DE112005000006T5 - Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung und diese enthaltende Kautschukzusammensetzung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung und diese enthaltende Kautschukzusammensetzung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung, welches die Umsetzung einer Dihalogenverbindung mit der folgenden Formel (I) und eines Metallpolysulfids mit der folgenden Formel (II): X-R-X (I)worin X ein Halogen ist und R eine C2-C24-Alkylengruppe, die einen Substituenten oder ein Heteroatom haben kann, oder eine aromatische Alkylengruppe ist, und M-Sx-M (II)worin M ein Metall ist, das zur Gruppe IA des periodischen Systems gehört, und x eine Zahl von durchschnittlichen 2 bis 6, in einem wasserfreien Lösungsmittelsystem umfasst.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung und eine dieselbe enthaltende Kautschukzusammensetzung. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung unter einer wasserfreien Reaktionsbedingung und eine diselbe enthaltende Kautschukzusammensetzung.
  • Verwandter Stand der Technik
  • Es ist bekannt, Reaktionen zwischen Dihalogenverbindungen und Polysulfiden von Metallen für die Synthese von cyclischen Sulfidverbindungen zu verwenden (siehe japanische Patentveröffentlichung (A) Nr. 2002-293783). Diese cyclischen Sulfide werden als ein Vulkanisationsmittel in Kautschukzusammensetzungen verwendet und verbessern die anfänglichen physikalischen Eigenschaften und Dauerhaftigkeit des vulkanisierten Kautschuks gegenüber denen von Kautschukzusammensetzungen unter Verwendung gewöhnlicher Schwefel-Vulkanisationssysteme.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Wie oben erläutert, sind cyclische Sulfide verwendbar als Vulkanisationsmittel, jedoch bestanden für die praktische Anwendung, weil diese Synthesemethode eine wässrige Lösung eines Metallpolysulfids verwendete, Probleme bei der Entfernung des Wassers nach der Reaktion und der Behandlung des Abwassers aus der Reaktion.
  • Entsprechend ist es das erfindungsgemäße Ziel, ein Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung unter einer wasserfreien Reaktionsbedingung zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung zur Verfügung gestellt, das die Umsetzung einer Dihalogenverbindung mit der folgenden Formel (I) und eines Metallpolysulfids mit der folgenden Formel (II): X-R-X (I)worin X ein Halogen ist und R eine C2-C24-Alkylengruppe, die einen Substituenten oder ein Heteroatom haben kann, oder eine aromatische Alkylengruppe ist; und M-Sx-M (II)worin M ein Metall ist, das zur Gruppe IA des periodischen Systems gehört, und x eine Zahl von durchschnittlich 2 bis 6 ist, in einem wasserfreien Lösungsmittelsystem umfasst.
  • Erfindungsgemäß kann, weil es möglich ist, eine Polysulfidverbindung unter einer wasserfreien Bedingung zu synthetisieren, die Entfernung der Salze aus dem Reaktionsprodukt und die Isolierung des Polysulfids leicht durchgeführt werden. Ferner ist, weil die Behandlung von Abwasser nicht erforderlich ist, auch die Verringerung der Produktionskosten möglich, was die vorliegende Erfindung zu einem Verfahren mit extrem hoher Praktikabilität macht.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • In dieser Beschreibung und den Ansprüchen werden die Singularformen so angesehen, dass sie die Pluralform einschließen, außer wenn die Singularform aus dem Kontext klar ist.
