DE19822662A1 - Bilddatenorientierte Druckmaschine und Verfahren zum Betreiben der bilddatenorientierten Druckmaschine - Google Patents
Bilddatenorientierte Druckmaschine und Verfahren zum Betreiben der bilddatenorientierten DruckmaschineInfo
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Abstract
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine geschaffen, bei dem Basiswissen über das Zusammenwirken von Betriebsmedien in der Druckmaschine über Druckversuche oder während der Produktion gewonnen wird. Dieses wird in einem Expertensystem abgespeichert und für den Druckvorgang oder auch für die Herstellung der Druckform verfügbar gemacht. Das Expertensystem ist vorzugsweise ein selbstlernendes System. Für die Farbreproduktion werden in einem ersten Qualitätsschritt Basiskalibrationen durchgeführt, in einem zweiten Schritt wird die Bebilderung an die zu bebildernden Flächen und Raster angepaßt und in einem dritten Schritt wird eine Farbdichteregelung durchgeführt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine,
bei dem Basiswissen über das Zusammenwirken von Betriebsmedien über
Druckversuche oder während der Produktion gewonnen wird, welches in einem
Expertensystem abgespeichert wird und für den Druckvorgang oder für die
Herstellung einer Druckform verwendet wird. Ebenso bezieht sich die Erfindung
auf eine mit einem derartigen Expertensystem ausgestattete Druckmaschine.
Es sind bereits Überlegungen bekannt, die für den Druckprozeß verwendeten
Daten so aufzubereiten, daß dieser optimiert wird, wobei versucht wird, die
Informationen für den Druckprozeß nutzbar zu machen. Dabei soll beispielsweise
die Aufbereitung der Druckbildinformation für die Herstellung der Druckform auf
die Druckmaschine hin optimiert in dem als Druckvorstufe bezeichneten Prozeß
vorgenommen werden. Dieser Prozeß ist naturgemäß darauf angewiesen, daß
Informationen darüber zur Verfügung stehen, was mit den Bilddaten später in der
Druckmaschine geschehen soll, damit er, um zu guten Ergebnissen zu gelangen,
die druckmaschinenspezifische Änderung der Information kompensieren kann.
Dies erfordert eine Verständigung zwischen Druckvorstufe und Druckmaschine.
Der Austausch dieser Daten wird in der Regel über sogenannte
Auflagenstandards erreicht, die eine Bandbreite vorgeben, innerhalb deren eine
Druckmaschine bei Verwendung von bestimmten Farb- und Papierklassen die zu
druckenden Bilddaten verändert. Die Eigenschaften der Druckvorstufe und der
Druckmaschine bestimmen die erreichbare Bandbreite. Natürlich können auch
von außen durch den Drucker spezielle Standards vorgegeben werden, die,
beispielsweise im Verpackungsdruck, andere, hierfür spezifisch geeignete
Übertragungskennlinien festlegen. Diese besonderen Kennlinien können jedoch
naturgemäß nur innerhalb des sehr begrenzten Wirkungsbereiches entsprechend
dem definierten Druckmaterial gelten. Um die Druckqualität im Sinne einer
besseren Übereinstimmung mit der Vorgabe und mit stärker konstanten
Druckergebnissen zu steigern, ist es sinnvoll, Informationen über das zu
druckende Produkt in die Qualitätslenkung einfließen zu lassen. Diese
Informationen werden heute fast ausschließlich vom Drucker, der die Maschine
bedient, und unterstützend von einer speziellen Sensorik, wie z. B. einem
elektronischen Plattenscanner, bereitgestellt.
Die Produktinformation ist in der Druckvorstufe zwar vorhanden, jedoch wird sie
teilweise mit der Ausgabe an den Druckbildträger (Druckplatte oder Bedruckstoff)
verändert. Die Druckmaschinensteuerung könnte jedoch mit der jeweiligen
Produktinformation aus der Vorstufe besser arbeiten, wenn diese Veränderungen
bekannt wären.
Es zeigt sich, daß es sinnvoll ist, Informationen für die Druckmaschinensteuerung
allgemein aus den Daten, die in der Druckvorstufe vorliegen, zu gewinnen. Dazu
müßten diese Veränderungen auch in der Druckvorstufe bekannt sein. Aus dem
Vortrag "L'intégration dans la chaîne graphique", gehalten von J. Schneider beim
"Colloque Caractère", 14.15.11.1990, Paris, ist es bereits bekannt,
Bilddatenwerte, die für die Erstellung der Druckform verwendet werden, dem
zentralen Leitstand der Druckmaschine zuzuführen. So können sie beispielsweise
für die Voreinstellung der Farbzonen verwendet werden. In der EP 0 495 563 A2
wird vorgeschlagen, ein integriertes, computergesteuertes System als Steuerung
mehrerer Stufen eines Druckprozesses einzusetzen, bei dem die auf die
Druckform aufzubringenden Informationen digital vorliegen (digitale Vorstufe) und
das aus diesen Layoutinformationen beispielsweise Voreinstelldaten
(Farbführung) für die Druckmaschine und Sollwerte für die Farbführung,
insbesondere, um eine vorgesehene Druckkennlinie zu erzielen, erzeugt.
Aus der DE 43 28 026 A1 ist bereits ein Kommunikationsverfahren in einem
Kommunikationssystem mit einer computergesteuerten Datenübertragung zur
Steuerung des Druckprozesses einer Druckmaschine bekannt, das dahingehend
optimiert ist, daß für vor der Druckmaschine arbeitende Bereiche des
Druckprozesses keine Sonderanpassung bei Verwendung unterschiedlicher
Druckmaschinen vorgenommen werden muß und daß die Druckmaschine Daten
zur Voreinstellung und Prozeßkontrolle erhalten kann, ohne daß diese den Typ
des unabhängigen arbeitenden Bereichs kennen muß. Bei diesem
Kommunikationsverfahren wird eine Kommunikationsstruktur zur Verknüpfung
unabhängig von der Druckmaschine auf digitaler Basis arbeitender Bereiche des
Druckprozesses verwendet, insbesondere einer Druckvorstufe, die die
Bebilderung der gesamten Druckform ermöglicht, wobei diese Struktur einen
Datenaustausch zwischen den verschiedenen unabhängig arbeitenden Bereichen
und Druckmaschine zuläßt, aufgrund dessen Datenanfragen in beiden Richtungen
typneutral bedient werden können. Aus maschinentypunabhängigen Daten,
insbesondere aus der Vorstufe, werden Daten zur Regelung der Druckmaschine
gewonnen, mit denen die zu druckenden Daten von der Druckvorstufe der
Druckmaschine beeinflußt werden können.
