DE3616890A1 - Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer - Google Patents

Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer

Info

Publication number
DE3616890A1
DE3616890A1 DE19863616890 DE3616890A DE3616890A1 DE 3616890 A1 DE3616890 A1 DE 3616890A1 DE 19863616890 DE19863616890 DE 19863616890 DE 3616890 A DE3616890 A DE 3616890A DE 3616890 A1 DE3616890 A1 DE 3616890A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
safety clothing
cells
safety
clothing item
inflated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863616890
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Buesselmann
Carolus Buesselmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ultrafin AG
Original Assignee
Ultrafin AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ultrafin AG filed Critical Ultrafin AG
Priority to DE19863616890 priority Critical patent/DE3616890A1/de
Publication of DE3616890A1 publication Critical patent/DE3616890A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/015Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means
    • A41D13/018Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means inflatable automatically
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D2600/00Uses of garments specially adapted for specific purposes
    • A41D2600/10Uses of garments specially adapted for specific purposes for sport activities
    • A41D2600/102Motorcycling

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsbekleidungsstück für Motorradfahrer.
Bei Verkehrsunfällen oder die Beherrschung des Fahrzeugs beeinträchtigenden Verkehrssituationen sind Motorradfahrer besonders hohen Verletzungsgefahren ausgesetzt. Sowohl beim Zusammenstoß als auch beim Sturz können Schutzbekleidungen aus einem besonders widerstandsfähigen Material, wie z. B. Leder oder auch Schutzhelme, nur in sehr geringem Maße einen tatsächlichen Schutz gegen schwere innere Verletzungen und Brüche bieten.
Zum Schutz von Insassen ist bei Autos die Verwendung von sog. Luftsäcken bekannt, welche sich im Falle eines plötzlichen Aufpralls des Fahrzeuges auf ein Hindernis selbsttätig enthalten und zwischen dem Insassen sowie dem in Aufprallrichtung vor dem Insassen liegenden Teilen des Fahrzeugs ein gasgefülltes Schutzkissen aufbauen. Das Aufblasen des Schutzkissens wird in der Regel von verzögerungsempfindlichen Fühlern ausgelöst, die ansprechen, wenn bestimmte Grenzwerte der Verzögerung überschritten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schutzmaßnahmen auch für Motorradfahrer zu finden, die diesen beim Aufprall bzw. beim Sturz vor einem harten stoßartigen Aufschlag schützen und somit lebensgefährliche Verletzungen vermeiden helfen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Sicherheitsbekleidungsstück vorgesehen ist, welches aus aufblasbaren Zellen besteht; daß die einzelnen Zellen der Körperform angepaßt sind; und im nichtaufgeblasenen Zustand der Form und dem Aussehen nach derart verarbeitet sind, daß ein Oberbekleidungsstück entsteht; daß die einzelnen Zellen im Gefahrenfall derart aufblasbar sind, daß zumindest der Oberkörper allseitig durch Luftpolster geschützt ist, wobei sich zumindest im Schulterbereich angebrachte Zellen nach oben ausstülpen und den Kopf zylindrisch umgeben; und daß eine an dem Oberbekleidungsstück angebrachte Druckgasquelle im Gefahrenfall die Zellen automatisch aufbläst.
Ein derartiges Sicherheitsbekleidungsstück kann als Jacke oder als Overall verarbeitet sein, wobei die dem Kopfschutz dienenden Zellen im nichtaufgeblasenen Zustand in Form eines runden Faltkragens am Schulterbereich des Sicherheitsbekleidungsstück angebracht sind. Die einzelnen Zellen des Sicherheitsbekleidungsstückes stehen miteinander in Verbindung und sind nacheinander und/oder gruppenweise mit dem Druckgas aufblasbar.
Durch diese Maßnahmen wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Sicherheitsbekleidungsstück im nichtaufgeblasenen Zustand als reguläres Oberbekleidungsstück in Erscheinung tritt und auch alle Funktionen eines solchen übernimmt. Im Gefahrenzustand wird durch das Aufblasen der einzelnen Zellen, wobei diese an bestimmten Körperbereichen oder gruppenweise unterschiedlich hart aufgeblasen werden können, die Schutzfunktion dadurch übernommen, daß durch die einzelnen Luftkissen der Aufprall stark gedämpft und dadurch abgefangen wird. Durch das Vorsehen von Abströmventilen zwischen den einzelnen Zellen kann dafür gesorgt werden, daß sich die Zellen verzögert entleeren, und daß insbesondere auch bei einer Verletzung einzelner Zellen, und damit eines auf einzelne Zellen begrenzten Gasverlustes, eine verzögerte Entleerung der angrenzenden und strömungsverbundenen Zellen möglich ist, so daß die Schutzfunktion im wesentlichen erhalten bleibt.
