DE19827061A1 - Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitsgerätes an einem Stiel - Google Patents
Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitsgerätes an einem StielInfo
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Abstract
Es wird eine Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitsgerätes bzw. Arbeitswerkzeuges (3) an einem Stiel (2) beschrieben, die insbesondere bei Garten- oder Haushaltsstielgeräten, wie Schneeschiebern, Besen, Schippen oder dergleichen verwendbar ist. Die Befestigungseinrichtung ist als Steckverbindung mit einer werkzeugseitigen Aufnahme (4) und einem am Stielende ausgebildeten Einsteckabschnitt (6) ausgebildet, der in die Aufnahme im wesentlichen ohne Relativverdrehung verdrehsicher eingesteckt wird. Eine Halteeinrichtung (20) zum Festhalten des Einsteckabschnittes in der Aufnahme zeichnet sich dadurch aus, daß die axiale und radiale Haltekraft der Halteeinrichtung stufenlos und manuell mittels einer Überwurfmutter (35) eingestellt werden kann, die einen Kranz von mit Rastnasen (25) versehenen Federzungen (21) umgreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zur lös
baren Befestigung eines Arbeitsgerätes an einem Stiel, insbe
sondere für Garten- oder Haushalts-Stielgeräte, nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine wirkungsvolle, zeitsparende Arbeit im Haushaltsbereich
oder im Gartenbereich erfordert zahlreiche, funktionell un
terschiedliche, stielbetätigte Arbeitsgeräte. Zur Reinigung
können beispielsweise Schneeschieber, Besen, Schrubber oder
dergleichen eingesetzt werden, zur Gartenarbeit beispiels
weise Hacken, Spaten, Rechen, Kultivatoren, Rillenzieher und
ähnliche Gartenwerkzeuge. Für den Arbeitseinsatz ist norma
lerweise eine feste, verdrehsichere und spielfreie Befesti
gung des Arbeitsgerätes am Stiel erwünscht. Der Transport und
die Aufbewahrung derartiger Geräte kann, insbesondere bei be
engten Raumverhältnissen, ein Problem sein. Deshalb wurden
Kupplungssysteme bzw. Befestigungseinrichtungen geschaffen,
die es erlauben, verschiedene Werkzeuge bzw. Arbeitsgeräte
leicht lösbar an einem Stiel zu befestigen bzw. für ein
Werkzeug oder Arbeitsgerät verschiedene Stiele verwenden zu
können. Ein besonderes Interesse an einfach und schnell ar
beitenden Befestigungseinrichtungen besteht auch im Handel,
wo die zunächst stiellosen Geräteteile getrennt von Stielen
aufbewahrt sein können und wo es für eine Präsentation von
zusammengesetzten Geräten erwünscht ist, diese ohne großen
Kraft- und Arbeitsaufwand mit Stielen versehen und wieder von
diesen lösen zu können. Es soll das vollständige Gerät prä
sentiert werden und der Kunde soll das zusammengesetzte Gerät
zur Begutachtung und Prüfung auch handhaben können.
Eine besonders schnelle Verbindung zwischen Arbeitsgerät und
Stiel läßt sich über Stecksysteme erreichen, die gegenüber
bekannten Schraubsystemen den Vorteil haben, daß der Stiel
und das Arbeitsgerät zur Verbindungsherstellung im wesentli
chen nicht ggf. mehrfach gegeneinander verdreht werden müs
sen, sondern im wesentlichen axial ohne gegenseitige Verdre
hung zusammengesteckt werden.
Ein gattungsgemäßes Stecksystem hat eine Aufnahme, die einem
der zu verbindenden Teile (Arbeitsgerät oder Stiel) zugeord
net ist und in die ein dem anderen Teil zugeordneter Ein
steckabschnitt, vorzugsweise im wesentlichen verdrehsicher,
einsteckbar ist. Weiterhin ist eine beim Einstecken durch den
Einsteckabschnitt betätigbare Halteeinrichtung zum insbeson
dere axialen Festhalten des Einsteckabschnittes in der
Aufnahme vorgesehen.
In der US-Patentschrift 986 761 ist eine Schaufel mit einem
lösbaren Stil beschrieben. Der Stiel hat ein hülsenförmiges
Endteil in Form eines eine Aufnahme bildenden Vierkant-Rohres
mit einer Rastöffnung. Durch die Rastöffnung ragt ein mit
einer Einlaufschräge versehener Teil einer federbelasteten
Sperrklinke in das Hülseninnere. An der Schaufel ist ein Ein
steckabschnitt in Form eines Kupplungsnippels vorgesehen, der
einen dem Hülseninneren angepaßten, vierkantigen Querschnitt
hat und somit verdrehsicher in die Hülse einsteckbar ist. Der
Einsteckabschnitt hat an seinem Ende eine Rastkerbe für die
federbelastete Sperrklinke, die beim Einstecken des Einsteck
abschnittes durch den Einsteckabschnitt betätigt wird und in
die Kerbe eingreift. Durch die Sperrklinke ist die Schaufel
auszugssicher in der Aufnahme gehalten und kann nur bei manu
eller Entriegelung der Sperrklinke entgegen der Federkraft
wieder freigegeben und entnommen werden. Eine solche Kupplung
erlaubt zwar ein schnelles Auswechseln eines Werkzeuges und
eine durch den formschlüssigen Eingriff der Sperrklinke in
die Kerbe sehr große axiale Haltekraft, doch ermöglicht sie
kein spiel freies Festlegen des Einsteckabschnittes in der
Aufnahme, so daß das Schaufelblatt beim Arbeiten ständig am
Stiel wackelt.
