DE19833507A1 - Propylenblockcopolymer - Google Patents
PropylenblockcopolymerInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F297/00—Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer
- C08F297/06—Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer using a catalyst of the coordination type
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Propylenblockcopolymer. Insbesondere
betrifft sie ein Propylenblockcopolymer, das ausgezeichnet in der Transparenz, Schlag
festigkeit bei niedriger Temperatur und Ausblutungseindämmungswirkung bei Wärme
behandlung ist.
Polypropylen ist ausgezeichnet in z. B. der Wärmebeständigkeit und Steifheit,
und daher wurde es weitverbreitet auf den Fachgebieten z. B. einer Folie, Platte und
eines Behälters verwendet.
In den letzten Jahren war ein Material mit sowohl Biegsamkeit als auch Transpa
renz, Schlagfestigkeit und Wärmebeständigkeit erforderlich. Jedoch ist ein Pro
pylenhomopolymer ausgezeichnet in der Wärmebeständigkeit, aber schlechter in der
Biegsamkeit, Transparenz und Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur. Ein statisti
sches Copolymer aus Propylen mit einem anderen α-Olefin ist ausgezeichnet in der
Transparenz, aber schlechter in der Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur, was die
Verwendung davon beschränkt.
Als Verfahren zum Verleihen von Schlagfestigkeit wurden bis jetzt einige Versu
che zur Verbesserung hauptsächlich unter Verwendung eines Propylenblockcopolymers
unternommen.
Als Blockcopolymer, bestehend aus einem Polypropylenteil (nachstehend als P
abgekürzt) und einem statistischen Ethylen-Propylen-Copolymerteil (nachstehend als EP
abgekürzt) offenbart JP-A-06-093061 ein P-EP-Blockcopolymer, erhalten unter Herstel
len eines Polypropylenteils, hauptsächlich bestehend aus Propylen, mit einem Ziegler-Natta-Katalysator,
im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels im er
sten Schritt und anschließend Herstellen eines EP-Copolymerteils in einer Gasphase im
zweiten Schritt. Die Polymerisation in der Gasphase ergibt ein Polymer, das besser in
der Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur ist, verglichen mit einem herkömmlichen
Polymer, das mit einem Lösungspolymerisationsverfahren hergestellt ist, jedoch ist die
Transparenz des in der Gasphase hergestellten Polymers unzulänglich niedrig.
Es ist auch ein Blockcopolymer bekannt, das aus einem EP-Copolymerteil und
einem anderen EP-Copolymerteil, der unterschiedlich in der Zusammensetzung ist, be
steht. JP-A-56-084712 offenbart ein Propylenblockcopolymer mit einem Schmelzindex
von 0.01 bis 0.3 g/10 Minuten, das aus einem Teil A (EP-Copolymerteil, erhalten im
ersten Schritt) mit einem Ethylengehalt von weniger als 20 Gew.-% und einem Teil B
(EP-Copolymerteil, erhalten im zweiten Schritt) mit einem Ethylengehalt von 20 Gew.-%
oder mehr besteht. Genauer ist ein Polymer, hergestellt durch ein Lösungspolymeri
sationsverfahren im Arbeitsbeispiel offenbart, aber es war nicht zufriedenstellend in der
Transparenz. Ebenfalls ist beim Vergleichsbeispiel ein Polymer offenbart, bei dem die
Ethylenkonzentration des Teils B zur Verbesserung der Transparenz vermindert ist, je
doch war die Schlagfestigkeit unbefriedigend niedrig.
In JP-A-08-283491 ist eine Zusammensetzung offenbart, die durch Mischen eines
statistischen Copolymers aus Ethylen, Propylen und α-Olefin mit einem statistischen
Copolymer aus Ethylen, Propylen und α-Olefin mit unterschiedlichen Comonomerge
halten daraus erhalten wird. Jedoch kann im Fall eines Gemisches ein homogenes Mi
schen wie im Blockcopolymer nicht erreicht werden, das Gemisch wies nicht ausrei
chende Transparenz auf.
Die Erfinder haben Untersuchungen angestellt, um die Nachteile herkömmlicher
Blockcopolymere zu überwinden und ein Propylenblockcopolymer mit guter Transpa
renz und verbesserter Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur zu entwickeln. Als Er
gebnis haben sie ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung mit sowohl
Transparenz als auch Schlagfestigkeit unter Herstellen eines Blockcopolymers des
EP-EP-Typs mit einer bestimmten Zusammensetzung im wesentlichen in Abwesenheit
eines inerten Lösungsmittels vorgeschlagen.
Jedoch ist die Verwendung eines bestimmten Blockcopolymers des EP-EP-Typs,
das durch Polymerisation im wesentlichen in Abwesenheit eines Lösungsmittels erhalten
wird, nicht zufriedenstellend in Anwendungen, wie als Verpackungstüte für medizini
sche Pflege, bei dem die Änderung in der Transparenz mit der Zeit bei Hochtemperatur-Wärmebehandlung
in äußerstem Maß vermindert werden soll.
Die Änderung in der Transparenz wird hauptsächlich durch eine Änderung in der
Trübung verursacht, die sich aus dem Ausbluten hauptsächlich des Bestandteils mit
niedrigem Molekulargewicht durch Wärmebehandlung ergibt. Demgemäß war eine
Harzmasse erforderlich, deren Ausbluten bei hoher Temperatur eingedämmt ist.
Es wird angemerkt, daß das Blockcopolymer hier ein Blockcopolymer bedeutet,
das durch hintereinander Durchführen der Polymerisation im ersten Schritt und der Po
lymerisation des zweiten Schritts erhalten wird, und kein echtes Blockcopolymer, son
dern eine Art von Gemisch (Zusammensetzung) ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Propylenblockcopolymer mit
guter Transparenz und verbesserter Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur bereitzu
stellen, bei dem weiter das Ausbluten bei Hochtemperatur-Wärmebehandlung davon
vermindert ist.
