DE19829868A1 - Phenylendiaminderivat, Herstellungsverfahren dafür sowie ein Antioxidationsmittel für Gummi, bei welchem dieses als effektiver Bestandteil verwendet wird - Google Patents
Phenylendiaminderivat, Herstellungsverfahren dafür sowie ein Antioxidationsmittel für Gummi, bei welchem dieses als effektiver Bestandteil verwendet wirdInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Phenylendi
aminderivat, ein Herstellungsverfahren dafür, sowie auf ein
Antioxidationsmittel für Gummi, bei welchem das Phenylendi
aminderivat als effektiver Bestandteil verwendet wird. Genau
er bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein bei einer
hohen Temperatur von 150°C oder mehr stabiles Phenylendiamin
derivat, ein Herstellungsverfahren dafür, sowie auf ein Anti
oxidationsmittel für Gummi, bei welchem das Phenylendiaminde
rivat als effektiver Bestandteil verwendet wird.
Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein An
tioxidationsmittel für Acrylgummis. Genauer bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf ein Antioxidationsmittel für Acryl
gummis, welches durch Verwendung von zwei Arten von Antioxi
dationsverbindungen dem Vulkanisationsprodukt eines Acrylgum
mis ein ausgezeichnete Hitzealterungsbeständigkeit verleihen
kann.
Insbesondere in der Automobilindustrie besteht ein Bedürfnis
nach hochtemperaturbeständigen oder länger haltbaren Materia
lien. Bei aus Gummi gefertigten Materialien wurden bislang
Antioxidationsmittel den Gummis zugesetzt, um die Anforderun
gen bezüglich Hochtemperaturbeständigkeit und längerer Halt
barkeit zu erfüllen. Jedoch wurden fast alle heutzutage er
hältlichen Antioxidationsmittel hauptsächlich für die Zugabe
zu SBR-Gummireifen oder verschiedenen Plastikmaterialien ent
wickelt. Diese Materialien werden normalerweise bei einer
Temperatur von etwa 100°C bis 150°C verwendet, so daß es aus
reicht, daß die in diesen Materialien verwendeten Antioxida
tionsmittel eine Temperaturbeständigkeit von bis zu etwa
150°C besitzen, und für praktisch kein Antioxidationsmittel
wurde die Verwendung bei einer Temperatur von mehr als 150°C
vorausgesetzt. Wenn diese Antioxidationsmittel bei einer Tem
peratur von mehr als 150°C verwendet werden, neigen sie
leicht zur Verdampfung aus der Oberfläche der Materialien,
wodurch eine Verlängerung der Haltbarkeit der Materialien nur
schwierig zu erreichen ist.
Um ein derartiges Versagen zu verhindern und das Antioxidati
onsmittel weniger flüchtig zu machen, wurde eine Erhöhung des
Molekulargewichts der Antioxidationsmittel untersucht. Einige
der derzeit gewerblich erhältlichen Antioxidationsmittel sind
deutlich weniger flüchtig. Allerdings ist bei einem solchen
weniger flüchtigen Antioxidationsmittel aufgrund der Erhöhung
seines Molekulargewichts die Dispergierbarkeit des Antioxida
tionsmittels in einem Gummi verringert. Zur Verwirklichung
der geringen Flüchtigkeit eines Antioxidationsmittels wurde
auch ein Versuch der chemischen Bindung des antioxidierenden
Moleküls an ein Polymer sowie ein Versuch der Befestigung des
Antioxidationsmittels an einem porösen Substrat durchgeführt,
doch bei der praktischen Verwendung dieser Verfahren ergaben
sich viele Probleme, so daß die vorstehend beschriebenen Ver
suche bislang noch nicht praktisch umgesetzt wurden.
Insbesondere im Fall eines Acrylgummis wird ein Antioxidati
onsmittel in den Gummi eingefügt, um dessen Haltbarkeit zu
verlängern, doch die bislang vorgeschlagenen Antioxidations
mittel sind noch unzureichend, so daß noch eine Verbesserung
erwünscht ist.
Damit die antioxidierende Wirkung über einen langen Zeitraum
erhalten bleibt, muß das Antioxidationsmittel im Gummi für
einen langen Zeitraum gehalten werden, und zudem muß das dar
in ein Radikal einfangende Antioxidationsmittel stabil sein.
Um ein Antioxidationsmittel in einem Gummi über einen langen
Zeitraum zu halten, wurden der Versuch der Erhöhung des Mole
kulargewichts des Antioxidationsmittels, der Versuch der Bin
dung des Antioxidationsmittels an ein Polymer usw. wie vor
stehend beschrieben bislang praktiziert, doch im Fall der
Verwendung eines Antioxidationsmittels für einen Acrylgummi,
insbesondere für einen als Versiegelungsmaterial verwendeten
Acrylgummi, konnten derartige Versuche bislang noch kein zu
friedenstellendes Ergebnis bringen und beschleunigten im Ge
genteil von Fall zu Fall die Alterung.
Im allgemeinen wird die Alterung eines Gummis durch eine Oxi
dationsreaktion ausgelöst, und da die Oxidation an der Ober
fläche des Gummis wahrscheinlich starker auftritt, soll das
Molekül des Antioxidationsmittels eine angemessene Beweglich
keit vom inneren Abschnitt des Gummis zur Gummioberfläche
aufweisen. Jedoch wird durch Erhöhung des Molekulargewichts
des Antioxidationsmittels sowie durch Bindung des Antioxida
tionsmittels an ein Polymer die Beweglichkeit des Antioxida
tionsmittels im Gummi gering, was als Grund dafür angesehen
wird, daß der gewünschte Effekt nicht erhalten wird. Zudem
nimmt man für ein solches Antioxidationsmittel an, das die
Radikaleinfangkapazität pro Gewichtsteile des Antioxidations
mittels aufgrund der Erhöhung des Molekulargewichts des Anti
oxidationsmittels verringert wird.
Andererseits ist bei der Verwendung eines Antioxidationsmit
tels mit relativ geringem Molekulargewicht und hoher Mobili
tät im Gummi trotz der ausreichenden Beweglichkeit des Anti
oxidationsmittels im System und der hohen Radikaleinfangkapa
zität pro Gewichtsteile des Antioxidationsmittels der Verlust
des Antioxidationsmittels durch Verdampfung aus der Oberflä
che des Systems oder durch Extraktion des Antioxidationsmit
tels aus der Oberfläche des Systems in ein Kontaktmedium usw.
hoch, wodurch ein ausreichender Effekt nicht erhalten werden
kann.
Des weiteren wurde eine Verbesserung der Hitzebeständigkeit
durch die Kombination mehrerer Antioxidationsmittel durchge
führt, beispielsweise die Kombination eines ersten Antioxida
tionsmittels (Radialeinfangmittel wie ein Antioxidationsmit
tel auf Aminbasis oder Phenolbasis usw.) und eines zweiten
Antioxidationsmittels (Peroxid-zersetzendes Mittel wie an An
tioxidationsmittel auf Schwefelbasis oder Phosphorbasis
usw.), doch in diesem Fall ist die Funktion und die Aufgabe
jedes Antioxidationsmittels vollkommen verschieden.