Andererseits ist aus der DE 196 27 459 A1 bereits eine Druckmaschine bekannt,
bei der an einer Vielzahl von Meßorten mit Hilfe einer Bildaufnahmeeinrichtung
nacheilend vom Druckbild Farbmeßwerte bestimmt und in Farborte eines
definierten Farbraumes transformiert werden. Die Verteilung der Farborte im
Farbraum wird bestimmt, und aus ihr werden Signale abgeleitet, die die Farborte
der wahrscheinlich verwendeten Druckfarbe (CMBY) beinhalten. Die abgeleiteten
Farborte der wahrscheinlich verwendeten Druckfarben (CMBY) werden jeweils mit
den Farborten verglichen, die der Bediener vorausgewählt hat. Wenn ein sich aus
dem Vergleich ergebender Farbabstand einen vorgegebenen Betrag
überschreitet, wird ein Signal generiert, wobei das generierte Signal eine Anzeige
ansteuert, die eine Information für den Bediener beinhaltet, daß die von ihm
ausgewählten Gesetzmäßigkeiten wahrscheinlich nicht mit den verwendeten
Druckfarben (CMBY) korrespondieren.
Bei einem Verfahren zum Betreiben einer durch Bilddaten gesteuerten
Druckmaschine der eingangs genannten Art ist es die Aufgabe der Erfindung, den
Druckvorgang an jeder Druckstelle an den geforderten Farbort automatisch
anzupassen.
Dieses Verfahren wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst.
Ebenso ist es die Aufgabe der Erfindung, eine für ein derartiges Druckverfahren
geeignete Druckmaschine zu schaffen.
Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 25 angegeben, gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Bei dieser bilddatenorientierten Druckmaschine werden Daten zur
Qualitätssicherung im Druck vorausschauend bereits im digitalen Pfad -
sinnvollerweise über eine digitale Bebilderung - herangezogen. Voraussetzung
hierfür ist die Kenntnis der Maschinenkennlinien, der Betriebsstoffkennlinien sowie
präventive Verfahrenskenntnis anstelle einer iterativen Verfahrenskenntnis. Die
bilddatenorientierte Druckmaschine stellt die Voraussetzung dar für die in der
Vorstufe bereits eingeführte und sich jetzt auf die Druckmaschine selbst
auswirkende Standardisierung der Druckqualität, d. h. eine durch den Farbort
bestimmte Druckqualität. Bei der bilddatenorientierten Druckmaschine werden
übergreifend alle Fachgebiete (Maschinenbau, Elektrik, Elektronik, Software,
Drucktechnik usw.) sowie Systemüberlegungen hinsichtlich des gesamten
Druckproduktions- und Weiterverarbeitungsprozesses einbezogen, um eine
innovative, wettbewerbsfähige Produktionsumgebung für zukünftige
Druckprodukte zu entwickeln.
Bei einer derartigen, bilddatenorientierten Druckmaschine wird ein Kurzfarbwerk
vorausgesetzt, wie es beispielsweise aus der DE 197 31 003 A1 bekannt ist.
Dieses Kurzfarbwerk ist rückwirkungsfrei und notwendig, um eine stabile
Profiilerung einer Druckmaschine vornehmen zu können. Durch das Kurzfarbwerk
wird der Formzylinder zonenlos eingefärbt.
Durch die Erfindung läßt sich der zulässige Qualitätskorridor einschränken; dies
bedeutet, daß ein geringerer Abstand der Farben, beispielsweise Cyan, Magenta,
Gelb und Schwarz im Farbraum verwirklichen läßt; dies gilt auch, wenn mit einer
größeren Anzahl verschiedener Farben gedruckt wird. Die Druckmaschine erlaubt
die Fortsetzung des Colormanagements (nach ICC-Standard) auch in die
Druckmaschine selbst hinein, d. h. eine stabile und reproduzierbare
Maschinentechnik kann sinnvoll profiliert werden. Die Kompensationen der
Übertragungskennlinien über die Bebilderung gehen damit hinaus über rein
verfahrenstypische Kennwerte (z. B. Offsetverfahren), die
druckmaschinenübergreifend verwendet werden. Sie gehen vielmehr hin zu
druckstellentypischen Kennwerten, die eine wesentlich bessere und vor allem
automatisierbare Anpassung an den geforderten Farbort zulassen. Durch die
Erfindung wird somit eine verfahrens- und druckstellentypische Anpassung der
Bebilderung erreicht. Dabei ist der Gedanke der Erfindung verfahrensneutral. Die
Erfindung läßt sich sowohl bei Naß- als auch Trockenoffset, bei direktem oder
indirektem Tiefdruck, beim Flexodruckverfahren, usw. realisieren.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Makulatur am Bedruckstoff
reduziert werden kann durch den Entfall von Kontrollstreifen, die sonst je
Druckexemplar mitgedruckt werden müssen. Kontrollelemente werden nur bei der
Basiskalibration benötigt, die beispielsweise nur in größeren zeitlichen Abständen
beispielsweise nur einmal wöchentlich, durchgeführt werden muß.
Eine voreilende Farbsteuerung auf der Basis eines profunden Verfahrens-Know-
Hows in Verbindung mit einfacher, schneller Farbdichteregelung garantiert eine
schnelle und punktgenaue Erreichung der gewünschten Farborte. Es werden
zonenlose, reaktionsschnelle Einfärbesysteme genutzt. Die Maschinenbedienung
wird durch die Automation des Druckprozesses vereinfacht. Das Know-How des
Druckers fließt vorab in ein Expertensystem, das Verfahrensvorschläge macht,
ein. Die Druckmaschine benötigt zum Betrieb anstelle eines ausgebildeten
Druckers nur einen Operator; das Wissen des Druckers ist in die Vorstufe
verlagert. Die Druckmaschine weist eine stark reduzierte Anzahl mechanischer
Eingriffsmöglichkeiten auf. Die entfallenen Eingriffsmöglichkeiten werden durch
das Expertensystem wahrgenommen. Darüber hinaus wird die
Druckverfahrenstechnik auch systematisiert. Das Expertensystem beinhaltet alle
qualitätsrelevanten Größen mit den jeweiligen Einflußmöglichkeiten und der
Vernetzung von Größen untereinander. Die Systematisierung liefert unter
anderem auch die Grundlage für eine Fernwartung, die über rein
maschinentechnische Gesichtspunkte hinaus auch die Drucktechnik für den
Serviceingenieur beurteilbar macht, der beispielsweise von einem anderen Ort
aus über Bildtelefon über den Drucker Kontakt aufnimmt oder über Bildtelefon
einen Roboter steuert.
Im Vergleich zu bisheriger Druckwerktechnik läßt sich auch durch die Erfindung
eine kostengünstigere Technik realisieren, indem Walzen-Kühlung,
Regelvorrichtungen für den Abdruckbreite, Rasterwalze usw. entfallen.
