertes System zur Schreibtisch-Elektrifizierung soll die Vorteile aufweisen, ohne Werkzeugeinsatz auch von Nichtfachleuten zuverlässig installiert werden zu können, aber flexibler einsetzbar zu sein. Dafür wird die herkömmliche in einen Schreibtisch-Kanal eingesenkte Steckschiene mit an fest vorgegebenen Positionen und in einheitlicher Orientierung angeordneten Steckdoseneinsätzen ersetzt durch ein Flachkabel, dessen Leiter an beliebiger Stelle und auch noch nachträglich mittels eines Kontaktsockels schraubenlos kontaktiert werden können, mit Montage und Verdrahtung des Steckdoseneinsatzes in grundsätzlich beliebiger Orientierung auf dem Kontaktsockel. Je nachdem, von welcher Längsseite her der Kontaktsockel auf das Flachkabel gesetzt ist, wird eines zweier Netze kontaktiert, die einen zwischen einander verlaufenden Schutzleiter gemeinsam nutzen.

Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Schreibtisch-Elektrifizierung gemäß dem Oberbegriff des An­ spruches 1, wie es als unsere "wipo-Steckschiene für die Möbel-Elektrifizierung" auf dem Zulie­ fermarkt insbesondere für die Büromöbelhersteller bekannt und in der DE 28 38 371 C2 hinsichtlich ihres inneren Aufbaus näher beschrieben ist. Bei jener Steckschiene sind in einem Gehäuse unter einem haubenförmigen Deckel auf einer Isolierstoff-Grundplatte parallel beiderseits einer Schutz­ leiter-Schiene zwei Schienenpaare hochkant montiert. Diese Schienen verlaufen unter einer Reihe von in den Gehäusedeckel eingesetzten Steckdosen-Schukoprofiltöpfen hindurch, deren Schutzkon­ taktbügel auf die Schutzleiter-Schiene kontaktiert sind und von dort hochragend durch seitliche Schlitze ins Innere der Töpfe eingreifen. In entgegengesetzter Richtung greifen gegebenenfalls die Stifte von Schukosteckern durch Bodenlöcher in den Töpfen hindurch und zwischen die dadurch auseinanderfedernden Schienenpaare ein. Die Schienen sind an beiden Stirnenden jeweils nebenein­ ander in Flach-Steckverbinder (mit Stiften beziehungsweise Buchsen) eingeführt. Hier können eine Netz-Einspeisungsleitung zum stationären Hausnetz beziehungsweise gegenüberliegend eine Ver­ bindungsleitung zu einer weiteren solchen im Schreibtisch-Kanal abgelegten Steckschiene ange­ schlossen werden.
Jenes nun seit fast zwei Jahrzehnten gut eingeführte System zeichnet sich dadurch aus, ohne Mitwir­ ken eines Elektroinstallationsfachmannes problemlos vom Personal der Möbelanlieferung installiert werden zu können, weil lediglich in einen gestreckt-kanalförmigen Raum hinter oder unter der Schreibtischplatte das fertig bestückte und verschaltete Steckdosengehäuse mit seinen mehreren von oben zugänglichen Steckdosen-Profilköpfen eingelegt und über eine konfektionierte Flachstec­ ker-Einspeisungsleitung mit angespritztem landesspezifischem Netzstecker an die stationäre Raum­ versorgung angeschlossen zu werden braucht. Allerdings können aus logistischen Gründen solche Steckdosenleisten nur mit einer geringen Typenvielfalt angeboten werden, was die Zahl der ver­ fügbaren Steckdosen und deren gegenseitigen Abstände betrifft; und wegen der mittig gelegenen Schutzleiter-Schiene können die Schukobügel nur längsseits orientiert beziehungsweise nur Stecker­ normen bedient werden, bei denen der Schutzkontakt in einer etwa mittigen Ebene zwischen den Steckstiften liegt. Wenn diesbezüglich größere Flexibilität erforderlich ist, muß auf unsere "wipo-Euroleiste" zurückgegriffen werden. In ihr sind neben einer zusätzlichen Durchverdrahtung zwischen den beiden eingangs- und ausgangsseitigen Flach-Steckverbindern die einzelnen Steckdo­ sensockel mit elektrischen Leitungen diskret verdrahtet, so daß sie unterschiedliche Normen erfüllen und unterschiedliche Orientierungen aufweisen können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das voll und ganz bewährte Schreibtischelektrifizie­ rungssystem gattungsgemäßer Art doch noch fortzuentwickeln, nämlich in Richtung auf wesentlich flexiblere Einsatzmöglichkeiten aber unter Beibehaltung der handhabungstechnischen Vorteile hin­ sichtlich zuverlässiger da unproblematischer Installationsmöglichkeiten durch Nichtfachleute.