Diese Aufgabe konnte durch ein bestimmtes Blockcopolymer gelöst werden, das
durch Polymerisation im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels er
halten wird.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Propylenblockcopolymer, bestehend aus
einem in Xylol bei 20°C löslichen Teil (nachstehend als "CXS-Teil" bezeichnet) in ei
ner Menge von 5 Gew.-% oder mehr und einem Teil, ausschließlich des CXS-Teils
(nachstehend als "CXIS-Teil" bezeichnet), bereit, wobei:
das Propylenblockcopolymer im wesentlichen besteht aus 40 bis 85 Gew.-% ei nes Propylen-Buten-1- oder Ethylen-Propylen-Buten-1-Copolymerteils mit einem Ethy lengehalt von 3 Gew.-% oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 25 Gew.-%, hergestellt durch Copolymerisation von Propylen, Buten-1 und Ethylen, oder Propylen und Buten-1 im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels in Gegenwart eines Ziegler-Natta-Katalysators im ersten Schritt als Bestandteils A, und 15 bis 60 Gew.-% eines Propylen-Buten-1- oder Ethylen-Propylen-Buten-1-Copolymerteils mit einem Ethylengehalt von 17 Gew.-% oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 35 Gew.-%, hergestellt durch anschließende Copolymerisation von Propylen, Buten-1 und Ethylen oder Propylen und Buten-1 in Gegenwart des den Katalysator enthaltenden Polymers, das im ersten Schritt hergestellt wurde, in einer Gasphase im zweiten Schritt als Bestandteil B, wobei die Grenzviskosität ([η]B) des Bestandteils B im Bereich von 1.5 bis 5 dl/g liegt und das Verhältnis der Grenzviskosität ([η]B) des Bestandteils B zur Grenzviskosität ([η]A) des Bestandteils A ([η]B/[η]A) 0.5 bis 1.8 beträgt;
die Schmelztemperatur (nachstehend als "Tm" bezeichnet) des CXIS-Teils, ge messen mit einem Differentialscanningkalorimeter (nachstehend als "DSC" bezeichnet), 130 bis 155°C beträgt; und
der Unterschied in der Transparenz in bezug auf die Trübung zwischen vor und nach 1stündiger Behandlung bei 1 0°C einer durch Extrusion gebildeten 150 µm dicken Folie des Propylenblockcopolymers 8% oder weniger beträgt.
das Propylenblockcopolymer im wesentlichen besteht aus 40 bis 85 Gew.-% ei nes Propylen-Buten-1- oder Ethylen-Propylen-Buten-1-Copolymerteils mit einem Ethy lengehalt von 3 Gew.-% oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 25 Gew.-%, hergestellt durch Copolymerisation von Propylen, Buten-1 und Ethylen, oder Propylen und Buten-1 im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels in Gegenwart eines Ziegler-Natta-Katalysators im ersten Schritt als Bestandteils A, und 15 bis 60 Gew.-% eines Propylen-Buten-1- oder Ethylen-Propylen-Buten-1-Copolymerteils mit einem Ethylengehalt von 17 Gew.-% oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 35 Gew.-%, hergestellt durch anschließende Copolymerisation von Propylen, Buten-1 und Ethylen oder Propylen und Buten-1 in Gegenwart des den Katalysator enthaltenden Polymers, das im ersten Schritt hergestellt wurde, in einer Gasphase im zweiten Schritt als Bestandteil B, wobei die Grenzviskosität ([η]B) des Bestandteils B im Bereich von 1.5 bis 5 dl/g liegt und das Verhältnis der Grenzviskosität ([η]B) des Bestandteils B zur Grenzviskosität ([η]A) des Bestandteils A ([η]B/[η]A) 0.5 bis 1.8 beträgt;
die Schmelztemperatur (nachstehend als "Tm" bezeichnet) des CXIS-Teils, ge messen mit einem Differentialscanningkalorimeter (nachstehend als "DSC" bezeichnet), 130 bis 155°C beträgt; und
der Unterschied in der Transparenz in bezug auf die Trübung zwischen vor und nach 1stündiger Behandlung bei 1 0°C einer durch Extrusion gebildeten 150 µm dicken Folie des Propylenblockcopolymers 8% oder weniger beträgt.
Das erfindungsgemäße Propylenblockcopolymer besteht aus einem CXS-Teil in
einer Menge von 5 Gew.-% oder mehr und einem CXIS-Teil, wobei die Schmelztempe
ratur (Tm) des CXIS-Teils, gemessen mit DSC, 130 bis 155°C beträgt, und wobei der
Unterschied in der Transparenz in bezug auf die Trübung zwischen vor und nach 1stündiger Behandlung
bei 110°C einer durch Extrusion gebildeten 150 µm dicken Folie
des Copolymers 8% oder weniger beträgt.
Wenn der Gehalt des CXS-Teils geringer als 5 Gew.-% ist, ist die Steifigkeit des
Blockcopolymers zu hoch und die Schlagfestigkeit ist nicht ausreichend, und daher ist
das nicht erwünscht. Vom Gesichtspunkt der Wärmebeständigkeit ist erforderlich, daß
die Tm des CXIS-Teils, gemessen mit DSC, 130°C oder mehr beträgt, während vom
Gewichtspunkt der Transparenz und der Einstellung der Steifigkeit erforderlich ist, daß
sie 155°C oder weniger beträgt.
Es ist erforderlich, daß das erfindungsgemäße Blockcopolymer eine Struktur
aufweist, die einen Unterschied in der Transparenz in bezug auf die Trübung zwischen
vor und nach 1-stündiger Behandlung bei 110°C einer durch Extrusionsformen gebilde
ten 150 µm dicken Folie ergibt der 8% oder weniger beträgt, um das Ausbluten des im
Blockcopolymer enthaltenen Bestandteils mit niedrigem Molekulargewicht und die Ver
ringerung in der Transparenz durch eine Strukturänderung der Folie beim Erwärmen
einzudämmen.
