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Die Erfindung betrifft Verfahren
zum Einstellen des Anpressdrucks einer verstellbar gelagerten Walze
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder 7.
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In herkömmlichen Druckmaschinen, wie
beispielsweise Rollenrotationsdruckmaschinen, sind eine Vielzahl
von Walzen vorhanden. Insbesondere sind Farbwalzen vorgesehen, die
der Übertragung der
Farbe aus einem Farbspeicher auf die Plattenzylinder dienen. Durch
die Farbwalzen kann die auf die Plattenzylinder übertragene Farbe dosiert werden, sodass
die Farbe als einheitlicher Film bestimmter Dicke übertragen
wird. Störungen,
wie zum Beispiel Geschwindigkeitsschwankungen und Drehschwingungen
können
dadurch ausgeglichen werden.
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Außerdem können in der Druckmaschine auch
Feuchtwerkwalzen vorgesehen sein, die ein Feuchtmittel, beispielsweise
Wasser, auf das Druckwerk übertragen.
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Häufig
werden Walzenpaare von miteinander in Eingriff stehenden Walzen
gebildet, bei denen zumindest eine der Walzen eine Zylinderfläche aus elastischem
Material aufweist, sodass diese Zylinderfläche abhängig vom Anpressdruck der gegenüberliegenden
Walze zumindest geringfügig
verformt werden kann. Im Ergebnis ergibt sich durch die elastische
Verformung der Walzenoberfläche
ein sich gradlinig zwischen den Walzen erstreckender Kontaktbereich,
der als Kontaktstreifen bezeichnet wird. Die Breite des Kontaktstreifens
kann durch die Erstellung des Anpressdrucks zwischen den Walzen
variiert werden, wobei die Breite des Kontraktstreifens einen erheblichen
Einfluss auf das Druckergebnis hat. Ist beispielsweise in einem
Farbwerk der Kontaktstreifen zu schmal, so wird nicht genug Farbe übertragen,
wohingegen in den Fällen,
in denen der Kontaktstreifen zu breit ist, die elastische Walze
durch die dabei auftretende Walkarbeit beschädigt werden kann.
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Um insbesondere die Streifenbreite
jeweils abhängig
von den Betriebsbedingungen, beispielsweise der Temperatur der Druckmaschinen
beziehungsweise deren Verschleißgrad,
immer richtig einstellen zu können,
ist es erforderlich, die eine Walze verstellbar zu lagern, sodass
sie mit einem Aktor mit einer einstellbaren Kraft in Richtung der
gegenüberliegenden
Walze gedrückt
werden kann. Ist dann der richtige Anpressdruck zwischen den beiden
Walzen gefunden, wird eine Fixiereinrichtung zum Fixieren der ersten
Walze relativ zur zweiten Walze betätigt, um den Anpressdruck dauerhaft
aufrecht zu erhalten.
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Aus der
DE 197 19 305 A1 ist eine
Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdruckes zwischen zwei Walzen
bekannt. Bei der dort beschriebenen Lageranordnung wird die verstellbar
gelagerte Walze mit einer Feder, die sich am Gestell der Druckmaschine
abstützt,
gegen die gegenüberliegende
Walze gedrückt.
Dadurch stellt sich abhängig
von der jeweils gewählten
Federkennlinie immer ein bestimmter Anpressdruck zwischen den beiden
Walzen aus. Zur Fixierung der Walze in der angepressten Stellung
ist ein Klemmmechanismus mit Klemmhebel und Klemmplatte beschrieben,
durch den die Walzenachse durch Reibschluss am Gestell der Druckmaschine fixierbar
ist.
