DE19940970A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Handgriffes an einem Koch- oder Bratgefäß - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Handgriffes an einem Koch- oder BratgefäßInfo
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Abstract
Um eine Vorrichtung zur Befestigung eines Handgriffes (1) an einem Koch- oder Bratgefäß (2) mit einem von der Gefäßwandung nach außen abragenden Tragteil (3) und dem an diesem steckbefestigbaren Handgriff (1), der eine stirnseitige Ausnehmung (6) aufweist, mit der er auf das Tragteil (3) aufsteckbar ist, wobei in der Ausnehmung (6) des Handgriffes (1) ein Federelement (7) gehaltert ist, das bei auf das Tragteil (3) aufgestecktem Handgriff (1) am Tragteil (3) unmittelbar verrastet ist, wobei das Tragteil (3) im U-förmigen Querschnitt mit in Gebrauchslage vertikal abragenden Schenkeln und die Ausnehmung (6) des Handgriffes (1) entsprechende Querschnittsform aufweist, zu schaffen, bei der in verbessertem Maße eine Einhandbedienung möglich ist, wobei dennoch ein sicherer und wackelfreier Sitz des Griffes auf dem Tragteil gewährleistet ist, zu schaffen, wird vorgeschlagen, daß mindestens ein Schenkel des Tragteiles (3) und/oder mindestens eine mit einem Schenkel des Tragteiles (3) in der Gebrauchslage der Teile zusammenwirkende Fläche der Ausnehmung (6) des Handgriffes (1) derart schräg gestellt ist, daß der Schenkel oder die Schenkel des Tragteiles (3) mit dessen Basis einen stumpfen Winkel einschließt oder einschließen und/oder die mit dem Schenkel korrespondierende Wandung der Ausnehmung (6) mit der Steckposition (Gebrauchslage) mit der Basis des Tragteiles (3) einen stumpfen Winkel einschließt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Befestigung eines Handgriffes an einem Koch- oder
Bratgefäß mit einem von der Gefäßwandung nach außen
abragenden Tragteil, insbesondere aus Stahl, und dem
an diesem lösbar steckbefestigbaren Handgriff, der
eine stirnseitige Ausnehmung aufweist, mit der er auf
das Tragteil aufsteckbar ist, wobei in der Ausnehmung
des Handgriffs ein Federelement gehaltert ist, das bei
auf das Tragteil aufgestecktem Handgriff am Tragteil
unmittelbar verrastet ist oder auf ein mit dem
Tragteil rastend verbindbares Rastelement des
Handgriffes einwirkt, wobei insbesondere zu dem am
Handgriff ein Betätigungselement vorgesehen ist,
mittels dessen das Federelement betätigbar ist, um die
Rastverbindung zu lösen, wobei ferner das Tragteil im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit in
Gebrauchslage etwa vertikal abragenden Schenkeln und
die Ausnehmung des Handgriffs entsprechende
Querschnittsform aufweist.
Derartige Ausbildungen sind im Stand der Technik
vielfach bekannt.
Die Tragteile können an der Wandung des Gefäßes direkt
befestigt sein, beispielsweise durch Verschweißung.
Sie können auch an Bestandteilen der Wandung,
beispielsweise bei Gußgefäßen, die mit einem
Butzengewinde . . .? versehen sind, angeschraubt
werden. Der Handgriff kann mit seiner analog geformten
Ausnehmung auf das Tragteil aufgeschoben werden, wobei
in der Montagesollposition eine Verrastung und
Verriegelung der Teile aneinander erfolgt.
