DE19821155A1 - Persönliches Schutz System - Google Patents
Persönliches Schutz SystemInfo
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- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/0406—Accessories for helmets
- A42B3/0473—Neck restraints
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
- A41D13/015—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means
- A41D13/018—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means inflatable automatically
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schutzsystem zum direkten Schutz einer Person vor einwirkenden Kräften, Stoß, Reibung und Hitze. Dabei wird es direkt oder indirekt an der Person getragen oder befestigt. Die in eine bekannte Schutzeinrichtung integrierten Hüllen (22, 24) bilden im Gefahrenzustand temporäre Polster (10, 12, 14, 16, 18, 20), die stoßmindern, energieverzehrend, stabilisierend und hitzeabweisend wirken.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzeinrichtung zum direkten Schutz einer
Person gemäss den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Schutzeinrichtungen zum direkten Schutz von Personen sind für die
verschiedensten Einsatzzwecke bereits bekannt. Es sind dies die bekannten
Schutzhelme, Schutzbekleidung, Schutzschilde, usw. Sie bestehen aus
verschiedenen Werkstoffen und unterschiedlichem Aufbau, um für den jeweiligen
Zweck den richtigen Schutz zu bieten. Diese Schutzeinrichtungen sind, um den
Schutz zu erhöhen, meist noch mit Protektoren (Versteifungsrippen) versehen.
Schutzeinrichtungen dieser bisher bekannten Art bieten aber keinen
ausreichenden Schutz gegen Kräfte, Stoss, Reibung und Hitze. Die
Verletzungsgefahr bleibt dennoch relativ hoch und die Verletzungen können noch
relativ schwerwiegend sein. Selbst durch den Einsatz der oben genannten
Protektoren ist nur ein unzureichender Schutz zu erreichen, wobei dies immer zu
einer Einschränkung der Bewegungsfreiheit führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde die bestehenden
Schutzeinrichtungen dahingehend zu verbessern, dass eine Person vor
einwirkenden Kräften, Stoss, Reibung und Hitze durch temporäre Polster besser
geschützt wird. Die Polster wirken stossmindernd, energieverzehrend,
stabilisierend und hitzeabweisend. Sie werden erst im Gefahrenmoment aufgebaut
und so bleibt im Normalzustand die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
erhalten. Die Schutzeinrichtung wird dabei direkt oder indirekt an der Person
getragen oder befestigt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die vorgeschlagene Schutzeinrichtung schützt eine Person vor einwirkenden
Kräften, Stoss, Reibung und Hitze, hervorgerufen durch äussere Einflüsse wie
Unfall, Sturz, Schlag, Detonation, usw.
Die Schutzeinrichtung besteht aus einer oder mehreren leeren Hüllen die
zusammengeschlossen sein können und so ein System bilden. Die Hüllen sind von
der Anwendung abhängig. Je nach dem zu schützenden Körperbereich sind Form
und Volumen genau abgestimmt. Als Hülle, im Normalzustand, ist der
Platzbedarf sehr gering und somit eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit für
die Person gewährleistet. Tritt ein Gefahrenfall auf, wird in Bruchteilen von
Sekunden die Hülle gefüllt bevor die Gefahr den zu schützenden Körperbereich
erreicht. Diese Hülle oder Hüllen bilden im Gefahrenzustand Polster. Als
Füllstoffe können Gase, Flüssigkeiten oder Schäume zum Einsatz können. Diese
Füllstoffe werden unter Umständen erst aus Basismedien gebildet, z. B. durch
eine chemische Reaktion. Die Befüllung der Hüllen wird über geeignete Sensoren
oder manuell initiiert. Je nach Aufgabenstellung sind dies Beschleunigungs-,
Druck-, Wärme-, Photooptische- oder andere Sensoren. Das gesamte System
besteht aus Hülle, Füllstoff oder Basismedien und Sensorik und bildet somit eine
Einheit. Diese Einheit kann direkt in Schutzbekleidung, Schutzheim,
Schutzschilde, usw. integriert sein oder als autarkes System in Kombination mit
herkömmlichen Schutzsystemen das Persönliche Schutz System bilden. Das
Persönliche Schutz System wirkt stossmindernd, energieverzehrend,
stabilisierend und hitzeabweisend. Die Verletzungsgefahr wird stark herabgesetzt
und Verletzungen gemindert.
