DE1981868U - Steuerungsvorrichtung fuer strassenmarkierungsmaschinen. - Google Patents
Steuerungsvorrichtung fuer strassenmarkierungsmaschinen.Info
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Description
Hinweic: Diese Unterlage (Beschreibung und Schutzanspr.) ist die zuletzt eingereichte; sie weicht von der Won·
fassung der ursprünglich eingereichten UttVncpn ob. Dia rechtliche Bedoufung der Abweichung. 1st nicht geprüft.
Öle ursprünglich eingereicht;n Ur* ηυ^ι ··■ r ■ ■: .<-■·' In dan At.itsokton. Sie können. Jederzeit. ohne Nachweis
afnes rechtlichen Interesses getahrenftd eii^ubuntin werden. Auf Antrag werden hiervon ouoh Fötakopten-oder Bins-
«aative w den öblichen Preisen aoliöfert. Deutsches PateiÄamt. Göfaiauchsmusterstella
Moses BOLLAG Genf (Schweiz)
Steuerungsvorrichtung für Strassenmarkierungsmaschinen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung für
Strassenmarkierungsmaschinen zur intermittierenden Betätigung
wenigstens einer Farbspritzpistole oder/und wenigstens einer Glasperl-Streueinrichtung für das Ziehen unterbrochener Markierungslinien.
Die der Verkehrssicherheit dienenden, auf der Strassenoberfläche zur Abgrenzung von Fahrbahnen aufgebrachten unterbrochenen
B2iO.42D.12- Bll/jO/er
Sr-.
Markierungslinien werden bisher vom Fahrer des Markierungsfahrzeuges entweder von Hand derart gezogen, dass er die am
Fahrzeug montierte Farbspritzpistole abwechselnd ein- und ausschaltet,
oder aber das Markierungsfahrzeug ist mit einer mechanischen
Nockeneinrichtung zur selbsttätigen intermittierenden
Betätigung der Farbspritzpistole ausgerüstet. Dabei wird ein die Farbspritzpistole auslösendes Betätigungsglied von einer umlaufenden
Nockenscheibe beaufschlagt, die beispielsweise auf der Achse eines Fahrzeugrades angeordnet ist und demzufolge mit einer zur
Fahrzeuggeschwindigkeit proportionalen Drehgeschwindigkeit rotiert. Zur Erzielung unterschiedlicher Längen der Markierungslinien und
der Zwischenräume bzw, zur Aenderung des Längenverhältnisses
von Markierungslinienabschnitten und Zwischenräumen müssen diese
Nockenscheiben gegen andere ausgetauscht werden. Jedes Markierungsfahrzeug muss also einen gewissen Vorrat an unterschiedlichen Nockenscheiben
mit sich führen. Ausserdem ist die Wahl der Längen der Markierungslinien und der Zwischenräume sowie die Auswahl an
Läng enverhältni ssen durch die Anzahl der vorhandenen Nockenscheiben
begrenzt.
Wenn das Markierungsfahrzeug auch mit wenigstens einer Glasperl-Streueinrichtung
hinter der Spritzpistole zum Aufbringen reflektierender Glasperlen auf die noch feuchte Färb spur ausgerüstet ist, dann
stellt sich beim Ziehen unterbrochener Linien dasselbe Steuerungsproblem, da man selbstverständlich aus wirtschaftlichen Gründen
Glasperlen nur auf die F arbspur ab schnitte und nicht ständig, also
nicht auch unnötigerweise in den Markierungszwischenräumen, streuen möchte. Dabei ist es häufig wünschenswert, wenigstens einen
Teil der Glasperlen erst dann auf die Farbmarkierungen aufzubringen,
wenn die frische Farbspur bereits durch partielle Oberflächentrocknung einen leicht zähen Oberflächenfilm derart gebildet hat, dass die dann
aufgebrachten Glasperlen nicht mehr zum grössten Teil in der Farbmasse versinken, sondern zu einem hinreichend grossen Prozentsatz
auf diesem elastischen Oberflächenfilm unter nur teilweiser Einsenkung
haften bleiben. Dadurch nämlich wird das wichtige Reflektions vermögen,
das bei einer frisch gezogenen Farbspur vom Anteil der aus der Farbschicht he raus ragenden Glasperlen bestimmt wird, wesentlich erhöht.
Es -wurde zu diesem Zwecke bereits vorgeschlagen, einen Glasperlstreuer in grösserem Abstand hinter der Farbspritzpistole, insbesondere
am hinteren Ende des Markierungsfahrzeuges anzubringen, so dass zwischen dem Augenblick des Aufbringe ns der Farbmarkierung mittels
der Spritzpistole und dem Zeitpunkt der Aufbringung der Glasperlen
mittels des hinteren Glasperlstreuers eine vom Abstand zwischen Farbspritzpistole
und hinterem Perlstreuer sowie von der Geschwindigkeit
des Märkierüngsfahrzeuges abhängige Zeitspanne von mehreren Sekunden liegt, welche im allgemeinen ausreicht, damit sich auf der
frischen Farbspur ein leichter Oberflächenfilm bilden kann. Bei derartigen Markierungsfahrzeugen mit einem am hinteren Ende angeordneten Glasperlstreuer muss also dafür gesorgt werden, dass beim Ziehen
unterbrochener Linien die intermittierende Inbetriebsetzung und Ab-
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schaltung des Glasperlstreuers entsprechend verzögert gegenüber
dem intermittierenden Betrieb der Farbspritzpistole gesteuert wird, ein Problem, das bei bisher bekannten Markierungsfahrzeugen noch
keineswegs gelöst ist, wenn man von der Möglichkeit einer sehr umständlichen und praktisch kaum durchführbaren Handsteuerung absieht.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Steuerungsvorrichtung für Markierungsfahrzeuge zur intermittierenden Betätigung
einer Farbspritzpistole und/oder einer Glasperlstreuvorrichtung, insbesondere auch einer gegenüber dem Betrieb der Spritzpistole in
definierter Weise verzögerten Steuerung eines Perlstreuers derart zu schaffen, dass einerseits die umständliche Auswechselung von
Nockenvorrichtungen am Fahrzeug bei einer gewünschten Aenderung der Markierungs- und Zwischenraumlängen entfällt, dass andererseits
beliebige Kombinationen von Markierungslinien- und Zwischenraumlängen in weiten Grenzen und mit feinen Unterteilungen auf einfache Weise
einstellbar sind und dass schliesslich ein Perlstreuer als Funktion
des Betriebs der Farbspritzpistole und der Fahrzeuggesehwindigkeit
verzögert steuerbar; ist, damit bei beliebiger, auch veränderlicher
Fahrzeuggesehwindigkeit automatisch nur die gezogenen Farbspurabschnitte mit Perlen belegt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Steuerungsvorrichtung nach der
Neuerung gekennzeichnet durch einen ersten Impulszähler mit Vorwahl und selbsttätiger Rückstellung auf Null zur Messung der durch
Vorwahl einstellbaren Länge einer Markierungslinie oder einer dem
Abstand zwischen Spritzpistole und einem Perlstreuer entsprechenden Verzögerungsstrecke, durch einen zweiten Impulszähler mit Vorwahl
und selbsttätiger Rückstellung zur Messung der ebenfalls durch Vorwahl
einstellbaren Länge des Zwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Markierungslinien oder einer dem Abstand zwischen
Spritzpistole und einem Perlstreuer entsprechenden Verzögerungsstrecke, durch einen in den Eingangskreisen der Impulszähler liegenden,
proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit betätigten Impulsgeber sowie
durch ein an die Ausgänge der Impulszähler unter Zwischenschaltung
einer Umschalteinheit angeschlossenes, durch ein Aus gangs signal
vorn einen Zähler einschaltbares und durch ein Ausgangs signal vom
anderen Zähler äbschaltbares B e tätigung s glied für die Spritzpistole
oder/und die Perlstreueinrichtung, wobei die Umschalteinheit bei
jedem eintreffenden Ausgangsimpuls den Impulsgeber über ein Schaltglied abwechselnd an den Eingang des einen und des anderen Impulszählers schaltet.
Die Neuerung wird anhand der Zeichnung an drei Schaltbildern näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein allgemeines vereinfachtes Blockschemä der Steuerungsvorrichtung nach der Neuerung,
Fig. 2 das ausführlichere Schaltbild einer besonderen Ausführungsform der Neuerung und
Fig. 3 eine Modifizierung der Schaltung nach Fig. 2 zur verzögerten
Steuerung eines Perlstreuers.