Die der Körperform im wesentlichen angepaßten einzelnen Zellen werden vorzugsweise derart gestaltet, daß das Sicherheitsbekleidungsstück im aufgeblasenen Zustand eine bestimmte Form annimmt. Damit kann der Fahrer beim Wegschleudern vom Motorrad zwangsweise in eine Körperhaltung gebracht werden, die besonders günstig für den Aufprall ist.
Für eine besondere Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Gasdruckquelle in einem gürtelartigen Teil untergebracht ist und aus mehreren, gleichzeitig und/oder nacheinander zündbarer, pyrotechnischen Gasgeneratoren besteht. Dadurch kann man einzelnen Zellen bestimmte Gasgeneratoren zuordnen und dafür sorgen, daß diese Zellen mehr oder weniger schnell bzw. mehr oder weniger hart aufgeblasen werden. Es ist auch vorgesehen, daß die Gasdruckquelle aus einem druckgasgefüllten Behälter besteht, der einzelne oder gruppenweise zusammengefaßte Zellen mehr oder weniger schnell bzw. hart mit Gas füllt.
Zum Schutz besonders gefährdeter Körperteile können über diesen angebrachte Zellen, in mehrere Einzelzellen unterteilt sein, welche schneller und härter aufblasbar sind und welche durch Überströmventile verbunden sind, um einen Aufprall durch einen Gasausgleich aufzunehmen.
Das Aufblasen der Zelle erfolgt zweckmäßigerweise von einem Verzögerungsgeber aus. Jedoch ist zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Auslösens bzw. Aufblasens des Sicherheitsbekleidungsstückes auch vorgesehen, daß das Auslösesignal über eine Sicherheitsschaltung geführt ist, die das Aufblasen des Sicherheitsbekleidungsstückes nur im Fahrzustand zuläßt. Eine derartige Vorkehrung kann darin bestehen, daß das Auslösesignal in Abhängigkeit von der Drehung eines Rades oder von einem eingelegten Gang abgegeben wird. Es ist auch vorgesehen, daß die Auslösung mit Hilfe einer Reißleine erfolgt.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Motorradfahrers mit einem nicht aufgeblasenen Sicherheitsbekleidungsstück gem. der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht des auf ein Hindernis auffahrenden Motorrades mit einem weggeschleuderten Fahrer, bei welchem das Sicherheitsbekleidungsstück aufgeblasen ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Motorradfahrer ist mit einem Sicherheitsbekleidungsstück dargestellt, welches als Overall gearbeitet ist und nicht nur den Oberkörper und die Arme sondern auch die Beine schützen kann. Dieses Sicherheitsbekleidungsstück zeigt Bereiche (12), in welchen die einzelnen aufblasbaren Zellen faltenartig zusammengelegt und zusammengehalten sind, damit im Normalzustand die volle Beweglichkeit der Gliedmaßen und des Körpers gewährleistet ist. In besonderer Weise ist der Teil des Sicherheitsbekleidungsstückes (10) gestaltet, der zum Schutze des Kopfes dient. Hierzu sind die einzelnen Zellen im Schulterbereich als eingefalteter oder eingestülpter Rollkragen ausgeführt, so daß der Kopf frei beweglich und die Sicht unbehindert ist. Zwischen den gefalteten Zellenbereichen (12) sind großflächige Zellenbereiche (14) vorgesehen, die als Verbindungselemente dienen. Die einzelnen Zellen sind derart gestaltet, daß sie sich beim Aufblasen in einer bestimmten Weise vergrößern, wobei einerseits für eine verteilte Abpolsterung aller Körperteile und andererseits für eine sichere Druckgaszuführung in besonders gefährdete Bereiche Sorge getragen ist. Die Zellen werden von der Druckgasquelle aus sowohl in Hintereinanderschaltung als auch in Parallelschaltung mit Druckgas gefüllt, wobei durch besondere Führung der Druckgaszufuhr für eine unterschiedliche Geschwindigkeit des Aufblasens als auch für eine unterschiedliche Härte der voll aufgeblasenen Zelle gesorgt wird. Damit kann man erreichen, daß das Sicherheitsbekleidungsstück im aufgeblasenen Zustand eine bestimmte Form annimmt, die für das Abfangen eines Stoßes oder Sturzes besonders geeignet ist, und damit den Körper des vom Motorrad geschleuderten Fahrers in eine besonders günstige Haltung zwingt.