Diese technische Problemstellung ist erfindungsgemäß durch die Merkmale auch des Kennzeich­ nungsteiles des Hauptanspruches gelöst, wonach die durchlaufenden Leiter nicht mehr als massive Schienen auf einer Grundplatte montiert sondern in als solcher bekannter Weise nach Art von Stegleitungen als drahtförmige und vorzugsweise mit eigener Isolierung ausgestattete Leiter in einer Ebene in definiertem Abstand parallel zueinander in einer gemeinsamen äußeren Isolierung zu ei­ nem bandförmigen Flachkabel zusammengefaßt sind, an das an grundsätzlich beliebiger Stelle Steckdosen in grundsätzlich beliebiger Orientierung und von beliebigen Normen mechanisch ange­ klemmt und dabei elektrisch kontaktiert werden können. Dafür werden die Steckdoseneinsätze in den gewünschten Orientierungen auf Kontaktsockel montiert, die den Flachieiter jeweils wenigstens dreiseitig umgreifen und als Folge mechanischer Krafteinwirkung mittels in definiertem Abstand quer zur Längserstreckung des Fachkabels angeordneter elektrisch leitender Druckstücke die Isolie­ rung bis zur Kontaktgabe gegen einen jeweils örtlich zugeordneten Leiter durchdringen.
Die Kontaktstücke ihrerseits sind elektrisch an die Steckdosenkontakte (Buchsen und Schutzleiter­ kontakt) in der jeweiligen Orientierung des auf den Kontaktsockel montierten Steckdoseneinsatzes angeschlossen. Dieser Anschluß kann diskret über individuell hingebogene isolierte kurze Leitungs­ stücke erfolgen, oder aber integral über der Anschlußgeometrie entsprechend ausgestanzte und dabei soweit erforderlich dreidimensional verformte Profilbleche als den elektrisch leitenden Verbindun­ gen. Solche zwischen Kontaktsockel und Steckdoseneinsatz einzuschaltende Profilbleche können in unterschiedlichen Formen für die Montage bereitgestellt werden, je nach der Anschlußnorm und der Einbauorientierung des auf einen Kontaktsockel zu montierenden (nämlich aufzuschraubenden oder einfach aufzurastenden) Steckdoseneinsatzes. Die definierten Geometrien der unterschiedlich ange­ paßten Verdrahtungsverläufe oder Profilbleche können aber auch in flache Adapterplatten zusam­ mengefaßt eingegossen sein, so daß dann bei der Montage jeweils eines Steckdoseneinsatzes auf seinen Kontaktsockel eine mehrteilige Bestückung vermieden werden kann, weil nur noch eine ein­ zige Platte als die gerade benötigte individuelle Anschlußverdrahtung zwischengelegt zu werden braucht. Die wird dann dazwischen eingespannt und dabei beidseitig (also zum Kontaktsockel und um Steckdoseneinsatz hin) kontaktiert.
Das Gegendrucklager zu den unter Durchdringen der Isolierstoffhülle die darin verlaufenden Leiter elektrisch kontaktierend aus dem Kontaktsockel hervorragenden Druckstücken ist relativ zu diesem vorzugsweise parallel geführt, um sicherzustellen, daß die Druckstücke alle etwa gleichzeitig und mit möglichst gleicher Druckausübung gegen die Leiter kontaktiert werden, um also insbesondere Verschmorungen infolge eines lokal zu schlechten Übergangswiderstandes zuverlässig ausschließen zu können. Der Andruck kann mittels Schrauben erfolgen, die gegen einen definierten Anschlag zu drehen sind. Vorteilhafter ist es aber, eine definierte Montage ganz ohne Werkzeug durchführen zu können, etwa indem das Gegendrucklager an den Kontaktsockel von Hand oder mittels wenigstens eines angelenkten, vorzugsweise einarmigen, manuell zu bewegenden Hebels über eine Anlauf­ schräge angepreßt wird, bis in einer definierten Endstellung der Hebel oder die beiden Teile mitein­ ander spürbar verrasten. Diese Verrastung ist vorzugsweise irreversibel, so daß der Kontaktsockel ohne besondere Werkzeuge beziehungsweise ohne seine Zerstörung nicht wieder demontiert werden kann. Dadurch ist sichergestellt, daß stromführende Leiter nicht bei der schon durchstoßenen Isolier­ stoffhülle nachträglich örtlich wieder freigelegt werden und dann z. B. unzulässige Kontaktierungen zu metallenen Schreibtischteilen verursachen können.
