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Die
Erfindung betrifft ein Druckergebnis-Kontrollverfahren.
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Druckprozesse
umfassen verschiedene Stationen wie Proof, Reproduktion und Drucken
auf Druckmaschinen, die seriell angeordnet sind. Für das Druckergebnis
hinsichtlich der Druckqualität
sind die Stationen in der Gesamtheit verantwortlich; wenn eine Station
fehlerhafte Daten bereitstellt oder durchläßt bzw. Daten fehlerhaft bearbeitet,
dann kann dies zu einer Verschlechterung des Druckergebnisses führen.
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Stand der
Technik
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Die
DE 198 22 662 A1 offenbart
ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, bei dem Basiswissen über das
Zusammenwirken von Betriebsmedien in der Druckmaschine über Druckversuche
oder während
der Produktion gewonnen wird, in einem Expertensystem abgespeichert
wird und für den
Druckvorgang verwendet wird.
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Die
DE 100 52 046 A1 offenbart
eine Steuerung für
Rotationsdruckmaschinen, bei der mindestens ein dezentraler Steuerrechner
als Sicherheitsmodul mit Eingängen
für Sicherheitssignale
und/oder andere Signale, mit einem Busausgang für Sicherheitssignale und andere
Signale und einem davon unabhängigen
Busausgang für
die duplizierten Sicherheitssignale und andere Signale vorgeordnet und
jeder Busausgang auf einen anderen Steuerrechner geführt ist.
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Aus
der
DE 100 56 723
A1 ist ein Verfahren zur Erzeugung eines an einen realen
Prozeß angepaßten zweiten
Bilddatensatzes aus einem ersten geräteabhängigen Bilddatensatz bekannt,
wobei mittels inversem Gammut-Mapping Farbwerte des ersten Bilddatensatzes
in Farbwerte eines geräteunabhängigen Farbraums
transformiert werden und die geräteunabhängigen Farbwerte
mittels Gammut-Mapping in den zweiten Bilddatensatz des Ausgabegeräts transformiert
werden.
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Aufgabenstellung
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Druckergebnis-Kontrollverfahren
zu schaffen, mit dem sich auf einfache und sichere Weise ein Druckprozeß überwachen
läßt.
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Diese
Aufgabe wird durch das Druckergebnis-Kontrollverfahren gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung wird
für jede
(relevante) Station in der Produktionsstrecke ein Master-Datensatz
als Soll-Datensatz vorgegeben und es werden beispielsweise in zeitlich
regelmäßigen Intervallen
aktuelle Daten als Ist-Daten
mit dem Master-Datensatz verglichen. Es lassen sich so Drifts in
den einzelnen Stationen getrennt erkennen. Der aktuelle Datensatz
ist bestimmt durch aktuelle Geräteparameter
und insbesondere Hardwareparameter und/oder Softwareparameter der
Geräte
in den jeweiligen Stationen. Die Geräte können driften, das heißt die Geräteparameter
können
sich zeitlich verändern.
Diese Drifts können
wiederum Auswirkungen haben auf die Bereitstellungsvorgänge oder
Bearbeitungsvorgänge
der jeweiligen Station und dadurch auch auf das Druckergebnis; Veränderungen
der Geräteparameter
bezüglich
Kalibrierungs-Geräteparametern
führen
zu Abweichungen des Ist-Datensatzes (aktuelle Daten) von dem Soll-Datensatz
(Master-Datensatz). Durch Vergleich von aktuellen Daten mit den
Master-Daten getrennt für
jede Station kann erkannt werden, ob beispielsweise Geräte neu kalibriert
werden müssen.
Es läßt sich
direkt erkennen, welche Station bzw. Stationen für ein sich verschlechterndes
Druckendergebnis verantwortlich sind. Das Druckergebnis läßt sich
durch das erfindungsgemäße Kontrollverfahren
gezielt optimieren und es läßt sich
durch die Überwachung
gewährleisten,
daß das
Druckergebnis auch über
längere
Zeiträume
den erforderlichen Qualitätsstandards
entspricht.
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Die
Produktionsstrecke muß nicht
unbedingt eine reale Produktionsstrecke sein. Sie kann auch eine
virtuelle Produktionsstrecke sein, da sie durch einen Bediener definierbar
ist.
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Die
Master-Datensätze
sind, wenn dies für eine
Station möglich
ist, vorzugsweise geräteneutral und
sind beispielsweise durch einen Farbraum-Standard wie den FOGRA-Standard
definiert. Insbesondere sind die Master-Datensätze für "Farbraum-relevante" Stationen innerhalb einer Produktionsstrecke identisch:
Der Master-Datensatz für
einen Proofer und eine Druckmaschine ist identisch.