Zudem ist im Stand der Technik eine Kombination aus Antioxi
dationsmitteln der gleichen Art beschrieben, deren Verwendung
nicht auf eine Art beschränkt ist. Es ist beschrieben, daß
Antioxidationsmittel mit jeweils dem gleichen Leistungsvermö
gen zusammen verwendet werden können, doch es gibt keinen
Hinweis auf einen synergistischen Effekt aufgrund der Kombi
nation derselben.
In einem Chloroprengummi und NBR wird von Fall zu Fall ein
synergistischer Effekt durch Kombination von Antioxidations
mitteln auf Aminbasis erhalten, doch die Kombination der An
tioxidationsmittel auf Aminbasis im vorstehend beschriebenen
Fall ist im Fall von Acrylgummis nicht wirksam. Der Grund
hierfür liegt in folgendem. Da die Acrylgummis bei einer hö
heren Temperatur (etwa 150°C) als die Chloroprengummis und
NBR verwendet werden müssen und zudem beim Auftreten eines
durch Hitze verursachten Abbaus hart werden, ist es eine Tat
sache, daß herkömmliche Antioxidationsmittel die praktische
Verwendung bei derart hohen Temperaturen nicht aushalten kön
nen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Phenylen
diaminderivat, welches als Antioxidationsmittel mit der Ei
genschaft einer geringeren Flüchtigkeit und praktisch keines
thermischen Abbaus unter einer Hochtemperaturbedingung von
mehr als 150°C effektiv verwendet werden kann, ein Verfahren
zur Herstellung dieses Phenylendiaminderivats, sowie ein An
tioxidationsmittel für Acrylgummi bereitzustellen, mit wel
chem eine alterungsverhindernde Wirkung bei höherer Tempera
tur als einer für Acrylgummis notwendigen Temperatur aufgrund
des durch die Kombination der gleichen Art von Antioxidati
onsmittel erhaltenen synergistischen Effekts in ausreichendem
Maße erhalten werden kann.
Die verstehende beschriebene Aufgabe wird durch ein durch die
folgende Formel (I) dargestelltes Phenylendiaminderivat ge
löst:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al
kylgruppe oder niedere Alkoxygruppe darstellen; R3 ein Was
serstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt; R4 eine Me
thylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellt; und n und m eine
ganze Zahl aus 1, 2 oder 3 sind.
Zudem wird die vorstehend beschriebene Aufgabe durch ein
durch die folgende Formel (11) dargestellte Phenylendiaminde
rivat gelöst:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al
kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe
darstellen; und n und m eine ganze Zahl aus 1, 2 oder 3 sind.
Zudem wird die vorstehend beschriebene Aufgabe durch ein An
tioxidationsmittel für einen Acrylgummi gelöst, welches aus
einem Gemisch aus
- (A) einer durch die folgende Formel dargestellten antioxidie
renden Verbindung
oder
wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe darstellt; R2 eine Alkylgruppe oder eine Cumylgruppe darstellt und R3 eine Alkylgruppe darstellt; und
(B) einer durch die folgende Formel dargestellten antioxi dierten Verbindung besteht:
oder
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von bevor
zugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beglei
tenden Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung des Infrarotabsorptions
spektrums des Antioxidationsmittels 1;
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Infrarotabsorptions
spektrums des Antioxidationsmittels 2;
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Infrarotabsorptions
spektrums des Antioxidationsmittels 3; und
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Infrarotabsorptions
spektrums des Antioxidationsmittels 4.
Das vorstehend beschriebene, durch die Formel (I) dargestell
te Phenylendiaminderivat [nachstehend als Phenylendiaminderi
vat (I) bezeichnet] wird durch Umsetzung von N,N'-Diphenyl-
1,4-phenylendiamin mit einem durch die folgende Formel darge
stellten Styrol (oder Styrolderivat)
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al
kylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe darstellen; und R3
und R5 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellen, in Gegenwart eines protischen Säurekatalysators
hergestellt.
Im durch die vorstehend beschriebene Formel dargestellten
Styrol (oder Styrolderivat) sind 4-(1-Propenyl)-1,2-dimeth
oxybenzol, 4-(1-Propenyl)-methoxybenzol, t-Butylstyrol, α-
Methystyrol, Styrol usw. eingeschlossen, und diese können al
leine oder als Gemisch davon verwendet werden.
Die Reaktion beider Verbindungen wird unter Verwendung von N,
N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin und dem Styrol (oder Styrolde
rivat) in einem Molverhältnis von 1 zu nicht weniger als 2 in
Gegenwart eines protischen Säurekatalysators wie konzentrier
ter Schwefelsäure, Phosphorsäure usw. bei einer Reaktionstem
peratur von etwa 100 bis 200°C, vorzugsweise etwa 130 bis
160°C durchgeführt. Als Reaktionslösungsmittel wird vorzugs
weise ein aromatischer Kohlenwasserstoff wie Benzol, Toluol,
Xylol usw. oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoff usw. ver
wendet, doch die Reaktion kann auch in einem System ohne Lö
sungsmittel durchgeführt werden. Da die Reaktion eine Art ei
ner Friedel-Crafts-Reaktion ist, kann die Reaktion in Gegen
wart eines Aluminiumchlorid-Katalysators, welcher selbstver
ständlich als Reaktionskatalysator verwendet wird, in Erwä
gung gezogen werden, doch in diesem Fall kann das nicht umge
setzte Rohmaterial (d. h. N,N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin)
nach der Reaktion nicht effektiv abgetrennt werden.
Das erhaltene Reaktionsprodukt enthält eine geringe Menge an
monosubstituiertem Produkt, doch das Reaktionsprodukt besteht
praktisch aus dem gewünschten disubstituierten Produkt oder
polysubstituierten Produkt. Wenn ein Gemisch auf zwei oder
mehreren Arten von Styrolderivaten verwendet wird, können die
Substituenten R1 bis R4 des disubstituierten oder polysubsti
tuierten Produkts sich voneinander unterscheiden. Wenn n und
m jeweils 1 sind, ist die Substitutionsposition zudem im all
gemeinen die Para-Position zur -NH-Gruppe, und wenn n und m
jeweils 2 (oder 3) sind, sind die Substitutionspositionen die
Ortho-Position (und Ortho'-Position) zusätzlich zur Para-
Position zur -NH-Gruppe.
Das aus einem derartigen disubstituierten Produkt oder poly
substituierten Produkt aufgebaute Phenylendiaminderivat (I)
kann als Antioxidationsmittel für Gummi, welcher unter einer
Hochtemperaturbedingung von etwa 150°C oder mehr verwendet
wird, effektiv eingesetzt werden. Das Phenylendiaminderivat
(I) zeichnet sich dadurch aus, daß das Zahlenmittel-Moleku
largewicht Mn nicht weniger als etwa 400 beträgt und der Ge
wichtsverlust bei Stehenlassen an heißer Luft von 175°C für
40 Stunden im Bereich von etwa 30% oder weniger, vorzugsweise
etwa 10% oder weniger liegt. Auch wenn das Phenylendiaminde
rivat (I) zu einem Versiegelungsmaterial wie einer Öldich
tung, einem O-Ring, einer Verpackung usw. gegeben wird, wel
ches in Kontakt mit einem Motorenöl gebracht wird, zeichnet
es sich ebenfalls durch eine ausgezeichnete Öl-Extraktions
beständigkeit aus.