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Aus der
DE 199 19 733 A1 ist eine
Vorrichtung zum halbautomatischen Einstellen von Walzen bekannt,
bei der die verstellbar gelagerte Walze in einem Walzenhalter gehalten
wird, der seinerseits an einem gestellfest angeordneten Rahmenhalter
gelagert ist. Walzenhalter und Rahmenhalter können dabei gegeneinander verschoben
werden und sind durch federelastische Mittel miteinander verbunden. Die
federelastischen Mittel weisen dabei eine bestimmte Vorspannung
auf, sodass die am Walzenhalter verstellbar gelagerte Walze mit
einem bestimmten Anpressdruck gegen die gegenüberliegende Walze gedrückt werden
kann. Zur Arretierung des Walzenhalters am Rahmenhalter sind Arretierbolzen
vorgesehen, durch deren Zustellung der Walzenhalter reibschlüssig am
Rahmenhalter beklemmt werden kann.
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Die
DE 38 08 142 A1 beschreibt eine Vorrichtung
zum Lagern zweier Zylinder. Hierbei ist der Anpressdruck zwischen
zwei an- und abstellbarer Walzen mittels Veränderung des Druckes des Druckmediums
veränderbar.
Auch ist ein Umschalteinrichtung angeordnet, mit der das Druckmedium
wahlweise an verschiedene Aktoren führbar ist.
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Die
DE-OS
16 11 303 offenbart eine Vorrichtung zum An- und Abstellen
eines Druckzylinders einer Tiefdruckmaschine, wobei ein Druckminderventil vorgesehen
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren
zum Einstellen des Anpressdrucks einer verstellbar gelagerten Walze
zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 oder 7 gelöst.
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Bei den Vorrichtungen ist der Aktor
zur Einstellung des Anpressdrucks in der Art eines mit einem Druckmedium,
ein vorgespanntes Gas, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren
Druckkörper ausgebildet.
Zur Einstellung des Drucks des Druckmediums, um den Anpressdruck
verändern
zu können,
sind Ventile vorgesehen. Da an einem Feucht- oder Farbwerk eine
Vielzahl von einstellbaren Walzen vorgesehen sind, wäre eine
der Anzahl der Aktoren entsprechende Anzahl von Ventilen normalerweise
notwendig, was einen hohen gerätetechnischen Aufwand
bedeutete. Dieser hohe Aufwand wird dadurch vermieden, dass eine
Umschalteinrichtung vorgesehen ist, mit der die Stellventile wahlweise
an verschiedene Aktoren anschließbar sind. Dies bedeutet mit
anderen Worten, dass die einstellbaren Walzen dann nicht mehr alle
gleichzeitig eingestellt werden können, sondern jeweils nur die
Aktoren betätigbar
sind, die über
die Umschalteinrichtung mit den Einstellventilen verbunden sind.
Je nach Ausbildung des Farb- oder Feuchtwerkes reichen aber zur Einstellung
des gesamten Farb- oder Feuchtwerks wenige Ventile, mit denen nacheinander
der Anpressdruck der verschiedenen einstellbaren Walzen eingestellt
wird.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind
lediglich zwei Ventile vorgesehen, mit denen dann gleichzeitig der
Druck von zwei Aktoren an einer einstellbaren Walze einstellbar
ist. Zur Einstellung der verschiedenen einstellbaren Walzen wird dann
so vorgegangen, dass jeweils eine einstellbare Walze durch Betätigung der
beiden Ventile justiert wird und nach der Justierung durch Betätigung der Fixiereinrichtung
die Einstellung fixiert wird. Nach der Fixierung kann dann mit der
Einstellung der nächsten einstellbaren
Walze fortgefahren werden.
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Nach dem Verfahren wird die Winkellage
der zweiten Walze, an der die erste Walze mit einstellbaren Anpressdruck
angedrückt
wird, erfasst. Durch Kontrolle dieser Winkellage ist es möglich, dass
das Anpressen bzw. Anstellen der einstellbaren Walze dann nur in
bestimmten Winkellagen der zweiten Walze durchgeführt wird.