In Fig. 2 ist eine Phase eines Aufpralls dargestellt, in welcher das Sicherheitsbekleidungsstück des vom Motorrad geschleuderten Fahrers bereits voll aufgeblasen ist. Wie man aus der Darstellung entnehmen kann, sind alle Körperteile mit aufgeblasenen Zellen umgeben, wobei die Formgebung den Fahrer in eine gekrümmte Schleuderhaltung bringt, so daß eine Drehung während des Schleuderns zu erwarten ist, die einen seitlichen Aufprall oder einen Aufprall auf den Rücken als besonders wahrscheinlich erscheinen läßt. Aus der Darstellung kann man entnehmen, daß der eingerollte Kragen im aufgeblasenen Zustand den Kopf mit einem zylindrischen Wulst (113) umgibt, und damit nicht nur gegen einen Aufprall schützt, sondern auch ein gefährliches Peitschen des Kopfes beim Aufprall nach rückwärts verhindert.
Besonders geschützt sind ferner die Schulter- und Gelenkpartien (114, 115, 116) sowie der Hüftbereich (120). Aus der Darstellung kann man ferner entnehmen, daß sich sowohl bei den Armen, als auch bei den Füßen die vorderen Zellenbereiche (121, 122) herausschieben, um sowohl die Hand als auch den Handgelenkbereich sowie den Knöchel und den Fußbereich zu schützen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die Zellbereiche derart gestaltet, daß beim Wegschleudern vom Motorrad eine eingerollte Haltung eingenommen wird, bei der, wie bereits angedeutet, nicht mehr ein Aufschlagen von oben auf den Kopf sondern vielmehr ein seitliches Aufkommen zu erwarten ist.
Obwohl im einzelnen nicht dargestellt, stehen einzelne Zellen des Sicherheitsbekleidungsstückes miteinander in Verbindung, so daß sie nacheinander und/oder auch gruppenweise nacheinander aufgeblasen werden können, wodurch ein teilweise schnelleres Aufblasen oder auch ein teilweise härteres Aufblasen möglich ist. Solche Maßnahmen sind z. B. im Kopf-, Hals- und Schulterbereich vorgesehen, um beim Aufschlagen eine Peitschenwirkung zu verhindern. Um dies zu erreichen, kann eine nicht dargestellte Druckgasquelle z. B. aus mehreren und/oder nacheinander zündbaren pyrotechnische Gasgeneratoren bestehen, die an unterschiedlichen Teilen des Sicherheitsbekleidungsstückes angebracht sind und zu unterschiedlichen Zeiten zündbar sind. Da das Aufblasen des Sicherheitsbekleidungsstückes in Zeiträumen von Mikrosekunden erfolgen soll, ist dafür Sorge zu tragen, daß die Verzögerung der Zündung der einzelnen pyrotechnischen Gasgeneratoren nicht zu groß wird. Da derartige pyrotechnische Gasgeneratoren verhältnismäßig klein sind und in einfacher Weise verteilt im Sicherheitsbekleidungsstück angebracht werden können, ist es möglich, durch die Anbringung und durch die Verteilung sowie die Größe der einzelnen Gasgeneratoren die gewünschte Geschwindigkeit des Aufblasens auch dann sicherzustellen, wenn das Sicherheitsbekleidungsstück in eine Vielzahl von Zellen unterteilt ist. Dabei ist es nicht notwendig, daß alle Zellen mit einem derartigen Gasgenerator versehen sind, vielmehr ist es vorgesehen, mehrere Zellen miteinander durch Abströmventile zu verbinden, die bewirken, daß eine Verzögerung des Aufblasens einzelner Zellen über diese Abströmventile möglich ist. Der Aufbau derartiger pyrotechnischer Gasgeneratoren und derartiger Abströmventile ist z. B. durch die D-OS 22 24 201 und D-PS 21 16 347 bekannt.