Folglich kann das erfindungsgemäße Phenylendiaminderivat (I)
effektiv als Antioxidationsmittel für verschiedene Gummis mit
verschiedenen Arten vernetzter Gruppen wie beispielsweise
Acrylgummis, NBR, SBR, EPDM usw. verwendet werden. Die Menge
an Antioxidationsmittel in der Gummi-Zusammensetzung liegt im
Bereich von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise etwa
0,3 bis 5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Gummis.
Das Phenylendiaminderivat (I) kann selbstverständlich auch in
Kombination mit einem anderen Antioxidationsmittel verwendet
werden.
Das vorstehend beschriebene, durch die Formel (II) darge
stellte erfindungsgemäße Phenylendiaminderivat [nachstehend
als Phenyldiaminderivat (II) bezeichnet] wird durch Umsetzung
von N,N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin mit einem durch die fol
gende Formel dargestellten Benzoylchlorid (oder Benzoylchlo
ridderivat) hergestellt,
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al
kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe
darstellen; und X ein Halogenatom darstellt.
Das durch die vorstehend beschriebene Formel dargestellte
Benzoylchlorid (oder seine Derivate) schließt nicht nur Ben
zoylchlorid, sondern auch sein 4-Methyl-Derivat, 4-Methoxy-
Derivat und 4-Cyano-Derivat usw. ein. Diese Reagenzien können
alleine oder als Gemisch davon verwendet werden.
Die Reaktion der vorstehend beschriebenen Verbindungen wird
unter Verwendung von N,N'-Diphenyhenylendiamin und dem durch
die vorstehende Formel dargestellten Benzoylchlorid (oder
dessen Derivaten) in einem Molverhältnis von 1 zu nicht weni
ger als 2 Mol in Gegenwart eines wasserfreien Aluminiumchlo
rid-Katalysators bei einer Reaktionstemperatur von etwa 30
bis 100°C, vorzugsweise etwa 40 bis 80°C durchgeführt. Als
Reaktionslösungsmittel werden vorzugsweise ein aromatischer
Kohlenwasserstoff wie Benzol, Toluol, Xylol usw. oder ein
aliphatischer Kohlenwasserstoff usw. verwendet, doch die Re
aktion kann auch in einem System ohne Lösungsmittel durchge
führt werden.
Das erhaltene Reaktionsprodukt enthält eine geringe Menge an
monosubstituiertem Produkt, doch das Reaktionsprodukt besteht
praktisch nur aus dem gewünschten disubstituierten oder poly
substituierten Produkt. Wenn ein Gemisch aus zwei oder mehre
ren Benzoylchlorid-Dervivaten verwendet wird, können die Sub
stituenten R1 und R2 des disubstituierten oder polysubstitu
ierten Produkts sich voneinander unterscheiden. Wenn n und m
jeweils 1 sind, ist die Substitutionsposition im allgemeinen
die p-Position zur -NH-Gruppe, und wenn n und m jeweils 2
(oder 3) sind, sind die Substitutionspositionen die o-
Position (und o'-Position) zusätzlich zur p-Position zur -NH-
Gruppe.
Das aus einem derartigen disubstituierten oder polysubstitu
ierten Produkt aufgebaute Phenylendiaminderivat (II) kann ef
fektiv als Antioxidationsmittel für Gummi, welcher unter ei
ner Hochtemperaturbedingung von etwa 150°C oder mehr verwen
det wird, eingesetzt werden. Das Phenylendiaminderivat (II)
zeichnet sich dadurch aus, das sein Zahlenmittel-Molekular
gewicht Mn nicht weniger als etwa 450 beträgt und der Ge
wichtsverlust bei Stehenlassen an heißer Luft von 175°C für
40 Stunden im Bereich von etwa 40% oder weniger, vorzugsweise
etwa 20% oder weniger liegt. Auch wenn das Phenylendiaminde
rivat (II) zu einem Versiegelungsmaterial wie einer Öldich
tung, einem O-Ring, einer Verpackung usw. gegeben wird, wel
ches in Kontakt mit einem Motorenöl gebracht wird, zeichnet
es sich ebenfalls durch eine ausgezeichnete Öl-Extraktions
beständigkeit aus.
Folglich kann das erfindungsgemäße Phenylendiaminderivat (II)
effektiv als Antioxidationsmittel für verschiedene Gummis mit
verschiedenen Arten vernetzender Gruppen wie Acrylgummis,
NBR, SBR, EPDM usw. verwendet werden. Die Menge an Antioxida
tionsmittel im Gummi beträgt etwa 0,1 bis 10 Gewichtsteile,
vorzugsweise etwa 0,3 bis 5 Gewichtsteile pro 100 Gewichts
teile des Gummis.
Das Phenylendiaminderivat (II) kann selbstverständlich auch
zusammen mit einem anderen Antioxidationsmittel verwendet
werden.
Nachstehend wird das aus einem Gemisch aus Antioxidationsver
bindungen aufgebaute Antioxidationsmittel für Acrylgummi im
einzelnen beschrieben.
Als eine erfindungsgemäße Ausgestaltung ist das erfindungsge
mäße Antioxidationsmittel für Acrylgummi aus einem Gemisch
aus (A) einer Antioxidationsverbindung [nachstehend als Anti
oxidationsmittel (A) oder antioxidierende Verbindung (A) be
zeichnet], welche durch die Formel (A1), (A2) oder (A3) darge
stellt ist, und (B) einer antioxidierenden Verbindung [nach
stehend als Antioxidationsmittel (B) oder antioxidierende
Verbindung (B) bezeichnet], welche durch die Formel (B1) oder
(B2) wie vorstehend beschrieben dargestellt ist, aufgebaut.
Das Antioxidationsmittel A ist in Gummi relativ leicht beweg
lich. Im Antioxidationsmittel entsprechend der Formel (A1)
sind ein alkyliertes Diphenylamin (Nocrac ODA, AD-F, Handels
namen, hergestellt von Ouchi Shinko Kagaku K.K.) usw. einge
schlossen, und im Antioxidationsmittel entsprechend der For
mel (A2) sind N-Phenyl-N'-isopropyl-p-phenylendiamin (Nocrac
810-NA, Handelsname, hergestellt von der vorstehend beschrie
benen Firma), N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylen
diamin (Nocrac 6C, Handelsname, hergestellt von der vorste
hend beschriebenen Firma) usw. eingeschlossen. Das Antioxida
tionsmittel entsprechend der Formel (A3) wird durch Umsetzung
von N,N'Diphenyl-1,4-diphenylendiamin mit einer äquimolaren
Menge von α-Methylstyrol in Gegenwart eines protischen Säure
katalysators wie im nachstehend beschriebenen Bezugsbeispiel
2 gezeigt erhalten.
Andererseits ist das Antioxidationsmittel B im Vergleich zum
Antioxidationsmittel A weniger flüchtig. Wenn in Kontakt mit
einer Öl-Flüssigkeit oder dergleichen stehende Gummigegen
stände verwendet werden, ist zudem auch die Anti-Extraktions
eigenschaft gegenüber der Flüssigkeit erforderlich. Deshalb
ist die chemische Struktur dieses Typs von Antioxidationsmit
tel auf eine Diphenylaminstruktur oder eine N,N'-Diphenyl-p-
phenylendiaminstruktur und weiterhin darauf eingeschränkt,
daß sich am Ende des aromatischen Rings der Diphenylamin
struktur oder N,N'-Diphenyl-p-phenylendiaminstruktur eine
Cumylgruppe befindet. Der Grund für die vorstehend beschrie
bene Einschränkung der Struktur des Antioxidationsmittels B
besteht darin, daß dadurch zusätzlich zum Effekt der Verrin
gerung der Flüchtigkeit und des Extraktionsverlustes des An
tioxidationsmittels mittels Erhöhung der Molekulargewichts
die Stabilität des Antioxidationsmittels nach dem Einfang von
Radikalen durch die sterische Hinderung der Cumylgruppe ver
bessert ist.
