DE19821918A1 - Handhabungseinheit für Produkte - Google Patents
Handhabungseinheit für ProdukteInfo
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Abstract
Eine Handhabungseinheit für Produkte weist ein Grundgestell (12) sowie umlaufende Endlosbänder (18, 22) auf, die als Preßbänder wirken. Hierbei ist das obere Preßband (22) vertikal verstellbar an dem Grundgestell (12) befestigt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handhabungseinheit für Produkte,
insbesondere für Stapel von Druckerzeugnissen.
Derartige Handhabungseinheiten sind grundsätzlich bekannt und dienen
dazu, die Produkte, insbesondere Stapel von lose aufeinanderliegenden
Druckerzeugnissen zu transportieren und zu handhaben, um die Stapel
anschließend zu palettieren.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), eine Hand
habungseinheit für Produkte, insbesondere für Stapel von Druckerzeug
nissen, zu schaffen, welche mit konstruktiv geringem Aufwand äußerst
flexibel einsetzbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1
und insbesondere dadurch, daß die Handhabungseinheit ein Grundgestell
aufweist, auf dem zumindest ein unteres, horizontal laufendes Endlos
band und zumindest ein oberes, horizontal laufendes Endlosband vorge
sehen sind, die als Preßbänder wirken. Das obere Preßband ist dabei so
an dem Grundgestell befestigt, daß es unter Beibehaltung seiner horizon
talen Ausrichtung über ein Stellglied vertikal verstellt werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Handhabungseinheit lassen sich Produkte
bzw. Produktstapel unterschiedlichster Höhe und auch Produkte mit un
terschiedlichem Format auf einfache Weise handhaben, da der Abstand
zwischen den beiden Preßbändern variabel gestaltet werden kann. Insbe
sondere läßt sich das obere Preßband durch das vorgesehene Stellglied für
jedes zu fördernde Produkt in seiner Höhe einstellen, wodurch nacheinan
derfolgend Produkte mit unterschiedlicher Höhe gehandhabt werden kön
nen. Durch die Anordnung des oberen und des unteren Preßbandes an
einem Grundgestell ist eine kompakte Anordnung geschaffen, die auf die
maximal vorkommende Produktlänge und Produktbreite abgestimmt wer
den kann, so daß eine Vielzahl derartiger Handhabungseinheiten hinter
einander gekoppelt werden kann, um ein Handhabungssystem zu bilden.
Durch diesen modularen Aufbau und durch die Möglichkeit, in jeder
Handhabungseinheit einen individuellen Preßbandabstand einzustellen,
können Produktchargen gehandhabt werden, bei denen jedes Produkt eine
unterschiedliche Produkthöhe aufweist. Insbesondere lassen sich Stapel
von losen Druckerzeugnissen oder auch Stapel von losem, unbedrucktem
Papier oder Karton sicher handhaben, ohne daß ein Versatz des Stapels
auftritt.
Der Einfachheit halber wird in der nachfolgenden Beschreibung stellver
tretend auf einen nicht umreiften, losen Stapel aus Druckerzeugnissen
Bezug genommen, der teilweise auch nur als "Produkt" bezeichnet wird.
Es versteht sich jedoch, daß mit der erfindungsgemäßen Handhabungs
einheit unterschiedlichste Produkte gehandhabt werden können, auch
wenn sich die Erfindung besonders gut für die erwähnten Papierstapel
aus Druckerzeugnissen eignet.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung,
den Figuren sowie den Unteransprüchen beschrieben.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann eine Einrichtung
vorgesehen sein, welche die vertikale Position des oberen Preßbandes an
eine nachfolgende Handhabungseinheit übermittelt. Auf diese Weise las
sen sich besonders einfach mehrere Handhabungseinheiten in Förder
richtung hintereinander koppeln, wobei die Einstellung der Höhe des obe
ren Preßbandes der nachfolgenden Handhabungseinheit durch die Ein
richtung vorgegeben wird. Grundsätzlich kann die Einrichtung einen me
chanischen oder auch einen elektronischen Sensor aufweisen, der auf
elektronische Weise die Höheninformation an die nachfolgende Handha
bungseinheit weiterleitet. Eine besonders einfache Lösung besteht jedoch
darin, als Einrichtung einen mechanischen Anschlag vorzusehen, der als
Höheninformation für eine nachfolgende Handhabungseinheit dient. Ins
besondere wenn dieser Anschlag horizontal aus der Handhabungseinheit
herausfahrbar ist, kann die Höheninformation an eine nachfolgende
Handhabungseinheit weitergegeben werden, wobei es dennoch möglich ist,
nach Zurückfahren des Anschlages die vorhergehende Handhabungsein
heit in der Höhe zu verstellen, da die mechanische Kopplung zwischen den
beiden Handhabungseinheiten durch den verfahrbaren Anschlag lösbar
gestaltet ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist ein Sensor vorgesehen,
der die Position des in der Handhabungseinheit befindlichen Produktes
erfaßt. Ein derartiger Sensor kann beispielsweise über eine Steuerung die
Transportbänder anhalten oder starten, wenn das Produkt in der Hand
habungseinheit eine vorbestimmte Position erreicht hat. Bevorzugt ist
hierbei eine Einrichtung vorgesehen, welche die vertikale Position des obe
ren Endlosbandes in Abhängigkeit von dem Sensor steuert. Der Sensor
kann im einfachsten Fall als Endschalter ausgebildet sein, der gegen den
mechanischen Anschlag einer vorangehenden Handhabungseinheit an
stellbar ist, so daß bei einer Abwärtsbewegung des oberen Preßbandes der
nachfolgenden Handhabungseinheit der Endschalter ausgelöst wird, wenn
dieser den Anschlag berührt. Hierdurch besitzt die nachfolgende Handha
bungseinheit den gleichen Preßbandabstand wie die vorhergehende
Handhabungseinheit, die nach Zurückziehen des mechanischen Anschla
ges angehoben oder abgesenkt werden kann, um ein weiteres Produkt zu
fördern.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die Preßbänder im wesentlichen
über die gesamte Länge der Handhabungseinheit erstrecken, wobei die
Handhabungseinheiten in ihren Dimensionen an die Abmessungen der
maximal zu fördernden Stapel angepaßt werden können. Hierdurch kön
nen kompakte Handhabungseinheiten geschaffen werden, deren Grundge
stelle modular aneinandergereiht werden können. Im Gegensatz zu be
kannten Lösungen wird jedoch erfindungsgemäß nicht ein einziges Preß
bandpaar verwendet. Vielmehr weist jede Handhabungseinheit auf ihrem
Grundgestell mindestens ein Preßbandpaar auf, welches das Produkt an
die nachfolgende Handhabungseinheit übergibt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das obere Preß
band an einer Brücke befestigt, die von dem Stellglied vertikal bewegbar
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die horizontale Ausrichtung des
oberen Preßbandes auch bei unterschiedlichen vertikalen Positionen un
verändert bleibt.