  • Die Erfinder haben sich mit Forschung beschäftigt, um eine Polysulfidverbindung unter einer wasserfreien Reaktionsbedingung herzustellen und im Ergebnis gefunden, dass durch Umsetzung einer Dihalogenverbindung und eines wasserfreien Metallpolysulfids unter einer wasserfreien Reaktionsbedingung eine Polysulfidverbindung mit guter Ausbeute hergestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird eine Polysulfidverbindung synthetisiert durch Umsetzung einer Dihalogenverbindung mit der zuvor erwähnten Formel (I), worin X ein Halogen, besonders bevorzugt ein Chloratom oder Bromatom ist, R eine Alkylengruppe, einschließlich eine substituierte oder unsubstituierte C2-C24-Alkylengruppe oder substituierte oder unsubstituierte C2-C24-Oxyalkylengruppe, vorzugsweise eine substituierte oder unsubstituierte C2-C24, mehr bevorzugt C4-C24-Alkylengruppe oder aromatische Alkylengruppe ist, mit dem zuvor erwähnten Metallpolysulfid (II), worin M beispielsweise ein Metall der Gruppe IA, wie Natrium, Kalium, Lithium bezeichnet und x eine ganze Zahl von durchschnittlich 2 bis 6, vorzugsweise eine ganze Zahl von 3 bis 6 ist, in einem wasserfreien Lösungsmittelsystem (z.B. Lösungsmittel auf Etherbasis, wie Diethoxymethan, Tetrahydrofuran (THF), 2-Methyltetrahydrofuran, Kronenether, Dimethoxyethan, Diethylenglykoldimethylether, Triethylenglykoldimethylether, Diethylenglykoldibutylether, Propylenglykoldimethylether oder Lösungsmittel auf aromatischer Kohlenwasserstoffbasis, wie Benzol, Toluol, Xylol, um so eine lineare oder cyclische Polysulfidverbindung zu erhalten. Die cyclische Polysulfidverbindung wird durch die folgende Formel (III) wiedergegeben:
    Figure 00040001
    worin R wie oben definiert ist, x eine ganze Zahl von durchschnittlich 2 bis 6 ist und n eine ganze Zahl von 1 bis 30 ist.
  • Gemäß dem herkömmlichen Verfahren, wie es in der nachstehenden Reaktionsformel gezeigt ist, wurde diese beispielsweise hergestellt durch Umsetzung eines Dichlorids und Natriumpolysulfid in einer wässrigen Lösung in gemischten, miteinander unlöslichen Lösungsmitteln von Toluol und Wasser.
  • Figure 00040002
  • In diesem Verfahren gibt es jedoch eine große Menge Wasser in dem Reaktionssystem und folglich war nach der Isolierung des Reaktionsprodukts nach dem Ende der Reaktion (d.h. die Abtrennung des Wassers) und die Behandlung des abgetrennten Abwassers notwendig und folglich konnte nicht gesagt werden, dass dieses ein sonderlich bevorzugtes praktisches Verfahren war. Folglich können erfindungsgemäß, wie anhand der nachstehenden zwei Reaktionsformeln gezeigt ist, Natrium und Schwefel als Ausgangsstoffe oder wasserfreies Natriumsulfat und Schwefel als Ausgangsstoffe verwendet werden, um wasserfreies Natriumpolysulfid zu synthetisieren, dann kann beispielsweise ein Dichlorid hinzugefügt werden, und man läßt die resultierende Mischung in dem wasserfreien Lösungsmittelsystem reagieren, um das gewünschte lineare Polysulfid oder cyclische Polysulfid zu synthetisieren. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, die Zielverbindung zu isolieren, indem einfach die unlöslichen Bestandteile (erzeugte Salze) durch Filtration aus dem Reaktionsprodukt entfernt werden und die erhaltene organische Phase konzentriert wird.
  • Figure 00050001
  • Figure 00060001
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, ein wasserfreies Metallpolysulfid (II), wie wasserfreies Natriumpolysulfid, als Ausgangsstoff zu verwenden, wie oben erläutert ist es jedoch möglich, Metalle der Gruppe IA, wie Natrium, oder ihr Sulfid mit Schwefel umzusetzen, um im System wasserfreies Metallpolysulfid (II), wie wasserfreies Natriumpolysulfid zu erzeugen und damit eine Dihalogenverbindung (I) umzusetzen, um die gewünschte Polysulfidverbindung in guter Ausbeute herzustellen.