Als Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Propylenblockcopolymers
wird folgendes Verfahren veranschaulicht: ein Verfahren, umfassend die Copolymerisa
tion von Propylen, Buten-1 und gegebenenfalls Ethylen mit einem Ziegler-Natta-Kataly
sator im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels im ersten Schritt zur
Herstellung eines Bestandteils aus einem Ethylen-Propylen-Buten-1-Copolymer oder
Propylen-Buten-1-Copolymer (Bestandteil A) mit einem Ethylengehalt von 3 Gew.-%
oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 25 Gew.-%, wobei der Rest Propylen
ist, wobei die Polymerisationsmenge im ersten Schritt vorzugsweise 40 bis 85 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Polymerisationsmenge, beträgt, und anschließend Copolymeri
sation von Propylen, Buten-1 und gegebenenfalls Ethylen in Gegenwart des den Kataly
sator enthaltenden Polymers, das im ersten Schritt hergestellt wurde, in einer Gasphase
im zweiten Schritt zur Herstellung eines Ethylen-Propylen-Buten-1-Copolymers oder
Propylen-Buten-1-Copolymers (Bestandteil B) mit einem Ethylengehalt von 17 Gew.-%
oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 35 Gew.-%, wobei der Rest Propylen
ist, wobei die Polymerisationsmenge im zweiten Schritt vorzugsweise 15 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Polymerisationsmenge, beträgt.
Beim Herstellungsverfahren ist, wenn die Menge des Bestandteils B geringer als
15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bestandteils A und des Bestandteils B,
ist, die Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur nicht ausreichend. Wenn die Menge
des Bestandteils B größer als 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bestand
teils A und des Bestandteils B, ist, wird die Wärmebeständigkeit schlecht. Insbesondere
bei Verwendung für Folien ist vom Standpunkt der Verarbeitbarkeit stärker bevorzugt,
daß die Menge des Bestandteils B 17 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Bestandteils A und des Bestandteils B, beträgt.
Der im ersten Schritt polymerisierte Copolymerteil (Bestandteil A) weist vor
zugsweise einen Ethylengehalt von 3 Gew.-% oder weniger und einen Buten-1-Gehalt
von 3 bis 25 Gew.-% auf. Wenn der Ethylengehalt 3 Gew.-% übersteigt, wird die Aus
blutungseindämmungswirkung bei Hochtemperatur-Wärmebehandlung schlechter. Wenn
der Buten-1-Gehalt geringer als 3 Gew.-% ist, wird keine Transparenz gezeigt, während
ein 25 Gew.-% übersteigender Buten-1-Gehalt die Wärmebeständigkeit verringert. Ins
besondere beträgt der Buten-1-Gehalt stärker bevorzugt 6 bis 20 Gew.-% vom Gesichts
punkt der Transparenz und Wärmebeständigkeit.
Die Ethylen- und Buten-1-Gehalte des im zweiten Schritt polymerisierten Copo
lymerteils (Bestandteil B) betragen vorzugsweise 17 Gew.-% oder weniger bzw. 3 bis
35 Gew.-%. Wenn der Ethylengehalt 17 Gew.-% übersteigt, kann eine Ausblutungsein
dämmungswirkung bei Hochtemperatur-Wärmebehandlung nicht erwartet werden. Ins
besondere beträgt der Ethylengehalt stärker bevorzugt 8 Gew.-% oder weniger in bezug
auf die Transparenz. Wenn der Buten-1-Gehalt geringer als 3 Gew.-% ist, ist die Tran
sparenz verringert, während ein 35 Gew.-% übersteigender Buten-1-Gehalt das Ausblu
ten bewirkt.
Im erfindungsgemäßen Propylenblockcopolymer ist vom Gesichtspunkt der Tran
sparenz bevorzugt, daß die Grenzviskosität ([η]B) des Bestandteils B im Bereich von 2.0
bis 5.0 dl/g liegt und das Verhältnis ([η]B/[η]A) der Grenzviskosität ([η]B) des Be
standteils B zur Grenzviskosität ([η]A) des Bestandteils A 0.5 bis 1.8 beträgt. Wenn
[η]B geringer als 2.0 dl/g ist, steigt der Bestandteil mit niedrigem Molekulargewicht in
der Menge, was eine Zunahme im Ausbluten bewirkt. Wenn [η]B 5.0 dl/g übersteigt, ist
die Fluidität des Blockcopolymers vermindert, was eine Verringerung in der Verarbeit
barkeit ergibt. Insbesondere beträgt die Grenzviskosität ([η]B) des Bestandteils B des
Ethylen-Propylen-Copolymers stärker bevorzugt 2.5 bis 4.0 dl/g vom Gesichtspunkt der
Ausgewogenheit der Einstellung des Bestandteils mit niedrigem Molekulargewicht mit
der Verarbeitbarkeit. Wenn das Verhältnis [η]B/[η]A 1.8 übersteigt oder geringer als
0.5 ist, ist die Verträglichkeit zwischen den Bestandteilen A und B vermindert, und die
Transparenz wird manchmal schlecht. Insbesondere beträgt das Verhältnis [η]B/[η]A
stärker bevorzugt 0.8 bis 1.5 vom Gesichtspunkt der Transparenz.
Zusätzlich ist für eine Transparenz vom Gesichtspunkt der Verträglichkeit zwi
schen den Bestandteilen A und B bevorzugt, daß das erfindungsgemäße Propylenblock
copolymer folgende Gleichungen erfüllt:
3 ≦ CBE-CAE ≦ 15, und CAB-5 ≦ CBB ≦ CAB + 10
wobei CBE (Gew.-%) und CBB (Gew.-%) den Ethylengehalt bzw. den Buten-1-Gehalt
des Bestandteils B darstellen und CAE (Gew.-%) und CAB (Gew.-%) den Ethylengehalt
bzw. den Buten-1-Gehalt des Bestandteils A darstellen.
Im erfindungsgemäßen Propylenblockcopolymer ist in bezug auf die Einstellung
der Extraktionsmenge mit einem organischen Lösungsmittel (z. B. Hexan) bevorzugt,
daß die Menge eines Bestandteils mit einem Molekulargewicht von 26000 oder weniger
im in Xylol bei 20°C löslichen Teil nach Schmelzkneten des Propylenblockcopolymers 6
Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gewicht des Propylenblockcopolymers, beträgt.