Einen ähnlichen Aufbau zeigt die aus der US-Patentschrift 1 292 344
bekannte Befestigungseinrichtung, die einen der
hülsenförmigen Aufnahme am Stiel zugeordneten, federbelaste
ten radialen Haltebolzen hat, der in eine Kerbe eines an
einer Gabel angebrachten, verdrehsicher in die Aufnahme ein
steckbaren Einsteckabschnittes nach Art einer Sperrklinke
einschnappt. Über einen gesondert zu betätigenden Nockenhebel
kann der Einsteckabschnitt in der Aufnahme festgeklemmt wer
den, um die durch Formschluß auszugssichere Verbindung spiel
frei zu machen. Zur Lösung der Verbindung sind mehrere Hand
griffe nötig, nämlich zum Umlegen des Klemmhebels und zum
Entriegeln des Haltebolzens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungs
einrichtung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der
Technik vermeidet. Insbesondere sollen ein der beabsichtigten
Anwendung angepaßter, schneller und einfacher Verbindungsvor
gang sowie ein ebenso unkompliziertes Lösen der Verbindung
ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Befestigungseinrichtung
mit den Merkmalen von Anspruch 1.
Eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß Mittel zur Einstellung oder Verstellung der
durch die Halteeinrichtung auf den Einsteckabschnitt in axi
aler und/oder in radialer Richtung ausgeübten Haltekraft
vorgesehen sind. Dabei ist es in der Regel so, daß bei einer
Einstellung mit schwächerer Haltekraft sowohl die durch im
wesentlichen axiales Einstecken herbeiführbare Verbindungs
herstellung, als auch das Auseinanderziehen besonders wenig
Kraftaufwand und Zeit kostet. Insbesondere müssen keine
gesonderten Verriegelungen oder gesonderte Haltevorrichtungen
betätigt bzw. entriegelt oder gelockert werden. Bei einer
Einstellung mit geringerer Haltekraft ist es beispielsweise
möglich, mit einer einzigen Bewegung ohne besonderen Kraft
aufwand den Einsteckabschnitt in die Aufnahme einzustecken,
so daß er ohne weitere Maßnahmen, insbesondere ohne Betäti
gung gesonderter Halteschrauben, Klemmhebel oder dergleichen,
mit der Aufnahme eine vorzugsweise verdrehsichere Verbindung
eingeht, die eine ggf. eingeschränkte Handhabung des Gerätes
erlaubt. Ein Auseinandernehmen in umgekehrter Richtung kann
allein durch entsprechend kräftiges Ziehen erfolgen. Durch
eine normalerweise nach dem Einstecken erfolgende Einstellung
einer stärkeren Haltekraft kann die Verbindung, wenn erfor
derlich, für die volle Funktionalität des Gerätes verstärkt
werden.
Die in dem ersten Zustand mit relativ geringer Haltekraft
eventuell gegebene, reduzierte Handhabbarkeit kann aufgrund
des Vorteils des schnellen und einfachen ersten Verbindungs
vorganges in vielen Fällen akzeptiert werden. Die Vorteile
sind beispielsweise im Handel von Bedeutung, wo für eine
Präsentation von zusammengesetzten Geräten die stiellosen
Geräteteile bzw. Werkzeuge, die beispielsweise vorgruppiert
getrennt von den Stielen aufbewahrt sein können, ohne großen
Kraft- und Arbeitsaufwand mit Stielen versehen oder von die
sen getrennt werden sollen. Die zusammengesetzten Geräte
brauchen in diesem Stadium nicht voll belastbar zu sein. Es
soll aber zum einen das vollständige Gerät in der richtigen
räumlichen Zuordnung von Stiel und Arbeitsgerät präsentiert
werden und der Kunde soll das zusammengesetzte Gerät zur Be
gutachtung und Prüfung beispielsweise auf Eignung und ergo
nomische Gestaltung ohne besondere Kraftbelastung des Gerätes
handhaben können. In diesem Stadium kann es genügen, wenn der
Einsteckabschnitt in der Aufnahme mit nur mittlerer, insbe
sondere axialer Haltekraft gehalten ist und/oder wenn er in
der Aufnahme noch geringes Spiel, insbesondere Seitenspiel
und/oder Drehspiel, zeigt.
Durch eine Einstellung bzw. Verstellung der Haltemittel in
Richtung auf verstärkte axiale und/oder radiale Haltekraft
kann die Verbindung dann für die volle Funktionalität des
Gerätes verstärkt werden. Durch eine Verstärkung bis zu einer
auszugssicheren und vollständig spielfreien Verbindung wird
das Gerät voll belastbar und steht mit seiner gesamten
Funktionalität zur Verfügung.
Es ist möglich, ein Einschnappen in axialer Richtung mit
einer Einstellmöglichkeit für das radiale Spiel zu kombinie
ren, wobei ggf. die axiale Haltekraft nicht einstellbar ist.
Vorzugsweise ist jedoch die axiale, und insbesondere sowohl
die axiale, als auch die radiale Haltekraft einstellbar.
Bei einer Weiterbildung ist die axiale und/oder radiale Hal
tekraft der Halteeinrichtung stufenlos einstellbar, und zwar
vorteilhaft manuell bzw. ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen wie
Schraubendrehern, Schraubenschlüssel oder dergleichen. Eine
stufenlose Einstellung ermöglicht eine feinfühlige Anpassung
von Haltekraft und ggf. Spiel, insbesondere Radialspiel, für
die jeweilige Anwendung. Bei werkzeugloser Einstellbarkeit
wird die Einstellung schnell und einfach an jedem beliebigen
Ort ohne weitere Vorbereitung ermöglicht.