  • Die Reaktion zwischen dem Alkalimetall, wie Natrium, und dem Schwefel oder dem wasserfreien Natriumsulfid und dem Schwefel kann beispielsweise durchgeführt werden mit dem Verfahren, das in der japanischen Patentveröffentlichung (A) Nr. 2000-103794 beschrieben ist. Im einzelnen wird dieses durchgeführt, wie in den nachstehend gezeigten Beispielen dargelegt ist. Als nächstes sollte, wenn das oben erhaltene wasserfreie Metallpolysulfid (II), wie beispielsweise wasserfreies Natriumpolysulfid, mit der Dihalogenverbindung (I) umgesetzt wird, die Reaktion in einem wasserfreien Reaktionssystem durchgeführt werden. Im einzelnen wird die Reaktion durchgeführt in einem organischen Lösungsmittel, ausgewählt aus Lösungsmitteln auf Etherbasis, wie Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran (THF), 2-Methyltetrahydrofuran, Kronenether, Dimethoxyether, Diethylenglykoldimethylether, Triethylenglykoldimethylether, Diethylenglykoldibutylether, Propylenglykoldimethylether oder Lösungsmitteln auf aromatischer Kohlenwasserstoffbasis, wie Benzol, Toluol, Xylol. In diesem Fall wird die Reaktion vorzugsweise in einem gemischten Lösungsmittelsystem aus einem Lösungsmittel (A), in dem das wasserfreie Metallpolysulfid eine hohe Löslichkeit hat, und einem Lösungsmittel (B), in dem das Metallpolysulfid eine geringe Löslichkeit hat, durchgeführt, um die Polysulfidverbindung herzustellen. Der Grund dafür ist, dass dann, wenn die Reaktion in einem Lösungsmittel mit hoher Löslichkeit für das Metallpolysulfid durchgeführt wird, die hergestellte Polysulfidverbindung, insbesondere die Verbindung mit Formel (III) eine geringe Löslichkeit erhält und folglich die Wirksamkeit der Isolierung des Produkts niedriger wird. Folglich wird durch Durchführung der Reaktion in einem gemischten Lösungsmittelsystem einer Mischung aus einem Lösungsmittel (A) mit einer hohen Löslichkeit für ein Metallpolysulfid und einem Lösungsmittel (B) mit einer geringen Löslichkeit für ein Metallpolysulfid hierdurch die Polysulfidverbindung mit hoher Löslichkeit hergestellt und die hergestellte Polysulfidverbindung läßt sich leichter isolieren. Wenn das Mischungsverhältnis des Lösungsmittels (A) und des Lösungsmittels (B) (B)/(A) = 0,1 bis 10 ist, besteht kein besonderes Problem, vorzugsweise ist jedoch (B)/(A) (Gewichtsverhältnis) 0,5 bis 10. Als Lösungsmittel (A) mit einer hohen Löslichkeit für ein Metallpolysulfid werden die zuvor erwähnten Lösungsmittel auf Etherbasis geeignet verwendet. Ferner werden als Lösungsmittel (B) mit einer geringen Löslichkeit für ein Metallpolysulfid die zuvor erwähnten Lösungsmittel auf aromatischer Kohlenwasserstoffbasis geeignet verwendet. Durch Kombination dieser Lösungsmittel ist es möglich, die Polysulfidverbindung effizient herzustellen.
  • Nach Auflösung des Metallpolysulfids in einem solchen Lösungsmittelsystem wird eine Lösung, in der eine Dihalogenverbindung in demselben Lösungsmittelsystem aufgelöst ist, hinzugefügt und die Reaktion zur Herstellung wird durchgeführt bei einer Temperatur von vorzugsweise Raumtemperatur bis 100°C, beispielsweise für 10 bis 24 Stunden. Das Verfahren der Zugabe der Dihalogenverbindung ist nicht besonders beschränkt, durch Anpassung der relativen molaren Konzentration (M) der Dihalogenverbindung in Bezug auf das Reaktionslösungsmittel jederzeit auf 10 M oder weniger, kann jedoch eine Polysulfidverbindung, insbesondere eine cyclische Polysulfidverbindung mit Formel (III) wirksam hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellte Polysulfidverbindung kann anstelle des allgemein verwendeten herkömmlichen Schwefels oder zusammen mit Schwefel als Vulkanisationsmittel in einer Kautschukzusammensetzung verwendet werden, wodurch eine Kautschukzusammensetzung mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit usw. erhalten werden kann, ohne einen nachteiligen Effekt auf das Herstellungsverfahren auszuüben.
  • Die Menge der in die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung kompoundierten Polysulfidverbindung ist nicht besonders beschränkt; um die für die praktische Anwendung geforderten physikalischen Eigenschaften (z.B. Zugfestigkeit, Modul usw.) des vulkanisierten Kautschuks zu erhalten, ist sie jedoch vorzugsweise 0,2 bis 20 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des vulkanisierbaren Kautschuks.