In Fig. 1 sind im Brustbereich und im Gürtelbereich des Sicherheitsbekleidungsstückes Flächen (20) gekennzeichnet, unter welchen derartige pyrotechnische Gasgeneratoren angebracht sein können.
Das Auslösen der Gasgeneratoren kann über Verzögerungsgeber erfolgen, die auf eine bestimmte Verzögerung eingestellt sind, und beim Überschreiben dieses Wertes die Zündung auslösen. Damit ein unbeabsichtigtes Aufblasen des Sicherheitsbekleidungsstückes vermieden werden kann, ist ferner eine nicht dargestellte Sicherheitsschaltung vorgesehen, über die das von dem Verzögerungsgeber abgegebene Auslösesignal geführt wird und eine Auslösung immer nur dann zuläßt, wenn sich das Motorrad im Fahrzustand befindet. Zu diesem Zweck kann das Sicherheitsbekleidungsstück über eine Anschlußleitung mit der Zündung oder dem Tachometer bzw. einem Positionsgeber in der Gangschaltung verbunden sein, um dafür zu sorgen, daß die Sicherheitsschaltung immer nur dann das Auslösesignal überträgt, wenn entweder die Zündung eingeschaltet ist oder sich das mit dem Tachometer verbundene Rad dreht bzw. ein Gang eingelegt ist. Eine derartige Absicherung gegen unbeabsichtigtes Aufblasen ist wünschenswert, wobei möglichst dafür Sorge getragen werden soll, daß immer nur dann die Möglichkeit eines Aufblasens gegeben ist, wenn sich tatsächlich eine Gefahrensituation ergibt, gegen welche das Sicherheitsbekleidungsstück schützen soll. Es ist z. B. vorstellbar, daß sowohl ein eingelegter Gang als auch das Erreichen einer bestimmten Drehzahl erforderlich ist, bevor die Sicherheitsschaltung ein Auslösen des Aufblasens zuläßt. Anstelle eines Verzögerungsgebers, der das Auslösesignal liefert, ist auch vorgesehen, daß die Auslösung mithilfe einer Reißleine erfolgt, welche am Motorrad befestigt ist und eine Auslösung nur dann zuläßt, wenn sich der Fahrer von seinem Motorradsitz löst. Diese Reißleine kann gleichzeitig auch die Verbindung zwischen den Gebern für die zustandsabhängige Übertragung des Auslösesignals von der Sicherheitsschaltung sein. Bei einer solchen zustandsabhängigen Auslösung über eine Reißleine wird vermieden, daß sich z. B. beim Absteigen des Fahrers das Aufblasen des Sicherheitsbekleidungsstückes auslöst, wenn der auf dem stehenden Fahrzeug sitzende Fahrer absteigt und aus Versehen die Reißleine nicht gelöst hat.
Es ist offensichtlich, daß das Sicherheitsbekleidungsstück nicht nur zum Schutze von Motorradfahrern verwendet werden kann. Vielmehr sind viele Einsatzmöglichkeiten gegeben, z. B. als Schutzbekleidung für Tourengänger, welche in eine Lawine geraten oder auch, z. B. als Schutzkleidung für Drachenflieger, welche insbesondere beim Landen kurz über dem Boden durch Turbolenzen gefährdet sind.

Claims (13)

1. Sicherheitsbekleidungsstück für Motorradfahrer dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitsbekleidungsstück (10) aus aufblasbaren Zellen besteht;
daß die einzelnen Zellen der Körperform angepaßt und in nicht aufgeblasenem Zustand der Form und dem Aussehen nach derart verarbeitet sind, daß ein Oberbekleidungsstück entsteht;
daß die einzelnen Zellen im Gefahrenfall derart aufblasbar sind, daß zumindest der Oberkörper allseitig durch Luftpolster geschützt ist, wobei sich zumindest die im Schulterbereich angebrachten Zellen (113) nach oben ausstülpen und den Kopf zylindrisch umgeben;
und daß eine an dem Sicherheitsbekleidungsstück (10) angebrachte Druckgasquelle im Gefahrenfall automatisch die Zellen aufbläst.
2. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zellen derart gestaltet sind, daß das Sicherheitsbekleidungsstück im aufgeblasenen Zustand eine bestimmte Form einnimmt.
3. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kopfschutz dienenden Zellen (113) im nicht aufgeblasenen Zustand in Form eines runden Faltkragens (13) am Schulterbereich des Sicherheitsbekleidungsstückes (10) angebracht sind.
4. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsbekleidungsstück (10) als Jacke oder als Overall verarbeitet ist.
5. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zellen des Sicherheitsbekleidungsstückes (10) miteinander in Verbindung stehen und nacheinander und/oder gruppenweise mit dem Druckgas aufblasbar sind.
6. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasquelle in einem gürtelartigen Teil (20) untergebracht ist.
7. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasquelle aus mehreren gleichzeitig und/oder nacheinander zündbaren pyrotechnischen Gasgeneratoren besteht.
8. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasquelle aus druckgasgefüllten Behältern besteht.
9. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über besonders gefährdeten Körperteilen angebrachte Zellen in mehrere Einzelteile (12) unterteilt sind, welche schneller und härter und/oder weicher aufblasbar sind.
10. Sicherheitsbekleidungsstück nach 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufblasen der Zellen von einem Verzögerungsgeber ausgelöst wird.
11. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen mithilfe einer Reißleine erfolgt.
12. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Aufblasens des Sicherheitsbekleidungsstückes das Auslösesignal vom Verzögerungsgeber oder von der Reißleine über eine Sicherheitsschaltung geführt ist, die das Auslösen nur im Fahrzustand zuläßt.
13. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösesignal in Abhängigkeit von der Einschaltung der Zündung oder der Drehung eines Rades und/oder von einem eingelegten Gang wirksam ist.
DE19863616890 1986-05-20 1986-05-20 Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer Withdrawn DE3616890A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863616890 DE3616890A1 (de) 1986-05-20 1986-05-20 Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863616890 DE3616890A1 (de) 1986-05-20 1986-05-20 Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3616890A1 true DE3616890A1 (de) 1987-11-26

Family

ID=6301185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863616890 Withdrawn DE3616890A1 (de) 1986-05-20 1986-05-20 Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3616890A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2650189A1 (fr) * 1989-07-26 1991-02-01 Charpentier Pierre Appareil preventif des fractures du col du femur pour les personnes agees
WO1991010476A1 (en) * 1990-01-09 1991-07-25 O'neill, Inc. Garment for aquatic activities having increased elasticity and method of making same
WO1995033389A1 (en) * 1994-06-06 1995-12-14 Peter Hoyaukin Safety apparel
DE4405074A1 (de) * 1994-02-17 1996-02-01 Siegfried Langwieser Skianzug zur Verhinderung schwerer Sturzverletzungen auch für andere Sportarten anwendbar zum Beispiel Motorradfahren
DE19750898A1 (de) * 1997-10-10 1999-04-15 Artlaender Bekleidungswerke Ho Prallschutz-Bekleidungsstück
US5937443A (en) * 1996-12-26 1999-08-17 Tsuyoshi Kageyama Shock absorbing aid for human body
DE10104019C1 (de) * 2001-01-31 2002-01-31 Bosch Gmbh Robert Motoradschutzanzug
WO2007050024A1 (en) * 2005-10-26 2007-05-03 Hövding Sverige Ab System and method for protecting a bodypart
DE19821134B4 (de) * 1998-05-12 2009-04-09 Henry Tunger Sicherheitsvorrichtung zum Wegkatapultieren der Besatzung eines motorisierten Zweiradfahrzeugs vor deren Zusammenstoß mit einem Hindernis
US9332794B2 (en) 2009-06-05 2016-05-10 Alpinestars Research Srl Airbag system for motorcycle drivers
DE102016107754A1 (de) 2015-04-27 2016-10-27 Walter Aust Schutzanzug für Motorradfahrer