Statt dessen werden kraftgesteuerte Walzenzustellungen, feinstdosierbare Rakeln
usw. verwendet.
Besonders vorteilhaft ist die bilddatengesteuerte Druckmaschine als direkt
bebilderbare Druckmaschine ausgeführt. Die direkt bebilderbare Druckmaschine
bildet die Voraussetzung für eine durchgängige Bilddatenübertragung und
Bilddatenbeeinflussung. Allerdings lassen sich auch bekannte Platesetter
verwenden, wobei jedoch der Transport der Druckformen, die registerrichtige
Einrichtung der Druckformen und der Zeitentfall zwischen Bebilderung und Druck
nachteilig sind.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 bis 3: Qualitätskriterien,
Fig. 4 und 5: Beziehungen zwischen Einflußgrößen und der optischen Dichte bzw.
der Tonwertzunahme,
Fig. 6: ein Schema der Bilddatenbeeinflussung,
Fig. 7: ein Ablaufdiagram für die Dichteregelung,
Fig. 8: Stellmöglichkeiten in der Druckmaschine und
Fig. 9: den schematischen Aufbau eines Druckwerks.
Für ein Druckbild läßt sich ein Qualitätsbegriff (Fig. 1) definieren, der Größen aus
dem Druckbild bezieht, die für den Betrachter des Druckbildes relevant sind,
nämlich die Homogenität des Bildes, die Schärfe, der Buntdruck, die Sättigung
und die Helligkeit des Bildes. Im Sinne einer erfindungsgemäßen
Qualitätsstrategie wird Qualität im negativen Sinn als Fehlervermeidung und im
positiven Sinn als Farbsteuerung/Dichteregelung definiert.
Dabei betrifft die Fehlervermeidung eher die örtliche Farbreproduktion. Die
Fehlervermeidung soll vorzugsweise ursächlich gelöst werden. Sie ist ein
präventiver Ansatz, der in der täglichen Produktion möglichst keine Auswirkungen
zeigt.
Hingegen beziehen sich die Begriffe "Farbsteuerung" und "Dichteregelung" eher
auf die flächige Farbreproduktion. Sie sollen vorzugsweise über wenige
Stellglieder in der Auswirkung korrigiert werden. Dabei führen die Farbsteuerung
und die Dichteregelung in einem abgestuften System, wie später anhand von Fig.
6 erläutert wird, zu einer automatisierten Inline-Qualitätsanpassung.
Unter dem Begriff "Fehlervermeidung" lassen sich eine Vielzahl von Einzelkriterien
(Fig. 2) verstehen. Als Beispiel sei nur aufgeführt: Schieben und Dublieren, Tonen
und Schmieren, Butzen und Fussel, Schablonieren, Wolkigkeit, Streifen, Register.
Hingegen zielen Farbsteuerung und Dichteregelung auf die flächig zu
beurteilenden Werte wie Dichte und Farbort, Farbraumgröße und Tonwertkurve.
Im Hinblick auf die Definition des Qualitätsbegriffs läßt sich eine Vielzahl von
Einflußfaktoren finden, die bei der Fehlervermeidung und bei der Farbsteuerung
sowie der Dichteregelung berücksichtigt werden muß.
Im Hinblick auf die Fehlervermeidung sind folgende Größen zu berücksichtigen:
Die Druckmaschine kann an ihren Zylindern punktuelle oberflächliche Fehler
aufweisen, die Fehler verursachen können. Ebenso führt ein ungenügender
Reinigungszustand zu Fehlern. Auch Dosierfehler von Druckfarbe und
Feuchtmittel können auftreten. Beim Bedruckstoff sind das Flächengewicht,
Aschegehalt, Formation, Papierfehler, Oberflächenfestigkeit und Toleranzen in
diesen Größen zu berücksichtigen. Einzelne, punktuelle Fehler können bei der
Druckform, der Druckfarbe, dem Feuchtmittel sowie dem Druckprodukt auftreten.
Farbsteuerung und Dichteregelung der Druckmaschine werden allgemein
beeinflußt durch die Oberflächentemperaturen, durch die chemische und
physikalische Beschaffenheit der Oberflächen selbst, durch die Drücke im Spalt
und die Zylinderabwicklungen, d. h. das gegenseitige Abrollen der Zylinder
gegeneinander unter Erzielung gleicher Geschwindigkeiten an der Oberfläche der
Zylinder in der Berührungs- oder Druckzone. Beim Bedruckstoff sind der Farbton,
die Helligkeit, die Opazität, der Lichtstreuungskoeffizient, Rauhigkeit oder Glätte,
Ölaufnahmefähigkeit etc. ausschlaggebend. Bei der Druckform sind die Oberfläche,
die Bebilderung, die Fixierung der Bebilderung sowie der Raster relevant. Die
Farbe zeichnet sich im Hinblick auf das Farbspektrum, die Polarität, die Zügigkeit,
die Viskosität und die Ergiebigkeit aus. Für das Feuchtmittel sind die chemischen
Zusammensetzungen, die Menge im Bezug auf die verwendete Druckfarbe sowie
der dadurch in der Druckfarbe hervorgerufene Emulgierzustand ausschlaggebend.
Das unter Berücksichtigung dieser Faktoren erzeugte Druckprodukt läßt sich nach
Prozentwerten klassifizieren im Hinblick auf die Flächendeckung, den
Farbabstand, die Volltondichte und den Raster.
Die optische Dichte, die sich auf dem Druckprodukt ergibt, hängt von einer
Vielzahl von Einflußgrößen (Fig. 4) ab, die wiederum untereinander korreliert sind.
Der Feuchtmittelgehalt ergibt sich aus der Art des verwendeten Feuchtmittels, aus
dem Sujet, d. h. aus dem druckenden Flächenanteil, aus den Abwicklungen
zwischen den Zylindern sowie der Art des Bedruckstoffs. Der Bedruckstoff selbst
beeinflußt unmittelbar die optische Dichte. Der Feuchtmittelgehalt beeinflußt
seinerseits die Farbspaltung, die wie die Abwicklungen von den Drücken im Spalt
zwischen den druckenden Zylindern abhängt. Darüber hinaus hängt die
Farbspaltung von der Viskosität der verwendeten Druckfarbe wie von den
Oberflächen der Walzen und Zylinder ab, in die sie befördert wird. Die Drücke in
den Spalten zwischen den Zylindern hängen ihrerseits von der
Oberflächentemperatur auf diesen ab. Die Oberflächentemperatur beeinflußt aber
ebenso die Druckfarbe, indem sie deren Viskosität und Zügigkeit verändert. Die
Zügigkeit, die sich ebenso wie die Viskosität nach der Art der Farbe richtet,
beeinflußt auch direkt die Viskosität. Die Art der Druckfarbe hat Einfluß auf die
Ergiebigkeit, die ihrerseits vom Feuchtmittelgehalt abhängig ist. Die Ergiebigkeit
beeinflußt direkt die optische Dichte und die Viskosität. Ein weiterer
Zusammenhang besteht zwischen der Viskosität und der Farbspaltung, wobei die
Viskosität die Farbspaltung beeinflußt.