Das Antioxidationsmittel entsprechend der vorstehend be
schriebenen Formel (B1) schließt 4,4'-bis (α,α-Dimethyl
benzyl)diphenyl (Nocrac CD, Handelsname, hergestellt von
Ouchi Shinko Kagaku K.K.) usw. ein, und das Antioxidations
mittel entsprechend der Formel (B2) schließt die Verbindung
ein, welche durch Umsetzung von N,N'-Diphenyl-1,4-diphenyl
endiamin mit α-Methylstyrol in einem Molarverhältnis von 1 zu
nicht weniger als 2 Mol in Gegenwart eines protischen Säure
katalysators erhalten wird (vgl. Japanische Anmeldungsschrift
Nr. 9-24460).
Die antioxidierende Verbindung (A) und antioxidierende Ver
bindung (B) werden in einem Verhältnis von 4 bis 40 Gew.-%,
vorzugsweise 6 bis 30 Gew.-% der Verbindung (A) und 96 bis
60 Gew.-%, vorzugsweise 94 bis 70 Gew.-% der Verbindung (B)
verwendet. Wenn die Menge an der antioxidierenden Verbindung
(A) unter dem vorstehenden Verhältnis liegt, wird entspre
chend die antioxidierende Verbindung (B) in einer Menge über
dem vorstehenden Verhältnis verwendet und die ursprüngliche
Anti-Alterungseigenschaft unzureichend. Wenn andererseits die
Menge der antioxidierenden Verbindung (A) über dem vorstehen
den Verhältnis liegt, wird entsprechend die antioxidierende
Verbindung (B) in einer Menge unterhalb des vorstehenden Ver
hältnisses verwendet und die Langzeit-Antialterungseigen
schaft unzureichend.
Die Gesamtsumme der antioxidierenden Verbindungen (A) und (B)
für Acrylgummi liegt im Bereich von etwa 0,2 bis 10 Gewichts
teilen, vorzugsweise etwa 0,5 bis 6 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile des Acrylgummis.
Der die zwei Arten an vorstehend beschriebenen antioxidieren
den Verbindungen (A) und (B) enthaltene Acrylgummi wird wei
terhin mit einem Verstärkungsmittel oder einem Füllstoff wie
Ruß, Siliciumdioxid usw.; einem Schmiermittel wie Stearinsäu
re usw.; einem Vernetzungsmittel; einem die Vernetzung be
schleunigten Mittel usw. gut vereinigt und entsprechend ge
wöhnlicher Härtungsbedingungen vulkanisiert.
Erfindungsgemäß besitzen die Phenylendiaminderivate (I) und
(II) eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit in Gummis und
thermische Stabilität selbst im Fall der Verwendung unter
Hochtemperaturbedingungen. Deshalb können die erfindungsgemä
ßen Antioxidationsmittel effektiv als Antioxidationsmittel
für Gummis usw. verwendet werden.
Die Phenylendiaminderivate (I) und (II) sind ebenfalls ausge
zeichnet hinsichtlich der Öl-Extraktionsbeständigkeit selbst
im Fall der Zugabe zu einem Versiegelungsmaterial, welches in
Kontakt mit einem Motorenöl gebracht wird, so daß diese
Phenylendiaminderivate effektiv in Versiegelungsmitteln wie
Öldichtungen, O-Ringen, Verpackungen usw. verwendet werden
können.
Auch wenn das aus einer Kombination der gleichen Arten von
Antioxidationsmitteln, nämlich (A) und (B), bestehende erfin
dungsgemäße Antioxidationsmittel zu einem Acrylgummi gegeben
und vulkanisiert wird, kann den bei hohen Temperaturen ver
wendeten vulkanisierten Acrylgummiprodukten wie Öldichtungen,
O-Ringen, usw. aufgrund der synergistischen Wirkung der kom
binierten Antioxidationsmittel über einen langen Zeitraum ei
ne ausgezeichnete Hitzealterungsbeständigkeit verliehen wer
den.
Die nachstehenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
genauer veranschaulichen, die Erfindung aber keinesfalls ein
schränken.
In einem in einem Ölbad befindlichen 500 ml-Dreihalskolben
wurden 52,0 g N,N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin (Nocrac DP,
Handelsname, hergestellt von Ouchi Shinko Kagaku K.K.) und
74,9 g 4-(1-Propenyl)-1,2-dimethoxybenzol gegeben, und nach
ausreichendem Austausch der Atmosphäre durch Stickstoffgas
unter Rühren wurde die Temperatur des Ölbads auf 140°C er
höht. Danach wurden 5 g konzentrierte Schwefelsäure über ei
nen Tropftrichter dem Gemisch über einen Zeitraum von etwa 30
Minuten zugetropft, und nach Beendigung der Zugabe wurde die
Reaktion für etwa 15 Stunden weiter fortgeführt, wobei sich
die Viskosität des Reaktionsgemisches im Lauf der Zeit erhöh
te. Nach Abschluß der Reaktion wurde Toluol zum Reaktionsge
misch zugegeben, um eine toluolische Lösung herzustellen, an
schließend wurde die toluolische Lösung in einen Überschuß an
wäßriger Natriumhydroxid-Lösung gegossen, gefolgt von Rühren,
und dann wurde die gebildete untere Schicht (wäßrige Lösungs
schicht) mit einem Scheidetrichter abgetrennt. Die erhaltene
toluolische Lösungsschicht wurde mehrere Male mit Wasser ge
waschen, bis die Lösung neutral war. Anschließend wurde die
überstehende Flüssigkeit verdampft, wodurch 92,5 g (Ausbeute
75%) des schwarzbraunen gewünschten Produktes erhalten wur
den.
Man ließ eine bestimmte Menge des erhaltenen Produktes in ei
nem Luftzirkulationsofen bei 175°C für 40 Stunden stehen,
doch in diesem Fall war der Gewichtsverlust geringer als 5%
(3,5%). Auch wenn das erhaltene Produkt über ein TLC-(Dünn
schichtchromatographie)-Verfahren analysiert wurde (unter
Verwendung einer Silikagel-Platte, Entwicklungslösungsmittel:
n-Hexan/Toluol=1/2, auf das Volumen bezogen), wurde die Anwe
senheit verbliebener Ausgangsmaterials-Komponenten nicht be
stätigt, und obwohl der Fleck einer Verunreinigung, welche
als das monosubstituierte Produkt angesehen wurde, sowie
Flecken unbekannter Struktur in geringem Ausmaß vorkamen, be
stand der größere Teil des Produkts aus dem gewünschten Pro
dukt.