Obwohl es möglich ist, die Aufnahme am Stiel vorzusehen, ist
es in der Regel vorteilhaft, wenn die vorzugsweise im wesent
lichen zylindrische Aufnahme an dem Arbeitsgerät und der kom
plementäre Einsteckabschnitt an dem Stiel vorgesehen ist. Das
ermöglicht eine sehr einfache Herstellung von geeigneten
Stielen, die beispielsweise einfache handelsübliche Holz
stiele oder massive oder rohrförmige Kunststoff- oder Metall
stiele, beispielsweise aus Aluminium, sein können. Die Auf
nahme kann an dem Arbeitsgerät, insbesondere an einem bei
spielsweise aus bruchsicherem Kunststoff hergestellten Korpus
des Arbeitsgerätes, in einem Arbeitsgang mit diesem, herge
stellt werden. Aufnahme und Einsteckabschnitt sind vorteil
haft konstruktiv so aufeinander abgestimmt, insbesondere in
ihren Durchmesserdimensionen angepaßt, daß durch das Inein
anderstecken schon eine im wesentlichen radial spielfreie
Verbindung zustande kommt. Die vorzugsweise gegebene Verdreh
sicherheit der Verbindung kann durch ausschließlich form
schlüssig zusammenwirkende Eingriffsmittel an Aufnahme und
Einsteckabschnitt geschaffen werden, beispielsweise durch
einen im Bodenbereich der Aufnahme ausgebildeten Vorsprung,
der in eine komplementäre Ausnehmung an der Stirnseite des
Einsteckabschnittes eingreift.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Halteein
richtung eine Rasteinrichtung zur rastenden Festlegung des
Einsteck- bzw. Einschubabschnittes in der Aufnahme. Dies er
möglicht die Festlegung einer exakten axialen Stellung zwi
schen Einsteckabschnitt bzw. Stiel und Arbeitsgerät. Zudem
bieten Rastelemente, die in entsprechend ausgebildete Ein
griffe am anderen Teil eingreifen, einen gewissen, definier
ten Rastwiderstand, der überwunden werden muß, um die Ein
griffsmittel der Rasteinrichtung in Eingriff miteinander bzw.
außer Eingriff zu bringen. Vorzugsweise ist der Rastwider
stand für die Einführung des Einsteckabschnittes und/oder für
das Herausziehen des Einsteckabschnittes einstellbar, insbe
sondere per Hand und/oder stufenlos. Der Rastwiderstand zum
Herausziehen ist vorteilhaft nicht, wie bei einer Sperrklin
ke, unendlich groß, sondern kann so eingestellt werden, daß
die Verbindung durch entsprechend kräftiges Auseinanderziehen
von Arbeitsgerät und Stiel wieder gelöst werden kann, ohne
daß beispielsweise eine gesonderte Entriegelung betätigt wer
den muß. Die Rasteinrichtung kann also ausschließlich durch
Einstecken bzw. Herausziehen des Einsteckabschnittes in die
bzw. aus der Aufnahme betätigbar sein. Hierzu können Rastna
sen oder dergleichen vorgesehen sein, die an beiden axialen
Seiten Schrägflächen haben, beispielsweise im Querschnitt
symmetrische, insbesondere wellenförmige Rastwülste, deren
Flanken die Schrägflächen bilden.
Die Halteeinrichtung, insbesondere die Rasteinrichtung kann
so ausgebildet sein, daß sie von mehreren radialen Richtun
gen, insbesondere symmetrisch zur Einsteckrichtung, wirkt so
daß insoweit eine Verkantung bzw. radial ungleiche Belastung
der Verbindung vermieden wird. Insbesondere kann die Halte
einrichtung mindestens eine, vorzugsweise mehrere symmetrisch
um den Umfang der Aufnahme verteilt angeordnete, durch axiale
Längsschlitze getrennte axiale Federzungen haben, wobei vor
zugsweise jede der Federzungen mindestens eine vorzugsweise
radial nach innen gerichtete Rastnase der Rasteinrichtung
trägt. Die Federzungen können in begrenztem Maße in radialer
Richtung elastisch verformbar sein, so daß die Rastnasen ra
dial federnd gelagert sind. Sie können zum Eingreifen in min
destens eine am Umfang des Einsteckabschnittes vorgesehene
Rastausnehmung ausgebildet sein, wobei die Rastausnehmung
vorzugsweise eine den Umfang vollständig umgebende Ringnut
ist. Beim Einstecken des Einsteckabschnittes durch den Kranz
von Federzungen werden diese zunächst radial nach außen ge
drängt, bis die Ringausnehmung in den Bereich der Rastnasen
gelangt und diese in die Ausnehmung rastend eingreifen. Eine
Rastnase kann auch an einem nicht als Federzunge ausgebil
deten federelastischen Element vorgesehen oder durch dieses
federbelastet sein und/oder es kann eine zugeordnete Rastaus
nehmung elastisch federnd angeordnet sein, während ggf. Rast
vorsprünge fest angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine, vorzugsweise
manuell betätigbare, Einstelleinrichtung zur wahlweisen Er
schwerung bzw. Erleichterung und/oder Begrenzung der radialen
Bewegung, insbesondere Auswärtsbewegung der Rastnasen vorge
sehen. Insbesondere kann eine die Federzungen außen umgeben
de, axial bewegliche Hülse mit einer Innenfläche vorgesehen
sein, die mit äußeren Gegenflächen der Federzungen zusammen
wirkt. Durch die axiale Verstellung der vorzugsweise als
Überwurfmutter ausgebildeten Hülse kann die radiale Bewe
gungsfreiheit der Federzungen und der vorzugsweise an ihnen
vorgesehenen Rastnasen erleichtert bzw. erschwert oder ggf.
völlig begrenzt und entsprechend der Rastwiderstand einge
stellt werden. Wenn die Rastnasen in Eingriff mit der zuge
ordneten Ausnehmung der Rasteinrichtung sind, müssen sie zur
Auflösung der Verbindung radial bewegt werden. Das wird be
vorzugt ausschließlich durch Herausziehen des Einsteckab
schnittes aus der Aufnahme herbeigeführt. Wird die Bewegungs
freiheit durch die beispielsweise als Außenanschlag wirkende
Hülse genommen, so ist eine in Auszugsrichtung vorwiegend
formschlüssige Auszugssicherung mit einer für alle prakti
schen Fälle ausreichend großen axialen Haltekraft geschaffen.
Damit kann die Rasteinrichtung mit einstellbarem Rastwider
stand gleichzeitig als Einrichtung zur im wesentlichen form
schlüssigen Auszugssicherung des Einsteckabschnittes aus der
Aufnahme wirken, wobei die Auszugssicherung wahlweise zu
stellbar oder abstellbar ist und auch kraftschlüssige Anteile
haben kann und normalerweise hat.