Ein weiteres entscheidendes Qualitätskriterium ist die Tonwertzunahme (Fig. 5) in
den Rasterfeldern. Die erste Einflußgröße für die Tonwertzunahme stellen die Art
der Druckform und deren Bebilderung dar. Auch die Art der Nachbehandlung nach
der Bebilderung, beispielsweise die Fixierung des Druckbildes, ist
ausschlaggebend. Wenn die Druckform beispielsweise mittels eines
Thermotransferverfahrens bebildert wird, ist das Material des
Thermotransferbandes von Bedeutung, das auf die Druckform abgetragen wird.
Ebenso ist ausschlaggebend, daß Grundmaterial der Druckform. Während des
Druckvorgangs wird, sofern ein indirektes Druckverfahren Verwendung findet, die
Tonwertzunahme ebenfalls durch das Gummituch des Übertragungszylinders
beeinflußt, wobei konkret die Zustellung des Gummituchs zur Druckform sowie
zum Bedruckstoff Einflußgrößen sind, ebenso das Material des Gummituchs.
Gummituch und Oberflächentemperatur haben Einfluß auf die Drücke, die sich im
Spalt zwischen dem Form- und dem Übertragungszylinder einstellen. Die Art der
verwendeten Druckfarbe beeinflußt über die Viskosität die Tonwertzunahme direkt
und indirekt über die von der Viskosität beeinflußte Farbschichtstärke. Der
Feuchtmittelgehalt, der von der Art des Feuchtmittels und dem Sujet, d. h. dem
druckenden Flächenanteil, abhängig ist, beeinflußt ebenfalls die Viskosität. Das
Sujet selbst beeinflußt auch direkt die Tonwertzunahme. Die Art des Bedruckstoffs
beeinflußt sowohl den Feuchtmittelgehalt als auch direkt die Tonwertzunahme.
Nachdem die Qualitätskriterien, Einflußfaktoren und Wertigkeiten (Fig. 1 bis 3)
definiert sind, wird durch die Darstellung in Fig. 4, Fig. 5 das Verständnis für die
Wirkmechanismen zwischen den verschiedenen Einflußfaktoren geschaffen, das
die Voraussetzung für eine automatisierbare Qualitätsregelung bietet.
Die allgemeinen Qualitätsmerkmale wie Homogenität, Schärfe, Buntton, Sättigung
und Helligkeit (Fig. 1, Fig. 2) lassen sich einem Verfahren zur Qualitätsanpassung
unterwerfen und werden mehr und mehr im Ablauf der Qualitätsanpassung durch
eine aktive Steuerung oder aktive Regelung der Farbreproduktion sowie durch
Fehlervermeidung verbessert und angepaßt.
Die Farbreproduktion gliedert sich in drei Qualitätsschleifen, die vor dem Drucken,
während des Druckens oder nach dem Drucken durchgeführt werden (Fig. 6). Im
Rahmen der allgemeinen Druckverfahrenstechnik wird zunächst Basiswissen über
das Zusammenwirken unterschiedlicher Betriebsmedien (Druckfarbe, Feuchtmittel
(bei Naßoffsetdruck), Bedruckstoff, Maschinenoberfläche, Druckmaschine)
ausgedehnte Druckversuche und die Abspeicherung der Werte in einem
Expertensystem aufgebaut. Das Expertensystem ist idealerweise ein
selbstlernendes System, das auf Fuzzy-Logik, einem neuronalen Netz, PID sowie
Mischungen dieser drei Funktionsweisen nach Anforderungen besteht und das im
n-dimensionalen Raum über eine ausreichend große Anzahl von Stützpunkten zu
einer Interpolation bezüglich der Produktionsabläufe fähig ist. Vorzugsweise ist
das Expertensystem auch fähig, den Einfluß eines Einzelparameters, wie z. B. die
optische Dichte als Funktion der Viskosität (vgl. Fig. 4), in seiner Wertigkeit im
Gesamtsystem zu beschreiben. Das Expertensystem vermag also anzugeben, zu
welchem Prozentsatz eine Änderung der Viskosität die optische Dichte des
Druckbildes verändert und wieweit diese Veränderung das Druckbild im ganzen
verändert.
Der Operator führt in gewissen größeren Zeitabständen eine Basiskalibration
durch, die einen Soll-Ist-Vergleich darstellt. Bezogen auf mechanische und
elektrische Kennwerte, z. B. Stellungsrückmeldung von Zylinderanstellpositionen
oder von Rakelpositionen etc., dient sie der regelmäßigen Nullung des
Drucksystems innerhalb der Druckmaschine. Aus der Basiskalibration kann im
Rahmen einer vorausschauenden Wartung der Zeitpunkt für den Wechsel
bestimmter Maschinenbestandteile, z. B. einer Rakel oder eines Gummituchs,
abgeleitet werden. Der Zeitpunkt für die Basiskalibration selbst liegt vorzugsweise
am Ende einer Produktionseinheit, beispielsweise am Ende der Woche, so daß
eine Wartung in den Stillstandszeiten möglich ist. Durch die Basiskalibration läßt
sich eine von der Arbeitsbreite und dem Arbeitsumfang der Druckmaschine
abhängige Kennlinie ermitteln, die bei Bedarf über die Bilddaten kompensierbar
ist. Eine auf die drucktechnischen Kennwerte bezogene Kennlinie dient der
Bestätigung der vorangegangen mechanischen und elektrischen Nullung in ihrer
Auswirkung auf den Druck. Sie beinhaltet die Profilierung, d. h. die
Übertragungskennlinie der Bilddaten auf den Bedruckstoff an der einzelnen
Druckstelle. Dazu werden densitometrische Daten wie das Zusammenwirken aller
Druckstellen oder spektrometrische Daten anhand einer Testform herangezogen,
beispielsweise anhand eines IT8.7-3 Colour Charts. Diese Profilierung liefert
sowohl Erkenntnisse über die Druckmaschine bei einer bekannten
Betriebsstoffkombination als auch über die Erweiterung des Expertensystems
bezüglich einer neuen Betriebsstoffkombination bei in übriger bekannter
Druckmaschinentechnik. Dabei läßt sich auch eine Walzenoberfläche,
beispielsweise die einer Feucht- oder Farbauftragwalze, als Betriebsstoff
definieren. Aus dieser zu einem bestimmten Zeitpunkt vorgenommenen
Profilierung ergeben sich die erreichbare, momentane Farbraumgröße und
Tonwertkurven sowie daraus der aktuelle Kompensationsbedarf der Bilddaten.
