DE3616890A1 - Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer - Google Patents
Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsbekleidungsstück für Motorradfahrer.
Bei Verkehrsunfällen oder die Beherrschung des Fahrzeugs beeinträchtigenden
Verkehrssituationen sind Motorradfahrer besonders hohen Verletzungsgefahren
ausgesetzt. Sowohl beim Zusammenstoß als auch beim Sturz können Schutzbekleidungen
aus einem besonders widerstandsfähigen Material, wie z. B. Leder oder
auch Schutzhelme, nur in sehr geringem Maße einen tatsächlichen Schutz gegen
schwere innere Verletzungen und Brüche bieten.
Zum Schutz von Insassen ist bei Autos die Verwendung von sog. Luftsäcken
bekannt, welche sich im Falle eines plötzlichen Aufpralls des Fahrzeuges auf ein
Hindernis selbsttätig enthalten und zwischen dem Insassen sowie dem in
Aufprallrichtung vor dem Insassen liegenden Teilen des Fahrzeugs ein gasgefülltes
Schutzkissen aufbauen. Das Aufblasen des Schutzkissens wird in der Regel von
verzögerungsempfindlichen Fühlern ausgelöst, die ansprechen, wenn bestimmte
Grenzwerte der Verzögerung überschritten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schutzmaßnahmen auch für Motorradfahrer
zu finden, die diesen beim Aufprall bzw. beim Sturz vor einem harten
stoßartigen Aufschlag schützen und somit lebensgefährliche Verletzungen vermeiden
helfen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Sicherheitsbekleidungsstück
vorgesehen ist, welches aus aufblasbaren Zellen besteht; daß die
einzelnen Zellen der Körperform angepaßt sind; und im nichtaufgeblasenen
Zustand der Form und dem Aussehen nach derart verarbeitet sind, daß ein
Oberbekleidungsstück entsteht; daß die einzelnen Zellen im Gefahrenfall derart
aufblasbar sind, daß zumindest der Oberkörper allseitig durch Luftpolster
geschützt ist, wobei sich zumindest im Schulterbereich angebrachte Zellen
nach oben ausstülpen und den Kopf zylindrisch umgeben; und daß eine an dem
Oberbekleidungsstück angebrachte Druckgasquelle im Gefahrenfall die Zellen
automatisch aufbläst.
Ein derartiges Sicherheitsbekleidungsstück kann als Jacke oder als Overall
verarbeitet sein, wobei die dem Kopfschutz dienenden Zellen im nichtaufgeblasenen
Zustand in Form eines runden Faltkragens am Schulterbereich des
Sicherheitsbekleidungsstück angebracht sind. Die einzelnen Zellen des Sicherheitsbekleidungsstückes
stehen miteinander in Verbindung und sind nacheinander
und/oder gruppenweise mit dem Druckgas aufblasbar.
Durch diese Maßnahmen wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Sicherheitsbekleidungsstück
im nichtaufgeblasenen Zustand als reguläres Oberbekleidungsstück
in Erscheinung tritt und auch alle Funktionen eines solchen übernimmt.
Im Gefahrenzustand wird durch das Aufblasen der einzelnen Zellen, wobei diese
an bestimmten Körperbereichen oder gruppenweise unterschiedlich hart aufgeblasen
werden können, die Schutzfunktion dadurch übernommen, daß durch die
einzelnen Luftkissen der Aufprall stark gedämpft und dadurch abgefangen wird.
Durch das Vorsehen von Abströmventilen zwischen den einzelnen Zellen kann
dafür gesorgt werden, daß sich die Zellen verzögert entleeren, und daß
insbesondere auch bei einer Verletzung einzelner Zellen, und damit eines auf
einzelne Zellen begrenzten Gasverlustes, eine verzögerte Entleerung der angrenzenden
und strömungsverbundenen Zellen möglich ist, so daß die Schutzfunktion
im wesentlichen erhalten bleibt.