Es sind auch Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei
denen am Handgriff ein Betätigungselement vorgesehen
ist, um die Rastverbindung zu lösen. Hierzu ist
beispielsweise aus der EP 0 714 624 eine Ausbildung
bekannt, bei der am Handgriff eine Drucktaste
angeordnet ist, die quer zur Längserstreckung des
Handgriffes verstellbar ist und die auf die
Verriegelungsfeder einwirkt, so daß die
Verriegelungsfeder durch Betätigung der Drucktaste in
die Entriegelungsposition überführt werden kann und
anschließend der Handgriff von dem Tragteil abgezogen
werden kann. Bei den bisher üblichen Ausbildungen ist
das Tragteil im Querschnitt U-förmig und die
entsprechende Ausnehmung des Handgriffes gleichermaßen
geformt. Aufgrund dieser Ausbildung ist eine äußerst
genaue Fertigung erforderlich, da bei schon geringen
Fertigungstoleranzen ein genauer und wackelfreier Sitz
der Teile in der Gebrauchslage nicht gewährleistet
ist. Dieser paßgenaue Sitz bewirkt aber auch, daß das
Lösen des Handgriffes von dem Tragteil relativ
schwierig ist. Bei Entriegelung der Verbindung ist
zwar die entsprechende Feder in eine Freigabeposition
bewegt, der Griff sitzt aber dennoch fest auf dem
Tragteil. Sofern der Bediener nun den Griff entfernen
will, so muß er dazu eine relativ hohe Zugkraft
aufwenden, wobei der Griff nicht nur vom Gefäß
beziehungsweise vom Tragteil abgezogen werden muß,
sondern der Bediener muß gleichzeitig Rüttelbewegungen
quer zur Achse des Griffes durchführen, um diesen von
dem Tragteil zu lösen. Der Griff soll aber relativ
leicht von dem Tragteil abgenommen werden können,
damit bei bestimmten Benutzungen, wenn beispielsweise
das entsprechende Gefäß in einen Ofen eingesetzt wird,
der Griff vorher entfernt werden kann, damit der Griff
nicht durch die Ofenwärme erhitzt oder gar beschädigt
wird. Analog muß nach Beendigung des Koch- oder
Bratvorganges der Benutzer den Griff wieder relativ
einfach auf das Tragteil aufsetzen und mit dem
Tragteil verbinden können. Die oben genannte
Druckschrift beschreibt als Aufgabestellung, daß der
entsprechende Griff mit wenig Kraft mit einer Hand
leicht lösbar und wieder spielfrei verriegelbar sein
soll. Dies wird aber bei der dort beschriebenen Lösung
nicht oder nur unzureichend erreicht, da wegen des
paßgenauen Sitzes von Tragteil und Griffausnehmung
eine einhändige Bedienung praktisch nicht möglich ist.
Der Benutzer benötigt vielmehr die zweite Hand dazu,
das Gefäß selbst festzuhalten, während er mit der
anderen Hand den Griff abzieht oder aber das Gefäß mit
der einen Hand festzuhalten, wenn der Griff mit der
Ausnehmung auf das Tragteil aufgesteckt wird. Gerade
dann, wenn das Kochgefäß erhitzt ist, ist das
Festhalten mit der zweiten Hand problematisch. Im
Ergebnis führt dies dazu, daß im Stand der Technik
zwar die Entriegelung und Verriegelung mit einer Hand
durchgeführt werden kann, jedoch das Aufstecken des
Griffes auf das Tragteil beziehungsweise das Abnehmen
des Griffes von dem Tragteil mit einer Hand nicht oder
nicht ausreichend sicher erfolgen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der in
verbesserten Maße eine Einhandbedienung möglich ist,
wobei dennoch ein sicherer und wackelfreier Sitz des
Griffes auf dem Tragteil gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß mindestens ein Schenkel des Tragteiles und/oder
mindestens eine mit einem Schenkel des Tragteiles in
der Gebrauchslage der Teile zusammenwirkende Fläche
der Ausnehmung des Handgriffes derart schräg gestellt
ist, daß der Schenkel oder die Schenkel des Tragteiles
mit dessen Basis einen stumpfen Winkel einschließt
oder einschließen und/oder die mit dem Schenkel
korrespondierende Wandung der Ausnehmung mit der
Steckposition (Gebrauchslage) mit der Basis des
Tragteiles einen stumpfen Winkel einschließt.
Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß die
Fertigung der Einzelteile, insbesondere des Tragteiles
und der Ausnehmung in dem Griff mit relativ großen
Fertigungstoleranzen erfolgen kann, ohne daß der
sichere Sitz der Teile aneinander in der Gebrauchslage
beeinträchtigt wäre. Durch die Schrägflächen des
Tragteiles und/oder der Ausnehmung ist sichergestellt,
daß in der Gebrauchslage die Teile zueinander,
insbesondere durch die Federkraft des Federelementes
in eine paßgenaue Lage gezwungen sind, so daß ein
wackelfreier Sitz auch bei größeren Fertigungs
toleranzen gewährleistet ist. Die Schrägstellung der
entsprechenden Flächen gewährleistet aber zudem, daß
beim Überführen des Federelementes in die
Entriegelungsposition der Griff relativ leicht von dem
Tragteil abgenommen werden kann, insbesondere mit
einer Hand, weil die entsprechenden Korrespondenz
flächen von Tragteil und Ausnehmung des Griffes
aufgrund der Schrägstellung keine Verklemmung
aneinander bewirken, sondern die leichte einhändige
Abnahme unterstützen. Durch die Schrägstellung der
entsprechenden Korrespondenzflächen zentrieren sich
die Teile aneinander in der Gebrauchslage selbst,
wobei auch ein wackelfreier Zentriersitz erreicht ist.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der stumpfe Winkel
größer als der Selbsthemmungswinkel ist.