Cited By (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5052053A (en) * 1988-12-05 1991-10-01 O'neill, Inc. Garment for aquatic activities having increased elasticity and method of making same
WO1991001658A1 (fr) * 1989-07-26 1991-02-21 Pierre Charpentier Appareil preventif des fractures du col du femur pour les personnes agees
FR2650189A1 (fr) * 1989-07-26 1991-02-01 Charpentier Pierre Appareil preventif des fractures du col du femur pour les personnes agees
WO1991010476A1 (en) * 1990-01-09 1991-07-25 O'neill, Inc. Garment for aquatic activities having increased elasticity and method of making same
DE4405074A1 (de) * 1994-02-17 1996-02-01 Siegfried Langwieser Skianzug zur Verhinderung schwerer Sturzverletzungen auch für andere Sportarten anwendbar zum Beispiel Motorradfahren
WO1995033389A1 (en) * 1994-06-06 1995-12-14 Peter Hoyaukin Safety apparel
US5937443A (en) * 1996-12-26 1999-08-17 Tsuyoshi Kageyama Shock absorbing aid for human body
DE19750898A1 (de) * 1997-10-10 1999-04-15 Artlaender Bekleidungswerke Ho Prallschutz-Bekleidungsstück
DE19821134B4 (de) * 1998-05-12 2009-04-09 Henry Tunger Sicherheitsvorrichtung zum Wegkatapultieren der Besatzung eines motorisierten Zweiradfahrzeugs vor deren Zusammenstoß mit einem Hindernis
DE10104019C1 (de) * 2001-01-31 2002-01-31 Bosch Gmbh Robert Motoradschutzanzug
WO2007050024A1 (en) * 2005-10-26 2007-05-03 Hövding Sverige Ab System and method for protecting a bodypart
AU2006306841B2 (en) * 2005-10-26 2011-06-30 Hovding Sverige Ab System and method for protecting a bodypart
CN101296629B (zh) * 2005-10-26 2012-02-01 霍丁斯瑞典有限公司 用于保护身体部分的系统和方法
CN102415623A (zh) * 2005-10-26 2012-04-18 霍丁斯瑞典有限公司 用于保护身体部分的系统和方法
US8402568B2 (en) 2005-10-26 2013-03-26 Hövding Sverige Ab System and method for protecting a bodypart
CN102415623B (zh) * 2005-10-26 2016-06-29 霍丁斯瑞典有限公司 用于保护身体部分的系统和方法
US9332794B2 (en) 2009-06-05 2016-05-10 Alpinestars Research Srl Airbag system for motorcycle drivers
DE102016107754A1 (de) 2015-04-27 2016-10-27 Walter Aust Schutzanzug für Motorradfahrer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19834061B4 (de) Sicherheitssystem für Land- und Luftfahrzeuge
DE60116335T2 (de) Mehrteilige sicherheitsbekleidung für motorradfahrer
EP1113951B1 (de) Insassenschutzvorrichtung im lenkrad eines kraftfahrzeuges
DE19754541A1 (de) Schutzvorrichtung für den Kopf
WO2015165592A1 (de) Aufblasbarer gassack zum schutz einer person, gassackmodul, fahrzeugteile und fahrzeuginsassenrückhaltesystem mit einem solchem gassack
DE2158341A1 (de) Schutzkissen zum Abfangen von Stoßen bei Auffahrunfällen
DE3616890A1 (de) Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer
EP3535167B1 (de) Doppelairbag-system zur absicherung grösserer abstände der insassen
EP3160801A1 (de) Zweiradfahrzeug mit fahrerschutzsystem
DE2542764A1 (de) Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge
DE3829368A1 (de) Sicherheits-airbagsystem
DE1902793A1 (de) Aufblasbares Luftkissen zum Schutz von Fahrzeuginsassen
DE19640658C2 (de) Schutzeinrichtung für Benutzer von Zweiradfahrzeugen
EP3854244B1 (de) Körperschutzvorrichtung
DE2159449A1 (de) Vorrichtung zur aufpralldaempfung
DE19845263C2 (de) Schutzeinrichtung zum Schutz des menschlichen Körpers bei einem Aufprall auf ein Hindernis
DE10316766A1 (de) Schutzanzug für Motorradfahrer
DE3032444A1 (de) Sicherheitsvorrichtung fuer fahrzeuge zum absorbieren von aufprallenergie
DE19516015C1 (de) Schutzhelm mit einem einen Halsbereich schützenden, ringartigen Gaskissen
DE10038088A1 (de) Airbag-Anordnung
DE3312769A1 (de) Fahrzeug, insbesondere personenkraftfahrzeug
DE19838022C1 (de) Prallsack-Vorrichtung für Zweiradfahrer
DE4432270A1 (de) Airbag für Schutzzonen des menschlichen Körpers
DE2145050C3 (de) Sicherheitsgurt
DE2046426A1 (de) Sicherheitsvorrichtung für in Landoder Luftfahrzeugen befindliche Personen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee