-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung eines
Bratspießes,
die mit einem Spieß-Drehantrieb
zusammenwirken kann.
-
Sie
betrifft auch einen Bratspieß und
einen Haushaltsbackofen, der mit einem Spieß-Drehantrieb ausgestattet
ist.
-
Es
ist bekannt, in einem Haushaltsbackofen die Verwendung eines Spieß-Drehantriebs vorzusehen,
der es ermöglicht,
insbesondere Fleischstücke zu
braten.
-
Ein
Bratspieß besteht
hauptsächlich
aus einer Achse, die dazu bestimmt ist, innerhalb des Garraums des
Backofens drehbar montiert zu sein, wobei eins der Enden dieser
Achse mit einem Motor des Spieß-Drehantriebs
in Eingriff kommt.
-
Der
Spieß weist
im allgemeinen zwei Gabeln auf, die Zähne aufweisen, die dazu geeignet
sind, in ein Fleischstück
einzudringen, um dieses auf dem Spieß in Stellung zu halten.
-
Diese
Gabeln sind auf der Achse gleitend angebracht, um an die verschiedenen
Größen der
zu bratenden Fleischstücke
angepasst zu werden.
-
Um
diese Gabeln auf der Achse in Stellung zu halten, sind Befestigungsmittel,
beispielsweise Schrauben, vorgesehen, um die Gabeln auf der Achse
in Stellung zu halten.
-
Bei
der Verwendung eines solchen Spießes ist dessen Handhabung nach
dem Garen im Allgemeinen unbequem.
-
Das
Herausnehmen des Bratspießes
aus dem Backofen und anschließend
das Lösen
der den Gabeln des Spießes
jeweils zugeordneten Befestigungsschrauben erfordern die Verwendung
von verschiedenen Schutzmitteln (Handschuh, Topflappen, Küchentuch,
...), um jegliches Risiko zu vermeiden, sich an der Achse des Spießes oder
den Befestigungsschrauben zu verbrennen.
-
Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, dem vorgenannten
Nachteil abzuhelfen und eine Handhabungsvorrichtung vorzuschlagen,
die es ermöglicht,
den Benutzer vor jeglichem Risiko zu schützen, sich an einem Bratspieß zu verbrennen.
-
Hierzu
hat die vorliegende Erfindung eine Handhabungsvorrichtung eines
Bratspießes
zum Ziel, die dazu geeignet ist, mit einem Spieß-Drehantrieb zusammenzuwirken,
wobei der Spieß aus
einer Achse besteht und mindestens eine Gabel, die auf der Achse
gleitend angebracht ist, und eine Befestigungsschraube aufweist,
die dazu geeignet ist, diese Gabel auf der Achse des Spießes in Stellung
zu halten.
-
Die
Handhabungsvorrichtung hat die Form eines länglichen Griffs, der einerseits
an einem ersten Ende Befestigungsmittel aufweist, die an einem Ende
des Spießes
von der Vorrichtung abnehmbar sind, und andererseits an einem zweiten
Ende Los- und Festschraubmittel, die mit der Befestigungsschraube
zusammenwirken können.
-
Dieselbe
Vorrichtung ermöglicht
somit, den Spieß an
dessen Ende zu handhaben, um ihn aus der Garraum herauszunehmen,
und anschließend die
Schrauben zur Befestigung der Gabeln zu lösen. Es ist somit nicht notwendig,
ein zusätzliches
Schutzelement zu verwenden, um die Befestigungsschrauben der Gabeln
zu lösen.
-
Nach
einem bevorzugten Merkmal der Erfindung weisen die spezifischen
Los- und Festschraubmittel
mindestens eine Vertiefung auf, die mit einer Öse der Befestigungsschraube
zusammenwirken kann.
-
Somit
sind die aus einer Vertiefung bestehenden Los- und Festschraubmittel
dazu vorgesehen, mit einer Befestigungsschraube zusammenzuwirken,
welche einen Kopf in Form einer Öse
hat, die dazu vorgesehen ist, konventionell per Hand gehandhabt
zu werden.
-
Gemäß einem
weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung weisen die Los- und Festschraubmittel
mehrere Vertiefungen auf, die identisch und um eine Längsachse
der Handhabungsvorrichtung verteilt sind.
-
Durch
die Vielzahl der Vertiefungen, die dazu geeignet sind, mit den Ösenschrauben
zusammenzuwirken, ist die Positionierung der Handhabungsvorrichtung
erleichtert, da mehrere Stellungen um deren Achse möglich geworden
sind, um das Zusammenwirken der Los- und Festschraubmittel mit dem Schraubenkopf
zu ermöglichen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Bratspieß, der mit
einem Spieß-Drehantrieb zusammenwirken
kann und als Zubehör
eine erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung
aufweist.
-
Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung einen Haushaltsbackofen, der mit einem
Drehspieß ausgestattet
ist und als Zubehör
einen erfindungsgemäßen Bratspieß aufweist.
-
Die
Verwendung eines solchen Bratspießes und dieses Haushaltsbackofens
weist Vorteile auf, die derjenigen analog sind, die bereits beschrieben sind
und insbesondere die Sicherheit des Benutzers vor einer Verbrennungsgefahr
betreffen.
-
Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen noch aus der folgenden
Beschreibung hervor.
-
In
den als nicht einschränkende
Beispiele angegebenen beigefügten
Figuren zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bratspießes;
-
2 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Handhabungsvorrichtung;
und
-
3 eine
perspektivische Ansicht, welche das Zusammenwirken einer Handhabungsvorrichtung
mit einem erfindungsgemäßen Bratspieß veranschaulicht.
-
Zunächst wird
in Bezug auf 1 ein Bratspieß gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
-
Dieser
Bratspieß 10 ist
dazu geeignet, mit einem Spieß-Drehantrieb
und in herkömmlicher
Weise mit einem in einem Haushaltsbackofen vorgesehenen Spieß-Drehantrieb
zusammenzuwirken.
-
Dieser
Bratspieß 10 besteht
aus einer Achse 11, auf welche ein Stück Fleisch aufgespießt werden kann.
-
Diese
Achse hat hier einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, um
das Drehen des Bratstücks
um diese Achse zu vermeiden.
-
Der
Bratspieß 10 weist
auch zwei Gabeln 12 auf, die dazu bestimmt sind, einander
gegenüber
auf der Achse 11 des Spießes angebracht zu werden.
-
Diese
Gabeln 12 sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet, so dass sie
jeweils zwei Zähne 12a aufweisen,
die in das Fleischstück
eingesteckt werden können,
um dieses in Stellung auf der Achse 11 des Spießes zu halten.
-
Diese
Gabeln 12 sind auf der Achse 11 gleitend angebracht,
um einerseits das Durchführen
des Fleisches an einem Ende des Spießes 10 und anschließend das
Einstellen dieser Gabeln entsprechend der Abmessungen des Bratstücks zu ermöglichen.
-
Um
diese gleitende Anbringung auszuführen, ist jede Gabel 12 mit
einem eine zylindrische Hülse 13 bildenden
Teil fest verbunden, welche geeignet ist, um die Achse 11 des
Spießes 10 zu
gleiten.
-
Vorzugsweise
ist diese zylindrische Hülse 13 an
der Basis der U-Form der Gabel 12 befestigt.
-
In
dieser Ausführungsform
bestehen die Gabel 12 und die zylindrische Hülse 13 aus
Metall und sind durch Löten
der Gabel 12 auf einer Außenseite der zylindrischen
Hülse 13 miteinander
fest verbunden.
-
Jeder
dieser Gabeln 12 ist eine Befestigungsschraube 14 zugeordnet.
-
Diese
Befestigungsschraube 14 ermöglicht es, die Gabel auf der
Achse 11 des Spießes 10 in Stellung
zu halten.