Mn (durch GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahy drofuran als Lösungsmittel): 860
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5-Kristall platte): Fig. 1
1H-NMR (CDCl3, 25°C):
etwa 0,9 ppm (CH3-Gruppe)
etwa 3,8 ppm (OCH3-Gruppe)
etwa 6,7 bis 7,2 ppm (aromatisches H)
Mn (durch GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahy drofuran als Lösungsmittel): 860
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5-Kristall platte): Fig. 1
1H-NMR (CDCl3, 25°C):
etwa 0,9 ppm (CH3-Gruppe)
etwa 3,8 ppm (OCH3-Gruppe)
etwa 6,7 bis 7,2 ppm (aromatisches H)
Unter Befolgen der gleichen Vorgehensweise wie bei Beispiel 1
mit der Ausnahme, daß die Menge an N,N'-Diphenyl-1,4-phenyl
endiamin auf 78,0 g verändert wurde und 99,5 g 4-t-Butyl
styrol anstatt des 4-(1-Propenyl)-1,2-dimethoxybenzols ver
wendet wurden, wurden 139,0 g (Ausbeute 80%) des gewünschten
Produktes erhalten.
Der Gewichtsverlust des Produkts bei 175°C für 40 Stunden war
geringer als 10% (6,2%), und die Verhaltensweise des Produkts
während des TLC-Verfahrens entsprach im wesentlichen derjeni
gen des Produkts bei Beispiel 1.
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 700
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte): Fig. 2
1H-NMR (CDCl3, 25°C):
etwa 1,22 ppm (CH3-Gruppe)
etwa 7,1 ppm (aromatisches H)
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 700
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte): Fig. 2
1H-NMR (CDCl3, 25°C):
etwa 1,22 ppm (CH3-Gruppe)
etwa 7,1 ppm (aromatisches H)
Unter Befolgen der gleichen Vorgehensweise wie bei Beispiel 1
mit der Ausnahme, daß 62,2 g Anethol-(p-(Methoxypropenylben
zol) anstatt des 4-(1-Propenyl)-1,2-dimethoxybenzols verwen
det wurden, wurden 94,6 g (Ausbeute 85%) des schwarzbraunen
gewünschten Produktes erhalten.
Der Gewichtsverlust des Produkts bei 175°C für 40 Stunden war
geringer als 10% (8,6%), und die Verhaltensweise des Produkts
während des TLC-Verfahrens entsprach im wesentlichen derjeni
gen des Produkts bei Beispiel 1.
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 704
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte): Fig. 3
1H-NMR (CDCl3, 25°C):
etwa 0,88 ppm (CH3-Gruppe)
etwa 3,8 ppm (OCH3-Gruppe)
etwa 6,8 bis 7,2 ppm (aromatisches H)
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 704
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte): Fig. 3
1H-NMR (CDCl3, 25°C):
etwa 0,88 ppm (CH3-Gruppe)
etwa 3,8 ppm (OCH3-Gruppe)
etwa 6,8 bis 7,2 ppm (aromatisches H)
Durch Befolgen der gleichen Vorgehensweise wie bei Beispiel 1
mit der Ausnahme, daß 76,0 g α-Methylstyrol anstatt des 4-(1-
Propenyl)-1,2-dimethoxybenzols verwendet wurden, wurden
84,6 g (Ausbeute 85%) des schwarzbraunen gewünschten Produkts
erhalten.
Der Gewichtsverlust des Produkts bei 175°C für 40 Stunden war
geringer als 10% (8,2%), und die Verhaltensweise des Produkts
während des TLC-Verfahrens entsprach im wesentlichen derjeni
gen des Produkts bei Beispiel 1.
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 500
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte): Fig. 4
1H-NMR (CDCl3, 25%)
etwa 1,6 ppm (CH3-Gruppe)
etwa 6,7 bis 7,3 ppm (aromatisches H)
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 500
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte): Fig. 4
1H-NMR (CDCl3, 25%)
etwa 1,6 ppm (CH3-Gruppe)
etwa 6,7 bis 7,3 ppm (aromatisches H)
Wenn bei Beispiel 4 ein Aluminiumchlorid-Katalysator anstatt
des konzentrierten Schwefelsäure-Katalysators verwendet wur
de, verblieben 30% oder mehr des Ausgangsmaterials N,N'-
Diphenyl-1,4-phenylendiamin im Reaktionsgemisch, und die Ent
fernung des verbliebenen Ausgangsmaterials durch ein Reini
gungsverfahren war schwierig.
Gewichtsteile | |
Chlorhaltiger Acrylgummi (Noxtite PA404K, Handelsname, hergestellt von Nippon Mektron Ltd.) | 100 |
HAF-Ruß | 60 |
Stearinsäure | 1 |
Antioxidationsmittel (nachstehend gezeigt) | 2 |
Natriumstearat (NS-Seife, Handelsname, hergestellt von Kao Corporation) | 0,25 |
Kaliumstearat (Nonsoul SK-1, Handelsname, hergestellt von NOF Corporation) | 0,25 |
Schwefel | 0,2 |
Das jeweils in den Beispielen und Vergleichsbeispielen ver
wendete Antioxidationsmittel war folgendes:
Antioxidationsmittel 1 (Beispiel 5)
Antioxidationsmittel 2 (Beispiel 6)
Antioxidationsmittel 3 (Beispiel 7)
Antioxidationsmittel 4 (Beispiel 8)
Antioxidationsmittel 5*1 (Vergleichsbeispiel 2)
Antioxidationsmittel 6*2 (Vergleichsbeispiel 3)
Anmerkungen: Antioxidationsmittel 5: Nocrac CD, Handelsname, hergestellt von Ouchi Shinko Kagaku K.K.; Gewichtsverlust bei 175°C für 40 Stunden: etwa 35%
Antioxidationsmittel 1 (Beispiel 5)
Antioxidationsmittel 2 (Beispiel 6)
Antioxidationsmittel 3 (Beispiel 7)
Antioxidationsmittel 4 (Beispiel 8)
Antioxidationsmittel 5*1 (Vergleichsbeispiel 2)
Antioxidationsmittel 6*2 (Vergleichsbeispiel 3)
Anmerkungen: Antioxidationsmittel 5: Nocrac CD, Handelsname, hergestellt von Ouchi Shinko Kagaku K.K.; Gewichtsverlust bei 175°C für 40 Stunden: etwa 35%
Antioxidationsmittel 6: Nocrac DP; Gewichtsverlust bei 175°C
für 40 Stunden: etwa 70%
Jede durch Walzenknetung der jeweils vorstehend beschriebenen Verbindungskomponenten erhaltene Acrylgummi-Zusammensetzung wurde bei 180°C für 8 Minuten preßvulkanisiert (Primärvul kanisation), danach einer zweiten Vulkanisation in einem Heißluftzirkulationsofen bei 175°C für 4 Stunden unterworfen und in eine Blattform von 120 mm × 220 mm × 2 mm geformt.
Jede durch Walzenknetung der jeweils vorstehend beschriebenen Verbindungskomponenten erhaltene Acrylgummi-Zusammensetzung wurde bei 180°C für 8 Minuten preßvulkanisiert (Primärvul kanisation), danach einer zweiten Vulkanisation in einem Heißluftzirkulationsofen bei 175°C für 4 Stunden unterworfen und in eine Blattform von 120 mm × 220 mm × 2 mm geformt.
Bei jeden derart gebildeten Teststück wurde die Normalzu
stands-Eigenschaft (gemäß JIS K-6301) sowie der Druckverfor
mungsrest (150°C, 70 Stunden und 25% Kompression) gemessen
und auch ein Hitzealterungsbeständigkeitstest (gemessen als
Änderung des Normalzustands nach 70 Stunden bei 175°C) durch
geführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle gezeigt.