Insbesondere bei Verwendung als Material zur Nahrungsmittelverpackung ist stärker be
vorzugt, daß die Menge des Bestandteils mit einem Molekulargewicht von 26000 oder
weniger im in Xylol bei 20°C löslichen Teil, bezogen auf das Gewicht des Propylen
blockcopolymers, 3.5 Gew.-% oder weniger beträgt.
Das erfindungsgemäße Propylenblockcopolymer kann mit einem Ziegler-Natta-
Katalysator mit einem Chargenpolymerisationsverfahren, bei dem die Herstellung der
Bestandteile A und B im gleichen Polymerisationsbehälter durchgeführt wird, oder mit
einem kontinuierlichen Polymerisationsverfahren hergestellt werden, bei dem die Be
standteile A und B kontinuierlich unter Verwendung von mindestens zwei Polymerisati
onsbehältern hergestellt werden.
Genauer kann zum Beispiel ein Ziegler-Natta-Katalysator verwendet werden, der
mindestens Titan, Magnesium und Halogen als wesentliche Bestandteile enthält, wie ein
Katalysatorsystem, bestehend aus:
- (a) einem festen Katalysatorbestandteil, der eine dreiwertige Titanverbindung enthält, die durch Reduktion einer Titanverbindung der allgemeinen Formel Ti(OR1)nX4-n (R1 stellt einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen dar, X stellt ein Halogenatom dar und n bezeichnet eine Zahl von 0 < n ≦ 4) und einer beliebigen Etherverbindung mit einer Organomagnesiumverbindung in Gegenwart einer Organosili ciumverbindung mit einer Si-O-Bindung zum Erhalt eines festen Produkts und Behan deln des festen Produkts mit einer Esterverbindung und dann einem Gemisch einer Etherverbindung und Titantetrachlorid erhalten wird;
- (b) einer Organoaluminiumverbindung; und
- (c) einer Siliciumverbindung mit einer Si-OR2-Bindung (R2 stellt einen Koh lenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen dar).
Außerdem kann ein Ziegler-Natta-Katalysator verwendet werden, wie ein Katalysator,
bestehend aus:
- (a) einem festen Katalysatorbestandteil mit einem Hydrocarbyloxyrest, er halten durch Reduktion einer Titanverbindung der allgemeinen Formel Ti(OR1)nX4-n (R1 stellt einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen dar, X stellt ein Halo genatom dar und n bezeichnet eine Zahl von 0 < n ≦ 4) mit einer Organoaluminium verbindung der allgemeinen Formel AlR2 mY3-m (R2 stellt einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen dar, Y stellt ein Halogenatom dar und m bezeichnet eine Zahl von 1 ≦ m ≦ 3) zum Erhalt eines in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel unlösli chen festen Produkts, das einen Hydrocarbyloxyrest enthält, Vorpolymerisationsbe handlung mit Ethylen und dann Wärmebehandlung des erhaltenen Feststoffs bei einer Temperatur von 80 bis 100°C in Gegenwart einer Etherverbindung und Titantetrachlo rid in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel im Aufschlämmungszustand; und
- (b) eine Organoaluminiumverbindung.
Bei der Polymerisation sind die verwendeten Mengen der Bestandteile (a), (b)
und (c) folgende:
Das Molverhältnis der Al-Atome im Bestandteil (b)/Ti-Atome im Bestandteil (a) liegt üblicherweise im Bereich von 1 bis 2000, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 1500, und das Molverhältnis des Bestandteils (c)/Al-Atome im Bestandteil (b) liegt üblicherweise im Bereich von 0.02 bis 500, vorzugsweise im Bereich von 0.05 bis 50.
Das Molverhältnis der Al-Atome im Bestandteil (b)/Ti-Atome im Bestandteil (a) liegt üblicherweise im Bereich von 1 bis 2000, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 1500, und das Molverhältnis des Bestandteils (c)/Al-Atome im Bestandteil (b) liegt üblicherweise im Bereich von 0.02 bis 500, vorzugsweise im Bereich von 0.05 bis 50.
Ebenfalls sind die Polymerisationsbedingungen folgende:
Die Polymerisationstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von 20 bis 150°C, vor zugsweise im Bereich von 50 bis 95°C, und der Polymerisationsdruck liegt üblicherwei se im Bereich von Atmosphärendruck bis 40 kg/cm2 Überdruck, vorzugsweise im Be reich von 2 bis 40 kg/cm2 Überdruck. Unter diesen Bedingungen werden im ersten Schritt im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels Propylen, Buten-1 und gegebenenfalls Ethylen unter Zufuhr von Wasserstoff zur Einstellung des Molkular gewichts zusammen mit Propylen, Buten-1 und gegebenenfalls Ethylen zur Herstellung eines Propylen-Buten-1-(Ethylen)-Copolymerteils (Bestandteil A) und anschließend im zweiten Schritt in der Gasphase Propylen, Buten-1 und gegebenenfalls Ethylen und Wasserstoff zugeführt, um den Propylen-Buten-1-(Ethylen)-Copolymerteil (Bestandteil B) herzustellen. So wird das erfindungsgemäße Propylenblockcopolymer hergestellt.
Die Polymerisationstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von 20 bis 150°C, vor zugsweise im Bereich von 50 bis 95°C, und der Polymerisationsdruck liegt üblicherwei se im Bereich von Atmosphärendruck bis 40 kg/cm2 Überdruck, vorzugsweise im Be reich von 2 bis 40 kg/cm2 Überdruck. Unter diesen Bedingungen werden im ersten Schritt im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels Propylen, Buten-1 und gegebenenfalls Ethylen unter Zufuhr von Wasserstoff zur Einstellung des Molkular gewichts zusammen mit Propylen, Buten-1 und gegebenenfalls Ethylen zur Herstellung eines Propylen-Buten-1-(Ethylen)-Copolymerteils (Bestandteil A) und anschließend im zweiten Schritt in der Gasphase Propylen, Buten-1 und gegebenenfalls Ethylen und Wasserstoff zugeführt, um den Propylen-Buten-1-(Ethylen)-Copolymerteil (Bestandteil B) herzustellen. So wird das erfindungsgemäße Propylenblockcopolymer hergestellt.