Im Grundsatz genügt es für die Schreibtisch-Elektrifizierung, drei Leiter zum Flachkabel einzugie­ ßen. Dabei liegt dann zweckmäßigerweise der Schutzleiter zwischen der Phase und einem gesondert nutgeführten Nulleiter, wie im Falle der eingangs erläuterten "wipo-Steckschiene". Vorteilhafter ist es jedoch, zwei derartige Stromkreise im Flachkabel zu realisieren - vorzugsweise mit in der Mitte geführtem gemeinsamem Schutzleiter und mit Speisung der anderen Leiter symmetrisch dazu. Denn dann kann mit dem selben unsymmetrisch mit Druckstücken bestückten Kontaktsockel von jeder beider Längsseiten des Flachkabels her ein anderer zweier Stromkreise kontaktiert werden. Damit läßt es sich besonders einfach realisieren, ein gesondertes Netz für den Betrieb nur von sensiblen Verbrauchern wie etwa Datenverarbeitungsanlagen bereitzustellen, während an das andere, galva­ nisch davon getrennte allgemeine Netz auch elektrische Verbraucher angeschlossen werden dürfen, die nicht so hochwertig entstört sind, etwa ein Staubsauger oder eine Kaffeemühle. Um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen, können die beiden Längshälften des Flachkabels deutlich unter­ schiedlich markiert, etwa voneinander abweichend profiliert oder eingefärbt sein. Auch für die Steckverbinder auf der Anschlußseite beziehungsweise auf der Abgangsseite ist jeweils nur ein und das selbe Spritzgußteil mit einseitig (also exzentrisch) gelegenen Anschlüssen erforderlich. Das wird um seine Längsachse gedreht, wenn einmal die eine Hälfte des Flachkabels und dann die Leiter der anderen Hälfte mit den Steckverbinder-Kontakten zusammenwirken sollen. Allerdings ist es zweckmäßig, zur Vermeidung von Irrtümern auch diese geometrisch gleichen Steckverbinder für die beiden parallelen Netze in zwei unterschiedlichen Ausgestaltungen, wenigstens unterschiedlich ein­ gefärbt, zur Verfügung zu stellen, so daß am jeweiligen Ende des Flachkabels immer zwei unter­ schiedlich erscheinende Steckverbinder übereinander liegend an die Leiter der einen beziehungswei­ se der anderen Hälfte des Flachkabels angeschlossen sind.
Zusätzlich zu den Stromversorgungs-Leitern können parallel dazu auch noch Signal- und Steuerlei­ tungen in das Flachkabel integriert sein, die z. B. als Bussystem der Fernwirkung, etwa dem Aus- und Einschalten von gezielt adressierbaren Verbrauchern, dienen können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen. Der nä­ heren Beschreibung der grundsätzlichen Lösung und ihrer Abwandlungen und Weiterbildungen dient aber auch nachstehende kurze Erläuterung eines prinzipiellen, in seinen Details nicht maßstabsge­ recht skizzierten Realisierungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung. In der Zeichnung zeigt je­ weils in unterbrochener Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein in einen Schreibtisch-Kanal eingelegtes Flachkabel für die erfin­ dungsgemäße Schreibtisch-Elektrifizierung, geschnitten in der Ebene seiner Leiter, und
Fig. 2 einen Längsschnitt quer zu denjenigen der Fig. 1.
Als System 11 zur Schreibtisch-Elektrifizierung erstreckt sich längs des Bodens 12 eines am Schreibtisch montierten oder sogar in dessen Tischplatte eingelassenen und lose abgedeckten Kanals 13 ein hier sog. Flachkabel 14 aus mehreren, vorzugsweise jeweils von einer eigenen Isolation 15 umgebenen, vergleichsweise dicken (für einen Strom von 16 Ampere Stärke geeigneten) elektri­ schen Leitern 16, die in einer Ebene parallel zueinander in eine gemeinsame breitseits abgeflachte Isolierstoffhülle 17 z. B. eingegossen sind. Am Anschlußende 18 des Flachkabels 14 sind die Stirn­ enden der Leiter 16 koaxial und in Längsrichtung in Kontaktierungshülsen 19 zu den Stiften 20 von zwei übereinander gelegenen Steckverbindern 21 eingefaßt. Von denen ist im Horizontalschnitt der Fig. 1 nur der untere zu sehen, der in diesem Beispiel nur an den oben dargestellten Stromkreis mit seinen drei Leitern 16 (von außen: Null N, Phase P und Schutz S) angeschlossen ist. Der oberhalb der Darstellebene liegende andere Verbinder ist an die anderen Leiter angeschlossen; wobei zur Verwendung des selben zentral verlaufenden Schutzleiters S ein Querkontakt zum ersterwähnten Steckverbinder 21 besteht (in der Zeichnung nicht dargestellt). An die flachen Steckverbinder 21 werden Buchsen-Kupplungen 22 von Netz-Einspeisungsleitungen 23 in Längsrichtung des Kanals 13 und somit des Flachkabels 14 angeschlossen, so daß in der Kanalbreite nicht zusätzlicher Raum nur für eine etwa quer zugeführte und dann erst abbiegende Einspeisungsleitung 23 benötigt wird. Ge­ genüberliegend, am Abgangsende 24 des Flachkabels 14, kann aufgrund der Durchverdrahtung in Form der Leitungen 16 im Flachkabel 14 an die ebenfalls koaxial zu den Leitern 16 orientierten Buchsen 25 eines Ausgangs-Steckverbinders 21 eine Verbindungsleitung zum Speisen eines weite­ ren, gegen das dargestellte in Längsrichtung versetzten Flachkabels in dem selben Kanal 13 oder in einem anderen Kanal angeschlossen werden.
Das Kontaktieren der Leiter 16 erfolgt mittels angespitzter Druckstücke 26, die aus einem Kon­ taktsockel 27 in Richtung quer auf das Flachkabel 14 zu hervorragen. Unter dem Einfluß einer von der gegenüberliegenden Seite des Flachkabels 14 her mittels eines Gegendrucklagers 28 ausgeübten Kraft durchschneiden die spitzen oder messerförmigen Druckstücke 26 die Isolierstoffhülle 17 und die Isolation 15 des örtlich zugeordneten Leiters 16 bis zur sicher kontaktierenden Anlage gegen diesen. Dafür erfährt das plattenförmige Gegendrucklager 28 zweckmäßigerweise im das Flachkabel 14 brückenartig übergreifenden Standbereich 29 eine Parallelführung, wie in der Zeichnung skizziert. Für die Relativbewegung zwischen Gegendrucklager 28 und Standbereich 29 beziehungsweise Kontaktsockel 27 können etwa an letzteren hebelförmige Handhaben angelenkt sein, die sich z. B. mit Anlaufschrägen unter das Gegendrucklager 28 schieben, bis ein Einrasten erkennen läßt, daß der Kontaktierungsvorgang erfolgreich beendet ist.
Die Kontaktsockel 27 und/oder die flachen Steckverbinder 21 können mittels untergelegter doppel­ seitiger Klebestreifen oder über etwa seitlich vorstehend angeformte Schraubösen 30 am Kanal-Bo­ den 12 festgelegt werden. Für das im Betrieb mechanisch nicht direkt beanspruchte Flachkabel 14 ist solche Montage nicht notwendig.
Je nach der Orientierung der Steckdosen-Kontakte 31 im Grund des durch Verschraubung oder Ver­ rastung auf den Kontaktsockel 27 montierbaren Steckdoseneinsatzes 27 verlaufen die kurzen Lei­ tungsstücke 32 unterschiedlich zwischen den Steckdosen-Kontakten 31 und den Druckstücken 26 des Kontaktsockels 27. Deshalb ist es zweckmäßiger, statt der individuellen Anschlußverdrahtung wie in der Zeichnung gepunktet angedeutet jeweils eine Adapterplatte 33 zwischen dem Steckdo­ seneinsatz 34 und ihrem Kontaktsockel 27 einzulegen. Der ist nach Maßgabe der Steckernorm und der Einbauorientierung mit einer zwei- oder dreidimensionalen Verdrahtungsgeometrie ausgestattet, vorzugsweise in Form von eingegossenen elektrisch leitenden Blechteilen, die dann unmittelbar die Druckstücke 26 mit den funktional zugeordneten Steckdosen-Kontakten 31 verbinden.
Zum nachträglichen Ausstatten des Systems 11 mit einer weiteren Steckdose wird einfach das Flach­ kabel 14 an der gewünschten Stelle so weit vom Kanal-Boden 12 angehoben, daß ein Gegendruckla­ ger 28 untergeschoben werden kann. Dieses Gegendrucklager 28 wird dann vom Standbereich 29 eines Kontaktsockels 27 mit in gewünschter Orientierung darauf montiertem Steckdoseneinsatz 34 übergriffen und mittels Hebelbewegung (nicht gezeichnet) damit bis zum Einrasten, unter Kontakt­ gabe gegen die Leiter 16, verpreßt. Abschließend kann eine Verklebung oder Verschraubung mit dem Kanal-Boden 12 vorgenommen werden, um die Lage der so zusätzlich am Schreibtisch verfüg­ baren Steckdose zu fixieren.