Bevorzugte Einsatzgebiete sind Schutzhelme, Schutzkleidung, Schutzschilde und
Schutzsysteme für Zweiradfahrer, Sportausrüstungen, Kampfschutzausrüstungen,
Ausrüstungen für Gefahrenberufe wie Umgang mit Sprengstoffen, Sturzgefahren,
usw.
Im Anwendungsfall Schutzhelm sind au geeigneter Stelle zum Hals und Nacken
hin ein oder mehrere vorgeformte Hüllen angeordnet. Im Gefahrenfall erfolgt eine
automatische Befüllung, die so einen Schutz für Hals und Nacken im Bereich
zwischen Schutzhelm und Körper bilden. Die Befüllung wird z. B. initiiert durch
einen Beschleunigungs- Sensor, der bei einem Unfall einen zulässigen Grenzwert
überschreitet. Die Polster stabilisieren den Schutzhelm mit dem Kopf gegenüber
dem Körper so, dass die Halswirbelsäule nicht mehr so stark verdreht und oder
abgeknickt werden kann. Die sonst sehr schwerwiegenden Verletzungen im
Halswirbelbereich werden hierdurch stark vermindert. Die sonst bekannten
Eigenschaften des Schutzhelms wie Stossschutz, Wetterschutz, usw. bleiben
hierbei erhalten.
Dieses System kann auch zum Aufbau eines neuen Schutzhelmes Verwendung
finden. Dabei wird dieses System in die Aussenhaut des Schutzhelms integriert.
Diese Anwendung zeichnet sich durch noch bessere Energieverzehrung und
Stossminderung als bei der üblichen starren Aussenhaut aus.
Ein weiterer Anwendungsfall liegt beim Schutzanzug oder bei der Schutzjacke.
Bevorzugt im Bereich des Oberkörpers sind in den Schutzanzug Kammern mit
Dehnfalten eingenäht. In diese Kammern werden vorgeformte Hüllen eingelegt,
die im Gefahrenfall automatisch befüllt werden und so das Polster bilden. Die
Befüllung wird z. B. initiiert durch einen Beschleunigungs-Sensor, der bei einem
Unfall einen zulässigen Grenzwert überschreitet. Die jetzt gefüllten Polster
wirken energieverzehrend, stossmindernd und stabilisierend. Schwere
Verletzungen im Bereich des Oberkörpers, wie Wirbelsäule, Bauch und
Brustraum, können so gemindert oder gar vermieden werden. Die sonstigen
bekannten Eigenschaften des Schutzanzugs wie atmungsaktiv, wasserabweisend,
Gleiteigenschaften, usw. bleiben hierbei erhalten.
Ein alternativer Anwendungsfall ist der Einsatz als adaptives Schutzsystem. Bei
diesen Systemen werden die Kammern mit den Hüllen, Sensorik und
Füllungserzeugung als autarkes System z. B. als eine Art Weste über einem
Schutzanzug getragen, au einem Schutzschild befestigt oder an einem gefährdeten
Körperteil angebracht. Die Befüllung wird initiiert durch diverse Sensoren, je
nach spezieller Aufgabe, die bei einem Ereignis einen zulässigen Grenzwert
überschreiten. Eine manuelle Initiierung ist ebenso möglich. Die gefüllten Polster
wirken dabei energieverzehrend, stossmindernd, stabilisierend und
hitzeabweisend.