In bezug auf das erfindungsgemäße Propylenblockcopolymer ist es möglich, zum
Zeitpunkt des Schmelzknetens die Fluidität, die zum Beispiel durch den Schmelzindex
wiedergegeben wird, mit einem bekannten Verfahren in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Radikalbildners, wie einer Diazoverbindung oder einem organischen Peroxid, zu
ändern. Der Radikalbildner weist vorzugsweise eine Halbwertszeit bei 130°C von etwa
2.0 bis etwa 10.0 Stunden auf, und konkrete Beispiele davon schließen z. B.
2,5-Dime
thyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan, 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexin-3, Di
cumylperoxid, Di-tert-butylperoxid und tert-Butylcumylperoxid ein. Von diesen sind
2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan und 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)-
hexin-3 insbesondere bevorzugt. Ebenfalls kann, falls erforderlich, ein Oxidationsinhi
bitor, ein UV-Absorptionsmittel, ein Antistatikmittel, ein Antibeschlagsmittel oder ein
Keimbildner enthalten sein.
Das erfindungsgemäße Propylenblockcopolymer kann allein verwendet werden,
es kann aber in einem Gemisch mit einer unterschiedlichen Harzmasse verwendet wer
den, sofern die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt ist.
Das erfindungsgemäße Propylenblockcopolymer ist als Material für eine Folie,
Platte oder geformte Gegenstände, wie z. B. Behälter, geeignet.
Eine Folie oder Platte des Propylenblockcopolymers allein oder mindestens eine
Schicht des Propylenblockcopolymers einer Mehrschicht mit einem unterschiedlichen
Harz kann mit einem herkömmlichen Blasverfahren, T-Formverfahren oder Kalander
verfahren gebildet werden. Bei der Verwendung kann es auch als Schicht einer Mehr
schicht, erhalten durch ein üblicherweise angewandtes Extrusionslaminierungsverfahren,
ein Heißlaminierungsverfahren oder ein Trockenlaminierungsverfahren laminiert wer
den.
Ebenfalls kann die erhaltene Folie oder Platte uniaxial oder biaxial durch zum
Beispiel ein Walzendehnen, Rahmenspanndehnen oder Röhrendehnen gedehnt werden.
Sie kann auch einer Oberflächenbehandlung, wie üblicherweise im industriellen Maßstab
verwendet, Koronaentladungsbehandlung, Flammbehandlung, Plasmabehandlung oder
Ozonbehandlung, unterzogen werden.
Als geformte Gegenstände können sie als Flasche, erhalten durch direktes Blas
formen oder biaxiales Orientierungsblasformen; Behälter, erhalten durch Vakuumformen
oder Druckformen; und geformter Gegenstand, erhalten durch Spritzformen, verwendet
werden. Der geformte Gegenstand kann wie er ist oder als mindestens eine Schicht eines
Mehrschichtaufbaus mit unterschiedlichen Harzen verwendet werden.
Sie sind insbesondere für eine Schicht aus einer Folie zum Verpacken einer re
tortenverpackten Nahrung vom Gesichtspunkt der Biegsamkeit, Transparenz, Wärmebe
ständigkeit und Schlagfestigkeit bei geringer Temperatur und als Material für einen
Beutel für medizinische Flüssigkeit vom Gesichtspunkt der Transparenz, Wärmebestän
digkeit und Ausblutungseindämmung bei einer Wärmebehandlung geeignet.
Die vorliegende Erfindung wird durch die Beispiele erklärt, ist aber nicht darauf
beschränkt. Die Messungen der Eigenschaften wurden mit folgenden Verfahren durch
geführt.
Die Gehalte des Bestandteils A (PA) und des Bestandteils B (PB) wurden aus
dem restlichen Material der Bestandteile A und B zum Zeitpunkt der Polymerisation
bestimmt.
Die Grenzviskosität wurde bei 135°C in Tetralin unter Verwendung eines Ub
belohde-Viskosimeters gemessen.
Aus der Grenzviskosität [η]A, gemessen nach Beenden der Polymerisation des
Bestandteils A im ersten Schritt, der Grenzviskosität [η]AB, gemessen nach Beenden
der Polymerisation im zweiten Schritt und der Gehalte des Bestandteils A (PA) und des
Bestandteils B (PB) wurde die Grenzviskosität [η]B des Bestandteils B mit folgender
Gleichung bestimmt:
[η]A × PA/100 + [η]B × PB/100 = [η]AB
Die Messung wurde gemäß einem 13C-NMR-Verfahren, beschrieben auf Seite
616 des "Polymer Handbook" (1995, veröffentlicht von Kinokuniya Company, Ltd.)
durchgeführt.
Aus der Ethylenkonzentration (EA), gemessen nach Beenden der Polymerisation
des Bestandteils A im ersten Schritt, der Ethylenkonzentration, gemessen nach Beenden
der Polymerisation im zweiten Schritt (EAB) und dem Gehalt des Bestandteils A (PA)
und dem Gehalt des Bestandteils B (PB), wurde die Ethylenkonzentration (EB) des Be
standteils B mit folgender Gleichung bestimmt:
EA × PA/100 + EB × PB/100 = EAB.
Ebenfalls wurden für Buten-1 die Konzentrationen gemäß dem gleichen Verfahren be
stimmt.
Gemaß JIS K7210 wurde die Messung mit einem Verfahren von Bedingung-14
durchgeführt.
5 g eines Propylenblockcopolymers wurden vollständig in 500 ml siedendem
Xylol gelöst, wonach die Temperatur auf 20°C vermindert und das erhaltene Gemisch 4
Stunden oder länger stehengelassen wurde. Danach wurde dieses durch Filtration in ei
nen Niederschlag und eine Lösung getrennt. Dann wurde das Filtrat zur Trockne einge
dampft und unter vermindertem Druck bei 70°C getrocknet.