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Diese Art der Kontrolle des Andrückens ist besonders
bei Formzylindern von Bedeutung, an deren Umfang Befestigungsmittel
zur Befestigung der Druckplatten vorgesehen sind. Wird nämlich die
Einstellung bzw. Anstellung der einstellbaren Walzen gerade in einer
Winkellage vorgenommen, bei der die einstellbare Walze auf der Befestigungseinrichtung des
Formzylinders zur Anlage kommt, werden die eingestellten Werte durch
den veränderten
Durchmesser im Bereich der Befestigungseinrichtung verfälscht. Diese
Verfälschung
kann durch die Kontrolle der Winkellage der zweiten Walze ausgeschlossen werden.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
folgt die Einstellung des Anpressdrucks und/oder die Anstellung
der ersten Walze an die zweite Walze bei gleichzeitiger Rotation
der Walzen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine
schematisch dargestellte Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdrucks
zwischen zwei Walzen im Längsschnitt;
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2 die
schematisch im Querschnitt dargestellte Vorrichtung gemäß 1 in einer Grundstellung;
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3 die
schematisch im Querschnitt dargestellte Vorrichtung gemäß 1 in einer ausgelenkten
Stellung;
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4 die
Vorrichtung gemäß 1 in einer perspektivischen
Ansicht von vorne;
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5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Aktors für
eine Vorrichtung im Querschnitt;
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6 ein
Farbwerk mit mehreren einstellbaren Walzen zur Anstellung an einem
Formzylinder;
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7 eine
Umschalteinrichtung zur wahlweisen Umschaltung zweier Ventile zwischen
verschiedenen Aktoren.
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In 1 ist
eine Vorrichtung 20 zum Einstellen des Anpressdruckes zwischen
einer ersten Walze 21 und einer zweiten Walze 22 dargestellt.
Die Walze 21 kann mit den Enden ihrer Achse 23 bzw.
Zapfen lösbar
an einem an der Vorrichtung 20 vorgesehenen Schnellverschluss 24 befestigt
werden. Derartige Schnellverschlüsse
sind aus dem Stand der Technik bekannt und weisen eine halbkreisförmige Lagerschale
auf, in die die Enden der Achse 23 eingelegt werden können. Durch
Befestigung einer in 1 nicht
dargestellten oberen Lagerschale kann dann die Achse 23 am
Schnellverschluss 24 festgelegt werden.
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Die Vorrichtung 20 ist im
wesentlichen aus einem Rahmenhalter 26 und einem Walzenhalter 27 aufgebaut,
die relativ zueinander in einer Stellebene, die sich senkrecht zur
Zeichenebene erstreckt, gegeneinander verschoben werden können. Der
Rahmenhalter 26 ist aus einer Grundplatte 28,
die beispielsweise mittels eines Schwenkarms schwenkbar an dem Gestell
einer Druckmaschine befestigt werden kann, und einem Hülsenkörper 29 aufgebaut.
Auf der zur Walze 21 weisenden Seite weist der Hülsenkörper 29 eine
Ausnehmung 31 auf, in die ein zylinderförmiger Abschnitt 32 des
Walzenhalters 27 eingreift. Der Innendurchmesser der Ausnehmung 31 beziehungsweise
der Außendurchmesser
des Abschnitts 32 ist dabei so gewählt, dass sich ein in der Grundstellung
kreiszylindrischer Spalt 33 mit einer Spaltbreite von ca.
1 mm bis 10 mm, insbesondere von ca. 2 mm bildet. Durch den Spalt 33 wird
der maximale Stellbereich zur Verstellung des Walzenhalters 27 relativ
zum Rahmenhalter 26 definiert.
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Um die bei der Einstellung der Walze 21 erforderlichen
Stellbewegungen realisieren zu können beziehungsweise
den gewünschten
Anpressdruck zwischen der Walze 21 und der Walze 22 aufbringen zu
können,
sind im Spalt 33 über
den Umfang verteilt insgesamt vier in der Art von Druckschläuchen 34 ausgebildete
Aktoren 34, von denen in 1 lediglich
zwei im Schnitt dargestellt sind, angeordnet. Über in 1 nicht dargestellte Zuleitungen 48 (siehe 4) können die von der Wandung der
Aktoren 34 gebildete Druckkammern 36 mit Druck
beaufschlagt werden. Abhängig
von den jeweiligen Druckverhältnissen
in den vier Aktoren 34 wirkt auf den Walzenhalter 27 eine
resultierende Kraft, sodass durch entsprechende Ansteuerung des
Drucks in den Aktoren 34 die Walze 21 mit dem
gewünschten
Anpressdruck gegen die Walze 22 gedrückt werden kann. Da das in
den Aktoren 34 unter Druck stehende Luftpolster kompressibel
ist, können
mechanische Störungen
durch die daraus resultierende Federwirkung abgefangen werden.