Dies ist insbesondere für die gewünschte einhändige
Abnahme des Griffes von dem Tragteil hilfreich, da bei
einem Winkel, der kleiner oder gleich dem Selbst
hemmungswinkel wäre, unter Umständen ein Verklemmen
der Teile aneinander die Folge wäre, was wiederum die
Einhandbedienung erschweren würde.
Zudem kann bevorzugt vorgesehen sein, daß die Schenkel
des Tragteiles aus federelastischem Material bestehen.
Hierdurch wird beim Zusammenfügen der Teile ein
gewisser Federeffekt erreicht, der für die Handhabung
förderlich ist.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß das Tragteil im
Querschnitt trapezförmig ist.
Bevorzugt ist damit insbesondere auch in Kombination
vorgesehen, daß die Ausnehmung des Handgriffes im
Querschnitt trapezförmig ist.
Zudem ist bevorzugt vorgesehen, daß die Schenkel des
Tragteiles im wesentlichen flächig an den dazu
parallelen Flächen der Ausnehmung anliegen (in
Gebrauchslage).
Zudem kann vorgesehen sein, daß das Tragteil in seiner
Breite zum freien Ende, das der Gefäßwandung abgewandt
ist, verjüngt ist, insbesondere stufenlos.
In gleicher Weise kann vorgesehen sein, daß die
Ausnehmung sich von ihrer der Gefäßwandung zugewandten
Mündung zum Inneren des Handgriffs hin verjüngend
ausgebildet ist, insbesondere stufenlos.
Durch diese Ausbildung ist das Aufstecken des
Handgriffes auf das Tragteil weiterhin erleichtert und
gefördert, wobei auch das Abnehmen des Handgriffes vom
Tragteil hierdurch erleichtert wird.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
das Federelement eine Blattfeder ist, die mit ihrem
der Mündung der Ausnehmung abgewandten Ende im Griff
eingespannt ist und mit ihrem freien Ende an einem in
der Ausnehmung querverschieblich etwa parallel zu den
Schenkeln des Tragteiles geführten Riegel angreift,
und daß die Schenkel des Tragteiles eine
Rastausnehmung aufweisen, in die der Riegel in
Stecklage einfällt und mittels der Kraft des
Federelementes gehalten ist.
Dabei ist vorgesehen, daß die Rastausnehmung etwa
V-förmig ausgebildet ist.
Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß das
Betätigungsteil als längs des Griffes parallel zur
Steckrichtung verstellbarer Schieber ausgebildet ist.
Zudem ist bevorzugt vorgesehen, daß der Schieber eine
den Riegel und/oder die Blattfeder überdeckende
Gleitfläche aufweist, die am Riegel und/oder an der
Blattfeder anliegt und die gegenüber der
Bewegungsrichtung des Schiebers unter einem Winkel
geneigt ist, so daß in die Demontagelage der Riegel
aus der Rastausnehmung des Tragteiles gedrängt ist.
Um die Bediensicherheit zu erhöhen und die Vorrichtung
ergonomisch zu gestalten ist vorgesehen, daß der
Schieber aus der Gebrauchslage in die Demontagelage
entgegen der Steckrichtung des Griffes verschieblich
ist.
Eine alternative, bevorzugte Lösung, wird darin
gesehen, daß das Tragteil in seiner Basis eine
fensterartige Ausnehmung aufweist und in der
Ausnehmung des Griffs an der parallel zur Basis
gerichteten Fläche (in Stecklage) ein verkröpfter
Flachsteg gehalten ist, der mit seinem verkröpften
Ende in die fensterartige Ausnehmung eingreift, wobei
am Griff ein parallel zur Grifflängserstreckung gegen
Federkraft verschiebbares Betätigungselement gehaltert
ist, welches in Stecklage mit einer Haltenase die
Stirnrandkante der Basis des Tragteils untergreift und
dessen Haltenase in gegen Federkraft verschobener
Demontagelage der Stirnrandkante nicht untergreift.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Haltenase an ihrer
Stirnfläche abgeschrägt ist.