Das erfindungsgemäß verbessertes System zur Schreibtisch-Elektrifizierung weist also die Vorteile aufs weiterhin ohne Werkzeugeinsatz auch von Nichtfachleuten zuverlässig installiert werden zu können; wobei es aber flexibler einsetzbar ist, weil nun die herkömmliche in einen Schreibtisch- Kanal 13 eingesenkte Steckschiene mit an fest vorgegebenen Positionen und in einheitlicher Orien­ tierung angeordneten Steckdoseneinsätzen 34 ersetzt ist durch ein Flachkabel 14, dessen Leiter an beliebiger Stelle längs des Flachkabels 14 und auch noch nachträglich mittels eines Kontaktsockels 27 schraubenlos kontaktiert werden können, mit vorheriger Verdrahtung und Montage des Steckdo­ seneinsatzes 34 in grundsätzlich beliebiger Orientierung auf dem Kontaktsockel 27. Je nachdem, von welcher Längsseite her der Kontaktsockel 27 auf das Flachkabel gesetzt ist, wird eines zweier Netze kontaktiert, die einen zwischen einander verlaufenden Schutzleiter S gemeinsam nutzen.

Claims (14)

1. Schreibtischelektrifizierungs-System (11) mit Steckdosen, die in Längsrichtung eines Kanals (12) zueinander distanziert angeordnet und parallel zueinander über nebeneinanderliegende, von einem Isolierstoffträger gehaltert durchlaufende, Schienen an eine Einspeisungsleitung (23) angeschlossen sind, welche ihrerseits am Anschlußende (18) der Schienen über Steckverbinder (21) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen auf dem Isolierstoffträger als in eine gestreckte flache Isolierstoffhülle (17) neben­ einander zu einem Flachkabel (14) eingefaßte Leiter (16) ausgebildet sind, die an wahlfreien Orten längs des Flachkabels (14) zu üblichen Steckdoseneinsätzen (34) beliebiger Anschlußnorm kontak­ tierbar sind, wofür die Steckdoseneinsätze (34) in beliebiger Orientierung an einen Kontaktsockel (27) anschließbar sind, der, die Isolation (15) des Flachkabels (14) mit Druckstücken (26) durch­ dringend, elektrisch leitende Verbindungen vom jeweiligen Steckdosen-Kontakt (31) zu den elek­ trisch zugeordneten Leitern (16) herstellt.
2. System nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steckdoseneinsatz (34) verrastend mit einem Kontaktsockel (27) verbindbar ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung zwischen den Druckstücken (26) und den Steckdosen-Kontakten (31) über eine Adapterplatte (33) erfolgt.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung zwischen den Druckstücken (26) und den Leitern (16) mittels ei­ nes Gegendrucklagers (28) für den Kontaktsockel (27) erfolgt.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendrucklager (28) im Standbereich (29) des Kontaktsockels (27) eine Parallelführung erfährt.
6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel zum Anpressen des Gegendrucklagers (28) gegen den Kontaktsockel (27) unter Zwi­ schenlage des Flachkabels (14) mit in dessen Isolierstoffhülle (17) eindringenden Druckstücken (26) vorgesehen ist.
7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verrastung zwischen dem Kontaktsockel (27) und seinem Gegendrucklager (28) vorgese­ hen ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung irreversibel ausgelegt ist.
9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktsockel (27) mittels Schraubösen (30) auf dem Boden (12) des Kanals (13) befestig­ bar ist.
10. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (16) zweier Netze, die einen mittig verlaufenden Schutzleiter (S) gemeinsam nutzen, in einer Ebene nebeneinander im Flachkabel (14) vorgesehen sind.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsockel (27) mit den Druckstücken (26) und/oder die Flachstecker (22) für die Stir­ nenden der Leiter (16), für wahlweise Verwendbarkeit an einem beider Netze durch bloßes Umdre­ hen, nur einseitig-asymmetrisch mit Druckstücken (26) beziehungsweise mit Kontaktierungshülsen (19) bestückt sind.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß eines beider Netze vom anderen visuell oder taktil unterscheidbar markiert und für störarme Sonderverbraucher, insbesondere für Datenverarbeitungseinrichtungen, vorgesehen ist.
13. System nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Stirnende des Flachkabels (14) zwei Flachstecker (22) gegensinnig übereinander aufgesteckt und untereinander für gemeinsamen Anschluß an den Schutzleiter (S) kontaktiert sind.
14. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13) zur Aufnahme des Flachkabels (14) mit anklemmbaren Steckdoseneinsätzen (34) in die Platte des Schreibtisches eingesenkt ist.
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