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Zur Fixierung des Walzenhalters 27 relativ zum
Rahmenhalter 26 sind am Walzenhalter 27 Lammellenelemente 37 befestigt
die mit am Hülsenkörper 29 befestigten
Lammellenelementen 38 unter Bildung eines Lammellenpakets
kämmend
angeordnet sind. Zur reibschlüssigen
Beklemmung des aus den Lammellenelementen 37 und 38 gebildeten
Lammellenpakets 37 bzw. 38 ist ein im Querschnitt
T-förmiger Stempel 39 vorgesehen,
dessen kreisförmiger
Stempelkopf 40 mit einem kreisringförmigen Flansch 41 am äußersten
Lammellenelement 37 bzw. 38 des Lammellenpakets
zur Anlage kommt. Am gegenüberliegenden
Ende des Stempels 39 ist eine Druckplatte 42 befestigt,
auf die die Federkraft eines in der Art eines Tellerfederpakets 43 ausgebildeten
Federelements 43 wirkt. Das Federelement 43 wird
vorgespannt zwischen die Druckplatte 42 und den Hülsenkörper 29 montiert,
sodass das von den Lammellenelementen 37 und 38 gebildete
Lammellenpaket durch die Federkraft, die vom Stempel 39 auf
die Lammellenelemente 37 und 38 übertragen
wird, beklemmt wird.
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Zur Verstellung des Walzenhalters 27 relativ zum
Rahmenhalter 26, insbesondere beim Einstellen des Anpressdruckes
zwischen den Walzen 21 und 22 muss die von den
Lammellenelementen 37 und 38 beziehungsweise dem
Stempel 39 und der Druckplatte 42 gebildete Fixiereinrichtung
gelöst
werden. Dazu ist in der Grundplatte 28 ein Druckanschluss 44 vorgesehen,
durch den eine Druckkammer 46 zwischen der Druckplatte 42 und
der Grundplatte 28 mit einem Druckmedium, beispielsweise
Druckluft beaufschlagt werden kann. Sobald der auf die Druckplatte 42 wirkende
Luftdruck die Federkraft des Federelements 43 übersteigt,
wird der Stempel 39 soweit vom äußersten Lammellenelement 37 bzw. 38 abgehoben,
dass diese nicht mehr reibschlüssig
beklemmt sind und relativ gegeneinander verschoben werden können.
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Die Einstellung des Anpressdrucks
zwischen den Walzen 21 und 22 erfolgt beispielsweise
in folgender Weise. Zunächst
wird die Druckkammer 46 mit einem ausreichenden Druck beaufschlagt,
sodass die Lammellenelemente 37 und 38 nicht mehr reibschlüssig beklemmt
werden. Anschließend
werden die Aktoren 34 jeweils mit gerade soviel Druck beaufschlagt,
dass sich der gewünschte
Anpressdruck zwischen den Walzen 21 und 22 beziehungsweise
zwischen der Walze 21 und weiteren, in 1 nicht dargestellten Walzen ausbildet
und zu einem Kontaktstreifen der gewünschten Breite führt. Sobald die
richtige Einstellung mit dem gewünschten
Anpressdruck zwischen den Walzen 21 und 22 gefunden
ist, wird die Druckkammer 46 druckentleert, wodurch der
Stempel 39 die Lammellenelemente 37 und 38 miteinander
beklemmt, sodass der Walzenhalter 27 relativ zum Rahmenhalter 26 in
der gewünschten
Stellung fixiert ist. Zuletzt werden die Aktoren 34 druckentleert.