Nach Fig. 1 wird über einen Impulsgeber S eine elektrische Impulsfolge
erzeugt, die schematisch auf Fig. 1 dargestellt ist und die über ein
Umschaltglied A wahlweise auf die Eingänge eines ersten bzw. eines
zweiten Impulffiählers Zl bzw. Z2 gegeben wird. Bei dem Impulsgeber S
kann es sich beispielsweise um einen Mikroschalter handeln, der von
einem fest auf der Achse eines Fahrzeugrades angeordneten Neckenglied
oder auch durch mehrere Nockenglieder mit einer Impulsfolgefrequenz betätigt wird, die proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
Bei den Impulszählern Zl und Z2 handelt es sich um bekannte, auf
dem Markt erhältliche Impulszähler mit Vorwahl und selbsttätiger Rückstellung. Diese bekannten Impulszähler sind derart eingerichtet,
dass man eine bestimmte zu zählende Impulszahl, beispielsweise auf
einem besonderen Vorwahl-Zählwerk, vorgeben kann. Durch jeden
eintreffenden Impuls wird das Hauptzählwerk des Zählers um einen Schritt weitergeschaltet, und bei Erreichen der vorgewählten Impulszahl
betätigt der Zähler einen internen Schalter derart, dass ein von aussen anzulegender Stromkreis geschlossen und demzufolge ein Ausgangssignal
abgegeben wird. Ausserdern. sind diese Zähler derart eingerichtet, dass sie ausser von Hand auch durch ein bei Erreichen der
Soll-Impuls zahl auszulösendes Stellglied wieder auf Null zurückgestellt
werden können.
Nach Fig. 1 sind die beiden Ausgänge der Zähler Zl und Z2 an die
Eingänge einer bistabilen Schalteinheit BC angeschlossen, die derart
eingerichtet ist, dass sie beim Eintreffen des Ausgangs signals vom.
einen Zähler in den einen Betriebszustand geschaltet wird, während
sie beim Eintreffen eines Ausgangs signals vom anderen Zähler wieder in den anderen Betriebszustand zurückschaltet. Bei dieser Einheit BC
kann es sich um eine bekannte elektronische Kippstufe handeln oder
aber auch, wie anhand der Fig. 2 erläutert werden wird, um mechanische Relais, die auf Fig. 2 mit B und C bezeichnet sind.
Am Ausgang der Einheit BC erscheint also entweder ein Ausgangs signal 1
oder ein Ausgangs signal O. Es sei angenommen, dass der Zähler Zl die
Länge der Zwischenräume zwischen zwei aufeinanderfolgenden Markierungslinien und der Zähler Z2 die Länge der Markierungslinien
misst. Wenn sich das Schaltglied A in der auf Fig. 1 gezeigten Lage befindet,
wird der einen Zwischenraum zwischen zwei Markierungslinien
messende Zähler Zl beijedem Eingangs impuls um einen Schritt weitergeschaltet
und gibt bei Erreichen der vorgewählten Impulszahl, die also einer bestimmten Zwischenraumlänge entspricht, ein Ausgangssignal
ab, durch welches die Einheit BC vom Betriebszustand O in den
Betriebszustand 1 geschaltet wird. Durch dieses Aus gangs signal wird
einerseits ein Schaltglied F umgeschaltet, das ein Ventil G zur Inbetriebsetzung
der Farbspritzpistole auf dem Fahrzeug öffnet, so dass
nunmehr das Ziehen einer Markierungslinie beginnt; andererseits wird
durch das Ausgangs signal aus der Einheit BC die Umschalteinheit A
umgeschaltet, so dass nunmehr der ändere, die Länge der zu ziehenden
Markierungslinie messende Impulszähler Z2 an den Impulsgeber S an-
ge s Chios sen wird. Gleichzeitig wird der andere Zähler Zl selbsttätig
auf Null zurückgeschaltet. Wenn die Markierungslinie die gewünschte
Länge erreicht hat und demzufolge der Zähler Z2 ein Ausgangs signal abgibt, schaltet die Einheit BC in den Betriebszustand 0 zurück, wodurch
das Ventil G für die Spritzpistole geschlossen wird und gleichzeitig der Umschalter A erneut den Zähler Zl mit dem Impulsgeber S verbindet.