Die Schlagfestigkeit der Folie wurde unter Verwendung eines Film Impact Te
sters, hergestellt von Toyo Seiki Co., Ltd., mit einem halbkugelförmigen Kopf mit ei
nem Durchmesser von 15 mm bei -10°C gemessen.
Sie wurde gemäß JIS K7105 gemessen.
Eine Folie mit 0.15 mm Dicke, erhalten unter Extrusionsfolienbild-Bedingungen
bei einer Harztemperatur von 250°C und einer Temperatur der gekühlten Walze von
30°C, wurde 1 Stunde in einem Ofen bei 110°C stehengelassen, um dabei eine Wärme
behandlung durchzuführen. Der Unterschied in der Transparenz zwischen vor und nach
der Behandlung wurde als Index des Ausblutens verwendet. Die Transparenz (Trübung)
wurde gemäß JIS K7105 gemessen.
Mit Gelpermeationschromatographie (GPC) wurde der Bestandteil CXS unter
folgenden Bedingungen gemessen. Ebenfalls wurde eine Kalibrierungskurve unter Ver
wendung eines Polystyrolstandards erstellt.
Art: Typ 150CV (hergestellt von MILIPORE WATERS Co.)
Säule: Shodex M/S 80 (hergestellt von Showa Denko K.K.)
Meßtemperatur: 145°C
Lösungsmittel: o-Dichlorbenzol
Probenkonzentration: 5 mg/8 ml
Art: Typ 150CV (hergestellt von MILIPORE WATERS Co.)
Säule: Shodex M/S 80 (hergestellt von Showa Denko K.K.)
Meßtemperatur: 145°C
Lösungsmittel: o-Dichlorbenzol
Probenkonzentration: 5 mg/8 ml
Unter Verwendung dieser Molekulargewichtsverteilung wurde der Gehalt des Bestand
teils mit einem Molekulargewicht von 26000 oder weniger gemessen und mit folgenden
Standards beurteilt:
○: Der Gehalt ist geringer als 2.6 Gew.-%.
∆: Der Gehalt liegt im Bereich von 2.6 Gew.-% bis 6.0 Gew.-%.
×: Der Gehalt beträgt mehr als 6.0 Gew.-%
○: Der Gehalt ist geringer als 2.6 Gew.-%.
∆: Der Gehalt liegt im Bereich von 2.6 Gew.-% bis 6.0 Gew.-%.
×: Der Gehalt beträgt mehr als 6.0 Gew.-%
Die Schmelztemperatur wurde unter Verwendung eines Differentialscanningkalo
rimeters (DSC, hergestellt von Perkin-Elmer, Ltd.) gemessen.
Nachdem eine Probe mit 10 mg 5 Minuten bei einer Temperatur von 220°C un
ter einer Stickstoffatmosphäre geschmolzen worden war, wurde die Probe mit einer Ge
schwindigkeit von 5°C/Minute auf 40°C abgekühlt. Danach wurde die Probe mit einer
Geschwindigkeit von 5°C/Minute erhitzt und die Temperatur beim Maximalpeak der so
erhaltenen Schmelzkurve als Schmelztemperatur (Tm) bestimmt.
Ein 200 l rostfreier Stahlreaktor, der mit einem Rührer ausgestattet war, wurde
mit Stickstoff gespült. Danach wurden 80 l Hexan, 6.55 mol Titantetrabutoxid, 2.8 mol
Diisobutylphthalat und 98.9 mol Tetraethoxysilan eingebracht, wobei eine homogene
Lösung erhalten wurde. Dann wurden 511 einer Diisobutyletherlösung mit einer Butyl
magnesiumchloridkonzentration von 2. 1 mol/l allmählich innerhalb 5 Stunden unter
Halten der Temperatur auf 5°C zugetropft. Nach vollständigem Zutropfen wurde das
Gemisch weiter 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, gefolgt von Fest-Flüssig-Tren
nung bei Raumtemperatur. Dann wurde der erhaltene Feststoff dreimal mit 70 l Toluol
gewaschen. Anschließend wurde Toluol zugegeben, so daß die Aufschlämmungskonzen
tration 0.2 kg/l betrug, wonach 47.6 mol Diisobutylphthalat zugegeben wurden, um 30
Minuten eine Reaktion bei 95°C durchzuführen. Nach der Reaktion wurde das erhaltene
Gemisch einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen und der erhaltene Feststoff zweimal
mit Toluol gewaschen. Dann wurden 3.13 mol Diisobutylphthalat, 8.9 mol Butylether
und 2.74 mol Titantetrachlorid zugegeben, um eine Reaktion 3 Stunden bei 105°C
durchzuführen. Nach der Reaktion wurde bei der gleichen Temperatur eine Fest-Flüssig-Trennung
durchgeführt und dann der erhaltene Feststoff zweimal mit 90 l Toluol bei der
gleichen Temperatur gewaschen. Anschließend wurde die Aufschlämmungskonzentrati
on auf 0.4 kg/l eingestellt, wonach 8.9 mol Butylether und 137 mol Titantetrachlorid
zugegeben wurden, um eine Reaktion 1 Stunde bei 105°C durchzuführen. Nach der Re
aktion wurde bei der gleichen Temperatur die Fest-Flüssig-Trennung durchgeführt und
dann der erhaltene Feststoff dreimal mit 90 l Toluol bei der gleichen Temperatur gewa
schen. Danach wurde ein Waschen weiter dreimal mit 70 l Hexan durchgeführt, gefolgt
von Trocknen unter vermindertem Druck, wobei 11.4 kg eines festen Katalysatorbe
standteils erhalten wurden. Der erhaltene feste Katalysatorbestandteil enthielt 1.8 Gew.
% Titanatome, 20. 1 Gew.-% Magnesiumatome, 8.4 Gew.-% Phthalat, 0.3 Gew.-% Eth
oxygruppen und 0.2 Gew.-% Butoxygruppen und wies eine gute Teilchenform frei von
Feinpulver auf.