Nach einer weiteren Variante der Erfindung können zumindest zwei unte
re Preßbänder vorgesehen sein, die unter einem vorzugsweise etwa rech
ten Winkel zueinander angeordnet sind. Zumindest zwei obere Preßbänder
sind dabei vorgesehen und unter dem gleichen Winkel zueinander ange
ordnet. Mit einer derartigen Ausführungsform ist eine Eckumsetzung ge
schaffen, mit der die Produkte beispielsweise um 90° umgelenkt werden
können. Hierbei wird das Produkt von den beiden Preßbandpaaren, die
unter einem Winkel zueinander angeordnet sind, an das weitere Preß
bandpaar der gleichen Handhabungseinheit übergeben.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest ein als Preßband dienendes
Endlosband seitlich angefast ist, da dies den schonenden Transport der
Produkte begünstigt. Zudem ist es bei dieser Ausführungsform möglich,
ein Produkt bzw. einen Produktstapel seitlich und störungsfrei von einem
Endlosband auf ein quer dazu verlaufendes Endlosband aufzuschieben,
da dessen Stirnseiten durch die seitliche Anfasung als Auflauframpen
ausgebildet sind.
Zu beiden Seiten des unteren Preßbandes kann eine Auflage, beispielswei
se eine Auflageplatte oder eine anders ausgebildete Führung vorgesehen
sein. Auch ist es möglich, zu beiden Seiten des unteren Preßbandes er
gänzende Transportbänder vorzusehen, die synchron mit dem unteren
Preßband angetrieben werden.
Um den Produkttransport mit der Handhabungseinheit zu automatisieren,
ist ein Sensor vorteilhaft, der ein Signal abgibt, wenn das Produkt mit sei
ner einlaufenden Kante im wesentlichen den Ausgang der Handhabungs
einheit erreicht hat. In diesem Fall kann der Antrieb der Preßbänder in
Abhängigkeit von dem Sensorsignal angehalten werden, da sich das Pro
dukt vollständig in der Handhabungseinheit befindet. Auch kann es vor
teilhaft sein, die Abweichung des Produktes von einer gewünschten Ori
entierung innerhalb der Handhabungseinheit und entlang des Transport
weges zu detektieren. In diesem Fall kann ein Störungssignal abgegeben
werden, falls ein Produkt innerhalb der Handhabungseinheit verkantet.
Auch ist es möglich, nachfolgende Entnahmeaggregate in Abhängigkeit
von der festgestellten Positionsabweichung zu orientieren. Beispielsweise
kann ein an einem Roboterarm angeordneter Palettiergreifer in seiner Ori
entierung an eine (tolerierbare) Abweichung von der Sollposition angepaßt
werden, so daß das Produkt trotz einer Verkantung oder eines Versatzes
störungsfrei übernommen werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist ein Sensor
zur Positionsbestimmung des Produktes vorgesehen, der manuell entlang
einer Skala verstellbar ist. Diese Variante stellt eine konstruktiv besonders
einfache Lösung dar, bei der eine manuelle Formatverstellung ermöglicht
wird, indem der Sensor entlang der Skala auf unterschiedliche Formate
verstellt wird. Hierdurch müssen keine komplizierten Steuerungsvorgänge
vorgesehen werden, wenn Chargen mit unterschiedlichem Format geför
dert werden. Vielmehr ist es ausreichend, den Sensor entlang der Skala zu
verstellen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das obere Preß
band mit dem unteren Preßband mechanisch synchronisiert. Auch hier ist
mit einfachen Mitteln eine präzise Synchronisation der beiden Preßbänder
geschaffen, so daß ein störungsfreier Transport sichergestellt ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Handha
bungseinheit eine Greifeinheit auf, die vorzugsweise entgegen der Förder
richtung der Preßbänder auf einer Seite aus dem Grundgestell heraus
fahrbar ist und die eine aus- und einfahrbare Verlängerung der Preßbän
der bildet. Durch eine derartige integrierte Greifeinheit lassen sich Pro
duktstapel außerhalb des Grundgestells greifen und durch Einfahren der
Greifeinheit in den Bereich der beiden Preßbänder bringen, ohne daß eine
Drehbewegung oder ein gesondertes Handhabungsaggregat erforderlich
sind. Insbesondere ist es möglich, einen Produktstapel aus einem Kreuzle
ger zu entnehmen und diesen unmittelbar in die Handhabungseinheit
weiterzuführen. Diese Ausführungsform schafft erstmals eine für einen
Kreuzleger geeignete Greifeinheit, die in eine Handhabungseinheit zur
Förderung der Produkte integriert ist, welche ein Preßbandpaar aufweist.
Die Greifeinheit weist bevorzugt untere und obere, insbesondere stabartige
Greifelemente auf, die in vertikaler Richtung gesehen jeweils geringfügig
unterhalb des unteren und oberhalb des oberen Preßbandes angeordnet
sind. Auf diese Weise ist es möglich, das zwischen den Greifelementen
eingeklemmte Produkt durch Zurückziehen der Greifelemente zwischen
das obere und das untere Preßband zu bringen, welches anschließend den
Weitertransport des Produktes übernimmt. Insbesondere bei Stapeln aus
Druckerzeugnissen, die in etwas komprimierbar sind, kann hierdurch die
Übergabe zwischen den Greifelementen und den Preßbändern absolut stö
rungsfrei erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Antrieb der Greifeinheit eine Frei
laufkupplung aufweist, die zwar ein angetriebenes Ein- und Ausfahren der
Greifeinheit in das Grundgestell ermöglicht, wobei jedoch eine Kopplung
und Entkopplung zwischen dem Antrieb der Greifeinheit und dem Antrieb
der Preßbänder möglich ist. Bei dieser Ausführungsform ist sichergestellt,
daß beim Zurückfahren der Greifelemente keine Störung auftritt, nach
dem der Transport des Produktes von den Preßbändern übernommen
worden ist, da die Greifeinheit nicht mit einer Geschwindigkeit in das
Grundgestell zurückgefahren werden kann, die größer als die Förderge
schwindigkeit der Preßbänder ist. Die Übergabe des Produktes von der
Greifeinheit an die Preßbänder kann dadurch erleichtert werden, daß im
Übergangsbereich eine Auflaufschräge vorgesehen ist, die in Richtung des
unteren Preßbandes ansteigt. Hierdurch werden Bereiche des Produktes,
die unter Umständen unter die Greifelemente herabhängen, auf die untere
Preßbandebene geleitet.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung
kann das obere und das untere Preßband geteilt ausgebildet sein und ei
nen Umreifungskanal bilden. Hierdurch ist es möglich, innerhalb der
Handhabungseinheit eine Umreifungseinrichtung vorzusehen, welche
Produktstapel bildet, wobei die Produktstapel unterschiedliche Höhen
aufweisen können. Die beiden oberen, vertikal verstellbaren Preßbänder
sind vorzugsweise mechanisch gekoppelt, um den Transport des Produk
tes im Bereich des Umreifungskanales störungsfrei zu gewährleisten.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn benachbart zu dem Umreifungskanal im
Bereich der oberen Preßbänder zumindest eine Preßeinrichtung vorgese
hen ist, deren Preßstempel um eine Achse verschwenkbar ist bzw. sind.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Umreifungsvorrichtungen, bei denen ein
horizontaler Preßstempel vertikal von oben auf das Produkt abgesenkt
wird, wird bei dieser Ausführungsform der Preßstempel verschwenkt, wo
durch ein ungleichmäßiges Zusammendrücken des Produktstapels ausge
schlossen ist. Insbesondere wenn zumindest zwei Preßstempel vorgesehen
sind, deren Schwenkachse horizontal und etwa mittig zu dem Transport
weg verläuft, erfolgt das Abpressen des Stapels besonders sanft und
gleichmäßig, da die Preßkraft durch das Verschwenken der Preßstempel
nicht über den Querschnitt des Produktstapels konstant ist.