Auch kann vorgesehen sein, daß als Federelement eine
Schraubenfeder angeordnet ist, die sich einerseits an
der der Stirnfläche abgewandten Rückseite der
Haltenase und andererseits an einer dazu parallelen
Fläche am Ende der Ausnehmung des Griffes abstützt.
Bei dieser alternativen Lösung erfolgt die Befestigung
des Griffes in der Weise, daß der Griff in einer
leicht geneigten Schräglage, beispielsweise in einer
45° Lage, auf das Tragteil aufgefädelt wird, und dann
in eine Richtung parallel zur Längserstreckung des
Tragteiles verschwenkt wird, so daß dann die Haltenase
hinter die Stirnrandkante des Tragteiles einrastet.
Sofern dieser Handgriff mit einer Hand gelöst werden
soll, kann das Betätigungselement entgegen der
Steckrichtung des Griffes mit beispielsweise dem
Daumen der den Griff erfassenden Hand verschoben
werden und die Verrastung so gelöst werden. Der Griff
kann dann leicht mit einer Hand nach oben geschwenkt
werden, um den Griff von dem Tragteil zu lösen, wobei
hierzu ausschließlich eine Hand erforderlich ist.
Gerade durch die Schrägstellung der entsprechenden
Schenkel des Tragteiles und der Flächen der Ausnehmung
wird diese Bewegung nicht behindert (es tritt also
kein Klemmeffekt auf), so daß eine einwandfreie
Einhandbedienung gewährleistet ist. Dennoch wird auch
bei dieser Ausbildung der Vorteil beibehalten, daß
relativ großzügige Fertigungstoleranzen auftreten
können, ohne die Funktion der Teile zu beeinträchtigen
oder den wackelfreien Sitz zu gefährden.
Üblicherweise wird das Tragteil aus Metall,
insbesondere Stahl gefertigt, während der Griff und
das Betätigungselement aus Kunststoff hergestellt
wird.
In an sich bekannter Weise kann der Übergangsbereich
vom Griff zur Gefäßwandung ein Flammschutz in Form
einer metallischen Hülse vorgesehen sein.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein an einer Gefäßwandung befestigtes
Tragteil in Frontansicht;
Fig. 2 desgleichen im Schnitt gesehen;
Fig. 3 einen passenden Handgriff in
Stirnseitenansicht;
Fig. 4 einen Schnitt durch Gefäß, Tragteil
und Griff;
Fig. 5 eine Variante in der Ansicht analog
Fig. 4 gesehen;
Fig. 6 die Variante in der Ansicht analog
Fig. 2 gesehen;
Fig. 7 ein Tragteil in Frontansicht;
Fig. 8 ein an einer Gefäßwandung
befestigtes Tragteil in Draufsicht.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur
Befestigung eines Handgriffes 1 an einem Koch- oder
Bratgefäß 2 gezeigt . . .? ist ein von der
Gefäßwandung des Gefäßes 2 nach außen abragendes
Tragteil 3. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4
ist das Tragteil mittels einer Schraube 4 an einem
Butzen 5 befestigt, der von der Wandung des Gefäßes 2
abragt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 8 ist das
Tragteil 3 unmittelbar an der Wandung des Gefäßes 2
mittels Schweißen befestigt.
An dem Tragteil 3 ist der Handgriff 1 steckbefestigt.
Dazu weist der Handgriff 1 eine stirnseitige
Ausnehmung 6 auf, mit der der Handgriff 1 auf das
Tragteil 3 aufsteckbar ist. In der Ausnehmung 6 des
Handgriffes 1 ist ein Federelement 7 gehaltert, daß
bei aufgestecktem Handgriff analog Fig. 4
beziehungsweise Fig. 5 am Tragteil 3 unmittelbar
verrastet sein kann oder auf ein mit dem Tragteil 3
verbindbares Rastelement, zum Beispiel 8 oder 9,
einwirkt. Desweiteren ist am Handgriff 1 ein
Betätigungselement 10 vorgesehen, mittels dessen das
Federelement 7 betätigbar ist, um die Rastverbindung
zu lösen. Das Tragteil 3 weist, wie insbesondere aus
Fig. 1 und Fig. 7 ersichtlich ist, einen im
wesentlichen etwa U-förmigen Querschnitt auf. Die
Schenkel der U-Form ragen in der Gebrauchslage etwa
nach vertikal unten, also zur Aufstandsfläche des
Gefäßes 2 hin frei ab, wobei die Ausnehmung 6 des
Handgriffes 1 analoge Querschnittsform aufweist. Dies
ist insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich.
Im Ausführungsbeispiel sind beide Schenkel des
Tragteiles 3 divergierend zueinander schräggestellt,
so daß die Schenkel des Tragteiles 3 mit dessen Basis
einen stumpfen Winkel einschließen. Auch die mit den
Schenkeln korrespondierenden Wandungen der Ausnehmung
6 des Griffes 1 sind analog schräggestellt, so daß in
der Gebrauchslage, die in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt
ist, die schrägen Wandungen der Ausnehmung 6 ebenfalls
mit der Basis des Tragteiles 3 einen stumpfen Winkel
einschließen. Der Neigungswinkel der Schenkel
beziehungsweise der entsprechenden Flächen der
Ausnehmung 6 ist größer als der Selbsthemmungswinkel.
Vorzugsweise bestehen mindestens die Schenkel des
Tragteiles 3 aus geringfügig federelastischem
Material. In der konkreten Ausbildung ist das Tragteil
3 im Querschnitt trapezförmig ausgebildet. Ebenso ist
die entsprechende Ausnehmung 6 im Handgriff 1 im
Querschnitt trapezförmig ausgebildet. In der
Gebrauchslage liegen die Schenkel des Tragteiles 3 im
wesentlichen flächig an den dazu parallelen Flächen
der Ausnehmung 6 an. Zudem ist das Tragteil 3 in
seiner Breite zu seinem freien Ende hin, welches der
Gefäßwandung des Gefäßes 2 abgewandt ist, wie
insbesondere aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist. Auch
die entsprechende Ausnehmung 6 im Griff 1 verjüngt
sich von ihrer der Gefäßwandung zugewandten Mündung
zum Inneren hin stufenlos. Alle diese Maßnahmen dienen
dazu, auch bei größeren Fertigungstoleranzen das
leichte Aufstecken des Griffes 1 auf das Tragteil 3 zu
ermöglichen und in der Sollposition einen wackelfreien
Zentriersitz zu gewährleisten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 8 ist das
Federelement 7 als Blattfeder ausgebildet, die mit
ihrer Mündung der Ausnehmung 6 abgewandten Ende im
Material des Handgriffes 1 eingebettet und eingespannt
ist und mit ihrem freien Ende an einem in der
Ausnehmung 6 querverschieblich (analog Fig. 5 in
Nuten 11 geführten) etwa parallel zu den Schenkeln des
Tragteiles 3 zwangsgeführten Riegel 9 angreift. Der
Riegel ist dabei als Rolle ausgebildet, wobei die
Blattfeder an ihrem Ende eine entsprechende etwa
halbkreisförmige Rinne zur Aufnahme des Riegels
aufweist. Analog weisen die Schenkel des Tragteiles 3
eine Rastausnehmung 12 auf, in die der Riegel 9 in der
Stecklage analog Fig. 5 einfällt und mittels der
Kraft des Federelementes 7 gehalten ist. Die
Rastausnehmung 12 ist etwa V-förmig ausgebildet, wobei
durch die Schrägstellung der vorderen Flanke 13 der
Rastausnehmung 12 erreicht ist, daß bei Eingriff des
Riegels 9 ein Anzugsmoment entsteht, mittels dessen
der Handgriff 1 in Richtung auf die Wandung des
Gefäßes 2 angezogen wird.