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Die
Master-Datensätze
sind am zu erzielenden Ergebnis, dem visuellen Druckbild, orientiert.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung läßt sich
der Druckprozeß standardisieren;
die Verantwortung jeder Station für das Druckergebnis wird herausgehoben,
wobei sich jede Station getrennt kontrollieren läßt und sich der Druckprozeß im Gesamten überwachen
oder beobachten läßt.
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Es
ist dabei insbesondere vorgesehen, daß zur Ermittlung oder Definition
von Geräteparametern, welche
zu einem Master-Datensatz führen,
kalibrierte Geräte
der entsprechenden Station verwendet werden ("Master-Geräteparameter"). Dadurch wird der Master-Datensatz
aufgrund von Ausgangsparametern hergestellt, die ein optimales Druckergebnis gewährleisten.
(Ein optimales Druckergebnis erhält man,
wenn für
jede Station der aktuelle Datensatz der Master-Datensatz ist.)
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Es
ist vorgesehen, daß der
Vergleich von aktuellen Daten mit dem zugeordneten Master-Datensatz
in vorgegebenen Prüfintervallen
erfolgt, wobei eine zeitliche Vorgabe beispielsweise in festen Intervallen
erfolgen kann. Es werden dann aktuelle Daten erzeugt, die mit dem
entsprechenden Master-Datensatz der jeweiligen Station verglichen
werden. Es läßt sich
dann feststellen, ob Abweichungen innerhalb oder außerhalb
einer Toleranzgrenze vorliegen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn zum Vergleich von aktuellen Daten
mit dem zugeordneten Master-Datensatz eine Testdatei ausgegeben
wird. Diese Testdatei beruht auf den aktuellen (Test-)Daten, die
wiederum durch die aktuellen Geräteparameter
bestimmt sind.
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Wenn
das Testergebnis dann ausgemessen wird, beispielsweise durch spektralfotometrische Messungen,
dann lassen sich Abweichungen zwischen Master-Datensatz und Testdatensatz
feststellen.
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Es
kann dabei auch vorgesehen sein, daß, insbesondere im Zusammenhang
mit einem Proofer, für
das Testergebnis ein Weißabgleich
für den
Papierton durchgeführt
wird, so daß eine
Ergebnisverfälschung
aufgrund unterschiedlicher Papiertöne verhindert ist.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn für die Testdatei eine oder mehrere
Testformen vorgegeben werden; diese Testformen sind grundsätzlich frei definierbar
und dienen zur Visualisierung der Daten. Als Testform kann beispielsweise
eine Farbchart oder ein frei vorgebbares Bild gewählt werden.
Die Testform wird vorzugsweise so gewählt, daß der aktuelle Datensatz auf
einfache und umfassende Weise mit dem Master-Datensatz vergleichbar
ist. Beispielsweise lassen sich so Farbtöne in einem Testfarbraum mit
einem Referenz-Farbraum des Master-Datensatzes auf einfache Weise vergleichen.
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Bei
einem Vergleich von aktuellen Daten mit dem zugeordneten Master-Datensatz wird geprüft, ob Abweichungen
innerhalb einer vorgegebenen Toleranz liegen. Es läßt sich
dadurch feststellen, ob an einer Station Handlungsbedarf erforderlich
ist, wie beispielsweise Neukalibrierung der entsprechenden Geräte der Station,
um das Druckergebnis zu verbessern. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich
genau diejenige Station herausfinden, bei der die Toleranzgrenze überschritten
ist, das heißt
die das Druckergebnis negativ beeinflußt.
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Es
ist eine Reproduktions-Station vorgesehen, welche eine Druckvorlage
erzeugt, das heißt Daten
erzeugt, die durch eine Druckmaschine verarbeitbar sind. Die Reproduktions-Station
umfaßt
dabei beispielsweise ein oder mehrere Raster-Image-Prozessoren (RIP) und ein oder
mehrere Belichtergeräte,
um eine belichtete Platte oder einen belichteten Film zu erzeugen.
RIPs und Belichtergeräte
bilden insbesondere eine Einheit. Es können alternativ Daten zur Weiterverarbeitung
durch eine digitale Druckmaschine erzeugt werden.
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Es
ist auch eine Druckvorstufen-Station vorgesehen werden, an welcher
vorzugsweise Ausgangsdaten bereitgestellt und/oder dargestellt werden.
Die Druckvorstufen-Station kann einen oder mehrere Proofer umfassen,
an welchen ein Farbprüfungsverfahren
mit visueller Darstellung der Daten durchgeführt wird. Wenn die Daten das
Farbprüfungsverfahren
erfolgreich passieren, dann können sie
an eine Reproduktions-Station zur Weiterverarbeitung übergeben
werden. In diesem Sinne stellt die Druckvorstufen-Station Daten
bereit. (Wenn erkannt wird, daß die
Daten den geforderten Standards nicht genügen, dann macht auch eine Weiterbearbeitung der
Daten für
den Druck keinen Sinn.) Ein Proofer wirkt in Verbindung mit dem
Bediener des Proofers als eine Art von Firewall oder Filter: Nur
innerhalb der Toleranzen liegende Daten werden zur Weiterleitung durchgelassen.
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Ferner
ist eine Druckmaschinen-Station vorgesehen, an welcher der eigentliche
Druckvorgang auf dem Papier mit dem Endergebnis "bedrucktes Papier" erfolgt.
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Ein
Master-Datensatz für
eine Station beruht auf geräteunabhängigen Definitionen,
sofern dies möglich
ist. Grundsätzlich
ist es möglich,
daß ein Master-Datensatz Geräteparameter
enthält.
Diese sind aber beispielsweise bei Druckmaschinen nur schwer vergleichbar. Über geräteunabhängige Definitionen
läßt sich
eine gezielte einfache Überwachung
des Druckprozesses erreichen, wobei entsprechende Realisierungen
zur Durchführung
des Verfahrens und insbesondere Softwarelösungen dann auch universell
und skalierbar einsetzbar sind. Weiterhin läßt sich über geräteunabhängige Definitionen auch direkt
die Farbreproduktion prüfen;
die Farbreproduktion bestimmt wesentlich das Druckergebnis.
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Ein
Master-Datensatz beruht auf einer Farbmetrikdefinition. Vorzugsweise
beruhen die Master-Datensätze
der Druckvorstufen-Station und der Druckmaschinen-Station auf einer
solchen Farbmetrikdefinition, wobei die gleiche Definition (innerhalb gewisser
Toleranzen) zugrunde liegen muß.
Es ist deshalb vorgesehen, daß der
Master-Datensatz für die
Druckvorstufen-Station und für
die Druckmaschinen-Station identisch ist. Der Vergleich mit den
aktuellen Daten erfolgt jedoch für
diese Stationen getrennt, da in der Druckvorstufen-Station und in
der Druckmaschinen-Station die jeweiligen aktuellen Daten unabhängig voneinander
vom zugehörigen
Master-Datensatz abweichen können.
Der Master-Datensatz ist dann ein Referenz-Farbraum (Master-Farbraum),
welcher mit einem aktuellen Farbraum verglichen wird. Es läßt sich
dann Farbton für
Farbton bezüglich
Abweichungen von dem Master-Datensatz vergleichen. Die Farbmetrik
läßt sich über eine LAB-Definition
innerhalb gewisser Toleranzen insbesondere geräteunabhängig definieren.
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Vorzugsweise
werden dann Farbabstandsmaße
wie ΔE-Werte
ermittelt, um so die Qualität
des aktuellen Datensatzes der entsprechenden Station im Vergleich
zum Master-Datensatz überprüfen zu können.
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Es
wird dann ein tatsächlicher
(aktueller) Farbraum und ein vorgegebener Referenz-Farbraum (Master-Farbraum)
verglichen. Der Referenz-Farbraum kann einem bestimmten Standard
genügen, wie
beispielsweise einem FOGRA-Standard. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich überwachen,
ob dieser Standard eingehalten wird. Es sind Werkzeuge zur Durchführung von
Farbton-Vergleichen bekannt, wie beispielsweise das Toll ColorLab von
Gretag Macbeth oder PrintOpen der Heidelberger Druckmaschinen AG.
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Es
kann vorgesehen sein, daß an
der Druckmaschinen-Station beispielsweise Dichte und/oder Kontrast
und/oder Druckzunahme und/oder Graubalance und eventuelle weitere
Parameter ermittelt werden. Dadurch hat ein Bediener oder Beobachter des
erfindungsgemäßen Verfahrens
die Möglichkeit, den
eigentlichen Druckvorgang zu überwachen
bzw. auch entsprechend beeinflussen zu können. Da von definierten Ausgangsdaten
ausgegangen wird, nämlich
den Master-Daten, kann einem Operateur gezielt vorgeschlagen werden,
welche Parameter einer Druckmaschine neu eingestellt werden sollen,
um eine Abweichung vom Master-Datensatz
zu korrigieren.