  • Als Kautschukkomponenten, die in die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung kompoundiert werden können, läßt sich jeder vulkanisierbare Kautschuk, der verwendbar ist für Reifenanwendungen usw. nennen. Als typisch lassen sich Kautschuke auf Dienbasis, wie unterschiedliche Typen von Naturkautschuk (NR), unterschiedliche Typen von aromatisches Vinyl-konjugiertes Dien-Copolymer-Kautschuk, wie ein Styrol-Butadien-Copolymer (SBR), unterschiedliche Typen von Polyisoprenkautschuk (IR), unterschiedliche Typen von Polybutadienkautschuk (BR), Acrylnitril-Butadien-Copolymer-Kautschuk, Styrol-Isopren-Polymer-Kautschuk, Styrol-Isopren- Butadien-Copolymer-Kautschuk oder Butylkautschuk, halogenierter Butylkautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer-Kautschuk usw. nennen. Diese können allein oder in beliebigen Mischungen davon verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung kann zusätzlich zu den Bestandteilen von oben unterschiedliche Additive, die allgemein für Reifenanwendungen und andere allgemeine Kautschukanwendungen verwendet werden, enthalten, wie Füllstoffe, wie beispielsweise Ruß, Silica, unterschiedliche Öle, ein Antioxidationsmittel, einen Weichmacher, unterschiedliche Vulkanisationsbeschleuniger, einen Silanhaftvermittler, Diese Formulierung kann mit einem allgemeinen Verfahren vermischt werden, um eine für die Vulkanisation zu verwendende Zusammensetzung zu erhalten. Die Mengen dieser Additive können zu den herkömmlichen Kompoundierungsmengen gemacht werden, solange dies nicht dem erfindungsgemäßen Ziel zuwider läuft.
  • Beispiele
  • Beispiele werden nunmehr verwendet, um die vorliegende Erfindung weiter zu erläutern, die vorliegende Erfindung ist jedoch keineswegs in ihrem Bereich auf diese Beispiele beschränkt.
  • Beispiel 1
  • Ein mit Kühler und Thermometer ausgerüsteter Dreihalskolben wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit 30 % (Masse) Dispersion in Toluol von 10 g (0,13 mol) metallischem Natrium, 8,3 g (0,26 mol) Schwefel und 30 g Dimethoxyethan beschickt, die dann bei 80°C für 1 Stunde umgesetzt wurden, dann wurde bei einer Temperatur von 80°C eine Lösung von 12,2 g (0,065 mol) von 1,2-Bis-(2-chlorepoxy)ethan in 20 g Dimethoxyethan im Verlaufe von 2 Stunden tropfenweise hinzugefügt und das Resultat und die Mischung wurden bei dieser Temperatur noch für 2 Stunden umgesetzt. Nach Ende der Reaktion wurden die Salze der organischen Phase oder unlöslichen Bestandteile durch Filtration abgetrennt, die Salze oder unlöslichen Bestandteile mit 20 g Toluol gewaschen, dann die organische Phase unter verringertem Druck bei 90°C konzentriert und so das in der allgemeinen Formel (IV) gezeigte cyclische Polysulfid in einer Menge von 14,1 g (Ausbeute 89 %) erhalten.
    Figure 00100001
    worin R=(CH2)2O(CH2)2O(CH2)2.
    • Mittleres Molekulargewicht (Mn): 1300
    • 1HNMR (270 MHz, CDCl3) δ (ppm): 2,8-3,2 (4H, -S-CH2-), 3,6-3,9 (8H, -O-CH2-).
  • Beispiel 2
  • Ein mit einem Kühler und einem Thermometer ausgerüsteter Dreihalskolben wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit 8 g (0,102 mol) wasserfreiem Natriumsulfid, 9,8 g (0,306 mol) Schwefel und 50 g Tetrahydrofuran (THF) beschickt, welche dann bei 80°C für 1 Stunde umgesetzt wurden, dann wurde bei einer Temperatur von 80°C eine Lösung von 18,0 g (0,1 mol) 1,2-Bis(2-chlorepoxy)ethan in 20 g THF über 2 Stunden tropfenweise hinzugefügt und die resultierende Mischung bei dieser Temperatur noch für 2 Stunden umgesetzt. Nach Ende der Reaktion wurden die Salze der organischen Phase durch Filtration abgetrennt, dann die organische Phase unter verringertem Druck bei 90°C konzentriert, um das in der allgemeinen Formel (IV) gezeigte cyclische Polysulfid in einer Menge von 22,7 g (Ausbeute 93 %) zu erhalten.