Die der Körperform im wesentlichen angepaßten einzelnen Zellen werden
vorzugsweise derart gestaltet, daß das Sicherheitsbekleidungsstück im aufgeblasenen
Zustand eine bestimmte Form annimmt. Damit kann der Fahrer beim
Wegschleudern vom Motorrad zwangsweise in eine Körperhaltung gebracht
werden, die besonders günstig für den Aufprall ist.
Für eine besondere Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Gasdruckquelle in einem
gürtelartigen Teil untergebracht ist und aus mehreren, gleichzeitig und/oder
nacheinander zündbarer, pyrotechnischen Gasgeneratoren besteht. Dadurch kann
man einzelnen Zellen bestimmte Gasgeneratoren zuordnen und dafür sorgen, daß
diese Zellen mehr oder weniger schnell bzw. mehr oder weniger hart aufgeblasen
werden. Es ist auch vorgesehen, daß die Gasdruckquelle aus einem druckgasgefüllten
Behälter besteht, der einzelne oder gruppenweise zusammengefaßte Zellen
mehr oder weniger schnell bzw. hart mit Gas füllt.
Zum Schutz besonders gefährdeter Körperteile können über diesen angebrachte
Zellen, in mehrere Einzelzellen unterteilt sein, welche schneller und härter
aufblasbar sind und welche durch Überströmventile verbunden sind,
um einen Aufprall durch einen Gasausgleich aufzunehmen.
Das Aufblasen der Zelle erfolgt zweckmäßigerweise von einem Verzögerungsgeber
aus. Jedoch ist zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Auslösens bzw. Aufblasens
des Sicherheitsbekleidungsstückes auch vorgesehen, daß das Auslösesignal über
eine Sicherheitsschaltung geführt ist, die das Aufblasen des Sicherheitsbekleidungsstückes
nur im Fahrzustand zuläßt. Eine derartige Vorkehrung kann darin
bestehen, daß das Auslösesignal in Abhängigkeit von der Drehung eines Rades oder
von einem eingelegten Gang abgegeben wird. Es ist auch vorgesehen, daß die
Auslösung mit Hilfe einer Reißleine erfolgt.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und
der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Motorradfahrers mit einem nicht aufgeblasenen
Sicherheitsbekleidungsstück gem. der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht des auf ein Hindernis auffahrenden Motorrades mit
einem weggeschleuderten Fahrer, bei welchem das Sicherheitsbekleidungsstück
aufgeblasen ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Motorradfahrer ist mit einem Sicherheitsbekleidungsstück
dargestellt, welches als Overall gearbeitet ist und nicht nur den Oberkörper
und die Arme sondern auch die Beine schützen kann. Dieses Sicherheitsbekleidungsstück
zeigt Bereiche (12), in welchen die einzelnen aufblasbaren Zellen
faltenartig zusammengelegt und zusammengehalten sind, damit im Normalzustand
die volle Beweglichkeit der Gliedmaßen und des Körpers gewährleistet ist. In
besonderer Weise ist der Teil des Sicherheitsbekleidungsstückes (10) gestaltet, der
zum Schutze des Kopfes dient. Hierzu sind die einzelnen Zellen im Schulterbereich
als eingefalteter oder eingestülpter Rollkragen ausgeführt, so daß der Kopf frei
beweglich und die Sicht unbehindert ist. Zwischen den gefalteten Zellenbereichen
(12) sind großflächige Zellenbereiche (14) vorgesehen, die als Verbindungselemente
dienen. Die einzelnen Zellen sind derart gestaltet, daß sie sich beim Aufblasen in
einer bestimmten Weise vergrößern, wobei einerseits für eine verteilte Abpolsterung
aller Körperteile und andererseits für eine sichere Druckgaszuführung in
besonders gefährdete Bereiche Sorge getragen ist. Die Zellen werden von der
Druckgasquelle aus sowohl in Hintereinanderschaltung als auch in Parallelschaltung
mit Druckgas gefüllt, wobei durch besondere Führung der Druckgaszufuhr für
eine unterschiedliche Geschwindigkeit des Aufblasens als auch für eine unterschiedliche
Härte der voll aufgeblasenen Zelle gesorgt wird. Damit kann man
erreichen, daß das Sicherheitsbekleidungsstück im aufgeblasenen Zustand eine
bestimmte Form annimmt, die für das Abfangen eines Stoßes oder Sturzes
besonders geeignet ist, und damit den Körper des vom Motorrad geschleuderten
Fahrers in eine besonders günstige Haltung zwingt.