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Beispielsweise
wird eine Belichtungskalibrierung berechnet, welche dann dafür sorgt,
daß auf
einer Druckmaschine ein Master-Datensatz erreicht wird. Diese so
bestimmte Belichtungskalibrierung definiert dann selber einen Master-Datensatz
der Reproduktions-Station. Die Belichtungskalibrierung wird eingesetzt
zur Kalibrierung von Belichtergeräten und/oder Raster-Image-Prozessoren,
welche Druckvorlagendaten bereitstellen, die dann durch eine Druckmaschine
verarbeitet werden. Durch entsprechende Anpassung der Kalibrierung
einer solchen Belichtungsmaschine läßt sich eine gezielte Druckzunahme
(Punktzunahme im Druck) an einer Druckmaschine erzielen. Diese Kalibrierung
ist somit ein Mittel zur Erzielung des Zwecks, auf der Druckmaschine
ein Druckergebnis in Einklang mit dem zugeordneten Master-Datensatz
zu erzielen.
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Vorzugsweise
beruht der Master-Datensatz für
die Reproduktions-Station auf Kalibrierungsdaten, welche so bestimmt
werden, daß für eine gegebene Druckmaschine
(mit gegebener Druckzunahme) ein Master-Datensatz erzeugt wird (welcher
beispielsweise einem FOGRA-Standard genügt). Insbesondere werden die
Kalibrierungsdaten extern eingestellt. Die Master-Datensätze für eine Proof-Station
und eine Druckmaschinen-Station sind dagegen durch den gewählten Standard
vorgegeben.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn eine zentrale Einrichtung für den Vergleich
der Master-Datensätze
mit aktuellen Daten vorgesehen ist. Die zentrale Einrichtung kann
dabei räumlich
dezentral angeordnet sein; die Einrichtung ist deswegen eine zentrale
Einrichtung, weil sie Daten von jeder Station der Produktionsstrecke
erhält. Über die
zentrale Einrichtung läßt sich
für jede
Station überprüfen, ob
die Toleranzen eingehalten werden. Dadurch wiederum läßt sich
herausfinden, welche Station für
ein sich verschlechterndes Druckergebnis verantwortlich ist. Über die
zentrale Einrichtung wiederum kann ein Beobachter oder Bediener
des Druckverfahrens das Druckverfahren selber beobachten.
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Beispielsweise
läßt sich
dadurch extern überwachen,
ob Standardisierungen eingehalten werden. Es ist grundsätzlich auch
möglich,
daß über die
zentrale Einrichtung die entsprechenden Geräte der Stationen gesteuert
werden. Wenn beispielsweise für
einen Proofer erkannt wird, daß die
Ist-Daten zu stark von den Master-Daten abweichen, dann kann die
zentrale Einrichtung eine Neukalibrierung des Proofers veranlassen
oder dem Proofer modifizierte ICC-Profile senden, die den Ist-Zustand
des Proofers berücksichtigen.
Für eine
solche zentrale Einrichtung lassen sich auch definierte Benutzerrechte
vergeben, so daß definierbar
ist, wer welche Überwachungsvorgänge durchführen darf
und gegebenenfalls wer welche Steuervorgänge durchführen darf.
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Vorzugsweise
werden der zentralen Einrichtung auch Geräteparameter der Geräte der jeweiligen
Stationen übermittelt,
so daß die
zentrale Einrichtung beispielsweise einen Gerätedrift direkt erkennen kann.
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Insbesondere
werden in der zentralen Einrichtung die Master-Datensätze gespeichert,
damit ein Vergleich mit den aktuellen Daten durchgeführt werden
kann.
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Der
zentralen Einrichtung werden aktuelle Daten und/oder Geräteparameter
der Stationen geliefert, um den Vergleich durchführen zu können.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die zentrale Einrichtung über ein
Netzwerk wie das Internet oder ein internes Netz oder dergleichen
mit den Stationen verbunden ist, das heißt die zentrale Einrichtung
für diese
Stationen durch das Netzwerk erreichbar ist. Die zentrale Einrichtung
kann dann räumlich
getrennt von den Stationen angeordnet werden. Das Druckverfahren
läßt sich
auch dann überwachen,
wenn die Stationen der Produktionsstrecke an verschiedenen räumlichen
Orten angeordnet sind. Die zentrale Einrichtung läßt sich
beispielsweise als Softwarelösung
auf einem Server realisieren.
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Es
ist dann ferner günstig,
wenn über
ein Netzwerk auf die zentrale Einrichtung zugegriffen werden kann,
so daß ein
oder mehrere Beteiligte am Druckprozeß, wie beispielsweise ein Kunde
oder ein Operateur, den Druckprozeß überwachen bzw. beobachten kann.