Im Bereich der oberen und/oder unteren Preßbänder können ferner Elek
troden integriert sein, um alternativ zu der Umreifung eine elektrostati
sches Verblocken des Stapels zu erzielen. Hierbei ist es besonders vorteil
haft, wenn die obere Elektrode in die vertikal verschiebbare Brücke inte
griert ist.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Handhabungs
einheit bidirektional betreibbar ist, da dies ein individuelles Zusammen
stellen unterschiedlichster Anlagenformen begünstigt. Hierzu kann die
Handhabungseinheit an ihrer Eingangs- und Ausgangsseite komplemen
täre Koppelstellen aufweisen, so daß beliebige Handhabungseinheiten
miteinander kombiniert und auch um 180° gedreht miteinander gekoppelt
werden können.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Fördern von Produkten mit
mehreren aneinandergereihten Handhabungseinheiten, die zumindest ein
vertikal verstellbares, oberes Preßband aufweisen, wird in einer Handha
bungseinheit eine Information über die Höhe des darin befindlichen Pro
duktes erzeugt und diese Information wird an eine nachfolgende Handha
bungseinheit weitergegeben. Hierauf wird die Höhe des oberen Preßbandes
der nachfolgenden Handhabungseinheit in Abhängigkeit von dieser Infor
mation eingestellt. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit
die Information über die Höhe des Produktes individuell von jeder Hand
habungseinheit an die nachfolgende Handhabungseinheit weitergegeben,
so daß hintereinander Produkte gehandhabt und gefördert werden kön
nen, die jeweils eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Eine besonders
einfache Verfahrensweise ergibt sich dabei, wenn die Höheninformation
durch einen mit dem oberen Preßband vertikal verschiebbaren Positions
geber erzeugt und durch diesen auch weitergegeben wird.
Ein besonders rascher Transport der Produkte ergibt sich durch ein Ver
fahren, bei dem in einer Handhabungseinheit die hintere Kante des Pro
duktes beim Verlassen der Handhabungseinheit detektiert wird, worauf
hin das obere Preßband dieser Handhabungseinheit angehoben oder ab
gesenkt wird, um ein weiteres Produkt aufzunehmen.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand vor
teilhafter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer als Entnahmemodul ausgebildeten
Handhabungseinheit;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Entnahmemodul von Fig. 1 entlang
der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 eine um 90° gedrehte Seitenansicht des Entnahmemoduls von
Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer als Puffermodul ausgebildeten Hand
habungseinheit;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Puffermodul von Fig. 4 entlang der
Linie V-V von Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer als Eckumsetzmodul ausgebildeten
Handhabungseinheit;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Eckumsetzmodul von Fig. 6 entlang
der Linie VII-VII;
Fig. 8 eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine als ein Umrei
fungsmodul ausgebildete Handhabungseinheit;
Fig. 9 eine ausschnittsweise Seitenansicht der Umreifungseinheit
von Fig. 8 entlang der Linie IX-IX; und
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein Handhabungssystem gemäß der Er
findung.
Fig. 1 zeigt eine als Entnahmemodul ausgebildete Handhabungseinheit
10, die ein rahmenartiges Grundgestell 12 aufweist, das einen Transport
tunnel 14 für Stapel von Druckerzeugnissen bildet. Ein solcher Stapel ist
mit gestrichelten Linien angedeutet und mit dem Bezugszeichen 16 verse
hen.
Zum Transport des Stapels 16 dient ein unteres, endlos umlaufendes
Preßband 18, das mit seinem oberen Trum im wesentlichen bündig in eine
Auflageplatte 20 eingelassen ist, sowie ein oberes Preßband 22, das verti
kal verstellbar an dem Grundgestell 12 befestigt ist. Das untere Preßband
18 und das obere Preßband 22 sind zueinander parallel und horizontal
ausgerichtet (vgl. Fig. 3) und behalten diese horizontale Ausrichtung zu
jedem Zeitpunkt bei.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, erstreckt sich das untere Preßband 18 über
die gesamte Länge des Grundgestells 12 und wird über mehrere Um
lenkrollen 24 auf einer Endlosbahn so umgelenkt, daß das obere Trum im
wesentlichen bündig mit der Auflageplatte 20 verläuft. Das obere Preß
band 22 ist ebenfalls um Umlenkrollen 26 geführt und erstreckt sich
ebenfalls über die gesamte Länge des Grundgestells 12 und mit seinem
unteren Trum parallel zu dem oberen Trum des unteren Preßbandes 18.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist das obere Preßband 22 an einer Brücke 28
befestigt, die über Führungen 30 und 32 an vertikalen Führungsstangen
34 und 36 und angetrieben von einem Pneumatikzylinder vertikal ver
stellbar ist. Durch Betätigen des Pneumatikzylinders kann somit die
Brücke 28 in vertikaler Richtung verfahren werden, wodurch das obere
Preßband 22 unter Beibehaltung seiner horizontalen Ausrichtung in
Richtung des unteren Preßbandes angestellt oder von diesem wegbewegt
werden kann. Die für den Antrieb des oberen Preßbandes 22 erforderli
chen Steuer- und Energieversorgungsleitungen sind durch einen flexiblen
Kraftstrang 40 zu der Brücke 28 geführt.
Wie die Fig. 1 bis 3 ferner zeigen, weist die als Entnahmemodul ausgebil
dete Handhabungseinheit 10 eine Greifeinheit auf, die aus zwei unteren
Greifstangen 42 und zwei oberen Greifstangen 44 besteht, die auf der ein
gangsseitigen Stirnseite des Grundgestells 12 aus dem Entnahmemodul
10 herausfahrbar sind und eine Verlängerung der Preßbänder 18 und 22
bilden. Die Greifstangen 42 und 44 besitzen einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt, wobei die beiden unteren Greifstangen 42 mit ihrer
Oberseite wenige Millimeter unterhalb des oberen Trums des unteren
Preßbandes 18 angeordnet sind. In gleicher Weise sind die Unterseiten der
oberen Greifstangen 44 wenige Millimeter oberhalb des unteren Trums des
oberen Preßbandes 22 angeordnet (vgl. Fig. 1). Die Greifstangen 43 und
44 sind über einen Antrieb gleichzeitig in die Fig. 2 dargestellte Position
aus dem Grundgestell 12 herausfahrbar. Hierbei ist der Antrieb der
Greifstangen 42 und 44 mit einer Freilaufkupplung 39 versehen, so daß
die Greifstangen bei einer Vorwärtsbewegung aus dem Grundgestell 12
frei vorgeschoben werden können. Gleichzeit sorgt die Freilaufkupplung
39 dafür, daß die Greifstangen nicht mit einer Geschwindigkeit zurückge
fahren werden, die größer als die Fördergeschwindigkeit der Preßbänder
ist.