In Fig. 2 ist eine Phase eines Aufpralls dargestellt, in welcher das Sicherheitsbekleidungsstück
des vom Motorrad geschleuderten Fahrers bereits voll aufgeblasen
ist. Wie man aus der Darstellung entnehmen kann, sind alle Körperteile mit
aufgeblasenen Zellen umgeben, wobei die Formgebung den Fahrer in eine
gekrümmte Schleuderhaltung bringt, so daß eine Drehung während des Schleuderns
zu erwarten ist, die einen seitlichen Aufprall oder einen Aufprall auf den
Rücken als besonders wahrscheinlich erscheinen läßt. Aus der Darstellung kann
man entnehmen, daß der eingerollte Kragen im aufgeblasenen Zustand den Kopf
mit einem zylindrischen Wulst (113) umgibt, und damit nicht nur gegen einen
Aufprall schützt, sondern auch ein gefährliches Peitschen des Kopfes beim
Aufprall nach rückwärts verhindert.
Besonders geschützt sind ferner die Schulter- und Gelenkpartien (114, 115, 116)
sowie der Hüftbereich (120). Aus der Darstellung kann man ferner entnehmen, daß
sich sowohl bei den Armen, als auch bei den Füßen die vorderen Zellenbereiche
(121, 122) herausschieben, um sowohl die Hand als auch den Handgelenkbereich
sowie den Knöchel und den Fußbereich zu schützen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die Zellbereiche derart
gestaltet, daß beim Wegschleudern vom Motorrad eine eingerollte Haltung
eingenommen wird, bei der, wie bereits angedeutet, nicht mehr ein Aufschlagen
von oben auf den Kopf sondern vielmehr ein seitliches Aufkommen zu erwarten
ist.
Obwohl im einzelnen nicht dargestellt, stehen einzelne Zellen des Sicherheitsbekleidungsstückes
miteinander in Verbindung, so daß sie nacheinander und/oder
auch gruppenweise nacheinander aufgeblasen werden können, wodurch ein teilweise
schnelleres Aufblasen oder auch ein teilweise härteres Aufblasen möglich ist.
Solche Maßnahmen sind z. B. im Kopf-, Hals- und Schulterbereich vorgesehen, um
beim Aufschlagen eine Peitschenwirkung zu verhindern. Um dies zu erreichen,
kann eine nicht dargestellte Druckgasquelle z. B. aus mehreren und/oder
nacheinander zündbaren pyrotechnische Gasgeneratoren bestehen, die an unterschiedlichen
Teilen des Sicherheitsbekleidungsstückes angebracht sind und zu
unterschiedlichen Zeiten zündbar sind. Da das Aufblasen des Sicherheitsbekleidungsstückes
in Zeiträumen von Mikrosekunden erfolgen soll, ist dafür Sorge zu
tragen, daß die Verzögerung der Zündung der einzelnen pyrotechnischen Gasgeneratoren
nicht zu groß wird. Da derartige pyrotechnische Gasgeneratoren verhältnismäßig
klein sind und in einfacher Weise verteilt im Sicherheitsbekleidungsstück
angebracht werden können, ist es möglich, durch die Anbringung und durch
die Verteilung sowie die Größe der einzelnen Gasgeneratoren die gewünschte
Geschwindigkeit des Aufblasens auch dann sicherzustellen, wenn das Sicherheitsbekleidungsstück
in eine Vielzahl von Zellen unterteilt ist. Dabei ist es nicht
notwendig, daß alle Zellen mit einem derartigen Gasgenerator versehen sind,
vielmehr ist es vorgesehen, mehrere Zellen miteinander durch Abströmventile zu
verbinden, die bewirken, daß eine Verzögerung des Aufblasens einzelner Zellen
über diese Abströmventile möglich ist. Der Aufbau derartiger pyrotechnischer
Gasgeneratoren und derartiger Abströmventile ist z. B. durch die D-OS 22 24 201
und D-PS 21 16 347 bekannt.
In Fig. 1 sind im Brustbereich und im Gürtelbereich des Sicherheitsbekleidungsstückes
Flächen (20) gekennzeichnet, unter welchen derartige pyrotechnische
Gasgeneratoren angebracht sein können.
Das Auslösen der Gasgeneratoren kann über Verzögerungsgeber erfolgen, die auf
eine bestimmte Verzögerung eingestellt sind, und beim Überschreiben dieses
Wertes die Zündung auslösen. Damit ein unbeabsichtigtes Aufblasen des Sicherheitsbekleidungsstückes
vermieden werden kann, ist ferner eine nicht dargestellte
Sicherheitsschaltung vorgesehen, über die das von dem Verzögerungsgeber abgegebene
Auslösesignal geführt wird und eine Auslösung immer nur dann zuläßt,
wenn sich das Motorrad im Fahrzustand befindet. Zu diesem Zweck kann das
Sicherheitsbekleidungsstück über eine Anschlußleitung mit der Zündung oder dem
Tachometer bzw. einem Positionsgeber in der Gangschaltung verbunden sein, um
dafür zu sorgen, daß die Sicherheitsschaltung immer nur dann das Auslösesignal
überträgt, wenn entweder die Zündung eingeschaltet ist oder sich das mit dem
Tachometer verbundene Rad dreht bzw. ein Gang eingelegt ist. Eine derartige
Absicherung gegen unbeabsichtigtes Aufblasen ist wünschenswert, wobei möglichst
dafür Sorge getragen werden soll, daß immer nur dann die Möglichkeit eines
Aufblasens gegeben ist, wenn sich tatsächlich eine Gefahrensituation ergibt,
gegen welche das Sicherheitsbekleidungsstück schützen soll. Es ist z. B.
vorstellbar, daß sowohl ein eingelegter Gang als auch das Erreichen einer
bestimmten Drehzahl erforderlich ist, bevor die Sicherheitsschaltung ein Auslösen
des Aufblasens zuläßt. Anstelle eines Verzögerungsgebers, der das Auslösesignal
liefert, ist auch vorgesehen, daß die Auslösung mithilfe einer Reißleine erfolgt,
welche am Motorrad befestigt ist und eine Auslösung nur dann zuläßt, wenn sich
der Fahrer von seinem Motorradsitz löst. Diese Reißleine kann gleichzeitig auch
die Verbindung zwischen den Gebern für die zustandsabhängige Übertragung des
Auslösesignals von der Sicherheitsschaltung sein. Bei einer solchen zustandsabhängigen
Auslösung über eine Reißleine wird vermieden, daß sich z. B. beim
Absteigen des Fahrers das Aufblasen des Sicherheitsbekleidungsstückes auslöst,
wenn der auf dem stehenden Fahrzeug sitzende Fahrer absteigt und aus Versehen
die Reißleine nicht gelöst hat.
Es ist offensichtlich, daß das Sicherheitsbekleidungsstück nicht nur zum
Schutze von Motorradfahrern verwendet werden kann. Vielmehr sind viele
Einsatzmöglichkeiten gegeben, z. B. als Schutzbekleidung für Tourengänger,
welche in eine Lawine geraten oder auch, z. B. als Schutzkleidung für
Drachenflieger, welche insbesondere beim Landen kurz über dem Boden durch
Turbolenzen gefährdet sind.
Claims (13)
1. Sicherheitsbekleidungsstück für Motorradfahrer
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitsbekleidungsstück (10) aus aufblasbaren Zellen besteht;
daß die einzelnen Zellen der Körperform angepaßt und in nicht aufgeblasenem Zustand der Form und dem Aussehen nach derart verarbeitet sind, daß ein Oberbekleidungsstück entsteht;
daß die einzelnen Zellen im Gefahrenfall derart aufblasbar sind, daß zumindest der Oberkörper allseitig durch Luftpolster geschützt ist, wobei sich zumindest die im Schulterbereich angebrachten Zellen (113) nach oben ausstülpen und den Kopf zylindrisch umgeben;
und daß eine an dem Sicherheitsbekleidungsstück (10) angebrachte Druckgasquelle im Gefahrenfall automatisch die Zellen aufbläst.
daß das Sicherheitsbekleidungsstück (10) aus aufblasbaren Zellen besteht;
daß die einzelnen Zellen der Körperform angepaßt und in nicht aufgeblasenem Zustand der Form und dem Aussehen nach derart verarbeitet sind, daß ein Oberbekleidungsstück entsteht;
daß die einzelnen Zellen im Gefahrenfall derart aufblasbar sind, daß zumindest der Oberkörper allseitig durch Luftpolster geschützt ist, wobei sich zumindest die im Schulterbereich angebrachten Zellen (113) nach oben ausstülpen und den Kopf zylindrisch umgeben;
und daß eine an dem Sicherheitsbekleidungsstück (10) angebrachte Druckgasquelle im Gefahrenfall automatisch die Zellen aufbläst.
2. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Zellen derart gestaltet sind, daß das Sicherheitsbekleidungsstück
im aufgeblasenen Zustand eine bestimmte Form einnimmt.
3. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Kopfschutz dienenden Zellen (113) im nicht aufgeblasenen Zustand in
Form eines runden Faltkragens (13) am Schulterbereich des Sicherheitsbekleidungsstückes
(10) angebracht sind.
4. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitsbekleidungsstück (10) als Jacke oder als Overall verarbeitet
ist.
5. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Zellen des Sicherheitsbekleidungsstückes (10) miteinander in
Verbindung stehen und nacheinander und/oder gruppenweise mit dem Druckgas
aufblasbar sind.
6. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckgasquelle in einem gürtelartigen Teil (20) untergebracht ist.
7. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckgasquelle aus mehreren gleichzeitig und/oder nacheinander zündbaren
pyrotechnischen Gasgeneratoren besteht.
8. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckgasquelle aus druckgasgefüllten Behältern besteht.
9. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß über besonders gefährdeten Körperteilen angebrachte Zellen in mehrere
Einzelteile (12) unterteilt sind, welche schneller und härter und/oder weicher
aufblasbar sind.
10. Sicherheitsbekleidungsstück nach 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufblasen der Zellen von einem Verzögerungsgeber ausgelöst wird.
11. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslösen mithilfe einer Reißleine erfolgt.
12. Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Aufblasens des Sicherheitsbekleidungsstückes
das Auslösesignal vom Verzögerungsgeber oder von der Reißleine über
eine Sicherheitsschaltung geführt ist, die das Auslösen nur im Fahrzustand zuläßt.
13. Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslösesignal in Abhängigkeit von der Einschaltung der Zündung oder der
Drehung eines Rades und/oder von einem eingelegten Gang wirksam ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616890 DE3616890A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616890 DE3616890A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616890A1 true DE3616890A1 (de) | 1987-11-26 |
Family
ID=6301185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616890 Withdrawn DE3616890A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Sicherheitsbekleidungsstueck fuer motorradfahrer |
Country Status (1)
Country | Link |
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