In einer zweiten Qualitätsschleife wird die Bebilderung angepaßt. Dabei werden
die zu bebildernden Flächen und Raster je Farbauszug oder je Druckstelle in den
Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz die jeweiligen Randbedingungen (z. B.
Druckprodukt, Druckfarbe und Bedruckstoff) sowie die gerade vorliegenden
Maschinenbedingungen (z. B. Temperaturen, Drücke, Luftfeuchtigkeit), basierend
auf den Grundlagen aus der Druckverfahrenstechnik, wie bei der Basiskalibration
angepaßt. Aus der Kennlinienkompensation und angepaßt nochmals auf aktuelle
Randbedingungen resultiert ein Dichte-Sollwert für jede einzelne Druckstelle,
deren Kombination mit den anderen Druckstellen den Ideal-Farbwert sichert. Der
Farbwert wird über die Farbdichte der Einzelfarben gesteuert. Wenn der
Kompensationsbedarf über einen gewissen Schwellwert abweicht, kann die
Produktion zwar weiter von diesem erhöhten Kompensationsbedarf betrieben
werden, es wird jedoch am Bedienpult oder an einem Störmeldedrucker eine
Warnung ausgegeben. Ebenso ist das Expertensystem fähig, Fehler zu
berücksichtigen, die bei der Bespannung von außerhalb der Druckmaschine
bebilderten Druckformen auf dem Formzylinder auftreten. Wenn Registerfehler bei
der Bebilderung von Druckformen innerhalb der Druckmaschine auftreten, wird
dies ebenso durch das Expertensystem berücksichtigt.
In einer dritten Qualitätsschleife wird die Prozeßkonstanz durch
Farbdichteregelung angestrebt. Da nicht alle Randbedingungen über die Druckzeit
konstant sind - es soll auch die Möglichkeit der hohen Druckauflage bestehen -
wird die oben beschriebene Farbwertsteuerung in einem dritten Schritt ergänzt
über eine Farbdichteregelung. Qualitätkonstanz wird über die Regelung der
Auswirkungen von Farbdichte und Tonwert an minimal notwendigen Stellgliedern
geregelt. Es werden also nicht Regelprozesse an allen beteiligten Einzelursachen
wie Temperatur, Emulgiergrad, Abdruckbreiten usw. an jeweils zugehörigen
Stellgliedern (Temperaturregelung, Feuchteregelung, Abdruckbreitenregelung)
durchgeführt. Ein Densitometer mißt im Druckbild fortlaufend oder zu bestimmten
gleichmäßigen Zeitabständen über einen Umfangswert oder Einzelwerte, die über
einen Winkeldrehgeber am Formzylinder getriggert sind. Die axiale Position des
Meßkopfes wird ebenfalls bestimmt aus Bildinhalten oder Bilddaten: Die
Meßposition kann aufgrund unterschiedlicher Vorgehensweise ermittelt werden.
Die Bildinhalte können nach einem generischen Verfahren aufgeschlüsselt
werden, wobei beispielsweise Aussagen eines Kunden über das mittels eines
bestimmten Druckbildes zu bewerbende Produkt XY besonders naturgetreu oder
in einer ganz bestimmten Weise wiederzugeben sein sollen, wie bereits aus der
EP 0 639 456 B1 bekannt ist. Ebenso kann die Meßposition nach bestimmten
Flächendeckungen, beispielsweise 40%, 80% oder 100%, für den jeweiligen
Farbauszug ausgewählt werden, oder es werden regelmäßige Einzelwerte
hintereinander verwendet. Je nach Bild- und Aufgabenstellung kann es notwendig
sein, ein, zwei oder mehr Densitometer über der Breite des Druckbildes zu
positionieren.
Prinzipiell bestehen zwei unterschiedliche Regelstrategien (Fig. 7), die abhängig
sind von den Bildinhalten. Entweder besteht der Schwerpunkt eines Bildes im
Vollton, oder der Raster gibt seinen Schwerpunkt an. Falls beide Ausprägungen
vorhanden sind, muß eine Priorität gesetzt werden, entsprechend dem
Kundenwunsch. Je nach dem, ob die bildwichtigen Orte aus Volltönen bestehen,
wird die densitometrische Messung in Volltonbereichen durchgeführt. Falls die
Volltondichte nicht als ausreichend angesehen wird, kann die Position einer an
einer Farbauftragwalze 1 (vgl. Fig. 8, 9) anliegenden Rakel 2 mittels eines
Stellgliedes 3 verstellt werden. Die Farbauftragwalze 1 färbt einen Formzylinder 4
ein, der im Fall eines indirekten Druckverfahrens über einen Übertragungszylinder
5, d. h. einen Gummizylinder, einen Bedruckstoff 6 bebildert.
Für den anderen Fall, daß die bildwichtigen Orte nicht aus Volltönen bestehen,
sondern aus Rastertönen, wird, wenn die Rastertöne bei einer 40%- und einer
80%-Flächendeckung in derselben Richtung vom Sollwert abweichen, ebenfalls
die Rakel 2 durch das Stellglied 3 verstellt. Falls die Tondichten bei 40% und 80%
jedoch in verschiedener Richtung von den Sollwerten abweichen, wird die
Zustellung des Gummizylinders 5 an den Formzylinder 4 verändert. Die
Messungen an Volltondichten oder Rastertondichten werden bis zum Ende der
Produktion durchgeführt. Im Ablaufdiagram "Dichteregelung" (Fig. 7) sind somit
die einzigen Stellglieder für die Farbzufuhr die Rakel 2 und die Zustellung des
Gummizylinders 5. Dabei ist im Fall des Offsetdrucks die Rakel 2 eine
feinstverstellbare Rakel, beispielsweise die in Fig. 9 dargestellte Rollrakel, für den
Tiefdruck beispielsweise eine Kammerrakel. Die Rasterpunktübertragung von der
Druckform zum Bedruckstoff 6 wird mittels des präzis verfahrbaren
Gummizylinders 5 geregelt.
Das Expertensystem ist in einem Rechner 7, beispielsweise einem
Leitstandsrechner oder einem sonstigen, mit der Druckmaschine verbundenen
Rechner, abgespeichert und steht für die Steuerung und Regelung der
Druckmaschine zur Verfügung. Das Expertensystem steht mit dem Stellglied 3 in
Verbindung, das, von dem Rechner 7 angesteuert, über eine Kraft die Rakel 2
verstellt. Diese läßt sich parallel zur Längsachse der Farbauftragwalze 1
verschieben, so daß sich zylinderbreit ein gleicher Abstand zwischen der Rakel 2
und der Mantelfläche der Farbauftragwalze 1 ergibt. Bereits bei der
Basiskalibration stellt der Rechner 7 diese Position der Rakel 2 ein, so daß stets
als Grundlage weiterer Einstellungen eine statische Einstellung vorhanden ist.
