DE4405074A1 - Skianzug zur Verhinderung schwerer Sturzverletzungen auch für andere Sportarten anwendbar zum Beispiel Motorradfahren - Google Patents

Skianzug zur Verhinderung schwerer Sturzverletzungen auch für andere Sportarten anwendbar zum Beispiel Motorradfahren

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    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/015Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means
    • A41D13/018Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means inflatable automatically

Description

Es sind zahlreiche Schutzanzüge zum Verhindern von Sturzver­ letzungen, etwa beim Ski-oder Motorradfahren, bekannt, bei denen die Schutzwirkung erreicht wird durch eingearbeitete Verstärkungselemente oder durch besonders reißfestes Gewebema­ terial. Wegen der mehr oder weniger starren Verstärkungsele­ mente ist jedoch der Dämpfeffekt bei einem Aufprall gering. Bei Verwendung von elastischen Polstern müssen diese wegen der zu erwartenden Aufprallkräfte jedoch relativ dick sein, was die Bewegungsfreiheit stark einschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schutzanzug anzuge­ ben, der einen guten Aufprallschutz und eine hohe Bewegungs­ freiheit bietet.
Der erfindungsgemäße Schutzanzug ist dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens einen Luftsack aufweist, der bei Bodenkontakt mit Treibmittel aus einem Speicher aufblasbar ist.
Bei Nichtgebrauch ist der Luftsack entleert, so daß der Anzug eine hohe Bewegungsfreiheit bietet. Bei Bodenkontakt wird das Treibmittel aus dem Speicher freigegeben und der Luftsack bläst sich auf, so daß der Benutzer vor Aufprall geschützt ist und durch den Luftsack abgefedert wird.
Um ein Anlegen und Ausziehen zu erleichtern, ist bevorzugt der Schutzanzug in Oberteil und Hosenteil unterteilt.
Zum Schutz der Hals- und Rückenwirbelsäule ist bevorzugt ein Oberteil des Schutzanzugs im Nacken- und Rückenbereich mit Verstärkungen versehen, die im aufgeblasenen Zustand im Nacken­ bereich am Kopf des Benutzers anliegen können, um die Hals­ wirbelsäule zu stützen:
Bevorzugt handelt es sich bei dem Treibmittel um ein umweltver­ trägliches Treibmittel oder Druckluft.
Bevorzugt ist der Schutzanzug wenigstens an Teilen seiner Oberfläche rutschhemmend ausgestattet.
Der Speicher kann an jeder beliebigen Stelle des Schutzanzugs angeordnet sein, insbesondere an wenig exponierten Stellen, um zu verhindern, daß man beim Sturz auf den harten Speicher, etwa eine Treibmittelflasche, fällt. Ganz ausgeschaltet wird diese Gefahr dadurch, daß der Speicher von dem Schutzanzug trennbar an einem Sportgerät, insbesondere einer Skibindung angebracht ist. Die Druckleitung zwischen dem Speicher und dem Luftsack kann hierbei derart ausgestattet sein, daß ein Entweichen von Treibmittel aus dem Luftsack nach sturzbedingtem Lösen der Skibindung verhindert wird.
Eine Ausführung der Erfindung ist in der beigefügten Figur dargestellt.
Die Figur zeigt einen mit einem Schutzanzug 1 bekleideten Skifahrer, dessen Skischuhe 3 mittels Bindungen 5, 7 an einem Ski 9 befestigt sind. In dem Schutzanzug befinden sich Luft­ säcke, die sich bei Aufprall auf ein Hindernis mit Treibgas, etwa Druckluft, aufblasen, das sich in einem Druckspeicher 8 in der fersenseitigen Skibindung 7 befindet.
Der Anzug 1 ist unterteilt in ein langärmliges Oberteil 11 und ein damit trennbar verbundenes Hosenteil 13. Das Oberteil 11 weist im Nackenbereich 15 und im Rückenbereich 17 Verstärkungen auf. Im aufgeblasenen Zustand nach Fig. 1 liegt die nackensei­ tige Verstärkung 15 kragenartig am Hinterkopf und am Kinn des Benutzers an. Der Anzug ist insbesondere an seinen exponiert liegenden Stellen mit rutschhemmendem Material versehen.
Der Schutzanzug ist geeignet für sturzgefährdete Sportler, insbesondere Ski- und Motorradfahrer.

Claims (7)

1. Schutzanzug (1), dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens einen Luftsack aufweist, der bei Bodenkontakt mit Treib­ mittel aus einem Speicher (8) aufblasbar ist.
2. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in ein Oberteil (11) und ein Hosenteil (13) teilbar ist.
3. Schutzanzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß er ein aufblasbares Oberteil (11) mit Verstärkun­ gen (15, 17) im Nacken- und Rückenbereich aufweist.
4. Schutzanzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im aufgeblasenen Zustand die Verstärkungen (15) im Nacken­ bereich am Kopf des Benutzers anliegen.
5. Schutzanzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Treibmittel Druckluft ist.
6. Schutzanzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß er wenigstens an Teilen seiner Oberfläche rutschhemmend ausgestattet ist.
7. Schutzanzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Speicher (8) von dem Schutz­ anzug (1) trennbar an einem Sportgerät, insbesondere einer Skibindung (7), angebracht ist.
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