Das Betätigungsteil 10 ist als längs des Griffes 1
parallel zur Steckrichtung verstellbarer Schieber
ausgebildet. Der Schieber 10 weist eine den Riegel 9
und die Blattfeder 7 überdeckende Gleitfläche 13 auf,
die am Riegel 9 und/oder an der Blattfeder 7 anliegt
und die gegenüber der Bewegungsrichtung des Schiebers
unter einem Winkel geneigt ist, so daß bei Verstellung
des Schiebers aus der Gebrauchslage analog Fig. 5
nach rechts in eine Demontagelage der Riegel 9 aus der
Rastausnehmung 12 des Tragteiles herausgedrängt wird,
so daß dann der Handgriff 1 vom Tragteil 3 abgezogen
werden kann. Dabei ist der Schieber 10 aus der
Gebrauchslage in die Demontagelage entgegen der
Steckrichtung des Griffes 1 verschieblich, so daß er
nicht beim Aufstecken versehentlich durch den Bediener
in die Demontagestellung verschoben werden kann,
sondern nur bewußt durch entgegen der Steckrichtung
gerichtete Bewegung in die Demontagelage überführbar
ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 weist das
Tragteil 3 in seiner Basis eine fensterartige
Ausnehmung 15 auf, wobei in der Ausnehmung 6 des
Griffs 1 an der parallel zur Basis des Tragteiles
gerichteten Fläche (in Stecklage) ein verkröpfter
Flachsteg 6 gehalten ist, der mit seinem verkröpften
Ende in die fensterartige Ausnehmung 15 eingreift. Am
Griff 1 ist dabei wiederum ein parallel zur
Grifflängserstreckung gegen die Kraft der Feder 7
verschiebbares Betätigungselement 10 gehaltert,
welches in Stecklage mit einer Haltenase 8 die
Stirnrandkante der Basis des Tragteils 3 untergreift.
Sofern der Griff 1 demontiert werden soll, so wird das
Betätigungselement 10 analog Fig. 4 nach rechts
verschoben, bis die Haltenase 8 das Tragteil 3
beziehungsweise dessen obere Randkante freigibt.
Anschließend kann der Griff aus der Stellung gemäß
Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben
verschwenkt werden und dann mit der Verkröpfung des
Flachsteges 16 aus der fensterartigen Ausnehmung 15
herausgezogen werden und somit von dem Tragteil
abgenommen werden.
Durch die trapezförmige Ausbildung von Tragteil 3 und
Ausnehmung 6 ist hierbei nicht nur auch bei
Fertigungstoleranzen noch ein wackelfreier und
sicherer Zentriersitz in der Gebrauchslage
gewährleistet, sondern diese Ausbildung fördert auch
besonders bei dieser Ausführungsform die
Einhandbedienung, da aufgrund der Trapezform beim
Verschwenken des Griffes 1 aus der Gebrauchslage in
die Demontagelage die aufeinander gleitenden Flächen
der Schenkel des Tragteiles 3 und der
Korrespondenzflächen der Ausnehmung 6 sofort Spiel
ergeben, welches für die Einhandbedienung förderlich
und nützlich ist.
Die Haltenase 8 ist an ihrer Stirnfläche 17
abgeschrägt, so daß bei der Befestigung des Griffes 1
an dem Tragteil 3 dieser zunächst in Schräglage,
beispielsweise in einer 45° nach oben geneigten Lage
zugeführt wird, mit der Abkröpfung des Teiles 16 in
die fensterartige Ausnehmung 15 eingeführt und dann im
Uhrzeigersinn in die Gebrauchslage gemäß Fig. 4
verschwenkt wird, wobei die Schrägfläche 17 an der
Stirnkante des Tragteiles 3 entlanggleitet und
schließlich mit der folgenden Ausnehmung durch die
Wirkung der Feder 7 in die Sollposition gedrängt ist.