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Insbesondere
gibt die zentrale Einrichtung zeitliche Prüfintervalle zur Prüfung der
aktuellen Daten und/oder Geräteparameter
vor. Es wird dann dafür
gesorgt, daß die
zentrale Einrichtung, vorzugsweise regelmäßig, aktuelle Daten und/oder
Geräteparameter
erhält,
damit geprüft
werden kann, ob nicht mehr tolerierbare Abweichungen bezüglich des Master-Datensatzes
vorliegen, was wiederum eine Neukalibrierung der entsprechenden
Geräte
der für die
Abweichungen verantwortlichen Stationen notwendig macht. Eine solche
Neukalibrierung kann auch automatisch erfolgen; die zentrale Einrichtung kann
eine Neukalibrierung veranlassen, wenn zu starke Abweichungen festgestellt
werden. Die zentrale Einrichtung kann dann, wenn die Geräte mit entsprechenden
Schnittstellen versehen sind, eine Fernkalibrierung durchführen. Es
kann beispielsweise auch für
einen Proofer ein neues ICC-Profil vorgegeben werden, welches so
gewählt
wird, daß mit
den aktuellen Geräteparametern
(die von den Master-Geräteparametern
abweichen), ein aktueller Datensatz in Einklang mit dem Master-Datensatz
erzeugt wird.
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Ausführungsbeispiele
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung.
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Die
einzige 1 zeigt schematisch ein Beispiel
einer Produktionsstrecke für
ein Druckverfahren, an welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird.
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Ein
Druckprozeß,
insbesondere zum Bedrucken von Papier, umfaßt verschiedene seriell aufeinanderfolgende
Stationen, welche in 1 mit 10 bezeichnet
sind. Jede Station 10 stellt Daten bereit, insbesondere
in dem Sinne, daß sie
Daten "genehmigt", oder bearbeitet
Daten, welche von nachfolgenden Stationen benötigt werden. Diese Bereitstellungsvorgänge und
Bearbeitungsvorgänge
können
sich auf das Druckergebnis und insbesondere die Druckqualität auswirken.
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Die
letzte Station in einem Druckprozeß ist eine Druckmaschinen-Station 12.
Diese umfaßt
eine oder mehrere Druckmaschinen, die beispielsweise Papier oder
anderes bedruckbares Flachmaterial bedrucken.
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Der
Druckmaschinen-Station 12 ist üblicherweise eine Reproduktions-Station 14 vorgeordnet (Repro-Station),
in welcher eine Vorlage der Druckdaten für die Druckmaschinen der Druckmaschinen-Station 12 hergestellt
wird. Insbesondere umfaßt die
Reproduktions-Station 14 Raster-Image-Prozessoren (RIP)
und eine Belichtungs-Station, welche beispielsweise belichtete Platten
(CtP – computer
to plate) oder Filme (CtF – computer
to film) für
den Offsetdruck herstellt. Es können
alternativ Daten, welche durch einen Digitaldrucker verarbeitbar
sind, hergestellt werden.
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Der
Reproduktions-Station 14 können fakultativ eine oder mehrere
Druckvorstufen-Stationen 16 vorgeschaltet sein. Solche
Druckvorstufen-Stationen umfassen insbesondere eine oder mehrere Proof-Stationen,
in welchen ein Farbprüfverfahren
für die
Farbreproduktion durchgeführt
wird. Im Idealfall sollen der Reproduktions-Station 14 nur
Daten zugeführt
werden, die zuvor in der oder den Druckvorstufen-Stationen 16 freigegeben
wurden. Die Freigabe erfolgt beispielsweise durch einen Bediener.
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Es
ist grundsätzlich
auch möglich,
daß in
einer Druckvorstufen-Station 16 Daten derart modifiziert
werden, daß sie
die erforderlichen Eigenschaften haben. Dazu kann die Druckvorstufen-Station 16 eine
Modifikations-Station umfassen. Ein Betrachter des Ergebnisses des
Proofers modifiziert innerhalb eines vorgegebenen Standards wie
des FOGRA-Standards die Daten, um den subjektiven Farbeindruck zu
verbessern. Beispielsweise werden Daten so modifiziert, daß sich für Gesichter
von Personen ein natürlicherer
Farbeindruck ergibt. Die modifizierten Daten werden dann wiederum
einem Farbprüfungsverfahren
unterzogen und bei "Genehmigung" durch den Bediener
bereitgestellt, das heißt zur
Weiterbearbeitung in der Reproduktions-Station 14 zugelassen.
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Eine
Druckvorstufen-Station stellt in dem Sinne Daten bereit, daß sie erlaubt,
ungeeignete Daten zu erkennen, die dann von der Weiterbearbeitung ausgeschlossen
werden können.
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Die
Druckvorstufen-Stationen 16 können ganz oder teilweise außerhalb
einer Druckerei liegen. Es ist auch möglich, daß die Reproduktions-Station 14 außerhalb
einer Druckerei liegt.