    • Mittleres Molekulargewicht (Mn): Mischung von 230, 410 und 810.
  • Beispiel 3
  • Ein mit einem Kühler und einem Thermometer ausgerüsteter Dreihalskolben wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit 8 g (0,102 mol) wasserfreiem Natriumsulfid, 9,8 g (0,306 mol) Schwefel und 10 g Dimethoxyethan und 30 g Toluol beschickt, die dann bei 80°C für 1 Stunde umgesetzt wurden, dann wurde bei einer Temperatur von 80°C eine Lösung von 18,0 g (0,1 mol) 1,2-Bis(2-chlorepoxy)ethan in 20 g Toluol über 2 Stunden tropfenweise hinzugefügt und die resultierende Mischung bei dieser Temperatur noch für 2 Stunden umgesetzt. Nach Ende der Reaktion wurden die Salze der organischen Phase durch Filtration abgetrennt und die organische Phase unter verringertem Druck bei 90°C konzentriert, um das in Formel (IV) gezeigte cyclische Polysulfid in einer Menge von 21,5 g (Ausbeute 88 %) zu erhalten.
    • Mittleres Molekulargewicht (Mn): Mischung von 230, 430 und 870.
  • Beispiel 4
  • Ein mit einem Kühler und einem Thermometer ausgerüsteter Dreihalskolben wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit 8 g (0,102 mol) wasserfreiem Natriumsulfid, 9,8 g (0,306 mol) Schwefel und 50 g Tetrahydrofuran (THF) beschickt, die dann bei 80°C für 1 Stunde umgesetzt wurden, dann wurde bei einer Temperatur von 80°C eine Lösung von 15,5 g (0,10 mol) 1,6-Dichlorhexan in 20 g THF über 2 Stunden tropfenweise hinzugefügt und die resultierende Mischung bei dieser Temperatur noch für 2 Stunden umgesetzt. Nach dem Ende der Reaktion wurden die Salze der organischen Phase durch Filtration abgetrennt und die organische Phase wurde unter verringertem Druck bei 90°C konzentriert, um das in Formel (V) gezeigte cyclische Polysulfid in einer Menge von 20,2 g (Ausbeute 95 %) zu erhalten.
    Figure 00120001
    worin R=(CH2)6.
    • Mittleres Molekulargewicht (Mn): Mischung von 230, 420 und 890.
    • 1HNMR (270 MHz, CDCl3) δ (ppm): 1,4-1,9 (8H, -CH2-), 2,9-3,3 (4H, -S-CH2-).
  • Beispiele 4 bis 6 und Vergleichsbeispiel 1
  • Gemäß den jeweiligen in Tabelle I gezeigten Formulierungen wurden die Bestandteile mit Ausnahme des Schwefels und des Vernetzungsbeschleunigers mit einem Banbury-Mischer für 5 Minuten vermischt. Als nächstes wurde die so erhaltene Mischung mit dem Schwefel und Vernetzungsbeschleuniger mit offenen Walzen vermischt und so eine Kautschukzusammensetzung erhalten. Die so erhaltene Kautschukzusammensetzung wurde bei 160°C über 20 Minuten zur Vernetzung gepresst. Das so erhaltene Vulkanisat wurde für die Bewertung der anfänglichen Werte der physikalischen Eigenschaften und der Werte nach der Wärmealterung bei 100°C für 72 Stunden verwendet. Die Testmethoden waren wie folgt. Die Resultate sind in Tabelle I gezeigt.