Jedoch kann das Expertensystem für verschiedene Bebilderungsaufträge
sujetbezogene Einstellungen zur Verfügung stellen, wobei es sich dann ebenfalls
um statische Einstellungen handelt. Ebenso kann der Rechner 7 auch niedrig- bis
hochfrequente Änderungen der Anstellung der Rakel 2 an die Feuchtauftragwalze
1 vornehmen. Die Anstellung der Rakel 2 kann auch abhängig gemacht werden
von der Drehzahl der Farbauftragwalze 1. Hierzu ist der Rechner 7 mit einem
Drehzahlsensor 8 verbunden, der beispielsweise ein Winkel-Drehgeber ist und die
Drehzahl der Farbauftragwalze 1 an den Rechner 7 meldet. Vorzugsweise sind
auch weitere Sensoren wie ein Sensor 9 an der Farbauftragwalze 1 angeordnet,
um beispielsweise die Temperatur auf der Mantelfläche der Farbauftragwalzen 1
oder die Schichtdicke der von ihr aufgenommenen Druckfarbe zu bestimmen.
Entsprechende Sensoren 18 und 19 sind dem Formzylinder 4 bzw. dem
Übertragungszylinder 5 zugeordnet. Das Oberflächenmaterial der
Farbauftragwalze 1 wird ebenso wie das des Formzylinders 4, des
Übertragungszylinders 5 oder des Druckzylinders 10 vor Beginn des
Druckprozesses oder vor Beginn einer Produktionseinheit in den Rechner 7
eingegeben, der die Oberflächeneigenschaft bei der Einstellung bestimmter
Betriebsparameter, beispielsweise der Temperaturen, mittels des Expertensystems
berücksichtigt. An dem Formzylinder 4 sowie dem Übertragungszylinder 5 sind
ebensolche Sensoren 11 bzw. 12 zur Bestimmung der Drehgeschwindigkeiten
des Formzylinders 4 bzw. des Übertragungszylinders 5 angeordnet, deren
Funktionsweise der des Sensors 8 für die Farbauftragwalze 1 entspricht. Ein
Stellglied 13, bestimmt die Anpressung des Formzylinders 4 gegenüber dem
Übertragungszylinder 5. Es ist zusätzlich mit einem Sensor ausgestattet, der die
jeweilige Anpressung an den Rechner 7 zurückmeldet. Auch die Anpressung
zwischen dem Formzylinder 4 und der Farbauftragwalze 1 läßt sich mittels eines
Stellgliedes 24 verändern, wobei auch in diesem Fall ein Sensor vorhanden ist,
der den eingestellten Druck an den Rechner 7 weitergibt. Ebenso läßt sich auch
die Anstellung des Übertragungszylinders 5 an den Druckzylinder 10 mittels eines
Stellgliedes 14 verändern, der ebenso mit einem Sensor ausgerüstet ist, um den
eingestellten Wert an den Rechner 7 weiterzugeben. Die Drehzahl des
Druckzylinders 10 wird mittels eines Sensors 15 ermittelt und an den Rechner 7
weitergegeben. Ein Sensor 16 bestimmt die optische Dichte des Bedruckstoffs 6.
Ein weiterer Sensor 17 bestimmt andere Eigenschaften des Bedruckstoffs,
beispielsweise seine oberflächliche Rauhigkeit, um auf diese Weise die Art des
Bedruckstoffs 6 näher zu ermitteln. Ein dem optischen Sensor 16 entsprechender
Sensor kann auf der anderen Seite des Bedruckstoffs 6 vorgesehen werden, um
die Änderung der optischen Dichte durch die aufgebrachte Druckfarbe zu ermitteln
und an den Rechner 7 weiterzumelden. Für den Fall, daß der Formzylinder 4, die
Farbauftragwalze 1, der Übertragungszylinder 5 und der Druckzylinder 10 jeweils
einen eigenen Antrieb haben, sind ihnen Stellmittel 20 bis 23 zugeordnet, um die
Drehzahl einzustellen. Die Stellmittel 20 bis 23 werden jeweils über
Steuerleitungen durch das Expertensystem gesteuert und sind über die
Steuerleitungen mit dem Rechner 7 verbunden. Die Zustellungen zwischen der
Auftragwalze 1 und dem Formzylinder 4, zwischen dem Formzylinder 4 und dem
Übertragungszylinder 5 sowie zwischen dem Übertragungszylinder 5 und dem
Druckzylinder 10 können sowohl vor Beginn des Druckprozesses oder während
des Druckprozesses verändert werden, wenn das Expertensystem entsprechende
Signale an die Stellmittel 20 bis 23 gibt, um damit beispielsweise
druckmachinenimanente Fehler auszugleichen.
Eine Schrägstellung der Rakel 2 ist über die gesamte Breite der Farbauftragwalze
1, d. h. die ganze Breite des Formzylinders 4, möglich. Sie kann sich dann als
sinnvoll erweisen, wenn bei der Bebilderung ein linear über die Breite der
Farbauftragwalze 1 sich ausprägender Fehler entstanden ist. Auch bei niedrig- bis
hochfrequenten Änderungen, die sich über die Breite der Farbauftragwalze 1
auswirken, kann mittels der Rakel 2 entgegengewirkt werden.
Fehler, die sich über die Breite des Formzylinders 4 und somit über die ganze
Breite der Farbauftragwalze 1 erstrecken, jedoch nur als eine nicht lineare
Fehlerfunktion darstellbar sind, lassen sich nur statisch bei der Bebilderung durch
Kompensation berücksichtigen.