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Jede
der Stationen 12, 14, 16 weist Geräte auf,
die bezüglich
Hardware und/oder Software bestimmte Einstellungsmöglichkeiten
haben. Die Druckmaschinen-Station 12 umfaßt eine
oder mehrere Druckmaschinen. Die Reproduktions-Station 14 umfaßt eine
oder mehrere Belichter mit vorgeschalteten Raster-Image-Prozessoren.
Die Druckvorstufen-Station 16 umfaßt einen oder mehrere Proofer. Die
Einstellungen dieser Geräte
können
bezüglich Hardware
und/oder Software einen Drift aufweisen. Dieser Drift wiederum kann
sich negativ auf die Druckqualität
auswirken und beispielsweise zu Farbverfälschungen führen.
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Bisher
war es schwierig, ein Druckergebnis mangelnder Qualität einer
bestimmten Station 10 zuzuordnen. Dieses Problem wird mit
dem erfindungsgemäßen Druckergebnis-Kontrollverfahren
gelöst.
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Es
wird dazu eine Produktionsstrecke 18 (Farbstrecke) definiert,
welche diejenigen Stationen 10 umfaßt, deren Bereitstellungsvorgänge und/oder Bearbeitungsvorgänge das
Druckergebnis beeinflussen und insbesondere maßgeblich beeinflussen: Bei dem
in 1. gezeigten Beispiel umfaßt die Produktionsstrecke 18 eine
Proof-Station 16, eine Reproduktions-Station 14 mit
einem oder mehreren Belichtergeräten
und eine Druckmaschinen-Station 12.
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Für jede Station 10 wird
ein Master-Datensatz als Soll-Datensatz vorgegeben, welcher so gewählt wird,
daß sich,
wenn der aktuelle Datensatz jeder Station 10 dem zugeordneten
Master-Datensatz entspricht, sich ein Druckergebnis der erforderlichen Qualität ergibt.
Den aktuellen Datensätzen
der einzelnen Stationen 10 liegen bestimmte Geräteparameter
zugrunde. Bei kalibrierten Geräten
muß der
aktuelle Datensatz innerhalb der vorgegebenen Toleranzen dem Master-Datensatz
entsprechen.
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In
einer zentralen Einrichtung 20 werden die Master-Datensätze jeder
Station 10 gespeichert. Die zentrale Einrichtung 20 kann
dabei bezüglich
der Produktionsstrecke 18 oder einzelnen Stationen 10 der
Produktionsstrecke 18 dezentral angeordnet sein. Insbesondere
ist es vorgesehen, daß die
Stationen 10 über
ein Netzwerk (welches in der 1 mit dem
Bezugszeichen 22 angedeutet ist) mit der zentralen Einrichtung 20 kommunizieren.
Bei dem Netzwerk 22 kann es sich beispielsweise um das
Internet oder ein Intranet handeln.
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Wenn
die Master-Datensätze
für die
Stationen 10 vorgegeben worden sind (das heißt festgelegt worden
sind bzw. die zugehörigen
Geräteparameter bestimmt
sind), dann werden sie über
das Netzwerk 22 an die zentrale Einrichtung 20 übertragen
und dort gespeichert. Die zentrale Einrichtung 20 ist beispielsweise
auf einem Server realisiert.
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Die
zentrale Einrichtung 20 gibt beispielsweise regelmäßige Prüfintervalle
für jede
Station 10 vor, um die Einstellungen der einzelnen Stationen 10 überprüfen zu können. Es
wird dann mit den aktuellen Einstellungen der entsprechenden Stationen 10 ein
aktueller Datensatz erzeugt. Dieser aktuelle Datensatz (Ist-Datensatz),
welcher auf den aktuellen tatsächlichen
Einstellungen (Geräteparameter)
bezüglich
Hardware und/oder Software der entsprechenden Geräte der jeweiligen
Station 10 beruht, wird dann mit dem Master-Datensatz (Soll-Datensatz)
verglichen. Es können
dann für
jede Station 10 Abweichungen zwischen dem tatsächlichen
aktuellen Datensatz und dem Master-Datensatz erkannt werden. Der
Vergleich wird in der zentralen Einrichtung 20 insbesondere
automatisiert durchgeführt.
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Die
zentrale Einrichtung 20 kann dann erkennen, ob eine Korrektur
der Einstellungen der Geräte einer
geprüften
Station 10 notwendig ist, das heißt ob eine Neukalibrierung
notwendig ist. Dieser Vorgang wird getrennt für jede Station 10,
beispielsweise die Station 12, 14 und 16 durchgeführt, um
Abweichungen von dem Master-Datensatz an jeder Station 10 erkennen
und gegebenenfalls korrigieren zu können.