Durch die von der axial verstellbaren Hülse umgebenen Feder
zungen, deren Federkraft einstellbar sein kann, ist auch eine
vorzugsweise radialsymmetrisch wirkende Radial-Klemmeinrich
tung zur spielfreien Festlegung des Einsteckabschnittes in
der Aufnahme geschaffen, deren Haltekraft vorzugsweise stu
fenlos einstellbar ist. Die Haltekraft kann vorwiegend durch
Reibschluß mit variablem Klemmdruck bereitgestellt werden.
Bei einer Halteeinrichtung mit Rasteinrichtung können auch
formschlüssige Anteile der axialen Haltekraft zugestellt wer
den, die insbesondere bei Eingreifen der Rastnasen in die zu
geordnete Ausnehmung und radialer Festlegung der Rastnasen
auch den kraftschlüssigen Beitrag überwiegen können. Durch
eine ggf. stufenlos einstellbare Klemmeinrichtung ist es auch
noch nach Jahren möglich, jederzeit eine spielfreie Verbin
dung zwischen Arbeitsgerät und Stiel herzustellen, auch wenn
sich die Dimensionen des Einsteckabschnittes bzw. des Stiels
und/oder diejenigen der Aufnahme, beispielsweise durch
Schrumpfen oder Verziehen von Holzteilen oder durch Fließen
von Kunststoffteilen, im Laufe der Jahre so verändern, daß
eine ursprüngliche gute Passung nicht mehr gegeben ist.
Gegenstand der Erfindung ist also insbesondere auch eine Be
festigungseinrichtung, die mehrere Befestigungsarten erlaubt,
zwischen denen durch einfache manuelle Verstellung eines vor
zugsweise als handbetätigte Überwurfmutter ausgebildeten Ein
stellgliedes gewählt werden kann. Auch Mischformen zwischen
den Wirkmechanismen der einzelnen Befestigungsarten können
eingestellt werden. In einem ersten Haltekraftbereich kann
eine vorzugsweise verdrehsichere Steckverbindung hergestellt
werden, bei der die Rasteinrichtung zum einen signalisiert
und bestimmt, wann die richtige Einstecktiefe erreicht ist
und bei der die Rasteinrichtung zum anderen eine gewisse Aus
zugssicherung durch eine Mischung von kraftschlüssigen und
formschlüssigen Anteilen schafft. Diese fast mühelos her
stellbare und wieder auflösbare Verbindung ermöglicht eine
reduzierte Handhabbarkeit des Gerätes, wobei ggf. noch ge
ringfügiges Spiel zwischen Stiel und Arbeitsgerät vorhanden
sein kann. Die Befestigungseinrichtung kann bis zu einem
zweiten Haltekraftbereich verstellt werden, in der zum einen
die vorzugsweise radialsymmetrische Klemmkraft so weit ver
stärkt wird, daß Stiel und Arbeitsgerät spielfrei aneinander
festgelegt sind, und bei der zum anderen eine Auszugssiche
rung mit starken kraftschlüssigen Anteilen und ein Ausziehen
absolut verhindernden formschlüssigen Anteilen geschaffen
ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform in Verbindung mit der Zeichnung und den Unteran
sprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander bei
einer Ausführungsform verwirklicht sein. Ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und im
folgenden näher erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine Ausführungsform der
Befestigungseinrichtung, mit der ein rohrförmiger Aluminium
stiel an einem Schaufelblatt eines Schneeschiebers befestigt
ist.
Der teilweise gebrochene Längsschnitt in Fig. 1 zeigt eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrich
tung 1, mit der ein im wesentlichen rundrohrförmiger Alumini
umstiel 2 an einem Arbeitsgerät 3 befestigt ist, bei dem es
sich im gezeigten Beispiel um ein Kunststoff-Schaufelblatt
eines Schneeschiebers handelt. Am Korpus des Schaufelblattes
3 ist im Bereich der Hinterkante mittig zwischen den Seiten
kanten eine Stielaufnahme 4 ausgebildet, die eine im wesent
lichen zylindrische, zum Schaufelblatt hin geschlossene Ein
schuböffnung 5 für den unteren Endabschnitt bzw. Einsteck
abschnitt 6 des Stiels aufweist.
Der Stiel 2 besteht im Beispielsfall im wesentlichen aus
einem runden, innen hohlen Aluminiumrohr 7, in dessen unte
ren, hohlen Endabschnitt 8 ein als Führungskörper dienendes
Stielendstück 9 verdrehsicher eingesetzt und durch eine in
eine Nut 10 des Stielendstückes eingreifende, ringförmige
Eindrückung 11 des Rohres 7 auszugssicher gehalten ist. Das
als einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildete Stiel
endstück 9 ragt mit einem Vorderabschnitt 12 über das Stiel
ende hinaus und schafft somit die Möglichkeit, den Vorderbe
reich des Einsteckabschnittes 6 bzgl. Form und/oder Dimension
und/oder Material unabhängig von der Art und Herstellung des
Stiels frei zu gestalten. Das Stielende wird durch das Ein
satzstück 9 gegen Deformation und andere Beschädigungen ge
schützt. Ein Eindringen von Verunreinigungen in das Stiel
innere wird verhindert. Der durch das Stielendstück 9 gebil
dete vordere Endbereich des Einsteckabschnittes 6 ist durch
eine um den Rand der ebenen Stirnseite umlaufende Fase 13
konisch verjüngt. Die durch die Fase 13 geschaffene Verjün
gung des in die Aufnahme einzuführenden Stielendes wirkt
einerseits als Einführhilfe bzw. Zentrierhilfe und wirkt
durch Vermeidung scharfer Kanten in diesem Bereich auch
schonend für die Innenflächen der Einschuböffnung 5, die
auch bei vielmaligem Einführen und Herausziehen eines Stiels
kaum durch Materialabrieb oder dergleichen verschleißt.