Änderungen, die sich über den Umfang des Formzylinders 4 ergeben und infolge
davon auch über den Umfang der Farbauftragwalze 1, lassen sich bei der
Bebilderung statisch berücksichtigen und können durch eine niedrig- bis
hochfrequente Anpassung des Abstandes der Rakel 2 zur Mantelfläche der
Farbauftragwalze 1 während des Druckprozesses durch das Expertensystem
dynamisch kompensiert werden. Bei Fehlern, die sujetabhängig oder nur örtlich
auftreten, läßt sich eine Kompensation ausschließlich durch die Bebilderung
erreichen. Bei den dynamischen Kompensationen, die durch die Rakel- oder die
Gummizylinder-Zustellung ermöglicht werden, kann die Frequenz der Bewegung
der Rakel 2 oder des Gummizylinders 5 direkt der Frequenz des Formzylinders 4
entsprechen, wenn die Fehler, die zu kompensieren sind, gerade durch den
Formzylinder 4 hervorgerufen werden; die Frequenz der An- und Abstellung der
Rakel 2 oder des Gummizylinders 5 kann jedoch auch eine ganz andere sein,
wenn eine Mehrzahl von Bestandteilen der Druckmaschine, beispielsweise eine
Mehrzahl von Walzen des Farb- oder Feuchtwerks, möglicherweise in Verbindung
mit druckenden Zylindern eine Mehrzahl von Fehlern erzeugt, die sich zueinander
addieren. Dies sind beispielsweise Rundlauffehler oder Schablonieren. Durch das
lernfähige Expertensystem können all diese Fehler auch während der Produktion
berücksichtigt werden, so daß sie durch die Verstellung der Rakel 2 oder des
Gummizylinders 5 entsprechend kompensiert und ausgeglichen werden.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung besitzt die Fehlervermeidung im System
einer Druckmaschine somit einen stark präventiven Charakter (vgl. Fig. 1), der im
Gegensatz zu der gemäß dem Stand der Technik üblichen Vorgehensweise steht,
bei der Fehler erst im Druckexemplar offensichtlich werden. Das System der
erfindungsgemäßen Fehlervermeidung wird in einem abgestuften System parallel
zur Farbsteuerung und zur Farbdichteregelung in drei Schleifen realisiert, wobei
die Druckproduktion selbst fehlerfrei makulaturarm laufen soll. In einer ersten
Qualitätsschleife wird bereits im Grundkonzept angestrebt, eine maximale Anzahl
von Fehlern ursächlich zu vermeiden, indem die Komplexität der Druckmaschine
reduziert wird. Hierzu dient beispielsweise der Einsatz eines rückwirkungsfreien
Farbwerks, wie es beispielsweise in der DE 197 31 003 A1 vorgeschlagen wird.
Durch ein derartiges rückwirkungsfreies Farbwerk läßt sich das Schablonieren
beseitigen. Zur Fehlervermeidung dient auch eine gut abgestimmte
Betriebsstoffkombination, die über die Spezifikation der relevanten Größen auf die
fehlerfreie tägliche Reproduzierbarkeit der Druckergebnisse sichert. Ebenso
tragen zur Fehlervermeidung regelmäßige, automatische Reinigungszyklen bei,
die Butzen und Fussel verhindern. Unproblematisch ist die Realisierung dieser
Anforderung wegen häufigerer Reinigungszyklen bei Short Run Color-Aufträgen.
Auch eine registertreue Maschinentechnik (CIC; CIC = common impression
cylinder), d. h. eine mit einem Satellitenzylinder als Druckzylinder ausgestattete
Druckmaschine, oder eine standardmäßige, automatische Bebilderung innerhalb
der Druckmaschine, sofern keine registertreue Maschinentechnik vorhanden ist,
reduziert die Registerfehler.
In einer zweiten Qualitätsschleife werden Fehler im Sinne einer präventiven
Korrektur bereits während der wöchentlichen Basiskalibration erkannt und
beseitigt. Dies trifft beispielsweise auf daß durch das Gummituch bedingte
Schieben zu.
In einer dritten Qualitätschleife wird der Kompensationsbedarf der aktuellen
Bebilderung in einem Statistikmodul, das Teil des Expertensystems ist,
ausgewertet und liefert über die Zeit aufkommende Fehler, deren Korrektur
empfohlen wird.
Während der Druckproduktion selbst werden keine Fehler erwartet. Eine
Auswertung der zeitlichen Gradienten oder Farbdichtewerte erfolgt trotzdem mit
einer Empfehlung für die weitere Vorgehensweise.
Es zeigt sich somit, daß die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die
Datenorientierung bei bereits bekannten Druckmaschinen mit Inline- oder Offline-
Bebilderung bei konventionellen Druckmaschinen ansetzt, die auch bereits
weitere qualitätssteuernde Elemente wie Farbdichtesteuerungen oder
Registerregelungen aufweisen. Bei heutigen konventionellen Druckmaschinen
können demzufolge Druckformen entsprechend bestimmten Verfahrenskennlinien,
z. B. Rasterpunktvergrößerungen im Offset-Druckprozeß beeinflußt werden. Aber
dies erlaubt eben nur die Anpassung einer ganz allgemeinen Verfahrenskennlinie.
Hier setzt die Erfindung an, die mittels eines Expertensystems die
Druckverfahrenstechnik in bestimmten Zeitabständen und bestimmten
Regelschleifen beeinflußt, wodurch eine vollautomatische Farbortsteuerung und
Farbdichteregelung geschaffen wird. Entsprechend wird die
Druckmaschinentechnik (beispielsweise die Tiefdruckeinfärbung oder
rückwirkungsfreies zonenloses Offset-Kurzfarbwerk, Flexodruckmaschine usw.)
angepaßt; entsprechend spezifizierte Betriebsstoffe werden ebenfalls gewählt.
Bedingt durch die genaue, zeitaktuelle Kenntnis der Maschinen-, Verfahrens- und
Betriebsstoffkennlinien ist eine exakte und aktuelle Qualitätsanpassung an jeder
einzelnen Druckstelle vor dem Drucken, während des Druckens oder nach dem
Drucken möglich. In einer weiteren Spezifizierung wird dem Grundgedanken der
Erfindung nach an den maschinenbaulichen Bestandteilen nichts verändert,
während durch Software die Druckmaschine aufgewertet wird. Software hat den
Vorteil, daß sie mit viel geringerem Aufwand einsetzbar ist als Hardware-
Veränderungen an der Druckmaschine, so daß durch die Erfindung über
Software-Ausbaustufen an der Druckmaschine der Gewinn, der sich mit der
Druckmaschine erzielen läßt, gesteigert wird. Darüber hinaus sind gemäß der
Erfindung eine Fehlerdiagnose und Fernwartung vorgesehen, die die
Fehlerkompensation ermöglichen ohne daß Bedienungspersonal an Ort und
Stelle eingreifen muß. Kundenwünsche im Sinne eines "Generic Coding" werden
berücksichtigt. Die Druckmaschinentechnik wird über Zusatz-Software unterstützt,
was die Wirtschaftlichkeit, die Verfügbarkeit und den Qualitätsanspruch der
Druckmaschine erhöht.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine
geschaffen, bei dem Basiswissen über das Zusammenwirken von Betriebsmedien
in der Druckmaschine über Druckversuche oder während der Produktion
gewonnen wird. Dieses wird in einem Expertensystem abgespeichert und für den
Druckvorgang oder auch für die Herstellung der Druckform verfügbar gemacht.
Das Expertensystem ist vorzugsweise ein selbstlernendes System. Für die
Farbreproduktion werden in einem ersten Qualitätsschritt Basiskalibrationen
durchgeführt, in einem zweiten Schritt wird die Bebilderung an die zu bebildernden
Flächen und Raster angepaßt und in einem dritten Schrift wird eine
Farbdichteregelung durchgeführt.