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Wenn
insgesamt das Druckergebnis eine verminderte Qualität aufweist,
dann läßt sich
durch diesen Vergleich unmittelbar erkennen, welche Station 10 bzw.
welche Stationen 10 dafür
verantwortlich sind. Die Vergleichsinformationen kämen dem
für die Station 10 Verantwortlichen
direkt mitgeteilt werden, beispielsweise durch eine elektronische
Nachricht. Sie können
auch dem für
die Produktionsstrecke Gesamtverantwortlichen oder dem Kunden (der
vor allem am Druckergebnis interessiert ist) mitgeteilt werden.
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Es
läßt sich
direkt an der entsprechenden Station eingreifen, wenn eine zu große Abweichung zwischen
dem aktuellen Datensatz und dem Master-Datensatz erkannt wird. Der
Ausschuß läßt sich so
gering halten.
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An
die zentrale Einrichtung 20 lassen sich auch Geräteparameter
und dergleichen für
die einzelnen Stationen 10 übermitteln, so daß die zentrale Einrichtung 20 einen Überblick über die
Einstellungen in der gesamten Produktionsstrecke 18 hat. Wenn
ein Drift von Geräteparametern
erkannt wird, dann kann eine Korrektur veranlaßt werden, beispielsweise durch
Neukalibrierung des entsprechenden Gerätes. Wenn das Gerät eine Schnittstelle
zu de zentralen Einrichtung aufweist, kann diese Korrektur auch
automatisch erfolgen.
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Ein "Kunde" 24 der
zentralen Einrichtung 20 kann durch Zugriff auf die zentrale
Einrichtung die Produktionsstrecke 18 überwachen oder beobachten und
insbesondere diese auf Abweichungen bezüglich des Master-Datensatzes überwachen.
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Der
Kunde 24 kann insbesondere über ein Netzwerk 26 wie
das Internet auf die zentrale Einrichtung 20 zurückgreifen.
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Bei
dem Kunden 24 kann es sich beispielsweise um einen Kunden
einer Druckerei handeln, der so die Möglichkeit hat, eine Qualitätskontrolle
bezüglich
des Druckverfahrens durchzuführen.
Es kann sich beispielsweise auch um einen Operator der Druckerei
handeln, welcher so eine Qualitätsüberwachung
an der Produktionsstrecke 18 durchführen kann und gegebenenfalls
eingreifen kann.
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Da
die zentrale Einrichtung 20 auch dezentral angeordnet werden
kann, kann im Prinzip von jedem Ort der Welt aus eine Überprüfung des
Druckverfahrens durchgeführt
werden. Diese Überprüfung ist
unabhängig
davon, ob die einzelnen Stationen 10 räumlich benachbart sind oder
an verschiedenen Orten angeordnet sind. Dadurch lassen sich Druckaufträge weltumspannend
standardisiert abwickeln.
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Über die Überwachung
der zentralen Einrichtung 20 wird jeder einzelnen Station 10 der
Produktionsstrecke 18 deren eigene Verantwortung auf das
Druckergebnis klargestellt.
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Der
aktuelle Datensatz, welcher von jeder Station 10 bereitgestellt
wird (bzw. bei einem Proofer dargestellt wird), ist durch die jeweiligen
Parameter und insbesondere Geräteparameter
(bezüglich
Hardware und/oder Software) der jeweiligen Station 10 bestimmt.
Der Master-Datensatz wird vorzugsweise geräteunabhängig gewählt, sofern dies möglich ist.
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Grundsätzlich könnten die
Geräteparameter selber
als Daten für
den Master-Datensatz
gewählt werden.
Bei der Reproduktions-Station 14 wird der Master-Datensatz so gewählt, daß sich auf
einer Druckmaschine gemäß einem
vorgegebenen Master-Datensatz drucken läßt. Für Proofer (Druckvorstufen-Station 16)
und Druckmaschinen (Druckmaschinen-Station 12) ist es aber
bevorzugt, auf geräteunabhängigen Vorgaben
aufzubauen und insbesondere auf Farbraumdaten wie LAB-Daten. Der Master-Datensatz
umfaßt
dann Farbraumdaten, die auf einem bestimmten Standard wie dem FOGRA-Standard
beruhen. Insbesondere haben die Druckvorstufen-Station 16 und
die Druckmaschinen-Station 12 den gleichen Master-Datensatz.
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Die
Testdaten für
diese Stationen sind dann Farbraumdaten, wobei der aktuelle Farbraum
mit einem Referenz-Farbraum (vorgegeben durch den Master-Datensatz) verglichen
wird. Abweichungen zwischen dem Farbraum gemäß dem Master-Datensatz und
den aktuellen Daten werden über
ein Farbabstandsmaß ausgedrückt, beispielsweise
dem Farbabstand ΔE
(siehe beispielsweise H. Eschner, Offsetdrucktechnik, Fachschriften-Verlag,
10. Auflage 1997).
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Aufgrund
eines solchen Farbabstandsmaßes ΔE läßt sich
für jeden
Farbton bestimmen, ob für die
Druckvorstufen-Station 16 und für die Druckmaschinen-Station 12 die
Toleranzwerte eingehalten sind.