Die zylinderabschnittförmigen Außenflächen des das Stielende
überragenden Stielendstückabschnittes fluchten mit der zylin
drischen Außenfläche des Aluminiumrohres 7, so daß der Ein
steckabschnitt 6 insgesamt eine weitgehend zylindrische Au
ßenkontur hat, die im wesentlichen paßgenau und seitenspiel
frei in die zylindrische Einschuböffnung 5 der Aufnahme ein
geführt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Relativverdrehung von
Stiel und Aufnahme bei teilweise eingestecktem Stiel möglich.
Es ist eine erst im Endstadium des Einsteckvorganges eingrei
fende Verdrehsicherung mit im wesentlichen ausschließlich
formschlüssig zusammenwirkenden Eingriffsmitteln an Aufnahme 4
und Einsteckabschnitt 6 vorgesehen. Ein im Inneren der Ein
schuböffnung 5 im Bodenbereich der Aufnahme einstückig mit
der Aufnahme ausgebildeter Vorsprung in Form eines Quersteges
16 ragt axial in die Einschuböffnung hinein und greift im
wesentlichen spielfrei in eine formangepaßte, stirnseitige
Ausnehmung des Formkörpers 9 ein, sobald der Stiel fast voll
ständig in die Aufnahme eingeführt ist. Die Verdrehsicherung
wird ausschließlich durch den Zusammensteckvorgang geschaf
fen, wobei die zum Eingriff führende, richtige relative Dreh
stellung zwischen Stiel und Arbeitsgerät für den Benutzer
durch geeignete Markierungen und/oder durch die Stellung des
nicht gezeigten, am anderen Stielende vorgesehenen Handgrif
fes erkennbar ist. Eine Verdrehsicherung ist auch durch
andere mechanische Mittel, die zwischen Stiel bzw. Einsteck
abschnitt und Aufnahme ineinandergreifend ausgeführt sind,
möglich, beispielsweise durch Nasen oder Längsrippen an der
Aufnahme, die in Längsnuten am Umfang des Stieles eingreifen
und/oder durch zusammenwirkende Stirnverzahnungen am Einführ
abschnitt und dem Bodenbereich der Aufnahme. Die erst im End
stadium des Einführens wirksame Verdrehsicherung erlaubt es,
daß Stiel 2 und Werkzeug 3 zu Beginn des Einführens relativ
zueinander hin- und hergedreht werden können, was die Einfüh
rung durch Überwindung von Haftreibung erleichtert. Andere
Ausführungsformen haben Stiele mit unrundem, beispielsweise
mehreckigem, etwa quadratischem oder dreieckigem Querschnitt
und entsprechend angepaßte Aufnahmen, wodurch ohne weitere
Mittel eine Verdrehsicherung geschaffen ist.
Am äußeren Ende der Aufnahme befindet sich, in einem axialen
Abstand von etwa dem Dreifachen des Stieldurchmessers, eine
multifunktionale Halteeinrichtung 20 zum axialen und radialen
Festhalten des Einsteckabschnittes bzw. des Stieles in der
Aufnahme. Die beim Einstecken des Einsteckabschnittes durch
diesen betätigbare Halteeinrichtung 20 hat auf seiten der
Aufnahme 4 einen Kranz von beispielsweise vier, sechs oder
acht sich axial erstreckenden Federzungen 21, die in Umfangs
richtung durch axiale Längsschlitze getrennt sind, sich je
weils paarweise diametral gegenüberliegen und symmetrisch um
den Umfang verteilt sind. Jede der einstückig mit der Auf
nahme bzw. dem Arbeitsgerät ausgebildeten Kunststoff-Feder
zungen hat aufnahmeseitig am Grund der begrenzenden Längs
schlitze ein festgehaltenes Ende 22 und ein äußeres, freies
Ende 23 und ist in begrenztem Maße in radialer Richtung
elastisch verformbar, so daß der durch die freien Enden der
Federzungen begrenzte Querschnitt der Aufnahme 4 bzw. der
Einschuböffnung 5 durch Verformung der Federzungen stufenlos
einstellbar ist. Jede der Federzungen hat eine dem Quer
schnitt des Stiels 7 angepaßte, im Beispiel im wesentlichen
zylinderabschnittförmige, Innenfläche 24 und eine zwischen
dem festgehaltenen Ende 22 und dem freien Ende 23 angeordne
te, im Querschnitt wellenförmige Rastnase 25, die um etwa
10% des Innenradius der Aufnahme nach radial innen vorsteht.
Eine Rastnase hat an beiden axialen Seiten zur Einsteckrich
tungin einem Winkel von ca. 30 bis 45° angeschrägte Flanken,
so daß eine Axialbewegung einer Rastnase relativ zum Stiel
bzw. Einsteckabschnitt in eine Radialbewegung umgesetzt wer
den kann. In der gezeigten Stellung mit vollständig einge
stecktem Stiel greifen die Rastnasen 25 in eine formangepaß
te, im Querschnitt flach U-förmige Rastausnehmung 26 in Form
einer Ringnut am Außenumfang des Aluminiumrohres 7 ein.
Die Außenkontur der Aufnahme im Bereich der Federzungen 21
zeigt, von außen nach innen, eine Außenfase 26 am freien
Ende, einen daran anschließenden, zylindrisch gekrümmten Ab
schnitt 28, einen daran anschließenden, etwa mittig zwischen
freiem und festem Ende angeordneten, sich zum festen Ende
verdickenden, konisch gekrümmten Abschnitt 29 und daran an
schließend einen zum festgehaltenen Ende 22 durchgehenden
weiteren zylindrisch gekrümmten Abschnitt 30.
Die Halteeinrichtung 20 hat weiterhin ein hülsenförmiges,
axial bewegliches Einstell- bzw. Verstellelement in Form
einer die Federzungen außen umgebenden Überwurfmutter 35, die
aufnahmeseitig ein Innengewinde 36 hat, das mit einem Außen
gewinde 37 der Aufnahme zusammenwirkt. Die Kunststoff-Über
wurfmutter 35 ist an ihrer Außenseite durch axiale Griffril
len oder dergleichen gut greifbar gestaltet und kann auf das
Außengewinde 37 mehr oder weniger weit aufgeschraubt werden,
wodurch ihre axiale Stellung in Bezug auf die Aufnahme fein
fühlig und stufenlos einstellbar ist. Die Überwurfmutter hat
eine mit den Außenflächen 28, 29 der Federzungen zusammenwir
kende, als Steuerfläche dienende, rotationssymmetrische In
nenfläche mit einem äußeren, zylindrischen Innenabschnitt 38
und einem daran anschließenden, sich zum Arbeitsgerät erwei
ternden, konischen Innenabschnitt 39, dessen Konuswinkel ca.