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In 2 und 3 ist das Wirkprinzip der
Vorrichtung 20 bei der erforderlichen Stellbewegung in schematischer
Weise dargestellt. 2 zeigt
den Rahmenhalter 26 mit der Ausnehmung 31 und
den darin eingreifenden Abschnitt 32 des Walzenhalters 27.
Durch die Wahl der Abmessungen wird zwischen dem Rahmenhalter 26 und
dem Abschnitt 32 des Walzenhalters 27 ein Spalt 33 gebildet,
in dem die in 2 und 3 lediglich schematisch durch
Kraftpfeile angedeuteten Aktoren 34 angeordnet sind. Die
möglichen
Stellbewegungen zwischen dem Rahmenhalter 26 und dem Walzenhalter 27 werden
durch eine Stellebene, die sich in der Darstellung von 2 und 3 in der Zeichenebene erstreckt, definiert,
wobei der Stellbereich der Stellbewegungen durch die Breite des
Spalts 33 begrenzt ist.
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Wie in 3 beispielhaft
dargestellt, kann der Walzenhalter 27 und damit im Ergebnis
die daran befestigte Walze 21 relativ zum Rahmenhalter 26 seitlich
versetzt werden, was durch eine entsprechende Ansteuerung der Aktoren 34 und
der daraus folgenden Kraftwirkung auf den Abschnitt 32 bewirkt wird.
Sobald die gewünschte
Stellung des Walzenhalters 27 relativ zum Rahmenhalter 26 gefunden
ist, kann die von den Lammellenelementen 37 und 38 beziehungsweise
dem Stempel 39 und der Druckplatte 42 gebildete
Fixiereinrichtung betätigt
werden, sodass die Stellung dauerhaft fixiert ist und die Aktoren 34 nicht
weiter angetrieben werden müssen.
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In 4 ist
die Vorrichtung 20 mit Grundplatte 28 in einer
perspektivischen Ansicht von vorne dargestellt. Der Hülsenkörper 29 wird
mittels vier Befestigungsschrauben 47 an der Grundplatte 28 befestigt (siehe 1, schematisch dargestellt).
Zwischen dem Hülsenkörper 29 des
Rahmenhalters 26 und dem Walzenhalter 27, auf
dessen nach vorne gerichteten Seite der halbschalenförmige Schnellverschluss 24 teilweise
erkennbar ist (siehe 1),
sind die vier in der Art von Druckschläuchen 34 ausgebildeten
Aktoren 34 angeordnet, die über Zuleitungen 48 mit
Druckluft beaufschlag werden können.
Mittels der Druckplatte 42 können die erkennbaren Lammellenelemente 37 und 38 entspannt
werden.
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Man erkennt die außerordentlich
kompakte Bauweise der Vorrichtung 20, die aufgrund ihrer
insgesamt rotationssymmetrischen Ausbildung (abgesehen von der Grundplatte 28)
einen kleineren Durchmesser aufweist, als die Walze 21 selbst
(siehe 1).
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5 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Aktors 50 für
eine Vorrichtung 20 im Querschnitt. Der grundsätzliche
Aufbau der Vorrichtung 20 mit Rahmenhalter 26,
Walzenhalter 27 und einer Fixiereinrichtung zur Fixierung
des Walzenhalters 27 relativ zum Walzenhalter 26 entspricht
dem mit 1 beschriebenen
Aufbau und muss deshalb nicht weiter erläutert werden. Zur Bildung des
Aktors 50 wird im Spalt 33 eine zylinderförmige Membran 51,
deren oberer und unterer Rand mit dem Innendurchmesser des Hülsenkörpers 29 verbunden
ist (in 5 nicht dargestellt),
angeordnet. Die Membran 51 wird in zudem in vier streifenförmigen Bereichen 52 mit
dem Innendurchmesser des Hülsenkörpers 29 verbunden, beispielsweise
festgeklebt, sodass im Ergebnis durch den Hülsenkörper 29 und die Membran 51 vier Druckkammern 53 gebildet
werden, die gleichmäßig über den
Umfang des Spalts 33 verteilt sind. Die Druckkammern 53 können jeweils über Druckeinlassöffnungen 54 mit
Druckluft beaufschlagt werden, sodass abhängig vom jeweiligen Druck in
den vier Druckkammern 53 eine resultierende Kraft auf den Abschnitt 32 des
Walzenhalters 27 wirkt.
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In 6 ist
ein Farbwerk 56 dargestellt, mit dem von einer Walze 57 Druckfarbe
auf eine in der Art eines Formzylinders 22a ausgebildete
Walze 22a übertragen
werden kann. Zur Übertragung
der Druckfarbe sind im Farbwerk 56 fünf einstellbare Walzen 21a; 21b; 21c; 21d; 21e vorgesehen.
Die Enden der einstellbaren Walzen 21a bis 21e sind
jeweils in Vorrichtungen 20 gelagert, was in 6 durch die entsprechenden
Aktoren 34 angedeutet ist.
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Durch Druckbeaufschlagung der entsprechenden
Aktoren 34 können
die Walzen 21a; 21c; 21e an die Walze 22a angestellt
werden. Nach Anstellung der Walzen 21a; 21c; 21e kann
durch Druckbeaufschlagung der verschiedenen Aktoren 34 an den
Walzen 21a bis 21e der Anpressdruck zwischen den
verschiedenen Walzen 57; 21a bis 21e; 22a eingestellt
werden.
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An der Walze 22a ist eine
bzw. mehrere Befestigungseinrichtungen 58 oder Unterbrechungen 58 vorgesehen,
die insbesondere in der Art eines Spalts 58 ausgebildet
ist. In der Befestigungseinrichtung 58 können die
Vorder- bzw. Hinterkante einer Druckplatte festgelegt werden, um
die Druckplatte an der Walze 22a zu befestigen. Der Drehwinkel
der Walze 22a wird durch einen nicht dargestellten Sensor
erfasst und an die Steuerung weitergeleitet. Beim Anstellen der
Walzen 21a; 21c; 21e bzw. bei der Einstellung
des Anpressdruckes dieser Walzen 21a; 21c; 21e wird
der jeweilige Drehwinkel der Walze 22a berücksichtigt,
um dadurch zu verhindern, dass die Walzen 21a; 21c; 21e bei
der Anstellung bzw. bei der Einstellung des Anpressdruckes an der
Unterbrechung 58 anliegen. Die Einstellung der Walzen 21a bis 21e bzw.
deren Anstellung an die Walze 22a kann auch bei rotierendem
Druckwerk mit rotierender Walze 22a erfolgen. Die Einstellung
des Anpressdrucks und/oder die Anstellung der ersten Walzen 21a bis 21e an
die zweite Walze 22a erfolgt bei geringen Drehzahlen, insbesondere
bei 3.000 bis 5.000 U/Std..
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Die in 7 dargestellte
Umschalteinrichtung 59 ist geeignet zur Ansteuerung der insgesamt 20
Aktoren an den einstellbaren Walzen 21a bis 21e auf
einer Seite. Die Umschalteinrichtung 59 ist dabei lediglich
schematisch dargestellt und wird nachfolgend kurz erläutert.
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Aus einem Druckspeicher 61 kann
ein Druckmedium, beispielsweise Druckluft mit ausreichend hohem
Druckniveau entnommen werden. Über
zwei Ventile 62; 63, insbesondere Druckregelventile 62; 63 strömt das Druckmedium
in zwei getrennte Druckkammern 64; 66, in denen
abhängig
von der Stellung der Druckregelventile 62 und 63 ein
entsprechendes Druckniveau herrscht. Über jedem Aktor 34 zugeordnete
Druckleitungen 67 kann der in den Druckkammern 64 bzw. 66 eingestellte
Druck zu den Aktoren 34 übertragen werden.