Ein mit einem Rührer ausgestatteter rostfreier Stahlautoklav mit einem Innenvo
lumen von 3 l wurde ausreichend getrocknet und entlüftet. 1.5 l n-Hexan, 37.5 mmol
Triethylaluminium, 37.5 mmol tert-Butyl-n-propyldimethoxysilan und 15 g des vorste
hend beschriebenen festen Katalysatorbestandteils wurden eingebracht. Unter Halten der
Temperatur im Autoklaven auf 30°C oder weniger wurden 15 g Propylen kontinuierlich
während etwa 30 Minuten zugeführt, um eine Voraktivierung durchzuführen. Danach
wurde die erhaltene feste Katalysatoraufschlämmung in einen mit einem Rührer ausge
statteten rostfreien Stahlautoklaven mit einem Innenvolumen von 150 l übergeführt, zu
dem 100 l flüssiges Butan zur Konservierung gegeben wurden.
Zwei Fließbettreaktoren aus rostfreiem Stahl, die jeweils mit einem Rührer aus
gestattet waren, mit einem Innenvolumen von 1 m3 aus rostfreiem Stahl wurden mitein
ander verbunden. Die Copolymerisation von Propylen und Buten-1 zur Herstellung des
ersteren Teils (Bestandteil A) im ersten Reaktor und dann die Copolymerisation von
Propylen, Ethylen und Buten-1 zur Herstellung des letzteren Teils (Bestandteil B) im
zweiten Reaktor wurden kontinuierlich durchgeführt.
Unter einer Verweilmenge von 60 kg bei einer Polymerisationstemperatur von
75°C unter einem Polymerisationsdruck von 1.8 Mpa wurden Triethylaluminium mit 70
mmol/Stunde, tert-Butyl-n-propyldimethoxysilan mit 14 mmol/Stunde und der vorakti
vierte feste Katalysatorbestandteil mit 0.32 g/Stunde kontinuierlich in den ersten Reaktor
zugeführt, während Propylen, Buten-1 und Wasserstoff so zugegeben wurden, daß 0.3
Vol.-% Wasserstoffkonzentration und 15 Vol.-% Buten-1-Konzentration in der Gaspha
se aufrechterhalten wurden und dabei Propylen und Buten-1 copolymerisiert wurden,
wobei 11.5 kg/Stunde eines Polymers erhalten wurden. Das erhaltene Polymer wurde
kontinuierlich in den zweiten Reaktor ohne Desaktivierung des Katalysators übergeführt,
und von einem Teil des Polymers wurde eine Probe genommen und analysiert. Als Er
gebnis wies das Polymer einen Buten-1-Gehalt von 14 Gew.-% und eine Grenzviskosität
[η]A, gemessen in Tetralin bei 135°C, von 3.6 dl/g auf.
Unter einer Verweilmenge von 90 kg bei einer Polymerisationstemperatur von
75°C unter einem Polymerisationsdruck von 1.2 Mpa in Gegenwart des den Katalysator
enthaltenden Polymers, das aus dem ersten Reaktor überführt worden war, wurden Pro
pylen, Buten-1, Ethylen und Wasserstoff kontinuierlich in den zweiten Reaktor zuge
führt, so daß 0.3 Vol.-% Wasserstoffkonzentration, 18 Vol.-% Buten-1-Konzentration
und 8 Vol.-% Ethylenkonzentration in der Gasphase aufrechterhalten wurden und dabei
Propylen, Buten-1 und Ethylen copolymerisiert wurden, wobei 17.2 kg/Stunde eines
Blockcopolymers erhalten wurden. Das erhaltene Blockcopolymer wies einen Ethylen
gehalt von 2.3 Gew.-%, einen Buten-1-Gehalt von 14 Gew.-% und eine Grenzviskosität
[η]AB von 3.8 dl/g, gemessen in Tetralin bei 135°C, auf. Die Ethylen- und Buten-1-
Gehalte und die Grenzviskosität [η]B, bestimmt aus den analysierten Werten des Be
standteils A und des Blockcopolymers, betrugen 7 Gew.-%, 14 Gew.-% bzw. 4.6 dl/g.
0.032 Gew.-Teile 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan wurden zu 100
Gew.-Teilen des erhaltenen Copolymers gegeben. Nach Mischen mit einem Henschel-Mischer
wurde das erhaltene Gemisch mit einem Extruder mit 40 mm Durchmesser bei
220°C mit einer Ausgabegeschwindigkeit von 10 kg/Stunde unter Schmelzkneten extru
diert, wobei der MFR auf 3.4 g/10 Minuten eingestellt wurde.
Das in Tabelle 1 aufgeführte Blockcopolymer wurde hergestellt. Die Beurtei
lungsergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Die Transparenz und die Schlagfestigkeit
einer Folie waren gut und eine Folie zeigte weniger Änderung in der Transparenz, die
durch ein Ausbluten nach Hochtemperatur-Wärmebehandlung verursacht wird.
Das Verfahren wurde wie in Beispiel 1 wiederholt, außer daß die Konzentratio
nen an Ethylen, Buten-1 und Wasserstoff geändert wurden, wobei ein in Tabelle 1 ge
zeigtes Blockcopolymer erhalten wurde, und das Blockcopolymer ahnlich zu Beispiel 1
thermisch zersetzt, um den MFR wie in Tabelle 1 gezeigt einzustellen. Die Beurtei
lungsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Ein in Tabelle 1 gezeigtes Blockcopolymer wurde mit dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß die Konzentrationen an Ethylen und Wasserstoff
geändert wurden und Buten-1 nicht verwendet wurde, wobei ein in Tabelle 1 gezeigtes
Blockcopolymer erhalten wurde, und das Blockcopolymer ähnlich zu Beispiel 1 ther
misch zersetzt wurde, um den MFR wie in Tabelle 1 gezeigt einzustellen. Es wurde ein
Ausbluten bei der Hochtemperatur-Wärmebehandlung beobachtet.
Das erfindungsgemäße Blockcopolymer weist gute Transparenz und verbesserte
Schlagfestigkeit bei geringer Temperatur auf und zeigt weiter weniger Ausbluten bei
einer Hochtemperatur-Wärmebehandlung.
Claims (7)
1. Propylenblockcopolymer, bestehend aus einem in Xylol bei 20°C löslichen Teil
(CXS-Teil) in einer Menge von 5 Gew.-% oder mehr und einem Teil, aus
schließlich des CXS-Teils (CXIS-Teil), wobei:
das Propylenblockcopolymer im wesentlichen aus 40 bis 85 Gew.-% eines Pro pylen-Buten-1- oder Ethylen-Propylen-Buten-1-Copolymerteils mit einem Ethy lengehalt von 3 Gew.-% oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 25 Gew.-%, hergestellt durch Copolymerisation von Propylen, Buten-1 und Ethy len, oder Propylen und Buten-1 im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels in Gegenwart eines Ziegler-Natta-Katalysators im ersten Schritt als Bestandteil A, und 15 bis 60 Gew.-% eines Propylen-Buten-1- oder Ethylen- Propylen-Buten-1-Copolymerteils mit einem Ethylengehalt von 17 Gew.-% oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 35 Gew.-%, hergestellt durch an schließende Copolymerisation von Propylen, Buten-1 und Ethylen oder Propylen und Buten-1 in Gegenwart des den Katalysator enthaltenden Polymers, das im er sten Schritt hergestellt wurde, in einer Gasphase im zweiten Schritt als Bestand teil B besteht, wobei die Grenzviskosität ([η]B) des Bestandteils B im Bereich von 1.5 bis 5 dl/g liegt und das Verhältnis der Grenzviskosität ([η]B) des Be standteils B zur Grenzviskosität ([η]A) des Bestandteils A ([η]B/[η]A) 0.5 bis 1.8 beträgt;
die Schmelztemperatur des CXIS-Teils 130 bis 155°C beträgt; und
der Unterschied in der Transparenz in bezug auf die Trübung zwischen vor und nach 1-stündiger Behandlung bei 110°C einer durch Extrusion gebildeten 150 µm dicken Folie des Propylenblockcopolymers 8% oder weniger beträgt.
das Propylenblockcopolymer im wesentlichen aus 40 bis 85 Gew.-% eines Pro pylen-Buten-1- oder Ethylen-Propylen-Buten-1-Copolymerteils mit einem Ethy lengehalt von 3 Gew.-% oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 25 Gew.-%, hergestellt durch Copolymerisation von Propylen, Buten-1 und Ethy len, oder Propylen und Buten-1 im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels in Gegenwart eines Ziegler-Natta-Katalysators im ersten Schritt als Bestandteil A, und 15 bis 60 Gew.-% eines Propylen-Buten-1- oder Ethylen- Propylen-Buten-1-Copolymerteils mit einem Ethylengehalt von 17 Gew.-% oder weniger und einem Buten-1-Gehalt von 3 bis 35 Gew.-%, hergestellt durch an schließende Copolymerisation von Propylen, Buten-1 und Ethylen oder Propylen und Buten-1 in Gegenwart des den Katalysator enthaltenden Polymers, das im er sten Schritt hergestellt wurde, in einer Gasphase im zweiten Schritt als Bestand teil B besteht, wobei die Grenzviskosität ([η]B) des Bestandteils B im Bereich von 1.5 bis 5 dl/g liegt und das Verhältnis der Grenzviskosität ([η]B) des Be standteils B zur Grenzviskosität ([η]A) des Bestandteils A ([η]B/[η]A) 0.5 bis 1.8 beträgt;
die Schmelztemperatur des CXIS-Teils 130 bis 155°C beträgt; und
der Unterschied in der Transparenz in bezug auf die Trübung zwischen vor und nach 1-stündiger Behandlung bei 110°C einer durch Extrusion gebildeten 150 µm dicken Folie des Propylenblockcopolymers 8% oder weniger beträgt.
2. Propylenblockcopolymer nach Anspruch 1, in dem der Buten-1-Gehalt des Be
standteils A 6 bis 20 Gew.-% beträgt.
3. Propylenblockcopolymer nach Anspruch 1, in dem die Grenzviskosität des Be
standteils B [η]B 2.5 bis 4.0 dl/g beträgt und [η]B/[η]A 0.8 bis 1.5 beträgt.
4. Propylenblockcopolymer nach Anspruch 1, in dem das Propylenblockcopolymer
folgende Gleichungen erfüllt:
3 ≦ CBE-CAE ≦ 15 und
CAB-5 ≦ CBB ≦ CAB + 10,
wobei CBE (Gew.-%) und CBB (Gew.-%) den Ethylengehalt bzw. Buten-1- Gehalt des Bestandteils B darstellen und CAE (Gew.-%) und CAB (Gew.-%) den Ethylengehalt bzw. Buten-1-Gehalt des Bestandteils A darstellen.
3 ≦ CBE-CAE ≦ 15 und
CAB-5 ≦ CBB ≦ CAB + 10,
wobei CBE (Gew.-%) und CBB (Gew.-%) den Ethylengehalt bzw. Buten-1- Gehalt des Bestandteils B darstellen und CAE (Gew.-%) und CAB (Gew.-%) den Ethylengehalt bzw. Buten-1-Gehalt des Bestandteils A darstellen.
5. Propylenblockcopolymer nach Anspruch 1, in dem der Gehalt des in Xylol bei
20°C löslichen Teils mit einem Molekulargewicht von 26000 oder weniger 6
Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Propylenblockcopolymer, ist.
6. Propylenblockcopolymer nach Anspruch 5, in dem der Gehalt des in Xylol bei
20°C löslichen Teils mit einem Molekulargewicht von 26000 oder weniger 3.5
Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Propylenblockcopolymer, ist.
7. Verwendung des Propylenblockcopolymers nach einem der Ansprüche 1 bis 6
zur Herstellung von geformten Gegenständen, wie Folien, Platten und Behälter.
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