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Beispielsweise
werden im Offsetdruck bezüglich
Volltönen
Werte für ΔE kleiner
oder gleich 1,5 für
Grautöne ΔE kleiner
2,0 als unsichtbar beurteilt, während
Werte von ΔE
von 2,5 oder größer für Volltöne und von
5,0 bis 7,0 für
Grautöne
als sichtbar beurteilt werden.
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Die
Testdaten werden für
die jeweiligen Stationen vorzugsweise anhand von grundsätzlich frei definierbaren
Testformen erzeugt, die vorgegeben werden. Es können individuelle Testformen
gewählt werden,
die beispielsweise unter dem Gesichtspunkt der einfachen Vergleichbarkeit
zwischen dem Master-Datensatz und den aktuellen Daten ausgewählt werden.
Beispielsweise werden für
eine Proof-Station
oder die Druckmaschinen-Station 12 Testformen verwendet,
welche auf Test-Charts
beruhen wie ECI2002_Visual, ECI2002_Random, IT873_Visual oder IR873_Random.
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Es
können
auch (Farb-)Bilder gewählt
werden, die insbesondere frei vorgebbar sind. Beispielsweise läßt sich
dann am Farbbild zwischen Master-Daten und aktuellen Daten hin-
und herschalten und insbesondere an vorgebbaren Bildbereichen hin- und
herschalten, um farbliche Unterschiede detektieren zu können. So
kann beispielsweise die Gesichtsfarbe von einer in der Farbbild-Testform
gezeigten Person zwischen Master-Daten und Ist-Daten verglichen
werden.
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Es
kann insbesondere geprüft
werden, ob die aktuellen Daten einen vorgegebenen Standard wie beispielsweise
einen FOGRA-Standard einhalten.
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Die
zentrale Einrichtung 20 kann aus den aktuellen Daten der
Druckmaschinen-Station 12 in Verbindung mit der bekannten
Belichtungskalibrierung auch Parameter des Druckens ermitteln wie
insbesondere Dichte im Druck und/oder Kontrast im Druck und/oder
Druckzunahmekurven und/oder Graubalancen.
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Es
ist auch möglich,
anhand dieser Daten der Druckmaschinen-Station 12 Kalibrierungsdaten für Belichtergeräte zu berechnen,
mit denen sich beispielsweise eine bestimmte Druckzunahme für eine Druckmaschine
einstellen läßt. Diese
Belichtungs-Kalibrierungsfunktion, welche grundsätzlich variabel ist, kann dann
eben zur Kalibrierung von Belichtungsgeräten in der Reproduktions-Station 14 verwendet
werden. Die Master-Datensätze
für eine Proof-Station
und eine Druckmaschinen-Station
sind nicht variabel, wenn sie auf Farbraumdefinition zurückgehen
und beispielsweise der FOGRA-Standard erfüllt sein soll.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
lassen sich alle relevanten Stationen 10 der Produktionsstrecke 18 (Farbstrecke)
transparent für
alle Beteiligten, wie beispielsweise eine Agentur als Kunden oder
den Operator der Druckerei, überwachen.
Es läßt sich
die Einhaltung eines Qualitätsstandards wenn
notwendig auch in Echtzeit prüfen.
Durch die Verwaltung von Kalibrierungen und Konfigurationen durch
die zentrale Einrichtung lassen sich definierte Zustände für die Produktionsstrecke 10 einstellen und
archivieren.
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Bei
mangelndem Druckergebnis kann direkt überprüft werden, welche Station 10 dafür verantwortlich
ist.
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Die
zentrale Einrichtung 20 übernimmt Administrationsaufgaben
für die
frei definierbare Produktionsstrecke 18.
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Da
die Produktionsstrecke 18 definierbar ist mit ihren einzelnen
Stationen, läßt sich
das erfindungsgemäße Verfahren
skalierbar für
beliebige Druckverfahren einsetzen.
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Einem
Operateur kann bei Abweichungen gezielt Hilfestellung gegeben werden,
welche Geräteparameter
wie zu ändern
sind, um die aktuellen Daten in Einklang mit dem entsprechenden
Master-Datensatz zu bringen. Die Analyseergebnisse der zentralen
Einrichtung 20 werden bevorzugterweise so dargestellt,
daß dem
Operateur gezielte Vorschläge gemacht
werden.