Bei den beschriebenen Anwendungsfällen wird das Persönliche Schutz System
direkt oder indirekt an der Person getragen. Zum Initiieren des Persönlichen
Schutz Systems kann ausser einem Sensor auch das Trennen einer Verbindung
zwischen Person und Gegenstand oder Person und Fahrzeug dienen.
Um Fehlfunktionen ausserhalb eines Gefahrenfalls zu verhindern ist es
zweckmässig dieses manuell ausser Funktion setzen zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Persönlichen Schutz Systems im
Normalzustand.
Fig. 2 das Persönliche Schutz System im Gefahrenzustand.
Fig. 1 gibt Einblick auf die Lage eines Persönlichen Schutz Systems im
Normalzustand. Die Hüllen 22, 24 sind dabei im Schutzhelm 2 und dem
Schutzanzug 4, 6 integriert. Im Schutzhelm 2 sind die vorgeformten Hüllen 22 an
der Unterseite zum Hals und Nacken hin eingelegt. Zweckmässig ist es sie in der
Auskleidung des Schutzhelms 2 zu integrieren. Der Füllstoff oder das
Basismedium und die Sensorik sind hier im Schutzhelm untergebracht. Es ist für
einen speziellen Verwendungszweck auch möglich die Sensorik ausserhalb zu
plazieren.
Im Schutzanzug 4, 6 sind Kammern zur Aufnahme der Hüllen 24 vorgesehen.
Diese Kammern sind mit Dehnfalten versehen, die lediglich leicht
zusammengehalten sind. Die Kammern mit den Hüllen 24 sind so angeordnet,
dass sie anatomisch wichtige Körperstellen abdecken. Der Befüllmechanismus
sowie die Sensorik befinden sich ebenfalls am oder im Schutzanzug 4, 6.
Fig. 2 zeigt die schematische Darstellung eines Persönlichen Schutz Systems im
Gefahrenzustand. Aus den Hüllen 22, 24 haben sich nach Ansprechen der
Sensorik, in Verbindung mit dem Füllstoff, die Polster 10, 12, 14, 16, 18, 20
gebildet und decken dabei anatomisch wichtige Körperstellen ab. Zwischen
Schutzhelm 2 und Körper stabilisieren die Polster 10, 12 den Hals- und
Nackenbereich. Im Schutzanzug 4, 6 haben sich die Polster 14, 16, 18, 20
gebildet und dabei die Dehnfalten zwischen Innen- und Aussenhaut geöffnet.
2
Schutzhelm
4
,
6
Schutzanzug
10
,
12
,
14
,
16
,
18
,
20
Polster
22
,
24
Hüllen
Claims (10)
1. Schutzeinrichtung zum direkten Schutz einer Person
ist dadurch gekennzeichnet, dass
temporäre Polster (10, 12, 14, 16, 18, 20), direkt oder indirekt an der Person
getragen oder befestigt sind.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
temporären Polster (14, 16, 18, 20) in einem Schutzanzug (4, 6) integriert sind.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
temporären Polster (10, 12) in einem Schutzhelm (2) integriert sind.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
temporären Polster in einem Schutzschild integriert sind.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
temporären Polster als autarkes System mit herkömmlichen, direkten
Schutzeinrichtungen kombiniert werden.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
temporären Polster in die Aussenhaut eines Schutzhelms integriert sind.
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
System aus Hüllen (22, 24), Füllstoff oder Basismedien und Sensorik besteht.
8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
System aus Hüllen (22, 24), Füllstoff oder Basismedien und Sensorik manuell
außer Funktion gesetzt werden kann.
9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vom
System die Hüllen (22, 24) und die Sensorik wiederverwendbar sind.
10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
System durch Trennen einer Verbindung zwischen Person und Gegenstand oder
Person und Fahrzeug initiiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121155 DE19821155A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Persönliches Schutz System |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121155 DE19821155A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Persönliches Schutz System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821155A1 true DE19821155A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998121155 Withdrawn DE19821155A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Persönliches Schutz System |
Country Status (1)
Country | Link |
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