5° beträgt und mit dem Konuswinkel des konischen Außenab
schnittes 29 der Federzungen im wesentlichen übereinstimmt.
Die als Einstellglied bzw. Einstelleinrichtung der Halteein
richtung wirkende Überwurfmutter, die vollständig von der
Aufnahme abnehmbar und/ oder verliersicher an dieser gesi
chert sein kann, kann sich anfänglich, für eine besonders
schnelle, einfache und wenig kraftaufwendige Verbindungsher
stellung in der gezeigten Position mit nur geringem Gewinde
eingriff der Gewinde 36, 37 und einem axialen Abstand zwi
schen konischer Innenfläche 39 der Mutter und konischer
Gegenfläche 29 der Federzungen befinden. Die Federzungen 21
können so ausgebildet sein, daß sie durch eine spreizende
Vorspannung mit ihren zylindrischen Außenflächen 28 gegen die
zylindrische Innenfläche 38 der Mutter drücken, so daß sie
einerseits ihre maximale Öffnungsweite zeigen und zugleich
die Überwurfmutter reibschlüssig bzw. klemmend halten und
gegen unbeabsichtigte Verdrehung und/oder Herabfallen von der
Aufnahme sichern.
Der Einsteckabschnitt 6 des Stiels kann in dieser Einstellung
der Halteeinrichtung ohne Entfernen der Überwurfmutter 35
durch deren zentrale, zylindrische Einführöffnung und die
Öffnung zwischen den freien Enden der Federzungen 21 paßgenau
eingeschoben werden, wobei durch die umlaufende Fase 13 am
Einsatz 9 eine Selbstzentrierung des Stielendes erreicht wird
und eine Beschädigung, insbesondere der Federzungen und der
Rastwülste 25, vermieden werden kann.
Die nach innen weisenden, ringwulstförmigen Auswölbungen 25
der Federzungen 21 verengen den Querschnitt für den einge
führten Stiel. Sie werden aufgrund der radialen Verformbar
keit der Federzungen in diesen Bereich von dem angefasten
Stielende, das gegen öffnungsseitige Schrägflächen der Rast
nasen drückt, nach radial außen gedrückt und greifen erst
bei fast vollständig eingestecktem Stiel in die Ringsicke 26
des Stieles rastend ein. Vor dem Einrasten greift, kurz bevor
der Stiel ganz eingeschoben ist, der Verdrehsicherungs-Quer
steg 16 in die Stirn-Nut des Führungskörpers 9 ein. Gegebe
nenfalls muß hierzu der Stiel gegen die Aufnahme geringfügig
wenige Grad verdreht werden, bis Steg und Nut ineinandergrei
fen können. Solange die Stirnseite des Stiels bzw. Einsteck
abschnittes noch nicht auf Höhe des Steges 16 ist, kann der
Stiel zur Erleichterung des Einführens in der zylindrischen
Aufnahmeöffnung drehend hin- und herbewegt werden.
Eine ggf. durch einen gesonderten Mechanismus zu entriegeln
de Verriegelung wie bei Sperrklinken findet nicht statt. Ein
Herausziehen des Stieles in umgekehrter Richtung ist bei ent
sprechendem Krafteinsatz möglich und bewirkt und erfordert
eine radiale Verdrängung der wellenförmigen Auswölbungen 25
aus der Ringsicke 26. Dadurch ist ein gewisser Rastwiderstand
gegen Herausziehen gewährleistet. Der Rastwiderstand ist bei
der durch die Halteeinrichtung 20 mit Rastnasen 25 geschaf
fene Rasteinrichtung durch Verdrehung der Überwurfmutter und
damit deren axiale Verschiebung stufenlos einstellbar, indem
die Federkraft des auf die Rastnasen wirkenden Federelemente
einstellbar ist. Der Rastwiderstand nimmt ab, je weiter die
Mutter herausgedreht wird und je größer damit der axiale Ab
stand zwischen den Rastnasen 25 und dem Kontaktbereich der
zusammenwirkenden Zylinderflächen 28, 38 wird. Umgekehrt wird
der Rastwiderstand größer, je kürzer der radial nach außen
bewegbare Bereich der Federzunge zwischen dem inneren Ende 22
und dem durch die Mutter gebildeten radialen Anschlag für die
freien Enden der Federzungen wird. Entsprechend kann sowohl
der durch die Rasteinrichtung bewirkte, beim Einstecken zu
überwindende Widerstand, als auch der durch die Rasteinrich
tung bewirkte Auszugswiderstand im wesentlichen stufenlos
eingestellt werden. Solange nur die Zylinderflächen 28, 38
zusammenwirken, wird bei Einstellung des Rastwiderstandes die
radiale Klemmkraft nicht verändert.
Der eingesetzte Stiel ist in der gezeigten Position der Über
wurfmutter 35 mit mittlerer Haltekraft in der Aufnahme 4
gegen Ausziehen und auch bereits radial spielfrei oder spiel
arm gehalten. Er kann ohne Abschrauben der Überwurfmutter
durch entsprechenden Krafteinsatz ohne Zerstörung der zusam
menwirkenden Teile der Halteeinrichtung unter erneuter Sprei
zung der Federzungen 21 im Bereich der Rastnasen 25 wieder
aus der Aufnahme entfernt werden. In dieser Stellung ist also
die Verbindung besonders leicht herstellbar und entsprechend
leicht wieder lösbar. Gleichzeitig ist eine eingeschränkte
Handhabbarkeit mit geringer bis mittlerer Belastung des Ar
beitsgerätes durchaus möglich. Die gezeigte Stellung der
Überwurfmutter bietet sich insbesondere im Handel an, wo
Arbeitsgeräte mit verschiedenen Stielen schnell und einfach
kombiniert und deren Funktion vorgeführt werden soll.