Dann wiederholt sich die beschriebene Funktionsfolge.
Der Impulsgeber S kann beispielsweise derart eingerichtet sein, dass
er jeweils nach einer vom Fahrzeug zurückgelegten Stecke von 1 dm einen Impuls abgibt. Es können dann durch entsprechende Vorwahl an
den Impulszählern Zl und Z2 beliebige Kombinationen von Markierungslinien- und Zwischenraumlängen in individuellen Teilschritten von jeweils
1 dm vorgegeben werden, was eine besonders grosse Mannigfaltigkeit an Kombinationen ermöglicht, ohne dass irgend welche weiteren
Zubehörteile für die Steuerungsvorrichtung erforderlich wären.
Auf Fig. 2 ist das Blockschaltbild einer mit elektromechanischen
Relais arbeitenden Schaltungsanordnung als Ausführungsbeispiel im
einzelnen dargestellt. Die beiden Impulszähler Zl und Z2 mit Vorwahl,
die den Impulszählern im vereinfachten Schaltbild nach Fig. 1 entsprechen, sind mit ihren Eingangsklemmen 11,12 bzw. 21, 22 über den Schalterarm,
a eines Relais A sowie den als Mikroschalter S dargestellten Impulsgeber an die Zählspannung squel-le UZ angeschlossen. Je nach der
Stellung des Schalter arme s a erhält also während des jeweiligen
Schliessens des Makros ehalte rs S der eine oder der andere Impulszähler einen Zählimpuls. Der Mikroschalter S kann beispielsweise
durch eine oder mehrere, auf einer Radachse angeordneten Nocken mit einer zur Geschwindigkeit des Fahrzeuges proportionalen Impulsfolgefrequenz
betätigt werden, ·
Bei den Impulszählern Zl und Z2 nach Fig. 2 handelt es sich um
handelsübliche Bauelemente, in welche zur Rückstellung der Ziffernrollen ein kleiner Elektromotor eingebaut isi;j dieser Rück Stellmotor
ist an die Klemmen 14,15 bzw. 243 25 angeschlossen und wird in Betrieb
gesetzt, wenn aus sen an diese Klemmen 14,15 bzw. 24, 25 eine Spannung angelegt wird. Der Aufbau dieser bekannten Impulszähler
ist ferner derart getroffen, dass unmittelbar nach Anlauf des Rückstellmotors die Klemmen 13 und 15 bzw. 23 und 25 intern durch einen
Schalter kurzgeschlossen werden, der während der Bewegung des
Motors in der geschlossenen Stellung gehalten wird und erst wieder
öffnet, wenn der Zähler seine Nullstellung erreicht hat und der
Rückstellmotor bei Erreichen dieser Nullstellung selbsttätig abgeschaltet wird. Ueber die Klemmen 13 bis 15 bzw. 23 bis 25 ist also,
wenn diese, wie auf Fig. 2 gezeigt, an eine Betriebsspannungsquelle U
angeschlossen sind, mittels der erwähnten internen Schalter in den
Zählern eine Selbsthaltung des Rück Stellmotors möglich, so dass
zur Auslösung der Rückstellbewegung lediglich ein kurzer, an die
Klemmen 14,15 bzw. 24, 25 angelegter elektrischer Impuls zum An- ;
lauf des Rückstellmotors ausreicht. Der interne, die Klemme 13,15
bzw. 23, 25 kurzschlies sende Schalter wird gewöhnlich auf mechanischem
Wege durch den sich drehenden Motor mittels einer Nocke geschlossen, kann jedoch auch durch die Erregung des Motors betätigt
werden.
Ueber die Ausgangsklemmen 16,17 bzw. 26, 27 gibt der Impulszähler
Zl bzw. Z2 immer dann einen kurzzeitigen Impuls ab, wenn die Anzahl
der gezählten Eingangs impulse dem vorgewählten Wert entspricht. Zu
diesem Zwecke werden die Klemmen 16,17 bzw. 26, 27 bei Erreichen
der der Vorwahl entsprechenden Zählerstellung durch einen internen, im Zähler eingebauten Sehalter vorübergehend kurzgeschlossen, so
dass im Ausgangskreis des Zählers ein Aus gangs signal erscheint,
wenn die beiden Ausgangsklemmen 16,17 bzw. 26,27 wie auf Fig. 2 gezeigt,
an die Betriebsspannungsquelle U angeschlossen sind. Das Ausgangssignal dieser bekannten Impulszähler mit Vorwahl besteht also
im betrachteten Ausführungsbeispiel aus einem kurzen Impuls^ und
nicht aus einem Dauersignal.
