DE19829602A1

DE19829602A1 - Automatische Parkscheibe für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE19829602A1
Application number: DE1998129602
Authority: DE
Inventors: Heiko Busse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-07-02
Filing date: 1998-07-02
Publication date: 2000-01-05

Abstract

Beim Parken von Fahrzeugen in zeitbegrenzten Parkzonen kann es leicht passieren, daß der Fahrzeugführer die geforderte Parkscheibe nicht auf die aktuelle Ankunftszeit stellt, weil er es entweder vergißt oder aber die entsprechenden Gebotsschilder übersehen hat. Ein Strafzettel ist dann meist die Folge. Die automatische Parkscheibe gewährleistet, daß beim Abstellen des Fahrzeuges immer die aktuelle Ankunftszeit angezeigt wird, ohne daß manuelle Einstellungen vorgenommen werden müssen. Für die technische Realisierung ergeben sich verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Neben einer elektronischen Einstellung der Ankunftszeit erfolgt bei einer anderen Variante die Zeitnachstellung mechanisch durch die Fahrbewegungen des Fahrzeuges. Bei allen Lösungsmöglichkeiten wird die Echtzeit durch ein Funk- oder Quarzuhrwerk geliefert. DOLLAR A Die automatische Parkscheibe kann in jedem Kraftfahrzeug verwendet werden, ohne an diesem Veränderungen vornehmen zu müssen.

Description

Ein Problem beim Parken in zeitbegrenzten Parkzonen besteht darin, daß der Kraftfahrzeugführer vergessen kann, die geforderte Parkscheibe mit der aktuellen Zeit zu stellen und an geforderter Stelle am Fahrzeug zu befestigen. Bei entsprechenden Kontrollen droht dann ein Strafzettel.

Die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung hat das Ziel, daß die Ankunftszeit des Fahrzeuges auf der Parkfläche automatisch von der Parkscheibe angezeigt wird, ohne daß der Fahrzeugführer Einstellungen vornehmen muß.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Die Vorteile der automatischen Parkscheibe sind folgende:

- beim Verlassen des Fahrzeuges muß die Parkscheibe nicht manuell gestellt werden;
- die Parkscheibe ist dauerhaft an geforderter Stelle im Fahrzeug befestigt und kann daher nicht verlorengehen;
- da die Echtzeit vorzugsweise von einem Funkuhrwerk zur Verfügung gestellt wird, sind evtl. Zeitkorrekturen oder die Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit nicht erforderlich.

Mehrere Lösungswege sind möglich, um die Aufgabenstellung nach Patentanspruch 1 zu erreichen:

Bei dem Lösungsbeispiel nach Patentanspruch 2 (Zeichnung Fig. 1-3) wird für die Bereitstellung der Echtzeit ein Funkuhrwerk (2) verwendet. Auf der modifizierten (verlängerten) Zentralmutter (14) des Uhrwerkes, welches auf der Grundplatte (1) befestigt ist, befinden sich in einem geringen Abstand zueinander zwei Miniaturkugellager. Das erste Lager (15) trägt ein Pendel (11). Auf dem zweiten Lager (16) ist eine erste Sperrscheibe (3) mit einer möglichst feinen Verzahnung angebracht. Die Drehrichtung dieser Sperrscheibe 1 (3) ist durch den ersten Sperranker (4) nur in Uhrzeigerrichtung möglich. Bei entsprechenden Fahrzeugbewegungen bewegt sich das äußerst leichtgängige Pendel (11) und nimmt durch die an ihm angebrachte Flachfeder mit Schleifstück (10), welches als Rutschkupplung zur Sperrscheibe 1 (3) wirkt, diese im Uhrzeigersinn mit. An der Sperrscheibe 1 (3) ist außerdem die Stundenanzeigescheibe (9) über Distanzhülsen befestigt. Über den Sperranker 2 (7), welcher auch auf der Sperrscheibe 1 (3) angebracht ist, und der Sperrscheibe 2 (8), die sich auf der Stundenwelle (17) des Uhrwerkes befindet, wird die Echtzeiteinstellung erreicht. Das heißt, wird bei entsprechenden Fahrbe wegungen des Fahrzeuges das Pendel (11) in Schwingungen versetzt, so bewegt sich die Stundenanzeige scheibe (9) so lange in Uhrzeigerrichtung, bis die Echtzeit, die durch das Funkuhrwerk (2) vorgegeben wird, erreicht ist. Die Flachfeder mit Schleifstück (10) wirkt als Rutschkupplung, wodurch übermäßige Belastung der Stundenwelle des Uhrwerkes, sowie ein Puffern der Ankunftszeit, welches durch ein aus gelenktes Pendel hervorgerufen werden könnte, ausgeschlossen wird.

Bei dem Lösungsbeispiel nach Patentanspruch 3 (Zeichnung Fig. 4) wird für die Bereitstellung der Echtzeit vorzugsweise ein Funkuhrwerk (2) verwendet. Auf der modifizierten (verlängerten) Zentral mutter des Uhrwerkes, welches auf einer Grundplatte (1) befestigt ist, befindet sich ein Miniatur kugellager. Dieses Lager trägt ein Zahnrad (3), in welches ein von einem Elektromotor (5) ange triebenes Schneckenrad (4) eingreift. Auf dem Zahnrad (3) ist die Stundenanzeigescheibe (9) und der Sperranker (7) mit Zugfeder (6) befestigt. Die Sperrscheibe (8) sitzt auf der Stundenwelle des Uhrwerkes und begrenzt über den Sperranker (7) die Drehbewegung des Zahnrades (3) abhängig von der aktuellen Uhrzeit. Werden vom Bewegungssensor Fahrbewegungen des Fahrzeuges registriert, so wird der Motor durch die Elektronik (14) nach einer bestimmten Zeit eingeschalten. Die dafür erforderliche Energie wird von den Batterien (11) bereitgestellt. Über das Schneckenrad (4) wird das Zahnrad (3) angetrieben. Das Zahnrad (3), auf welchem die Stundenanzeigescheibe (9) befestigt ist, dreht sich bis zum Anschlag des Sperrankers (7) an die Sperrscheibe (8). Ist der Anschlag erreicht, so wird durch die axiale Bewegung des Schneckenrades (4) der Mikroschalter (10) betätigt und in Verbindung mit der Elek tronik (14) der Motor abgeschalten. Somit ist am Sichtfenster (13) der Parkscheibe (12) immer die aktuelle Uhrzeit zu sehen, solange das Fahrzeug bewegt wird. Wird das Fahrzeug abgestellt und keine Bewegungen mehr registriert, so bleibt die Stundenanzeigescheibe (9) mit der Ankunftszeit stehen.

Das Lösungsbeispiel nach Patentanspruch 6 funktioniert mechanisch genau wie das Lösungsbeispiel nach Patentanspruch 3 (Zeichnung Fig. 4). Es besteht jedoch eine elektrische Verbindung von der Parkscheibe zum Fahrzeug. Über diese elektrische Verbindung wird die Versorgungsspannung und die Information über den Betriebszustand des Fahrzeuges übertragen. Daher kann auf die Elektronik (14) und die Batterien (11) verzichtet werden. Wird das Fahrzeug in Betrieb genommen, so erhält die Parkscheibe von diesem ein Spannungssignal (z. B. Zündungskontakt). Diese Spannung ist über den Mikroschalter (10) an den Motor (5) angeschlossen. Der Motor (5) stellt über das Schneckenrad (4) und das Zahnrad (3) die Stundenanzeigescheibe (9) auf die vom Funkuhrwerk (2) vorgegebene aktuelle Zeit. Dieses wird durch den am Zahnrad (3) befestigten Sperranker (7) sowie durch die Sperrscheibe (8), welche auf der Stundenwelle des Uhrwerkes (2) angebracht ist, realisiert. Ist der mechanische Anschlag des Sperrankers (7) an der Sperrscheibe (8) erreicht, schaltet das Schneckenrad (4) durch seine axiale Bewegung den Motor (5) über den Mikroschalter (10) ab. Beim Betrieb des Fahrzeuges ist am Sicht fenster (13) der Parkscheibe (12) immer die aktuelle Uhrzeit zu sehen. Wird das Fahrzeug abgestellt, so bleibt die Stundenanzeigescheibe (9) mit der Ankunftszeit stehen.

Claims

1. Automatische Parkscheibe für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankunftszeit des jeweiligen Fahrzeuges auf der Parkfläche selbständig von der Parkscheibe angezeigt wird, ohne daß manuell Einstellungen vorgenommen werden müssen.

2. Automatische Parkscheibe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. Nachstellung der von der Parkscheibe angezeigten Ankunftszeit über eine Mechanik erfolgt, die die Fahrbewegungen des Kraftfahrzeuges nutzt um daraus die dafür erforderliche Antriebsenergie bereitzustellen.

3. Automatische Parkscheibe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbewegungen des Kraftfahrzeuges von einem in der Parkscheibe integrierten Bewegungs sensor registriert werden um nachfolgend in Verbindung mir einer entsprechenden Elektronik und einem Elektromotor die Ankunftszeiteinstellung zu realisieren.

4. Automatische Parkscheibe nach Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Echt- bzw. Referenzzeit von einem Quarz- oder Funkuhrwerk zur Verfügung gestellt wird.

5. Automatische Parkscheibe nach Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß keine elektrischen Verbindungen zum jeweiligen Fahrzeug erforderlich sind um die automatische Funktion derselben zu gewährleisten.

6. Automatische Parkscheibe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Verbindung vom Bordnetz des Fahrzeuges zur Parkscheibe besteht, über die die Versorgungsspannung und die Information über den Betriebszustand des Fahrzeuges übertragen wird.