Wird bei vollständig eingesetztem Stiel die Einstellmutter 35
weiter aufgeschraubt, so gelangt schließlich die Innenkonus
fläche 39 der Mutter in Anlagekontakt mit den schrägen Gegen
flächen 29 der Federzungen und drückt bei weiterem Einschrau
ben die Federzungen nach innen gegen den Stiel. Dadurch wird
dieser durch die als radialsymmetrische Radial-Klemmeinrich
tung wirkende Halteeinrichtung 20 in der Aufnahme spielfrei
gemacht und festgeklemmt. In dieser Position sind die Feder
zungen 21, insbesondere im Bereich der Rastnasen 25, nicht
mehr radial nachgebend, weil sich die Schrägflächen 29 am
Innenkonus 39 abstützen. Damit ist der Stiel mit hoher Halte
kraft gegen Ausziehen gesichert, wobei die Haltekraft durch
die in die Ringnut 26 eingreifenden Rastnasen 25 einen beson
ders wirksamen, formschlüssigen Anteil zusätzlich zum durch
die Klemmwirkung geschaffenen kraftschlüssigen Anteil be
kommt. Gleichzeitig kann durch die Klemmung der Federzungen
und die dadurch bewirkte Einklemmung des Einsteckabschnittes
ein zuvor eventuell noch vorhandenes geringes Spiel vollstän
dig beseitigt werden. Eine bei längerem Einsatz des Gerätes
nicht auszuschließende Lockerung des Stielsitzes, beispiels
weise aufgrund von Fließen oder Schwinden des Materials von
Aufnahme und/oder Einsteckabschnitt, kann vom Benutzer leicht
durch weiteres Festdrehen der Überwurfmutter wieder korri
giert werden. Damit bleiben sämtliche Vorteile der Befesti
gungsvorrichtung dem Benutzer auch bei intensiv gebrauchten
Geräten über Jahre voll erhalten.
Die zahlreichen Vorteile erfindungsgemäßer Befestigungsein
richtungen können selbstverständlich auch erreicht werden,
wenn der Bereich der Aufnahme nicht aus Kunststoff, sondern
teilweise oder ganz aus Metall gefertigt ist. Weiterhin müs
sen die Federzungen nicht einstückig mit den anderen Teilen
der Aufnahme ausgebildet sein, sondern können beispielsweise
an einem gesonderten Teil ausgebildet sein, das mit dem Rest
der Aufnahme lösbar, beispielsweise durch Schrauben, oder un
lösbar verbunden werden kann. Die Mutter, die auch teilweise
oder ganz aus Metall gefertigt sein kann, kann auch durch
einen axial verschiebbaren Schieber oder dergleichen ersetzt
werden. Ein Stiel muß keinen gesonderten Stielendabschnitt
nach Art des Kunststoffeinsatzes 9 haben und kann beispiels
weise auch ganz oder teilweise aus Kunststoff oder aus Holz
bestehen. Alternativ oder zusätzlich zu den die Einführöff
nung der Aufnahme umschließenden Federzungen können federnde
Elemente mit vorzugsweise einstellbarer Federkraft und Rast
nasen oder dergleichen auch an anderer Stelle der Aufnahme,
gegebenenfalls in der Tiefe der Aufnahme, entfernt von der
äußeren Einstellöffnung, vorgesehen sein.
Claims (22)
1. Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung eines
Arbeitsgerätes an einem Stiel, insbesondere für Garten- oder
Haushalts-Stielgeräte, mit einer einem der zu ver
bindenden Teile zugeordneten Aufnahme, in die ein dem
anderen Teil zugeordneter Einsteckabschnitt einsteckbar
ist und mit einer durch den Einsteckabschnitt beim Ein
stecken betätigbaren Halteeinrichtung zum Festhalten des
Einsteckabschnittes in der Aufnahme, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (21, 25, 35) zur Einstellung des
durch die Halteeinrichtung (20) auf den Einsteckab
schnitt (6) in axialer und/oder radialer Richtung
ausgeübten Haltekraft vorgesehen sind.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltekraft der Halteeinrichtung sowohl
in axialer Richtung, als auch in radialer Richtung ein
stellbar ist.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale und/oder radiale Halte
kraft der Halteeinrichtung (20) stufenlos und/oder werk
zeuglos einstellbar ist.
4. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrich
tung (20) eine Rasteinrichtung zur rastenden Festlegung
des Einsteckabschnittes (6) in der Aufnahme (4) umfaßt,
wobei vorzugsweise der Rastwiderstand der Rasteinrich
tung für Einführung des Einsteckeabschnittes und/oder
für Herausziehen des Einsteckabschnittes, vorzugsweise
stufenlos und/oder werkzeuglos, einstellbar ist.
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rasteinrichtung ausschließlich durch
Einstecken bzw. Herausziehen des Einsteckabschnittes (6)
in die bzw. aus der Aufnahme (4) betätigbar ist, wobei
vorzugsweise Rastnasen (25) vorgesehen sind, die an
beiden axialen Seiten schräg zur Einsteckrichtung ver
laufende Schrägflächen haben.
6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung mindestens eine,
vorzugsweise mehrere um den Umfang der Aufnahme (4) ver
teilte, radial federnd angeordnete Rastnasen (25) auf
weist, die zum Eingreifen in mindestens eine am Umfang
des Einsteckabschnittes (6) vorgesehene Rastausnehmung
vorgesehen sind, wobei die Rastausnehmung vorzugsweise
eine den Umfang vollständig umgebende Ringnut (26) ist.
7. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrich
tung (20), insbesondere deren Rasteinrichtung, minde
stens eine, vorzugsweise mehrere um den Umfang der Auf
nahme (4) verteilt angeordnete, axiale Federzungen (21)
aufweist, wobei vorzugsweise jede der Federzungen eine
Rastnase (25) trägt.
8. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrich
tung (20) eine, vorzugsweise manuell betätigbare, Ein
stelleinrichtung zur wahlweisen Erschwerung bzw. Er
leichterung und/oder Begrenzung der radialen Bewegung
der Federzungen und/oder der Rastnasen aufweist, vor
zugsweise mit einer die Federzungen (21) umgebenden,
axial beweglichen Hülse (35) mit einer Innenfläche (38,
39), die mit äußeren Gegenflächen (28, 29) der Federzun
gen (21) zusammenwirkt.
9. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung als Überwurf
mutter (35) ausgebildet ist, vorzugsweise mit einem
Innengewinde (36), das mit einem Außengewinde (37) der
Aufnahme (4) zusammenwirkt.
10. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (35) einen
konischen Innenabschnitt (39) hat, der mit angeschräg
ten, vorzugsweise konusabschnittförmigen Gegenflächen
(29) der Federzungen zusammenwirkt.
11. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung
(35) einen zylindrischen Innenabschnitt (38) hat, der
mit vorzugsweise zylinderabschnittförmigen Außenab
schnitten (28) im freien Endbereich (23) der Federzungen
(21) zusammenwirkt, vorzugsweise derart, daß bei Anlie
gen der Federzungen (21) am zylindrischen Abschnitt (38)
die Federzungen einen Querschnitt begrenzen, der im we
sentlichen dem Querschnitt des Einsteckabschnittes (6)
entspricht.
12. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung
(35) durch die Federzungen (21) festgehalten ist, vor
zugsweise dadurch, daß die Federzungen (21) bei Anliegen
an den zylindrischen Innenabschnitt (38) eine spreizende
Vorspannung aufweisen.
13. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (25) in
einem axialen Bereich der Federzunge (21) zwischen einem
an der Aufnahme befestigten Ende (22) und einem freien
Ende (23) der Federzungen angeordnet sind, vorzugsweise
im axialen Bereich der konischen Gegenflächen (29).
14. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrich
tung (20) als Einrichtung zur formschlüssigen Auszugssi
cherung des Einsteckabschnittes (6) aus der Aufnahme (4)
einstellbar ist.
15. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrich
tung (20) eine radialsymmetrische Radial-Klemmeinrich
tung zur spielfreien Festlegung des Stiels (2) am Ar
beitsgerät (3) umfaßt, insbesondere mit einer vorzugs
weise stufenlos einstellbaren radialen Haltekraft.
16. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (4)
an dem Arbeitsgerät (3) und der Einsteckabschnitt (6) an
dem Stiel (2) vorgesehen ist.
17. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckab
schnitt (6) mindestens teilweise durch ein an einem
Stielende befestigbares, insbesondere in einen hohlen
Endabschnitt eines Stiels (7) einsetzbares Stielendstück
(9) gebildet ist, das vorzugsweise mit einem Abschnitt
über das Stielende hinausragt.
18. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine, vorzugs
weise mit axialem Abstand von der Halteeinrichtung an
geordnete, Verdrehsicherung (15) mit im wesentlichen
ausschließlich formschlüssig zusammenwirkenden Ein
griffsmitteln an Aufnahme (4) und Einsteckabschnitt (6)
vorgesehen ist, insbesondere mit mindestens einem im
Inneren der vorzugsweise mit einer zylindrischen Ein
schuböffnung (5) versehenen Aufnahme vorgesehenen, vor
zugsweise als Quersteg (16) im Bodenbereich der Ein
schuböffnung ausgebildeten Vorsprung, der in eine form
angepaßte, vorzugsweise stirnseitige Ausnehmung des
Einsteckabschnittes (6) beim Zusammenstecken eingreift,
vorzugsweise erst kurz vor dem vollständigen Einstecken.
19. Arbeitsgerät, an dem ein Stiel lösbar befestigbar ist,
insbesondere zur Schaffung eines Garten- oder Haushalts-
Stielgerätes, mit einer, vorzugsweise einstückig mit
einem Korpus des Arbeitsgerätes ausgebildeten, Aufnahme
(4), in die ein Einsteckabschnitt (6) des Stiels unter
Betätigung einer der Aufnahme zugeordneten Halteeinrich
tung (20) zum Festhalten des Einsteckabschnittes in der
Aufnahme einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die axiale Haltekraft der Halteeinrichtung
(20) einstellbar ist.
20. Arbeitsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (20) mindestens eines der Merk
male des kennzeichnenden Teils von einem der Ansprüche 2
bis 15 oder 18 hat.
21. Stiel zur lösbaren Befestigung an einem Arbeitsgerät
nach einem der Ansprüche 19 oder 20, mit einem mit der
Aufnahme (4) des Arbeitsgerätes zusammenwirkenden Ein
steckabschnitt (6) mit mindestens einer umlaufenden
Ringnut (26), und vorzugsweise einer stirnseitigen Aus
nehmung, in die ein im Bodenbereich der Aufnahme ange
ordneter Vorsprung zur Verdrehsicherung eingreifen kann,
wobei vorzugsweise der Einsteckabschnitt des Stiels ein
Stielendstück (9) gemäß dem kennzeichnenden Teil von
Anspruch 17 aufweist.
22. Garten- oder Haushalts-Stielgerät, bei dem das Arbeits
gerät mittels einer Befestigungseinrichtung lösbar mit
dem Stiel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis
18 ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127061 DE19827061A1 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitsgerätes an einem Stiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127061 DE19827061A1 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitsgerätes an einem Stiel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827061A1 true DE19827061A1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7871211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998127061 Withdrawn DE19827061A1 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitsgerätes an einem Stiel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19827061A1 (de) |
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DE202012000768U1 (de) | 2011-10-28 | 2012-03-06 | Otgar Wagenblast | Arbeitsvorrichtung, insbesondere zur Verwendung im Haushalt,Garten und/oder zur gewerblichen Nutzung |
WO2013060589A1 (de) | 2011-10-28 | 2013-05-02 | Otgar Wagenblast | Arbeitsvorrichtung, insbesondere zur verwendung im haushalt, garten und/oder zur gewerblichen nutzung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |