DE19832179C2 - Rollzugbank zur Behandlung von Körperteilen - Google Patents
Rollzugbank zur Behandlung von KörperteilenInfo
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G13/00—Operating tables; Auxiliary appliances therefor
- A61G13/009—Physiotherapeutic tables, beds or platforms; Chiropractic or osteopathic tables
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollzugbank zur
Behandlung von Körperteilen und insbesondere zur physio
logischen Körperbeeinflussung.
Eine Rollzugbank zur physiologischen Körperbeeinflus
sung gemäß Anspruch 1 ist aus dem Stand der Technik nicht
bekannt. Die Rollzugbank der vorliegenden Erfindung ist
ein trainingstherapeutisches und passivtherapeutisches Mul
tifunktionsgerät (aktive/passive Mobilisation) das neben
den Verwendungsmöglichkeiten herkömmlicher Fitnessge
räte auch die Verwendung auf physiotherapeutischen An
wendungsgebieten mit einem einzigen Gerät zuläßt.
Es besteht das Bedürfnis, ein Behandlungsgerät zur Ver
fügung zu haben, das gleichzeitig als Massage- und Kran
kengymnastikbank nutzbar ist und das zudem auch als Ex
tensionsbank zur Streckung und Dehnung von Gelenken
verwendet werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine
Rollzugbank zur Behandlung von Körperteilen zu schaffen,
die multifunktional für eine aktive und eine passive Mobili
sation einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird durch die Rollzugbank gemäß An
spruch 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Rollzugbank ist es möglich,
einerseits durch Schrägstellung des Liegebrettes eine aktive
Mobilisation durchzuführen. Die Schrägstellung kann durch
eine Höhenverstellung des Standelementes bedarfsweise
verändert werden. Darüber hinaus ist auch eine horizontale
Ausrichtung des Liegebrettes möglich, so daß auf der glei
chen Rollzugbank auch eine passive Mobilisation durchge
führt werden kann. Der Übergang von einer aktiven zu einer
passiven Mobilisation und umgekehrt kann ohne große
Schwierigkeiten abwechselnd erfolgen.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 10.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die einzige Zeichnung zeigt schematisch in Ansicht eine
Rollzugbank gemäß der vorliegenden Erfindung.
Eine Rollzugbank 1 umfaßt einen längsgestreckten Rah
men 3, der an einer ersten Stirnseite 3.1 auf einem Unter
grund 5 abgestützt ist. An einer zweiten Stirnseite 3.2 ist der
Rahmen 3 an einem Standelement 7 angelenkt. Das Stand
element 7 ist bodenseitig mit einem Standfuß 9 verbunden,
der sich wiederum auf dem Untergrund 5 abstützt. Zwischen
dem Standelement 7 und dem Standfuß 9 ist ein Gelenk 11
vorgesehen, das das Standelement 7 und den Standfuß 9 ge
lenkig verbindet. Dargestellt ist ein Kugelgelenk, es sind
aber auch andere Gelenkverbindungen des Standes der
Technik denkbar. Auf dem Rahmen ist ein Liegebrett 13 an
geordnet, das in Längsrichtung auf dem Rahmen 3 gleiten
kann. Vorzugsweise ist in der vorliegenden Ausführungs
form unter dem Liegebrett 13 ein Gleitschlitten 15 ausgebil
det, der mit dem Rahmen derart zusammenwirkt, daß ein
Gleitvorgang zwischen dem Liegebrett 13 und dem Rahmen
3 durchführbar ist. An der zweiten Stirnseite 3.2 des Rah
mens ist eine Umlenkeinrichtung 17 vorgesehen, die zwei
Umlenkrollen 17.1 sowie eine Aufnahme 17.3 für die Um
lenkrollen 17.1 und 17.2 umfaßt. Die Aufnahme 17.3 ist ver
stellbar auf dem Rahmen 1 montiert. Die Verstellbarkeit der
Aufnahme 17.3 wird durch Zahnbacken sichergestellt. Die
maximale Einstellung des Winkels für die Umlenkrollen
17.1, 17.2 ist an den Zahnbacken (nicht dargestellt) gekenn
zeichnet. Die Umlenkrollen 17.1, 17.2 selbst sind axial be
weglich an der Aufnahme 17.3 befestigt, um den natürlichen
Bewegungsablauf der Gelenke nicht zu behindern.
Ferner ist eine Seilzugeinrichtung 19 vorgesehen, mit ei
nem Seil 19.1 auf beiden Längsseiten des Rahmens 3, das
einerseits an dem Liegebrett 13 bzw. an dem Gleitschlitten
15 angebracht ist und andererseits um die Außenflächen der
Umlenkrollen 17.1, 17.2 herumgeführt ist und einen Hand
griff 19.2 aufweist. In der Nähe der Umlenkeinrichtung 17
ist eine Ablageeinrichtung 21 vorgesehen, auf der das Seil 3
bzw. der Handgriff 19.2 abgelegt werden kann.
Der Neigungswinkel des Rahmens 1 gegenüber dem Un
tergrund 5 kann in Pfeilrichtung A durch Höhenverstellung
des Rahmens an dem Standelement 7 verändert werden. Die
Höhenverstellung des Standelements 7 erfolgt durch eine
Handkurbel 7.1. An dem Kurbelstück selbst ist eine Arre
tiermöglichkeit (45°-Einteilung) vorhanden, um eine si
chere Fixierung des eingestellten Neigungswinkels zu er
möglichen. Zusätzlich kann eine Stange (nicht dargestellt)
in die Führungsprofile (nicht dargestellt) der Höhenverstel
lung eingebracht werden, um eine zusätzliche Sicherung der
Höhenverstellung bei eventuell defekter Handkurbelarretie
rung zu gewährleisten. Die ganze Mechanik wird durch eine
Schutzhaube 7.2 abgedeckt, um ein nicht beabsichtigtes
Hineingreifen in die Mechanik der Höhenverstellung auszu
schließen. Die Höhenverstellung erfolgt über eine Spindel
und eine Zahnstange, die in die Spindel eingreift. Eine sol
che Mechanik ist allgemein bekannt und soll daher hier
nicht weiter beschrieben werden.
Das Gelenk 11 zwischen dem Standelement 7 und dem
Standfuß 9 erlaubt eine Verstellung des Neigungswinkels
durch eine Bewegung in Richtung der Pfeile B. Der Stand
fuß 9 kann mit Schraubendübeln im Boden befestigt wer
den. Vorzugsweise soll dies mit vier Schrauben (nicht darge
stellt) erfolgen, die einzeln an den Ecken des Standfußes 9
montiert werden, um ein Verrutschen der Maschine zu ver
hindern.
Das Liegebrett 13 weist eine Standardliegefläche auf, die
vorzugsweise gepolstert ist und an beiden Enden auf einer
Länge von ca. 200 mm etwas dicker gepolstert ist. Das Lie
gebrett 13 ist auf dem Gleitschlitten 15 montiert. Der Gleit
schlitten 15 ist vorzugsweise eine Vierkantrohrkonstruktion
mit zwei Stahlstangen, wobei die Stahlstangen (nicht darge
stellt) selbst nur mit Spannstiften gesichert sind. Dadurch
wird eine schnelle Demontage des Liegebrettes 13 zum
Austausch der Liegeflächen gegen eine größere oder klei
nere Liegefläche schnell und leicht ermöglicht.
Der Gleitschlitten 15 weist an jeder Ecke Gleitrollen
(nicht dargestellt) auf. Die Gleitrollen sind vorzugsweise
kugellagergelagerte Stahlrollen, um einen so geringen Roll
widerstand wie möglich zu gewährleisten. An einem Ende
15.1 des Gleitschlittens 15 ist beidseitig eine Aufnahmeein
richtung 23 für Gewichte vorgesehen. An dem Gleitschlitten
15 selbst ist eine allgemein bekannte Vorrichtung für ein
schnelles Auswechseln von einem Trittbrett oder einer Tritt
stange vorgesehen.
Die Handgriffe 19.2 sind lösbar an den Seilen 19.1 ange
bracht, um z. B. gegen eine gerade Stange (nicht dargestellt)
oder eine Doppel-Z-Stange (nicht dargestellt) ausgetauscht
werden zu können.
An der ersten Stirnseite 3.1 des Rahmens 3 ist ein Stand
bein 25 vorgesehen sein, das in horizontaler Richtung als
Rolle ausgebildet ist und in eine vertikale Stellung (nicht
dargestellt) geklappt werden kann, um eine in etwa horizon
tale Ausrichtung des Rahmens 3 und damit des Liegebretts
13 bewirken zu können.
Die erfindungsgemäße Rollzugbank ist in ihrer Gesamt
heit ohne Schweißkomponenten konstruiert. Die Verschrau
bungen sind komplett mit selbstsichernden Muttern und
Schnorrscheiben gesichert. Die Bedienbarkeit ist bei einer
Körpergröße von 150 cm bis 230 cm gewährleistet. Die
Rollzugbank ist für eine Belastung von zusammen 500 kg
ausgelegt. Alle verwendeten Materialien sind nichtrostende
Materialien.
Claims (10)
1. Rollzugbank zur Behandlung von Körperteilen,
- - mit einem längsgestreckten Rahmen (3), der an einer ersten Stirnseite (3.1) auf einem Untergrund (5) abgestützt ist und an einer zweiten Stirnseite (3.2) an einem Standelement (7) angelenkt ist;
- - mit einem Liegebrett (13), das auf dem Rahmen (3) in Längsrichtung gleitend angebracht ist;
- - mit einer Seilzugeinrichtung (19), die einerseits an dem Liegebrett (13) befestigt ist und anderer seits einen Haltegriff (19.2) aufweist;
- - mit einer Umlenkeinrichtung (17) zur Umlen kung einer auf das Liegebrett (13) wirkenden Kraftrichtung;
- - mit einer Einrichtung (7.1) zur Höhenverstel lung der zweiten Stirnseite (3.2) des Liegebretts (13); und
- - mit einem Standbein (25) an der ersten Stirn seite (3.1) des Rahmens (3).
2. Rollzugbank nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Liegebrett (13) rahmenseitig einen
Gleitschlitten (15) aufweist.
3. Rollzugbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Standelement (7) bodenseitig
auf einem Standfuß (9) abgestützt ist.
4. Rollzugbank nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Standfuß (9) mit dem Standelement
(7) gelenkig verbunden ist.
5. Rollzugbank nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Standbein (25)
zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Rich
tung schwenkbar ist.
6. Rollzugbank nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrich
tung (17) beidseitig am Rahmen (3) eine Aufnahme
(17.3) für zwei vertikal zur Ebene des Liegebretts (13)
übereinander angeordnete Umlenkrollen (17.1, 17.2)
umfaßt.
7. Rollzugbank nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahme (17.3) verstellbar ist.
8. Rollzugbank nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umlenkrollen (17.1, 17.2) axial
beweglich sind.
9. Rollzugbank nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Gleitschlitten (15) Auf
nahmeeinrichtungen (23) für Gewichte umfaßt.
10. Rollzugbank nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzugeinrichtung
(19) ein Seil (19.1) umfaßt, das standelementseitig an
dem Liegebrett (13) oder Gleitschlitten (15) angebracht
ist und um die Außenflächen der Umlenkrollen (17.1,
17.2) herumgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132179 DE19832179C2 (de) | 1998-07-17 | 1998-07-17 | Rollzugbank zur Behandlung von Körperteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132179 DE19832179C2 (de) | 1998-07-17 | 1998-07-17 | Rollzugbank zur Behandlung von Körperteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19832179A1 DE19832179A1 (de) | 2000-01-20 |
DE19832179C2 true DE19832179C2 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7874404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998132179 Expired - Fee Related DE19832179C2 (de) | 1998-07-17 | 1998-07-17 | Rollzugbank zur Behandlung von Körperteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19832179C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3323138C2 (de) * | 1983-06-27 | 1992-01-02 | Helmut Dr. 8031 Alling De Forster | |
DE19527770C1 (de) * | 1995-07-21 | 1997-06-12 | Westerhoff Erhard | Vorrichtung zur Zugbehandlung der Wirbelsäule und der Gelenke des Menschen |
DE19821962C1 (de) * | 1998-05-17 | 1999-09-02 | Bauermeister | Gerät zur Wirbelsäulenextension |
-
1998
- 1998-07-17 DE DE1998132179 patent/DE19832179C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3323138C2 (de) * | 1983-06-27 | 1992-01-02 | Helmut Dr. 8031 Alling De Forster | |
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DE19821962C1 (de) * | 1998-05-17 | 1999-09-02 | Bauermeister | Gerät zur Wirbelsäulenextension |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19832179A1 (de) | 2000-01-20 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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