Im Ausführungsbeispiel ist gemäß Fig. 4 als
Federelement 7 eine Schraubenfeder vorgesehen, die
sich an der Rückseite der Haltenase 8 und an einer
dazu parallelen Fläche am Ende der Ausnehmung 6 des
Griffes 1 abstützt. Der Griff 1 weist zur Aufnahme der
Feder 7 eine entsprechende Sacklochausbildung auf.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Handgriffes (1)
an einem Koch- oder Bratgefäß (2) mit einem von der
Gefäßwandung nach außen abragenden Tragteil (3),
insbesondere aus Stahl, und dem an diesem lösbar
steckbefestigbaren Handgriff (1), der eine
stirnseitige Ausnehmung (6) aufweist, mit der er auf
das Tragteil (3) aufsteckbar ist, wobei in der
Ausnehmung (6) des Handgriffs (1) ein Federelement
(7) gehaltert ist, das bei auf das Tragteil (3)
aufgestecktem Handgriff (1) am Tragteil (3)
unmittelbar verrastet ist oder auf ein mit dem
Tragteil (3) rastend verbindbares Rastelement (8, 9)
des Handgriffes (1) einwirkt, wobei insbesondere zu
dem am Handgriff (1) ein Betätigungselement (10)
vorgesehen ist, mittels dessen das Federelement (7)
betätigbar ist, um die Rastverbindung zu lösen,
wobei ferner das Tragteil (3) im wesentlichen U-
förmigen Querschnitt mit in Gebrauchslage etwa
vertikal abragenden Schenkeln und die Ausnehmung (6)
des Handgriffs (1) entsprechende Querschnittsform
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Schenkel des Tragteiles (3) und/oder mindestens eine
mit einem Schenkel des Tragteiles (3) in der
Gebrauchslage der Teile zusammenwirkende Fläche der
Ausnehmung (6) des Handgriffes (1) derart schräg
gestellt ist, daß der Schenkel oder die Schenkel des
Tragteiles (3) mit dessen Basis einen stumpfen
Winkel einschließt oder einschließen und/oder die
mit dem Schenkel korrespondierende Wandung der
Ausnehmung (6) mit der Steckposition (Gebrauchslage)
mit der Basis des Tragteiles (3) einen stumpfen
Winkel einschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der stumpfe Winkel größer als
der Selbsthemmungswinkel ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel des Tragteiles (3)
aus federelastischem Material bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (3) im
Querschnitt trapezförmig ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung des
Handgriffes (1) im Querschnitt trapezförmig ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel des Tragteiles (3)
im wesentlichen flächig an den dazu parallelen
Flächen der Ausnehmung (6) anliegen (in
Gebrauchslage).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (3) in
seiner Breite zum freien Ende, das der Gefäßwandung
abgewandt ist, verjüngt ist, insbesondere stufenlos.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) sich
von ihrer der Gefäßwandung zugewandten Mündung zum
Inneren des Handgriffs (1) hin verjüngend
ausgebildet ist, insbesondere stufenlos.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (7)
eine Blattfeder ist, die mit ihrem der Mündung der
Ausnehmung (6) abgewandten Ende im Griff (1)
eingespannt ist und mit ihrem freien Ende an einem
in der Ausnehmung (6) querverschieblich etwa
parallel zu den Schenkeln des Tragteiles (3)
geführten Riegel (9) angreift, und daß die Schenkel
des Tragteiles (3) eine Rastausnehmung (12)
aufweisen, in die der Riegel (9) in Stecklage
einfällt und mittels der Kraft des Federelementes
(7) gehalten ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastausnehmung (12) etwa
V-förmig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (10)
als längs des Griffes (1) parallel zur Steckrichtung
verstellbarer Schieber ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine den
Riegel (9) und/oder die Blattfeder (7) überdeckende
Gleitfläche (14) aufweist, die am Riegel (9)
und/oder an der Blattfeder anliegt und die gegenüber
der Bewegungsrichtung des Schiebers unter einem
Winkel geneigt ist, so daß in die Demontagelage der
Riegel (9) aus der Rastausnehmung (12) des
Tragteiles (3) gedrängt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber aus der
Gebrauchslage in die Demontagelage entgegen der
Steckrichtung des Griffes (1) verschieblich ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (3) in
seiner Basis eine fensterartige Ausnehmung (15)
aufweist und in der Ausnehmung (6) des Griffs (1) an
der parallel zur Basis gerichteten Fläche (in
Stecklage) ein verkröpfter Flachsteg (16) gehalten
ist, der mit seinem verkröpften Ende in die
fensterartige Ausnehmung (15) eingreift, wobei am
Griff (1) ein parallel zur Grifflängserstreckung
gegen Federkraft verschiebbares Betätigungselement
(10) gehaltert ist, welches in Stecklage mit einer
Haltenase (8) die Stirnrandkante der Basis des
Tragteils (3) untergreift und dessen Haltenase in
gegen Federkraft verschobener Demontagelage der
Stirnrandkante nicht untergreift.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltenase (8) an ihrer
Stirnfläche (17) abgeschrägt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß als Federelement (7) eine
Schraubenfeder angeordnet ist, die sich einerseits
an der der Stirnfläche abgewandten Rückseite der
Haltenase (8) und andererseits an einer dazu
parallelen Fläche am Ende der Ausnehmung (6) des
Griffes (1) abstützt.
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