Aus den Ergebnissen des vorstehend beschriebenen Hitzealte
rungsbeständigkeitstests ist ersichtlich, daß bei den Proben,
bei welchen die erfindungsgemäßen Antioxidationsmittel ver
wendet werden, die Hitzealterungsbeständigkeit sowie die
Druckverformungsresteigenschaften ohne Beeinträchtigung der
Normalzustandseigenschaft verbessert werden können, d. h.
durch die Ergebnisse wird die Effektivität der erfindungsge
mäßen Antioxidationsmittel gezeigt.
In einem in einem Ölbad befindlichen 300 ml-Dreihalskolben
wurden 5,2 g N,N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin (Nocrac DP,
Handelsname, hergestellt von Ouchi Shinko Kagaku K.K.) und
100 ml Toluol gegeben, und nach ausreichendem Austausch der
Atmosphäre im Kolben durch Stickstoffgas wurden 6,7 g Ben
zoylchlorid über einen Tropftrichter dem Gemisch zugetropft.
Nach Abschluß der Zugabe wurden langsam 6,0 g wasserfreies
Aluminiumchlorid zugegeben. Nach Zugabe der gesamten Menge
dem wasserfreien Aluminiumchlorids wurde die Temperatur des
Ölbads auf 80°C erhöht und die Reaktion unter Einfangen des
gebildeten Chlorwasserstoffs für etwa 15 Stunden unter Rühren
fortgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurden 100 ml Tuluol zum Reakti
onsgemisch gegeben, und danach wurde der Inhalt des Kolbens
nach und nach in 500 ml destilliertes Wasser gegossen. Nach
Zugabe der gesamten Menge wurde die organische Schicht des
oberen Teils in einen 300 ml-Kolben überführt, und nach Zuga
be von 100 ml einer 10-Gew.-% wässerigen Natriumhydroxidlö
sung zur organischen Schicht wurde das Gemisch unter Rückfluß
erhitzt. Danach wurde die organische Schicht eingesammelt und
unter Verwendung eines Scheidetrichters mit destilliertem
Wasser gewaschen, bis die Flüssigkeit neutral war. Nach dem
Waschen wurde das Tuluol von der organischen Schicht abde
stilliert, wodurch 4,6 g (Ausbeute 49%) des schwarzbraunen
gewünschten Produktes erhalten wurden.
Man ließ eine bestimmte Menge des erhaltenen Produkts in ei
nem Luftzirkulationsofen für 40 Stunden bei 175°C stehen,
doch in diesem Fall war der Gewichtsverlust geringer als 10%
(7,8%). Auch wenn das Produkt durch ein TLC-Verfahren (unter
Verwendung eines Silikagel-Platte, Entwicklungslösungsmittel:
n-Hexan/Toluol=1/2, auf das Volumen bezogen) analysiert wur
de, konnte die Anwesenheit verbliebener Ausgangsmaterial-
Komponenten nicht bestätigt werden, und obwohl der Fleck ei
ner Verunreinigung, welche als das monosubstituierte Produkt
angesehen wurde, sowie Flecken unbekannter Strukturen in ge
ringem Ausmaß vorkamen, bestand der größere Teil des Produk
tes aus dem gewünschten Produkt.
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 468,56
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte):
3342 cm-1 N-H-Streckschwingung
3060 cm-1 aromatische C-H- Streckschwingung
1649 cm-1 C=O-Streckschwingung
1300 bis 1600 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
etwa 700 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 468,56
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte):
3342 cm-1 N-H-Streckschwingung
3060 cm-1 aromatische C-H- Streckschwingung
1649 cm-1 C=O-Streckschwingung
1300 bis 1600 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
etwa 700 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
Durch Befolgen der gleichen Vorgehensweise wie bei Beispiel 9
unter Verwendung von 7,5 g 4-Cyanbenzoylchlorid anstatt des
Benzoylchlorids wurden 7,1 g (Ausbeute 68%) des schwarzbrau
nen gewünschten Produktes erhalten.
Der Gewichtsverlust des Produkts bei 175°C für 40 Stunden war
geringer als 20% (19,9%), und die Verhaltensweise während des
TLC-Verfahrens entsprach im wesentlichen derjenigen des Pro
dukts in Beispiel 9.
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 518,58
FI-TR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte):
3388 cm-1 N-H-Streckschwingung
3043 cm-1 aromatische C-H- Streckschwingung
2229 cm-1 C∼N-Streckschwingung
1651 cm-1 C=O-Streckschwingung
1280 bis 1600 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
etwa 700 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 518,58
FI-TR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte):
3388 cm-1 N-H-Streckschwingung
3043 cm-1 aromatische C-H- Streckschwingung
2229 cm-1 C∼N-Streckschwingung
1651 cm-1 C=O-Streckschwingung
1280 bis 1600 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
etwa 700 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
In einem in einem Ölbad befindlichen und mit einem Rückfluß
kühler ausgestatteten 300 ml-Dreihalskolben wurden 9,2 g p-
Anisolsäure (p-Methoxybenzoesäure) und 100 ml Diisopropyl
ether gegeben, und nach dem Rühren des Gemisches wurden
18,0 g Thionylchlorid über einen Tropftrichter zum Gemisch
getropft. Danach wurde das Ölbad erhitzt und das erhaltene
Gemisch für 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Der Rückfluß
kühler wurde entfernt und der Kolben unter verringertem Druck
bis zur vollständigen Entfernung flüchtiger Komponenten er
hitzt.
Nach Wiederherstellung des Atmosphärendrucks im Kolben, in
welchem p-Anisolsäurechlorid verblieben war, wurden 7,2 g
N,N'-Diphenyl-1,4-pbenylendiamin und 100 ml Toluol zugegeben
und, durch Behandlung des Gemisches wie bei Beispiel 9, 7,8 g
(Ausbeute 37%) des schwarzbraunen gewünschten Produktes er
halten.
Der Gewichtsverlust des Produktes bei 175°C für 40 Stunden
war geringer als 15% (14,7%), und die Verhaltensweise während
des TLC-Verfahrens entsprach im wesentlichen derjenigen des
Produkts bei Beispiel 9.
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 528,61
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte):
3327 cm-1 N-H-Streckschwingung
3031 cm-1 aromatische C-H- Streckschwingung
2836 cm-1 C-H-Streckschwingung der CH3O- Gruppe
1651 cm-1 C=O-Streckschwingung
1300 bis 1600 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
700 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
Mn (durch ein GPC-Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel): 528,61
FI-IR (gemessen durch Aufbringen auf eine KRS-5- Kristallplatte):
3327 cm-1 N-H-Streckschwingung
3031 cm-1 aromatische C-H- Streckschwingung
2836 cm-1 C-H-Streckschwingung der CH3O- Gruppe
1651 cm-1 C=O-Streckschwingung
1300 bis 1600 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
700 cm-1 vom aromatischen Ring stammende Schwingung
Gewichtsteile | |
Chlorhaltiger Acrylgummi (Noxtite PA404K, Handelsname, hergestellt von Nippon Mektron Ltd.) | 100 |
HAF-Ruß | 60 |
Stearinsäure | 1 |
Antioxidationsmittel (nachstehend gezeigt) | 2 |
Natriumstearat (NS-Seife, Handelsname, hergestellt von Kao Corporation) | 2 |
Kaliumstearat (Nonsoul SK-1, Handelsname, hergestellt von NOF Corporation) | 0,25 |
Schwefel | 0,2 |
Bei den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde jeweils
folgende Antioxdiationsmittel verwendet:
Antioxidationsmittel 7 (Beispiel 12)
Antioxidationsmittel 8 (Beispiel 13)
Antioxidationsmittel 9 (Beispiel 14)
Antioxidationsmittel 5*1 (Vergleichsbeispiel 4)
Antioxidationsmittel 6*2 (Vergleichsbeispiel 5)
Anmerkungen: Antioxidationsmittel 5: Nocrac CD, Handelsname, hergestellt von Ouchi Shinko Kagaku K.K.; Gewichtsverlust bei 175°C für 40 Stunden: etwa 35%
Antioxidationsmittel 7 (Beispiel 12)
Antioxidationsmittel 8 (Beispiel 13)
Antioxidationsmittel 9 (Beispiel 14)
Antioxidationsmittel 5*1 (Vergleichsbeispiel 4)
Antioxidationsmittel 6*2 (Vergleichsbeispiel 5)
Anmerkungen: Antioxidationsmittel 5: Nocrac CD, Handelsname, hergestellt von Ouchi Shinko Kagaku K.K.; Gewichtsverlust bei 175°C für 40 Stunden: etwa 35%
Antioxidationsmittel 6: Nocrac DP; Gewichtsverlust bei 175°C
für 40 Stunden: etwa 70%
Jede durch Walzenkneten der entsprechenden vorstehend be
schriebenen Verbindungskomponenten erhaltene Acrylgummizusam
mensetzung wurde bei 180°C für 8 Minuten preßvulkanisiert
(Vulkanisation), danach einer zweiten Vulkanisation in einem
Heißlustzirkulationsofen bei 175°C für 4 Stunden unterworfen
und in eine Plattform von 120 mm × 220 mm × 2 mm geformt.
Mit jedem derartig gebildeten Teststück wurden die Normalzu
standseigenschaft (gemäß JIS K-6301) sowie der Druckverfor
mungsrest (150°C, 70 Stunden und 25% Kompression) gemessen
und auch ein Hitzealterungsbeständigkeitstest (gemessen als
Änderung des Normalzustands nach 70 Stunden bei 175°C) durch
geführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle gezeigt.
Aus den Ergebnissen des vorstehend beschriebenen Hitzealte
rungsbeständigkeitstests ist ersichtlich, daß bei den Proben,
bei welchen die erfindungsgemäßen Antioxidationsmittel ver
wendet wurden, die Hitzalterungsbeständigkeit sowie die
Druckverformungsresteigenschaften ohne Beeinträchtigung der
Normalzustandseigenschaft verbessert werden können, d. h.
durch die Ergebnisse wird die Effektivität der erfindungsge
mäßen Antioxidationsmittel gezeigt.
In einem in einem Ölbad befindlichen 500 ml-Dreihalskolben
wurden 78,0 g (0,3 Mol) N,N'-Diphenyl-1,4-diphenylendiamin
und 76,0 g (0,64 Mol) α-Methylstyrol gegeben, und nach aus
reichendem Austausch der Atmosphäre im Kolben durch Stick
stoffgas wurde die Temperatur des Ölbads auf 140°C erhöht.
Danach wurden 5 g konzentrierte Schwefelsäure über einen
Tropftrichter während eines Zeitraums von 30 Minuten dem Ge
misch getropft, und danach wurde die Reaktion für etwa 15
Stunden fortgeführt. In diesem Fall ändert sich die Viskosi
tät des Reaktionsgemisches im Laufe der Zeit. Nach Beendigung
der Reaktion wurde Toluol zum erhaltenen Reaktionsgemisch zu
gegeben, um eine toluolische Lösung zu bilden, danach wurde
ein Überschuß an einer wässerigen Natriumhydroxidlösung zur
toluolischen Lösung gegeben, gefolgt von Rühren, und eine ge
bildete untere Schicht wurde mit einem Scheidetrichter ent
fernt. Die Flüssigkeit der oberen Schicht wurde mehrere Male
mit Wasser gewaschen, bis die Flüssigkeit neutral war, und
schließlich wurde die überstehende Flüssigkeit verdampft, um
126,0 g (Ausbeute etwa 85%) des schwarzbraunen gewünschten
Produktes zu erhalten.
Bei Analyse des erhaltenen Produktes mittels Dünnschichtchro
matographie konnte die Anwesenheit von Ausgangsmaterialkompo
nenten nicht bestätigt werden, und obwohl ein Fleck einer
Verunreinigung, welche als das monosubstituierte Produkt an
gesehen wurde, in geringem Ausmaß vorhanden war, war der grö
ßere Teil davon das gewünschte Produkt.
Infrarotabsorptionsspektrum (gemessen durch Aufbringen auf
eine KRS-5-Kristallplatte):
3400 cm-1: NH-Gruppe
2966, 2870 cm-1: CH3-Gruppe
1610 cm-1: aromatischer Ring
820 cm-1: substituiertes aromatisches Produkt
1H-NMR (DMSO, 25°C):
1,6 ppm: CH3-Gruppe
6,7 bis 7,3 ppm: aromatische H
3400 cm-1: NH-Gruppe
2966, 2870 cm-1: CH3-Gruppe
1610 cm-1: aromatischer Ring
820 cm-1: substituiertes aromatisches Produkt
1H-NMR (DMSO, 25°C):
1,6 ppm: CH3-Gruppe
6,7 bis 7,3 ppm: aromatische H
Unter Befolgen der gleichen Vorgehensweise wie bei Bezugsbei
spiel 1 mit der Ausnahme, daß die Menge an α-Methylstyrol auf
38,0 g (0,32 Mol) geändert wurde, wurden 97,5 g (Ausbeute
86%) des schwarzbraunen gewünschten Produktes erhalten. Bei
Analyse des erhaltenen Produkts mittels Dünnschichtchromato
graphie konnte die Anwesenheit von Ausgangsmaterialkomponen
ten nicht bestätigt werden, und im wesentlichen wurde nur das
gewünschte Produkt erhalten.