  • Testmethode
    • 100 % Modul (MPa): Gemessen auf Basis der JIS K6251 (Hantel Nr. 3)
    • TB (Bruchfestigkeit) (MPa): Gemessen auf Basis von JIS K6251 (Hantel Nr. 3)
    • EB (Bruchdehnung) (%): Gemessen auf Basis von JIS K6251 (Hantel Nr. 3)
  • Tabelle I
    Figure 00130001
  • Fußnote für Tabelle I
    • *1: Nipol IR2200 (Nippon Zeon Polyisopren)
    • *2: Seast KH (Tokai Carbon)
    • *3: Noccelar 224 (Ouchi Shinko Chemical Industrial)
    • *4: Zinkweiß Spezial (Seido Chemical)
    • *5: Luyac YA (NOF Corporation)
    • *6: 1N-t-Butyl-2-benzothiazolylsulfenamid
    • *7: Schwefelpulver (Karuizawa Refinery)
    • *8: In Beispiel 1 synthetisiertes Polysulfid
    • *9: In Beispiel 2 synthetisiertes Polysulfid
    • *10: In Beispiel 4 synthetisiertes Polysulfid
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Erfindungsgemäß gibt es, weil die gewünschte Polysulfidverbindung unter einer wasserfreien Reaktionsbedingung in guter Ausbeute hergestellt werden kann, wenn die so hergestellte Polysulfidverbindung in eine Kautschukzusammensetzung kompoundiert wird, einen extrem großen praktischen Wert im Hinblick auf die Fertigungsarbeit und Fertigungskosten.
  • Zusammenfassung
  • Herstellungsverfahren für eine Polysulfidverbindung durch Umsetzung einer Dihalogenverbindung mit der folgenden Formel (I) und eines Metallpolysulfids mit der folgenden Formel (II): X-R-X (I)worin X ein Halogen ist und R eine C2-C24-Alkylengruppe, die einen Substituenten oder ein Heteroatom haben kann, oder eine aromatische Alkylengruppe ist; und M-Sx-M (II)worin M ein Metall ist, das zur Gruppe IA des periodischen Systems gehört, und x eine Zahl von durchschnittlichen 2 bis 6 ist, in einem wasserfreien Lösungsmittelsystem.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung, welches die Umsetzung einer Dihalogenverbindung mit der folgenden Formel (I) und eines Metallpolysulfids mit der folgenden Formel (II): X-R-X (I)worin X ein Halogen ist und R eine C2-C24-Alkylengruppe, die einen Substituenten oder ein Heteroatom haben kann, oder eine aromatische Alkylengruppe ist, und M-Sx-M (II)worin M ein Metall ist, das zur Gruppe IA des periodischen Systems gehört, und x eine Zahl von durchschnittlichen 2 bis 6, in einem wasserfreien Lösungsmittelsystem umfasst.
  2. Herstellungsverfahren, wie in Anspruch 1 beansprucht, in dem das durch die obige Reaktion erhaltene Polysulfid ein cyclisches Polysulfid mit der Formel (III) ist:
    Figure 00160001
    worin R wie oben definiert ist, x eine ganze Zahl von durchschnittlich 2 bis 6 ist und n eine ganze Zahl von 1 bis 30 ist.
  3. Herstellungsverfahren, wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht, in dem das Lösungsmittelsystem ein gemischtes Lösungsmittelsystem aus einem Lösungsmittel mit einer hohen Löslichkeit für das Metallpolysulfid, und einem Lösungsmittel mit einer geringen Löslichkeit für das Metallpolysulfid ist.
  4. Herstellungsverfahren wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 beansprucht, in dem das Lösungsmittel mit einer hohen Löslichkeit für das Metallpolysulfid ein Lösungsmittel auf Etherbasis ist und das Lösungsmittel mit einer geringen Löslichkeit für das Metallpolysulfid ein Lösungsmittel auf aromatischer Kohlenwasserstoffbasis ist.
  5. Herstellungsverfahren wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 beansprucht, in dem eine relative molare Konzentration (M) der Dihalogenverbindung zum Reaktionslösungsmittel jederzeit 10 M oder weniger ist.
  6. Kautschukzusammensetzung, die 100 Gew.-Teile eines vulkanisierbaren Kautschuks und 0,2 bis 20 Gew.-Teile eines mit dem Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 erhaltenen Polysulfids umfasst.
DE112005000006T 2004-03-01 2005-01-14 Verfahren zur Herstellung einer Polysulfidverbindung und diese enthaltende Kautschukzusammensetzung Withdrawn DE112005000006T5 (de)

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