Der Antrieb (nicht dargestellt) des oberen Preßbandes 22 steht mit einer
horizontalen Welle 46 in Verbindung, deren Drehbewegung über eine
Klauenkupplung 48 und ein (in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestelltes) Über
tragungsgestänge auf das untere Preßband 18 übertragen wird, so daß
sich beide Preßbänder jeweils gegensinnig und völlig synchron bewegen.
Gleichzeitig ist durch die Konstruktion sichergestellt, daß die Übertragung
der Drehbewegung bei jeder vertikalen Position der Brücke 28 erfolgt.
Die Auflageplatte 20, in der das untere Preßband 18 sowie die beiden un
teren Greifstangen 42 eingelassen sind, weist auf der Einlaßseite des Ent
nahmemoduls 10, d. h. auf derjenigen Seite, auf der die Greifstangen aus
dem Entnahmemodul herausfahrbar sind, eine Auflaufschräge 21 auf, die
von dem Niveau der Auflageplatte 20 bis unter die unteren Greifstangen
42 geführt ist. In ähnlicher Weise ist an der Auslaufseite des Entnahme
moduls 10, d. h. der in Fig. 3 linken Seite, die Auflageplatte 20 leicht abge
schrägt und bildet dort einen geneigten Übergangsbereich 23.
Fig. 3 zeigt ferner, daß aus der Außenkontur des Entnahmemoduls 10 ein
Stift 50 vorsteht, der mit der vertikal verfahrbaren Brücke 28 verbunden
ist. Dieser Stift 50 ist über ein Stellelement (nicht dargestellt) horizontal
bewegbar, so daß die in Fig. 3 dargestellte Position (ausgefahrene Stellung)
sowie eine eingefahrene Position eingenommen werden kann, in welcher
der Stift 50 nicht aus dem Grundgestell 12 vorsteht. Der Stift 50 dient da
zu, die Höhenposition der Brücke 28 bzw. des oberen Preßbandes 22 an
eine nachfolgende Handhabungseinheit weiterzugeben, was nachfolgend
noch näher beschrieben wird.
Schließlich ist an der Brücke 28 ein Sensor 52 in Form einer Lichtschran
ke vorgesehen, der im Auslaufbereich des Entnahmemoduls 10 angeord
net ist und die vordere und die hintere Kante eines durchlaufenden Pa
pierstapels 16 detektiert.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Handha
bungseinheit 60, die als Puffermodul ausgebildet ist. Bei dieser Ausfüh
rungsform sind verglichen mit der ersten Ausführungsform gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden deshalb nicht nochmals
gesondert beschrieben.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ist das Puffermodul 60 grundsätzlich in glei
cher Weise wie das Entnahmemodul 10 aufgebaut, besitzt jedoch keine
Greifeinheit. Vielmehr dient das Puffermodul 60 dazu, einen von dem
Entnahmemodul übergebenen Stapel 16 weiterzufördern, wobei aus meh
reren Puffermodulen 60 eine Transportstrecke gebildet werden kann. Wie
insbesondere Fig. 5 zeigt, läßt sich durch ein Puffermodul ein Stapel 16
entweder im Längsformat oder im Querformat fördern.
Beim Puffermodul 60 ist der Antrieb 38 - wie auch bei sämtlichen anderen
Modulen - unterhalb des unteren Preßbandes 18 angeordnet. Von dort
erfolgt die Übertragung der Drehbewegung für den Antrieb der Preßbänder
18 und 22 über einen horizontalen Zahnriemen 62, dessen Drehbewegung
auf eine vertikale Welle 64 übertragen wird. Von dort wird die Drehbewe
gung über ein erstes Ritzel 66 und ein zweites Ritzel 68 auf die obere hori
zontale Welle 46 übertragen, welche somit synchron zu dem unteren
Preßband 18 das obere Preßband 22 antreibt. Durch eine entsprechende
Konstruktion ist sichergestellt, daß die Übertragung der Drehbewegung
von dem Antrieb 38 auf das obere Preßband 22 in jeder vertikalen Position
sichergestellt ist. In Fig. 4 sind auch die beiden Stellzylinder 70, 72 zu er
kennen, welche die Brücke 28 vertikal auf- und abbewegen.
Auch bei dieser Ausführungsform ist ein nicht dargestellter Stift (50) vor
gesehen, der horizontal aus dem Grundgestell 12 herausfahrbar ist und
der zusammen mit der Brücke 28 vertikal verfahren wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Entnahme
einheit, die als Eckumsetzmodul 80 ausgebildet ist. Hierbei sind wiederum
Bauteile, die zu den vorhergehenden Ausführungsformen identisch sind,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen und diese Bauteile werden nicht
nochmals gesondert beschrieben.
Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, weist das Eckumsetzmodul 80 ein durchge
hendes Preßbandpaar 18, 22 auf, welches sich über die gesamte Länge
des Eckumsetzmoduls 80 erstreckt. Zusätzlich hierzu ist ein weiteres
Preßbandpaar vorgesehen, das aus einem unteren Preßband 82 und ei
nem oberen Preßband 84 besteht, die jeweils rechtwinklig und mittig zu
dem ersten Preßbandpaar verlaufen. Das weitere, obere Preßband 84 ist
ebenfalls an der Brücke 28 vertikal verstellbar befestigt. Die jeweiligen
Oberflächen des unteren Trums der oberen Preßbänder 22 und 84 liegen
in einer Ebene. Ebenso liegen die Oberflächen des oberen Trums der unte
ren Preßbänder 18 und 82 in einer Ebene.
Bei dieser Ausführungsform ist das untere Preßband 18 unter einem Win
kel von etwa 10° zu beiden Seiten angefast, wobei die Breite der Fase etwa
20% der Breite des Endlosbandes 18 beträgt. Auf diese Weise kann ein
Papierstapel seitlich auf das Preßband 18 aufgeschoben werden, ohne daß
es hierbei zu Störungen kommt. Für das weitere Preßbandpaar 82, 84 ist
ein separater Antrieb vorgesehen, der beide Preßbänder 82 und 84 über
eine mechanische Verbindung synchron antreibt.