-
Zu
diesem Zweck weist jede zylindrische Hülse 13 eine Gewindebohrung
auf, die mit dem Gewinde der Befestigungsschrauben 14 zusammenwirken
kann, wobei diese Befestigungsschrauben 14 in der Endstellung
mit der Achse 11 in Kontakt gelangen. Diese kraftschlüssige Stellung
der Schrauben ermöglicht
es, die zylindrische Hülse 13 und
die Gabeln 12 auf der Achse 11 des Spießes in Stellung
zu halten.
-
Diese
Befestigungsschrauben haben einen Kopf mit einer Öse 15,
die hierbei aus einer ebenen dreieckigen Form besteht.
-
Erfindungsgemäß weist
der Bratspieß 10 als Zubehör eine Handhabungsvorrichtung 20 auf.
-
Diese
Handhabungsvorrichtung ist in 2 näher dargestellt.
-
Diese
Handhabungsvorrichtung 20 hat eine allgemeine Form eines
länglichen
Griffs.
-
Wie
in 2 gut ersichtlich ist, weist die Handhabungsvorrichtung 20 einen
im wesentlichen zylindrischen Körper 21 auf,
dessen Länge
so vorgesehen ist, dass er von einem Benutzer leicht mit der Hand
ergriffen werden kann.
-
Bei
dieser Ausführungsform
weist der zylindrische Abschnitt 21 an seinem Umfang Aussparungen
auf, um ein besseres Ergreifen der Handhabungsvorrichtung 20 zu
bieten.
-
Wie
in 1 dargestellt, weist ein erstes Ende 22 der
Handhabungsvorrichtung 20 abnehmbare Befestigungsmittel 23 auf,
die dazu geeignet sind, die Handhabungsvorrichtung 20 an
einem Ende 11a des Spießes 10 zu befestigen.
-
Diese
abnehmbaren Befestigungsmittel 23 weisen hier eine Bohrung
auf, deren Form dazu geeignet ist, mit Kraft auf einem Ende 11a des
Spießes 10 aufgesteckt
zu werden.
-
Die
Handhabungsvorrichtung 20 kann somit am Ende 11a des
Spießes 10 angebracht
werden, um insbesondere den Spieß am Ende eines Bratzyklus
aus dem Garraum herauszunehmen.
-
Die
Handhabungsvorrichtung 20 befindet sich somit in Verlängerung
des Spießes 10.
-
Wie
in 2 dargestellt, weist das zweite Ende 24 der
Handhabungsvorrichtung, die am anderen Ende des zylindrischen Köpers 21 angeordnet
ist, Los- und Festschraubmittel 25 auf, die dazu geeignet sind,
mit den Befestigungsschrauben 14 zusammenzuwirken.
-
Bei
dieser Ausführungsform
weisen diese Los- und Festschraubmittel 25 drei identische
Vertiefungen 26a, 26b, 26c auf, die um
die Längsachse
der Handhabungsvorrichtung 20 verteilt sind.
-
Diese
Vertiefungen 26a, 26b, 26c weisen jeweils
in einer Querebene des zylindrischen Körpers 21, d.h. in
der Begrenzungsebene des Endes 24 dieser Vorrichtung 20,
eine längliche
ovale Form auf. Diese drei Vertiefungen sind somit sternförmig um
die Längsachse
der Vorrichtung 20 angeordnet.
-
Sowohl
in der Querebene der Handhabungsvorrichtung 20 als auch
in deren Höhe
sind die Abmessungen dieser Vertiefungen 26a, 26b, 26c dazu vorgesehen,
das Zusammenwirken jeder Vertiefung mit der Öse 15 zu ermöglichen,
die den Kopf jeder Befestigungsschraube 14 bildet.