Im Beispiel nach Fig. 2 dient der Zähler Z2 mit seiner Vorwahl zur
Einstellung der gewünschten Länge einer Markierungslinie und der
Zähler Zl mit seiner Vorwahl zur Einstellung der gewünschten Länge
de s Zwischenräume s zwis chen zwei auf einande rf olgenden Markie rung s linien.
Da der zeitliche Abstand aufeinanderfolgender Eingangsimpulse
über den Impulsgeber S einer bestimmten, vom. Fahrzeug zurückgelegten
Wegstrecke entspricht, lässt sich durch die Vorwahlen bestimmter
Impuls zahlen an den Zählern Z2 bzw. Zl eine beliebige Länge der
Markierungslinien und der Zwischenräume vorgeben.
Die Schaltung nach Fig. 2 arbeitet mit sechs elektromechanischen Relais A, B, C, D, E und F, wobei die von den betreffenden Relais
betätigten Schalterarme wie üblich mit den entsprechenden.kleinen Buchstaben a bis e bezeichnet sind. Das Relais F, von dem kein
Schalterarm dargestellt ist, betätigt bei Erregung, wie im allgemeinen
Schaltbild nach Fig. 1, ein Steuerventil G zur Inbetriebsetzung der Farbspritzpistole. Das Ventil G in der Schaltung nach Fig. 2 ist also
jeweils nur solange zum Ziehen einer Markierungslinie geöffnet, wie
das Relais F erregt ist.
Die Relais B bzw. C sind in die Ausgangskreise der Zähler Zl bzw.
Z2 geschaltet und werden demzufolge kurzzeitig erregt, wenn der betreffende Zähler bei Erreichen der vorgewählten Stellung einen
Ausgangsimpuls abgibt. Im auf Fig. 2 dargestellten Zustand der
Schaltungsanordnung erhält der Zähler Zl über den Schalterarm a
vom Impulsgeber S Eingangs impulse. Dieser Betriebszustand der
Schaltung entspricht also der Ausmessung eines Zwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Markierungslinien, und demzufolge
ist das Relais F nicht erregt, das Ventil G geschlossen und die
Farbspritzpistole aus se r Betrieb. Wenn nun der Zähler. Zl die vorgewählte Anzahl von Eingangsimpülsen erhalten hat, wird das Relais B
durch den Ausgangsimpuls aus dem Zähler Zl kurzzeitig erregt,
so dass die entsprechenden Schalterarme bund b1, die bisher geöffnet
waren, umlegen. Ueber den Schalterarm b1, der nunmehr die
Kontaktklemme 5 schliesst, werden die beiden parallel geschalteten Relais A und F erregt. Ueber das Relais F und das von diesem betätigte
Ventil G wird die Farbspritzpistole in Betrieb gesetzt, während gleichzeitig durch die Erregung des Relais A und die entsprechende
Umlegung der Schalterarme a und a1 dieses Relais einerseits die
Zählspannung UZ nunmehr auf den anderen Zähler Z2 gegeben wird
und andererseits durch Schliessung der Klemme 3 durch den Schalterarm a1 eine Selbsthaltung der beiden Relais A und F bewirkt wird;
diese Relais liegen also nun Über die beiden geschlossenen Schalterarme
c' und a1 an der Betriebsspannung U und bleiben demzufolge
erregt, wenn nach dem Abklingen des Ausgangsimpulses aus dem Zähler Zl das Relais B wieder abfällt und demzufolge die entsprechenden S ehalte r arme b1 und b wieder öffnen.