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Die Umstellung der Umstelleinrichtung 59 erfolgt
getaktet. Die Dauer eines Zeittaktes zur Einstellung einer einstellbaren
Walze 21a bis 21e des Farbwerks 56 oder
Feuchtwerks beträgt
0,1 bis 2 Sekunden, insbesondere 0,5 Sekunden.
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In der Umschalteinrichtung 59 sind
nun in 7 nicht dargestellte
Absperreinrichtungen, beispielsweise Absperrventile vorgesehen,
so dass wahlweise verschiedene der an die Druckkammern 64 und 66 angeschlossenen
Druckleitungen 67 abgesperrt werden können. Soll nun der Anpressdruck an
einer einstellbaren Walze 21 eingestellt werden, so werden
alle Druckleitungen 67 abgesperrt, die zu Aktoren 34 führen, die
für die
Einstellung nicht erforderlich sind. Im Ergebnis folgt daraus, dass
der durch die Druckregelventile 62; 63 eingeregelte
Luftdruck nur zu den Aktoren 34 übertragen werden, die an der Einstellung
der jeweils gewünschten
Walze 21 beteiligt sind. Nach der Einstellung dieser Walze 21 wird der
entsprechende Anpressdruck durch Betätigung der Fixiereinrichtung
fixiert, so dass durch Umschaltung der Umschalteinrichtung 59 anschließend die nächste einstellbare
Walze 21 eingestellt werden kann.
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Anstelle der Umschalteinrichtung 59 mit
Absperreinrichtung ist folgende Alternative möglich.
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Die von beiden Druckregelventile 62; 63 eingestellten
Luftdrücke
liegen gleichzeitig an den Aktoren 34; 50 von
mehreren Einstellvorrichtungen an. Nur bei den Einstellvorrichtungen
bei denen die Fixiereinrichtung geöffnet wird erfolgt eine Einstellung.
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Die anzustellende Walze 21; 21a; 21b; 21c; 21d; 21e die
Mantelfläche
der zweiten Walze 22; 22a bezogen auf die Umfangsrichtung
in einen Abstand von kleiner 20 mm von dem vorlaufenden Ende der Unterbrechung 58 erfolgt.
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- 01
bis 19
- –
- 20
- Vorrichtung
- 21
- Walze
- 22
- Walze
- 23
- Achse
- 24
- Schnellverschluss
- 25
- –
- 26
- Rahmenhalter
- 27
- Walzenhalter
- 28
- Grundplatte
(26)
- 29
- Hülsenkörper (26)
- 30
- –
- 31
- Ausnehmung
(26)
- 32
- Abschnitt
(27)
- 33
- Spalt
- 34
- Aktor,
Druckschlauch
- 35
- –
- 36
- Druckkammer
- 37
- Lammellenelement
(27)
- 38
- Lammellenelement
(26)
- 39
- Stempel
- 40
- Stempelkopf
- 41
- Flansch
(40)
- 42
- Druckplatte
- 43
- Federelement,
Tellerfederpaket
- 44
- Druckanschluss
- 45
- –
- 46
- Druckkammer
- 47
- Befestigungsschraube
- 48
- Zuleitung
- 49
- –
- 50
- Aktor
- 51
- Membran
- 52
- Befestigungsabschnitt
- 53
- Druckkammer
- 54
- Druckeinlassöffnung
- 55
- –
- 56
- Farbwerk
- 57
- Walze
- 58
- Befestigungseinrichtung,
Unterbrechung, Spalt
- 59
- Umschalteinrichtung
- 60
- –
- 61
- Druckspeicher
- 62
- Ventil,
Druckregelventil
- 63
- Ventil,
Druckregelventil
- 64
- Druckkammer
- 65
- –
- 66
- Druckkammer
- 67
- Druckleitung
- 21a
- Walze
- 21b
- Walze
- 21c
- Walze
- 21d
- Walze
- 21e
- Walze
- 22a
- Walze,
Formzylinder