Ferner befindet sich an der Brücke 28 ein weiterer Sensor 86, der manuell
entlang einer Skala 88 verstellbar ist. Dieser Sensor dient dazu, die Positi
on eines seitlich einlaufenden Produktstapels zu erfassen. Durch die ma
nuelle Einstellbarkeit lassen sich unterschiedliche Produktformate be
rücksichtigen.
Wie bereits erwähnt wurde, ist bei sämtlichen dargestellten Ausführungs
formen ein mit der Brücke 28 vertikal verschiebbarer Stift vorgesehen, der
durch ein Stellglied über die Außenkontur des Grundgestells 12 heraus
gefahren werden kann. Gleichzeitig ist bei jeder Ausführungsform eine mit
einem Endschalter versehene Aufnahme vorgesehen, die den herausgefah
renen Stift 50 einer benachbarten Handhabungseinheit übergreift, wenn
zwei Handhabungseinheiten mit ihrer Auslauf- bzw. Einlaufseite aneinan
der montiert sind. Sofern bei einer solchen Anordnung die Brücke 28 einer
nachfolgenden Handhabungseinheit abgesenkt wird, senkt sich die Auf
nahme über den herausgefahrenen Stift 50 der vorangehenden Handha
bungseinheit, wodurch ein in der Aufnahme befindlicher Endschalter be
tätigt wird, so daß der Absenkvorgang beendet wird. Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß eine nachfolgende Handhabungseinheit die Höhenin
formation der vorangehenden Handhabungseinheit übernimmt. Im An
schluß daran kann der Stift 50 der vorangehenden Handhabungseinheit
zurückgezogen werden, so daß die Brücke der vorangehenden Handha
bungseinheit angehoben oder abgesenkt werden kann, um einen weiteren
Produktstapel zu fördern.
Eine weitere, in den Figuren nicht dargestellte Ausführungsform eines
Handhabungsmoduls besteht aus einem Abgabemodul, das grundsätzlich
in gleicher Weise wie das Entnahmemodul der Fig. 1 bis 3 ausgebildet ist.
Bei diesem Abgabemodul sind jedoch nicht nur zwei sondern vier untere
Greifstangen 42 vorgesehen, die auf die erforderliche Produktbreite ver
stellbar sind, um eine plane Auflage des Produktes auf den Greifstangen
zu gewährleisten. In diesem Abgabemodul ist eine Meßeinrichtung vorge
sehen, welche die Abweichung des Produktes bzw. des Stapels gegenüber
der gewünschten Transportrichtung erfaßt. Sofern die Abweichung einen
bestimmten Grenzwert überschreitet, d. h. falls das Produkt von der Sollo
rientierung stark abweicht, wird ein Störsignal abgegeben, so daß das
Produkt aus der Handhabungseinheit entfernt werden kann. Falls jedoch
die Abweichung in einem vorgegebenen Toleranzbereich liegt, wird ein
nachfolgender Palettiergreifer, der von einem Roboterarm herangeführt
wird, entsprechend der Abweichung voreingestellt, so daß das Produkt
trotz einer gewissen Schrägorientierung problemlos von dem Palettiergrei
fer übernommen werden kann, da dessen Orientierung an die Schräglage
des Produktes angepaßt wird.
Ein derartiges Abgabemodul besitzt den großen Vorteil, daß dieses direkt
an Fördermodule angekoppelt werden kann, die Preßbandpaare aufwei
sen. Gleichzeitig wird das Produkt jedoch von dem Preßbandpaar des Ab
gabemoduls an dessen Greifstangen übergeben, die das Produkt aus dem
Abgabemodul herausreichen, wobei das Produkt lediglich zwischen den
Greifstangen 42 und 44 eingeklemmt ist. Auf diese Weise ist es möglich,
das Produkt von drei Seiten sowie von oben oder von unten zu erfassen,
so daß unterschiedlichste Palettiergreifer verwendet werden können. Auch
ist es möglich, mit den erfindungsgemäßen Handhabungseinheiten Dop
pelpakete zu verarbeiten, d. h. Pakete, die aus zwei Stapeln gleichen For
mats bestehen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Teilansichten einer weiteren Handhabungseinheit,
die als Umreifungsmodul 90 ausgebildet ist. Dieses Umreifungsmodul 90
besitzt einen Grundaufbau, der den vorher beschriebenen Handhabungs
modulen gleicht, jedoch ist das Grundgestell in den Fig. 8 und 9 nicht
dargestellt. Die oberen und unteren Preßbänder des Umreifungsmodules
sind geteilt ausgebildet, so daß ein sich quer zur Transportebene er
streckender Umreifungskanal 92 gebildet ist, in dem auf bekannte Weise ein
Umreifungsband geführt wird, um den Stapel 16 zu bündeln. Bei dieser
Ausführungsform besteht zudem das obere Preßband aus zwei parallel
laufenden Teilbändern, so daß zwei erste, obere Preßbänder 22a und 22b
vorgesehen sind sowie zwei weitere obere Preßbänder 22'a und 22'b. Die
beiden oberen Preßbänder 22a und 22b werden über eine gemeinsame
Welle 46 angetrieben, die beiden oberen Preßbänder 22'a und 22'b über
eine Welle 46'. Beide Wellen sind über jeweils eine Klauenkupplung 48,
48' mit einem gemeinsamen Antrieb verbunden, d. h. die Wellen sind me
chanisch synchronisiert.
Wie insbesondere Fig. 8 zeigt, ist bei dem Umreifungsmodul die Brücke 28
zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Brückenteil 28a und einem
Brückenteil 28b, die über ein im wesentlichen U-förmiges Koppelelement
94 miteinander starr verbunden sind, so daß eine gemeinsame Vertikal
bewegung erfolgt. An jedem Brückenteil 28a und 28b sind zwei Preßstem
pel 96a, 96b sowie 96'a und 96'b vorgesehen, die an ihrem einen, inneren
Ende an dem Brückenteil 28a, 28b angelenkt und um diesen Punkt ver
schwenkbar sind. Hierbei verläuft die Schwenkachse in Förderrichtung
und im wesentliche mittig zu dem Stapel 16. Das andere, äußere Ende der
Preßstempel ist jeweils mit einem Stellzylinder 98 verbunden, dessen an
deres Ende an dem zugeordneten Brückenteil angelenkt ist. Auf diese
Weise ist es möglich, die Preßstempel durch Betätigen der Stellzylinder 98
von der schrägen Ruheposition in eine im wesentlichen horizontale Preß
position zu bringen. In Fig. 9 befindet sich der Preßstempel 96'a in einer
Preßposition, wohingegen der Preßstempel 96'b noch eine Ruheposition
einnimmt.