-
Jede
Vertiefung 26a, 26b, 26c hat somit in der
Querebene des zylindrischen Körpers 21 eine Länge, die
der Basis der dreieckigen Öse
des Kopfes 15 der Befestigungsschrauben entspricht, und
eine Tiefe in der Höhe
des zylindrischen Körpers 21,
die der Höhe
der dreieckigen Öse
des Kopfes 15 der Befestigungsschrauben 14 entspricht.
-
Dieses
Zusammenwirken ist in 4 deutlich dargestellt,
in welcher der Kopf 15 innerhalb einer Vertiefung 26a eingesetzt
ist.
-
Diese
sternförmige
Anordnung von mehreren identischen Vertiefungen am zweiten Ende 24 der Handhabungsvorrichtung
erleichtert das Ausrichten dieser Handhabungsvorrichtung, um mit
einem Kopf 15 einer Schraube 14 zusammenzuwirken,
da mehrere Stellungen der Handhabungsvorrichtung um deren Längsachse
ermöglicht
sind.
-
Durch
die Vielzahl der Vertiefungen, nämlich drei,
und die Symmetrie dieser Vertiefungen 26a, 26b, 26c bezüglich einer
quer verlaufenden Längsebene
der Handhabungsvorrichtung sind hier sechs mögliche Stellungen der Handhabungsvorrichtung vorgesehen,
um deren Zusammenwirken mit einem Kopf 15 einer Befestigungsschraube
zu ermöglichen.
-
Vorzugsweise
ist diese Handhabungsvorrichtung durch Formen aus einem wärmebeständigen Kunststoff
hergestellt.
-
Diese
Handhabungsvorrichtung kann beispielhaft aus faserverstärktem Polyamid
(PA66) oder einem wärmeaushärtenden
Material hergestellt werden.
-
Um
den Schutz gegenüber
Verbrennungen zu erhöhen,
ist die im wesentlichen zylindrische Form des Körpers 21 der Handhabungsvorrichtung
durch einen erweiterten kegelstumpfförmigen Abschnitt 27 in
Richtung des ersten Endes 22 dieser Handhabungsvorrichtung 20 verlängert.
-
Dieser
erweiterte kegelstumpfförmige
Abschnitt 27 bildet somit einen Schutz am Ende der Handhabungsvorrichtung,
der insbesondere nützlich ist,
wenn diese am Ende 11a der Achse 11 des Spießes 10 angebracht
ist.
-
Diese
Handhabungsvorrichtung ermöglicht somit,
den Spieß 10 aus
einem Garraum herauszunehmen und die Schrauben 14 zu lösen, ohne
dass ein zusätzlicher
Hitzeschutz erforderlich ist.
-
Selbstverständlich kann
das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
vielfach verändert
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Insbesondere
könnte
der Spieß 10 nur
eine einzige Gabel 12 aufweisen. Diese Gabel 12 könnte auch
unterschiedliche Formen und beispielsweise drei gleichmäßig um die
Achse 11 des Spießes
verteilte Zähne
aufweisen.
-
Ebenso
könnte
der Kopf der Befestigungsschrauben unterschiedlich gestaltet sein,
da die an der Handhabungsvorrichtung gebildeten Vertiefungen dazu
vorgesehen sind, mit deren Befestigungsschrauben zusammenzuwirken.
-
Ebenso
könnte
die am Ende 24 der Handhabungsvorrichtung 20 vorgesehene
Anzahl von Vertiefungen unterschiedlich sein. Es kann insbesondere
in der Seite des Endes 24 der Handhabungsvorrichtung 20 eine
einzige Vertiefung oder auch zwei als Vierung angeordnete Vertiefungen
vorgesehen sein. Es könnte
auch mehr als drei Vertiefungen vorgesehen sein.
-
Schließlich könnten die
abnehmbaren Befestigungsmittel 23 beispielsweise aus einem
Innengewinde bestehen, das dazu geeignet ist, mit einen am Ende 11a der
Achse 11 des Spießes
vorgesehenen Außengewinde
zusammenzuwirken.