Infrarotabsorptionsspektrum (gemessen durch Aufbringen auf
eine KRS-5-Kristallplatte):
3400 cm-1: NH-Gruppe
2966, 2870 cm-1: CH3-Gruppe
1610 cm-1: aromatischer Ring
820 cm-1: substituiertes aromatisches Produkt
1H-NMR (DMSO, 25°C):
1,6 ppm: CH3-Gruppe
6,7 bis 7,3 ppm: aromatische H
3400 cm-1: NH-Gruppe
2966, 2870 cm-1: CH3-Gruppe
1610 cm-1: aromatischer Ring
820 cm-1: substituiertes aromatisches Produkt
1H-NMR (DMSO, 25°C):
1,6 ppm: CH3-Gruppe
6,7 bis 7,3 ppm: aromatische H
Gewichtsteile | |
Acrylgummi (Noxtite PA404K, Handelsname, hergestellt von Nippon Mektron K.K.) | 100 |
HAF-Ruß | 60 |
Stearinsäure | 1 |
Antioxidationsmittel A1 (Nocrac AD-F, Handelsname, hergestellt von Ouchi Shinko Kakagu K.K.) | 1 |
Antioxidationsmittel B2 (synthetisiert in Bezugsbeispiel 1) | 2 |
Natriumstearat (NS-Seife, Handelsname, hergestellt von Kao Corporation) | 2 |
Kaliumstearat (Nonsoul SK-1, Handelsname, hergestellt von NOF Corporation) | 0,25 |
Schwefel | 0,2 |
Die vorstehend beschriebenen Komponenten wurden walzengekne
tet, das geknetete Gemisch für 8 Minuten bei 180°C preßvulka
nisiert, anschließend für 4 Stunden bei 175°C ofenvulkani
siert (zweite Vulkanisation) und in ein Teststück mit Blatt
form von 120 mm × 220 mm × 2 mm geformt. An diesem Teststück
wurde die Vulkanisationseigenschaft gemäß JIS K-6301, der
Hitzealterungsbeständigkeitstest bei 175°C (Messung der Ver
änderung des vulkanisierten Produkts nach 70 Stunden oder
nach 300 Stunden) sowie der Druckverformungsrest (25% Kom
pression) gemessen.
Es wurde die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 15 wie
derholt, jedoch eine Kombination aus 1 Teil Antioxidations
mittel A2 (Nocrac 6C, Handelsname, hergestellt von Ouchi
Shinko Kagaku K.K.) und zwei Teilen Antioxidationsmittel B1
(Nocrac CD, Handelsname, hergestellt von der gleichen Firma
wie vorstehend beschrieben) verwendet.
Es wurde die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 15 wie
derholt, jedoch eine Kombination aus 0,5 Teilen des Antioxi
dationsmittels A3 und 3 Teilen des Antioxidationsmittels B2
verwendet.
Es wurde die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 15 wie
derholt, jedoch wurden nur 2 Teile des Antioxidationsmittels
A1 verwendet.
Es wurde die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 15 wie
derholt, jedoch wurden nur 2 Teile des Antioxidationsmittels
B2 verwendet.
Es wurde die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 15 wie
derholt, jedoch wurde eine Kombination aus 2 Teilen des Anti
oxidationsmittels A1 und 2 Teilen des Antioxidationsmittels
A2 verwendet.
Die Meßergebnisse der Proben der vorstehend beschriebenen
Beispiele und Vergleichsbeispiele sind in der nachstehenden
Tabelle gezeigt.
Wie vorstehend beschrieben wird erfindungsgemäß ein Phenylen
diaminderivat gemäß der folgenden Formeln (I) oder (II) be
reitgestellt:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al
kylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe darstellen; R3 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt; R4 eine Me
thylgruppe oder Ethylgruppe darstellt; und n und m jeweils 1,
2 oder 3 ist;
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al
kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe
darstellen; und n und m jeweils 1, 2 oder 3 ist.
Diese Phenylendiaminderivate werden effektiv als Antioxidati
onsmittel für Gummi verwendet und erleiden selbst unter einer
Hochtemperaturbedingung von 150°C oder mehr kaum ein Ver
schwinden aufgrund Verdampfung oder thermischer Denaturie
rung.
Claims (10)
1. Phenyldiaminderivat der nachstehenden Formel (I):
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe darstellen; R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt; R4 eine Me thylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellt; und n und m je weils 1, 2 oder 3 darstellen.
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe darstellen; R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt; R4 eine Me thylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellt; und n und m je weils 1, 2 oder 3 darstellen.
2. Phenylendiaminderivat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zahlenmittel-Molekulargewicht Mn des Phenylendiaminderi
vats mindestens etwa 400 und dessen Gewichtsverlust bei Ste
henlassen der Verbindung an heißer Luft von 175°C für 40
Stunden etwa 30% oder weniger beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Phenylendiaminderivats
der folgenden Formel (I):
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe oder niedere Alkoxygruppe darstellen; R3 ein Was serstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt; R4 eine Me thylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellt; und n und m je weils 1, 2 oder 3 darstellen, gekennzeichnet durch die Umsetzung von N,N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin mit einem Styrolderivat der folgenden Formel:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe oder niedere Alkoxygruppe darstellen; und R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstel len, in Gegenwart eines protischen Säurekatalysators.
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe oder niedere Alkoxygruppe darstellen; R3 ein Was serstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt; R4 eine Me thylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellt; und n und m je weils 1, 2 oder 3 darstellen, gekennzeichnet durch die Umsetzung von N,N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin mit einem Styrolderivat der folgenden Formel:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe oder niedere Alkoxygruppe darstellen; und R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstel len, in Gegenwart eines protischen Säurekatalysators.
4. Antioxidationsmittel für Gummi,
dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Phenylendiaminderivat der folgenden Formel (I) umfaßt:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe darstellen; R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt; R4 eine Me thylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellt; und n und m je weils 1, 2 oder 3 darstellen.
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe darstellen; R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt; R4 eine Me thylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellt; und n und m je weils 1, 2 oder 3 darstellen.
5. Phenylendiaminderivat der folgenden Formel (II):
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe darstellen; und n und m jeweils 1, 2 oder 3 darstellen.
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe darstellen; und n und m jeweils 1, 2 oder 3 darstellen.
6. Phenylendiaminderivat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zahlenmittel-Molekulargewicht des Phenylendiaminderivats
mindestens etwa 450 und dessen Gewichtsverlust bei Stehenlas
sen der Verbindung an heißer Luft von 175°C etwa 40% oder we
niger beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Phenylendiaminderivats
der folgenden Formel (II):
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe darstellen; und n und m jeweils 1, 2 oder 3 darstellen, gekennzeichnet durch die Umsetzung von N-N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin mit einem Benzoylhalogenid der folgenden Formel:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe darstellen; und X ein Halogenatom darstellt.
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe darstellen; und n und m jeweils 1, 2 oder 3 darstellen, gekennzeichnet durch die Umsetzung von N-N'-Diphenyl-1,4-phenylendiamin mit einem Benzoylhalogenid der folgenden Formel:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe darstellen; und X ein Halogenatom darstellt.
8. Antioxidationsmittel für Gummi,
dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Phenylendiaminderivat der folgenden Formel (II) um
faßt:
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe darstellen; und n und m jeweils 1, 2 oder 3 darstellen.
wobei R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Al kylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Cyanogruppe darstellen; und n und m jeweils 1, 2 oder 3 darstellen.
9. Antioxidationsmittel für Acrylgummi,
dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Gemisch aus (A) einer antioxidierenden Verbindung der
folgenden Formel:
oder
wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe darstellt;
R2 eine Alkylgruppe oder eine Cumylgruppe darstellt; und R3 eine Alkylgruppe darstellt,
und (B) einer antioxidierenden Verbindung der folgenden For mel:
oder
umfaßt.
oder
wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe darstellt;
R2 eine Alkylgruppe oder eine Cumylgruppe darstellt; und R3 eine Alkylgruppe darstellt,
und (B) einer antioxidierenden Verbindung der folgenden For mel:
oder
umfaßt.
10. Antioxidationsmittel für Acrylgummi nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die antioxidierende Verbindung (A) und die antioxidierende
Verbindung (B) in einem Verhältnis von jeweils 4 bis 40
Gew.-% und 96 bis 60 Gew.-% verwendet werden.
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