Zum Umreifen eines Stapels aus lose aufeinanderliegenden Druckpro
dukten wird der Stapel von einer vorangehenden Handhabungseinheit an
das Umreifungsmodul übergeben und zwischen den oberen und unteren
Preßbändern gefördert, bis der Stapel die in Fig. 8 dargestellte Position
einnimmt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stapel bereits mittig zwischen den
oberen und unteren Preßbändern gepreßt, jedoch wölben sich die Seiten
des Stapels noch nach oben, wie dies in Fig. 9 rechts dargestellt ist. Zum
Verpressen des Stapels müssen die Stellzylinder 98 aktiviert werden, wor
aufhin sich die Preßstempel 96a, 96b und 96'a und 96'b nach unten nei
gen. Auf diese Weise wird der Stapel symmetrisch zu seiner Mittellinie ge
preßt, was im Gegensatz zu einem sich senkenden Horizontalpreßbalken
eine schonendere Behandlung der Produkte mit sich bringt. Auch ist es
möglich, die Preßstempel nicht gleichzeitig, sondern etwas nacheinander
zu verschwenken, so daß die in dem Stapel befindliche Luft besser entwei
chen kann.
Nachdem der Stapel 16 verpreßt worden ist, wird auf bekannte Weise in
dem Umreifungskanal 92 ein Umreifungsband so um den Stapel geführt,
daß der Stapel gebündelt ist. Im Anschluß daran werden die Preßstempel
wieder angehoben und die beiden Preßbänder werden in Förderrichtung
bewegt, so daß der Stapel sich aus dem Umreifungsmodul entfernt.
Nachfolgend wird das Zusammenwirken der oben beschriebenen Handha
bungseinheiten anhand eines beispielhaften Handhabungssystems be
schrieben, das in Fig. 10 dargestellt ist. Es sei jedoch bereits jetzt festge
halten, daß die erfindungsgemäßen Handhabungseinheiten auf beliebige
Weise miteinander kombiniert werden können.
Fig. 10 zeigt ein System zur Handhabung von Stapeln aus Druckproduk
ten, die von einem herkömmlichen Zwei-Kammer-Kreuzleger 100 abgege
ben werden, wobei das System die Produktstapel übernimmt, umreift,
weiterleitet und schließlich an einen Palettiergreifer (nicht gezeigt) abgibt.
Wie Fig. 10 zeigt, sind zwei Entnahmemodule 10 an die beiden Kammern
des Zwei-Kammer-Kreuzlegers 100 angekoppelt, so daß die Greifstangen
42, 44 der Entnahmemodule 10 in die Kammern des Kreuzlegers hinein
greifen können, um die darin gebildeten Produktstapel zu greifen und zu
entnehmen. An die beiden Entnahmemodule 10 schließt sich jeweils ein
Umreifungsmodul 90 an, in dem der Stapel umreift oder elektrostatisch
verblockt werden kann, was jedoch nicht zwangsläufig erfolgen muß. Die
Abgabeseite der Umreifungsmodule 90 ist mit jeweils einem Eckumsetz
modul 80 gekoppelt, in dem die Produkte um 90° umgelenkt werden. Zwi
schen den beiden Eckumsetzmodulen 80 befindet sich ein Puffermodul
60. An das in Fig. 10 obere Eckumsetzmodul 80 schließen sich drei an
einandergekoppelte Puffermodule 60 an. An die Abgabeseite des letzten
Puffermodules 60 ist ein Abgabemodul 110 angekoppelt, welches über
seine Greifstangen 42 und 44 den Stapel aus dem Handhabungssystem
herausreicht, damit dieser von einem nicht dargestellten Palettierroboter
aufgenommen und palettiert werden kann. Die Funktionsweise dieses
Handhabungssystems ist wie folgt.
Zum Greifen eines Stapels aus der Kammer des Kreuzlegers 100 wird die
Brücke 28 des Entnahmemoduls 10 vollständig nach oben gefahren, so
daß zwischen den oberen und unteren Preßbändern sowie den oberen und
unteren Greifstangen ein maximaler Zwischenraum verbleibt. Zu diesem
Zeitpunkt befinden sich die Greifstangen 42, 44 noch innerhalb des Ent
nahmemoduls 10. Im Anschluß daran werden die Greifstangen 42 und 44
gleichzeitig aus dem Entnahmemodul 10 herausgefahren, so daß diese in
die Kammer des Kreuzlegers 100 hineinragen, was in den Fig. 2 und 10
dargestellt ist.
Durch Hereinfahren der geöffneten Greifstangen 42 und 44 in die Kammer
des Kreuzlegers werden diese in einen Bereich oberhalb und unterhalb
eines dort bereitgehaltenen Stapels 16 gefahren, so daß dieser Stapel 16
in der Kammer durch Absenken der Brücke 28 von den Greifstangen 42
und 44 des Entnahmemoduls gegriffen werden kann. Nachfolgend werden
die Greifstangen 42 und 44 synchron in das Entnahmemodul 10 hinein
bewegt, bis die einlaufende Kante des Stapels 16 zwischen das untere und
obere Preßband 18 und 22 gelangt, welches geringfügig über die
Greifstangen 42 und 44 vorsteht. Da der Produktstapel in gewissem Maße
komprimierbar ist, wird dieser störungsfrei zwischen den beiden Preßbän
dern eingezogen, die den nachfolgenden Transport des Stapels überneh
men. Da beim Antrieb der Greifstangen eine Freilaufkupplung 39 vorgese
hen ist, können diese mit der Fördergeschwindigkeit der Preßbänder in
das Entnahmemodul zurückgezogen werden, nachdem die Preßbänder
den Transport des Stapels übernommen haben.
Die beiden Preßbänder 18 und 22 werden nachfolgend gegensinnig so be
wegt, so daß der Stapel 16 das Entnahmemodul 10 durchläuft und an das
nachfolgende Umreifungsmodul 90 übergeben werden kann.
Da es für einen reibungslosen Transport des Stapels durch das Handha
bungssystem erforderlich ist, daß jeweils eine nachfolgende Handha
bungseinheit auf die richtige Produkthöhe des zu fördernden Produktsta
pels eingestellt ist, besitzt jede Handhabungseinheit an der ausgangsseiti
gen Koppelstelle einen Stift 50 (vgl. Fig. 3), der aus der jeweiligen Einheit
herausfahrbar ist. Bei dem hier beschriebenen Prozeßablauf ist die Brücke
28 des Umreifungsmoduls 90 zunächst vollständig nach oben gefahren,
wenn der Stapel 16 in das Entnahmemodul 10 eingefahren wird. Gleich
zeitig wird der Stift 50 des Entnahmemoduls 10 horizontal ausgefahren
(vgl. Fig. 3), so daß die Vertikalposition des Stiftes 50 verwendet werden
kann, um die Brücke 28 des nachfolgenden Umreifungsmodules in der
Höhe einzustellen. Zu diesem Zweck besitzt jede Handhabungseinheit an
ihrer eingangsseitigen Koppelstelle eine Aufnahme, die zusammen mit der
Brücke 28 vertikal verstellbar ist und deren Position an die Position des
Stiftes 50 der vorhergehenden Handhabungseinheit angepaßt ist. Hier
durch kann bei dem dargestellten Prozeßablauf die Brücke 28 des Um
reifungsmoduls 90 so weit abgesenkt werden, bis sich die Aufnahme des
Umreifungsmoduls 90 über den vorstehenden Stift 50 des Entnahmemo
duls 10 abgesenkt hat, so daß ein in der Aufnahme vorgesehener End
schalter betätigt wird, der den Absenkvorgang beendet. Nun besitzt die
Brücke 28 des Umreifungsmoduls 90 die gleiche Höhe wie die Brücke 28
des Entnahmemoduls 10, so daß der Stapel 16 von den Preßbändern des
Entnahmemoduls 10 an die Preßbänder des Umreifungsmoduls 90 über
geben werden kann.
Sobald die auslaufende Kante des Stapels 16 die Lichtschranke 52 (vgl.
Fig. 1 und 3) des Entnahmemoduls passiert hat, wird der Stift 50 in das
Grundgestell 12 des Entnahmemoduls 10 zurückgezogen und die Brücke 28
wird vollständig angehoben, so daß ein neuer Stapel aus dem Kreuzle
ger 100 entnommen werden kann.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß mit dem erfindungsgemäßen
Handhabungssystem eine sehr schnelle Handhabung auch unterschied
lichster Produkte möglich ist, da das Entnahmemodul sofort wieder einen
neuen Stapel aufnehmen kann, nachdem der vorhergehende Stapel das
Entnahmemodul 10 verlassen hat, das nicht wesentlich länger ausgebildet
ist, als die maximale Längserstreckung eines Stapels.
Der in dem Umreifungsmodul 90 befindliche Stapel (vgl. Fig. 8 und 9) wird
auf die vorher beschriebene Weise zunächst verpreßt und anschließend
umreift. Nach dem Umreifungsvorgang werden die Preßstempel wieder an
gehoben und der umreifte Stapel wird an das nachfolgende Eckumsetz
modul 80 übergeben.
Die in Fig. 10 dargestellten Eckumsetzmodule 80 besitzen im Gegensatz
zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 jeweils zwei zusätzliche
Preßbandpaare 82. Wie Fig. 10 zeigt, wird der umreifte Stapel 16 von dem
Umreifungsmodul 90 an das Eckumsetzmodul 80 übergeben, wobei die
Höheneinstellung der Brücke auf die vorher beschriebene Weise erfolgt.
Nachdem der Stapel 16 in dem Eckumsetzmodul 80 eine mittige Position
erreicht hat (vgl. Fig. 6) werden die oberen und unteren Preßbänder 18
und 22 angehalten und die quer dazu verlaufenden Preßbandpaare 82
und 84 werden gegensinnig aktiviert, so daß der Stapel in einer um 90°
gedrehten Richtung weitertransportiert wird. Im Anschluß daran durch
läuft der Stapel 16 die nachfolgenden Puffermodule 60, wobei auch hier
die Höheneinstellung der Brücke 28 auf die beschriebene Weise erfolgt,
d. h. es können hintereinanderfolgend Stapel mit unterschiedlicher Höhe
transportiert werden, da die jeweilige Höheninformation von jedem voran
gehenden Handhabungsmodul an ein nachfolgendes Handhabungsmodul
übergeben wird.
In dem Abgabemodul 110 wird der Stapel 16 von den Preßbändern 18 und
22 nach außen gefördert, wobei synchron zu den Preßbändern die
Greifstangen 42 und 44 ausgefahren werden, so daß diese den Stapel
greifen und von dem Preßbandpaar übernehmen. Bei vollständig ausge
fahrenen Greifstangen befindet sich der Stapel 16 in der Fig. 10 darge
stellten Lage außerhalb des Handhabungssystems. In dieser Stellung
kann der Stapel von allen drei Seiten sowie von oben oder von unten
übernommen werden, so daß unterschiedlichste Übernahmevorrichtungen
verwendet werden können.
Mit dem dargestellten Handhabungssystem lassen sich auch Doppelpa
kete palettieren, da zunächst ein Teilpaket auf ein Puffermodul 60 geför
dert werden kann und nachfolgend das Nachfolgeteilpaket bündig an das
vorangehende Teilpaket angefördert werden kann, so daß der hierdurch
gebildete, aus zwei Teilstapeln bestehende Stapel nachfolgend gefördert
und von einem Palettiergreifer palettiert werden kann. In diesem Fall de
tektiert der Sensor 52 (Fig. 4) des Puffermoduls die rückwärtige Kante des
ersten, eingelaufenen Stapels und aktiviert einen Bremsvorgang der Preß
bänder. Das vorangehende Handhabungsmodul detektiert die vordere
Kante des auslaufenden Stapels und aktiviert dann ein Anhalten der
Preßbänder. Hierdurch werden die beiden Teilstapel bündig aneinander
gefördert, so daß der hieraus gebildete Doppelstapel nachfolgend das
Handhabungssystem durchlaufen kann.
Es sei nochmals hervorgehoben, daß sämtliche Handhabungseinheiten
bidirektional betrieben werden können und daß mit Ausnahme des Ent
nahmemoduls 10 und des Abgabemoduls 110 sämtliche Handhabungs
einheiten auch um 180° gedreht angekoppelt werden können. Hierzu sind
die erforderlichen Einheiten zur Übergabe der Höheninformation, im dar
gestellten Ausführungsbeispiel der Stift 50 sowie die zugeordnete Auf
nahme jeweils am Einlauf und am Auslauf jedes Moduls spiegelverkehrt
angeordnet, so daß bei einer Drehung um 180° eine Kopplung mit jedem
vorhergehenden oder nachfolgenden Modul erfolgen kann.
10
Entnahmemodul
12
Grundgestell
14
Transporttunnel
16
Stapel
18
unteres Preßband
20
Auflageplatte
21
Auflaufschräge
22
oberes Preßband
22
a,
22
b oberes Preßband
22
'a,
22
'b oberes Preßband
23
Übergangsbereich
24
,
26
Umlenkrollen
28
Brücke
28
a,
28
b Brückenteil
30
,
32
Führung
34
,
36
Führungsstange
38
Antrieb
39
Freilaufkupplung
40
Kraftstrang
42
,
44
Greifstangen
46
,
46
' Welle
48
,
48
' Klauenkupplung
50
Stift
52
Sensor
60
Puffermodul
62
horizontaler Zahnriemen
64
vertikale Welle
66
,
68
Ritzel
70
,
72
Stellzylinder
80
Eckumsetzmodul
82
unteres Preßband
84
oberes Preßband
86
Sensor
88
Skala
90
Umreifungsmodul
92
Umreifungskanal
94
Koppelelement
96
a,
96
b Preßstempel
96
'a,
96
'b Preßstempel
100
Zwei-Kammer-Kreuzleger
110
Abgabemodul
Claims (26)
1. Handhabungseinheit für Produkte, insbesondere für Stapel (16)
von Druckerzeugnissen, mit
- - einem Grundgestell (12);
- - zumindest einem unteren, horizontal laufenden Endlosband (18, 82) und zumindest einem oberen, horizontal laufenden Endlosband (22; 84; 22a, 22b, 22'a, 22'b), die als Preßbän der wirken;.
- - wobei das obere Preßband (22; 84; 22a, 22b, 22'a, 22'b) unter Beibehaltung seiner horizontalen Ausrichtung über ein Stellglied (28, 70, 72) vertikal verstellbar an dem Grundgestell (12) befestigt ist.
2. Handhabungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (50) vorgesehen ist, welche die vertikale Position
des oberen Preßbandes an eine nachfolgende Handhabungsein
heit übermittelt, vorzugsweise ein mechanischer Anschlag (50),
der insbesondere horizontal aus der Handhabungseinheit her
ausfahrbar ist.
3. Handhabungseinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensor (52, 86) vorgesehen ist, der die Position des in der
Handhabungseinheit befindlichen Produktes erfaßt, wobei bevor
zugt eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die vertikale Position
des oberen Preßbandes steuert.
4. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Preßbänder (18, 22) im wesentlichen über die gesamte
Länge der Handhabungseinheit (10, 60, 80, 90, 110) erstrecken.
5. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Preßband (22, 22a, 22b, 22'a, 22'b) an einer Brücke
(28, 28a, 28b) befestigt ist, die vertikal bewegbar ist.
6. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei untere Preßbänder (18, 82) vorgesehen sind, die
unter einem vorzugsweise etwa rechten Winkel zueinander ange
ordnet sind, und daß zumindest zwei obere Preßbänder (22, 84)
vorgesehen sind, die unter dem gleichen Winkel zueinander ange
ordnet sind.
7. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Preßband (18) seitlich angefast ist, vorzugsweise
unter einem Winkel von etwa 5° bis 15°, wobei die Breite der Fase
vorzugsweise etwa 20% der Breite des Preßbandes beträgt.
8. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zu beiden Seiten des unteren Preßbandes (18, 82) eine Auflage
(20) oder Transportbänder vorgesehen sind.
9. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensor (52) vorgesehen ist, der ein Signal abgibt, wenn das
Produkt (16) mit seiner einlaufenden Kante im wesentlichen den
Ausgang der Handhabungseinheit erreicht hat und/oder der die
Abweichung des Produktes von einer gewünschten Orientierung
entlang des Transportweges detektiert.
10. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
einer Sensor (86) zur Positionsbestimmung des Produktes (16)
vorgesehen ist, der manuell entlang einer Skala (88) verstellbar
ist.
11. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb des oberen und des unteren Preßbandes (18, 22; 82,
84) mechanisch miteinander synchronisiert ist.
12. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese eine Greifeinheit (42, 44) aufweist, die auf einer Seite aus
dem Grundgestell (12) herausfahrbar ist und die vorzugsweise ei
ne Verlängerung der Preßbänder (18, 22) bildet.
13. Handhabungseinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifeinheit untere und obere, vorzugsweise stabartige Greif
elemente (42, 44) aufweist, die - in vertikaler Richtung gesehen - jeweils
geringfügig, vorzugsweise wenige Millimeter, unterhalb des
unteren (18) und oberhalb des oberen Preßbandes (22) angeord
net sind.
14. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb der Greifeinheit eine Freilaufkupplung aufweist, die
ein freies Ausfahren, jedoch zumindest über eine Teilstrecke ein
synchron mit dem Preßbandantrieb erfolgendes Einfahren der
Greifeinheit in das Grundgestell (12), oder die ein freies Einfah
ren, jedoch zumindest über eine Teilstrecke ein synchron mit dem
Preßbandantrieb erfolgendes Ausfahren der Greifeinheit aus dem
Grundgestell (12), ermöglicht.
15. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Auflaufschräge (21, 23) vorgesehen ist, die in Richtung des
unteren Preßbandes (18) ansteigt.
16. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das obere und das untere Preßband geteilt ausgebildet sind, um
einen Umreifungskanal (92) zu bilden, wobei die Kopplung der
beiden oberen Preßbänder (22a, 22b; 22'a, 22'b) vorzugsweise
mechanisch erfolgt.
17. Handhabungseinheit nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
benachbart zu dem Umreifungskanal im Bereich der oberen
Preßbänder zumindest eine Preßeinrichtung vorgesehen ist, deren
Preßstempel (96a, 96b, 96'a, 96'b) um eine Achse verschwenkbar
ist/sind.
18. Handhabungseinheit nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei, vorzugsweise vier Preßstempel vorgesehen sind,
deren jeweilige oder gemeinsame Schwenkachse horizontal und
etwa mittig zu dem Transportweg verläuft.
19. Handhabungseinheit nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese bidirektional betreibbar ist und hierzu vorzugsweise an ih
rer Eingangs- und Ausgangsseite komplementäre Koppelstellen
(50) aufweist.
20. Verfahren zum Fördern von Produkten, insbesondere von Stapeln
von Druckerzeugnissen, mit mehreren aneinandergereihten
Handhabungseinheiten, vorzugsweise nach einem der vorstehen
den Ansprüche, die zumindest ein vertikal verstellbares, oberes
Preßband aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Handhabungseinheit eine Information über die Höhe des
darin befindlichen Produktes erzeugt wird, und daß diese Infor
mation an eine nachfolgende Handhabungseinheit weitergegeben
wird, woraufhin die Höhe des oberen Preßbandes der nachfolgen
den Handhabungseinheit in Abhängigkeit von dieser Information
eingestellt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Information durch einen mit dem oberen Preßband vertikal
verschiebbaren Positionsgeber erzeugt und vorzugsweise auch
weitergegeben wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe des oberen Preßbandes der nachfolgenden Handha
bungseinheit durch einen Sensor, vorzugsweise einen Endschal
ter, der nachfolgenden Handhabungseinheit eingestellt wird, der
direkt oder indirekt die Höhe des oberen Preßbandes der voran
gehenden Handhabungseinheit erfaßt.
23. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 20-22,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Handhabungseinheit die hintere Kante des Produktes
beim Verlassen der Handhabungseinheit detektiert wird, worauf
hin das obere Preßband dieser Handhabungseinheit angehoben
und/oder das obere Preßband einer nachfolgenden Handha
bungseinheit angehalten wird.
24. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 20-23,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Handhabungseinheit die vordere Kante des Produktes
nach Durchfahren der Handhabungseinheit detektiert wird, wor
aufhin das obere Preßband angehalten wird.
25. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 20-24,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Entnehmen des Produktes aus einer Handhabungseinheit
ein Greifer verwendet wird, wobei mit einem Sensor die Abwei
chung des Produktes von einer gewünschten Orientierung entlang
des Transportweges in dieser Handhabungseinheit gemessen
wird, und wobei die Orientierung des Greifers anschließend an
eine gemessene Abweichung angepaßt wird, so daß das Produkt
störungsfrei gegriffen werden kann.
26. Handhabungssystem mit zumindest zwei aneinander gekoppelten
Handhabungseinheiten nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche 1-19.
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