Claims (32)
1. Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, bei dem Basiswissen über
das Zusammenwirken von Betriebsmedien in der Druckmaschine über
Druckversuche oder während der Produktion gewonnen wird, in einem
Expertensystem abgespeichert wird und für den Druckvorgang verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckmaschine mit einer Druckform druckt, bei deren Herstellung ebenfalls
Wissen aus dem Expertensystem verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckmaschine mit innerhalb oder außerhalb der Druckmaschine bebilderten
Druckformen versorgt wird und daß Fehler bei der Bebilderung der
Druckformen auf dem Formzylinder bzw. beim Aufspannen der Druckformen
auf den Formzylinder durch das Expertensystem berücksichtigt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Expertensystem im n-dimensionalen Raum über eine ausreichend große
Anzahl von Stützpunkten interpoliert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Expertensystem den Einfluß eines Einzelparameters, insbesondere der
Dichte, als Funktion der Viskosität, in seiner Wertigkeit im Gesamtsystem
beschreibt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Expertensystem in bestimmten Abständen stattfindende Soll-Ist-
Vergleiche durchführt, um die Druckmaschine im Hinblick auf mechanische
oder elektrische Kennwerte, insbesondere Stellungsrückmeldung und
dergleichen, zu kalibrieren.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Expertensystem eine vorausschauende Wartung durchführt, aus der der
Wechsel einer Komponente in der Druckmaschine, insbesondere der
Wechsel einer Rakel (2) oder eines Gummituchs, abgeleitet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Expertensystem durch die Basiskalibration Kennlinien erzeugt, die bei
Bedarf über die Bilddaten kompensiert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Expertensystem eine drucktechnische Kalibration durchführt, die die
vorangegangene mechanische und elektrische Kalibration in ihrer
Auswirkung auf den Druckprozeß bestätigt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Expertensystem ein densitometrisches Profil jeder einzelnen
Druckstelle unter Verwendung der Übertragungskennlinie der Bilddaten auf
den Bedruckstoff (6) erzeugt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Expertensystem die spektrometrische Messung anhand einer Testform
durchführt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Expertensystem die erreichbare Farbraumgröße und Tonwertkurve ermittelt
und daraus den derzeitigen Kompensationsbedarf über die Bilddaten
berücksichtigt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Expertensystem die zu bebildernden Flächen und Raster in den
Druckformen je Farbauszug auf die tatsächlichen Randbedingungen, die
durch den Bedruckstoff (6), die Druckfarbe, das zu erzeugende Druckprodukt
vorgegeben werden, sowie die aktuellen Maschinenbedingungen, die durch
die Temperaturen in den Bestandteilen der Druckmaschine, die Drücke, die
Luftfeuchtigkeit vorgegeben werden, anpaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der
Kompensationsbedarf über einen gewissen Schwellwert abweicht, am
Bedienpult oder an einem Störmeldedrucker eine Warnung ausgegeben
wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Expertensystem an Stellgliedern der Druckmaschine eine
Farbdichteregelung durchführt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Densitometer im Druckbild fortlaufend einen Umfangsscan mißt oder daß
Einzelwerte über einen am Formzylinder (4) angebrachten Drehwinkelgeber
ausgewertet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf die axiale
Position eines Meßkopfes bei der Bestimmung der Farbdichte berücksichtigt
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbdichteregelung anhand bestimmter Aussageinhalte der Bilder
durchgeführt wird, wobei die Aussageinhalte entweder in dem
Expertensystem abgespeichert sind oder aktuell für den Druckauftrag,
insbesondere aufgrund eines Kundenwunsches, vorgegeben werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbdichteregelung anhand vorgegebener Flächendeckungen mit
bestimmten Tonwerten, insbesondere 40%, 80% oder 100%, durchgeführt
wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbdichteregelung anhand regelmäßiger Einzelwerte hintereinander
durchgeführt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Dichteregelung zunächst abgefragt wird, ob die bildwichtigen
Orte Volltöne oder Rastertöne enthalten, daß dann, wenn sie eine
Volltondichte haben, bei Abweichung von der gewünschten Volltondichte die
Rakel (2) über ein Stellglied (3) verstellt wird, und daß dann, wenn die
bildwichtigen Orte Rastertonwerte enthalten, die Rakel (2) dann über ein
Stellglied (3) verstellt wird, wenn die Flächendeckungen bei zwei
verschiedenen Rastertonwerten in die gleiche Richtung abweichen, und daß
die Zustellung des Gummituchzylinders (5) an den Formzylinder (4) als
Stellglied verwendet wird, wenn die Tonwerte bei denselben
Rastertonwerten in verschiedenen Richtungen von den Soll-Werten
abweichen.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmaschine mit aufeinander abgestimmten Betriebsstoffen
betrieben wird, die eine fehlerfreie tägliche Reproduzierbarkeit der
Druckergebnisse sichern.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmaschine regelmäßig automatisch gereinigt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmaschine durch eine automatische standardmäßige
Registerregelung registertreu eingestellt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Expertensystem mittels eines Statistikmoduls den
Kompensationsbedarf von Fehlern auswertet, insbesondere bei der
Bebilderung, die zur Korrektur empfohlen werden.
26. Druckmaschine zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein rückwirkungsfreies
Kurzfarbwerk aufweist und mit einem Expertensystem ausgestattet ist.
27. Druckmaschine nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
Expertensystem ein selbstlernendes System, insbesondere ein mit Fuzzy-
Logik arbeitendes System, ein neuronales Netz, PID oder eine Verbindung
eines Fuzzy-Logik-Systems, eines neuronalen Netzes oder eines PID ist,
das im n-dimensionalen Raum über eine Vielzahl von Stützpunkten zu einer
Interpolation von Produktionsabläufen fähig ist.
28. Druckmaschine nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmaschine kraftgesteuerte Walzenzustellungen (24) aufweist.
29. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckmaschine eine an die Farbauftragwalze (1)
angestellte und über ein Stellglied (3) verstellbare Rakel (2) aufweist.
30. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckmaschine einen an den Formzylinder (4)
angestellten Gummizylinder (5) aufweist, dessen Zustellung an den
Formzylinder (4) über ein Stellglied (13) veränderbar ist.
31. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Rechner (7) aufweist, in dem das
Expertensystem als Software gespeichert ist.
32. Druckmaschine nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rechner (7) mit Sensoren (8, 9, 11 bis 19) zur Messung
druckmaschinenspezifischer Größen sowie mit Stellgliedern (3,13, 14, 20
bis 24) zur Einstellung und Veränderung von Betriebsparametern verbunden
ist.
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