Der kurzzeitige Kontakt des Schalter armes b mit der Klemme 4
während der Gegenwart eines Aus gangs impulses aus dem Zähler Zl
hat ferner den Anlauf des im Zähler Zl befindlichen Rück Stellmotors
zur Folge, wie weiter oben beschrieben, da über den Schalterärm b die Zählerklemme 15 an die Betriebsspannung U gelegt wird; gleichzeitig
wird über den geschlossenen Sehalterarm b auch das Relais
D erregt, das im Ausgangskreis der Zählerklemme 15 liegt. Da mit
dem Anlauf des Rückstellmotors im Zähler Zl, wie beschrieben,
durch einen internen Schalter die Klemme 15 mit·der direkt an der
Betriebsspannung U liegenden Klemme 13 kurzgeschlossen wird, bleiben nach dem Abfall des Relais B die Erregung des Rückstellmotors
und des Relais D solange aufrechterhalten, bis der Zähler Zl
seine Nullstellung erreicht hat. Dann schaltet der Rückstellmotor automatisch ab, und der interne, die Klemmen 13 und 15 überbrückende
Schalter wird geöffnet, wodurch auch das Relais D wieder entregt wird.
Der Schalterarm d des Relais D ist ein im Eingangskreis des Zählers Zl
zwischen dem Schalterarm a und dem Zähler liegender Ueberbrückungskontakt d, der normalerweise , wenn das Relais D nicht erregt ist, den
Eingangskreis des Zählers Zl schliesstund nur während der Erregung
des Relais D, das heisst also während der Rückstellbewegung des Zählers,
geöffnet wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass während der Rückstellbewegung des Zählers Zl Eingangsimpulse auf diesen Zähler
gelangen können, wenn das Markierungsfahrzeug so schnell fahrt und die eingestellte Länge der Markierungslinien so kurz ist, dass der
Sehalterarm a, wie im folgenden noch beschrieben, noch während der Rückstellbewegung des Zählers Zl wieder zurückschaltet. Da jedoch
die Zeit, die der Impulszähler für seine Rückstellung benötigt, im
allgemeinen höchstens bei einer Sekunde liegt, ist dieser Fall verhältnismässig
unwahrscheinlich. Um jedoch mögliche Störungen des Zählermechanismus durch eintreffende Eingangs impulse während der
Rückstellbewegung mit Sicherheit zu verhindern, ist das beschriebene
Relais D mit seinem Schalterarm d vorgesehen. Der gleichen Massnahme,
nämlich zum Schütze des Zählers Z2} dient das Relais E mit
seinem Schalterarm e.
Der Ausgangsimpuls aus dem Zähler Zl bewirkt also, wie oben beschrieben,
gleichzeitig folgende. Funktionen: Inbetriebsetzung der Farbspritzpistole, automatische Rückstellung des Zählers Zl auf Null
und Umschaltung der folgenden Eingangs impulse auf den anderen Zähler
Z2, welcher nunmehr gemäss der an ihm eingestellten Vorwahl die Länge der zu ziehenden Markierungslinie misst. Wenn dieser Zähler
Z2 die seiner Vorwahl entsprechende Stellung erreicht, wird durch den Ausgangsimpuls aus dem Zähler Z2 kurzzeitig das Relais C erregt, '
das dem Relais B analog ist. Durch die Erregung des Relais C legen
dessen Schalterarme e und e1 um. Ueber den die Klemme 6 an die
Betriebsspannung U legenden Schalterarm c werden, genauso wie über den Schalterarm b beim Zähler Zl, binerseits der Rückstellmotor
im Zähler Z2 eingeschaltet und andererseits das Relais E erregt, dessen Schalterarm e nunmehr den Eingangskreis des Zählers Z2 unterbricht.
Der andere Schalter arm c1 hebt von der Klemme 7 ab und unterbricht
damit den Erregerkreis der beiden Relais A und F, die beide abfallen.
Die Entregung des Relais F hat das Schliessen des Ventils G und damit
die Ausserbetriebsetzung der Farbspritzpistole zur Folge, während
gleichzeitig die Schalterarme a und a' des Relais A umschalten und
die**
^f Fig. 2 dargestellte Stellung annehmen. Das heisst, dass nun-
^f Fig. 2 dargestellte Stellung annehmen. Das heisst, dass nun-
mehr wieder der Zähler Zl über den Schalterarm a an den Impulsgeber
S angeschlossen ist, und dass andererseits der durch den Schalterarm a1 gebildete Selbsthaltekontakt der Relais A und F geöffnet
wird. In diesem Betriebszustand misst wiederum der Zähler Zl
die Länge des Zwischenraumes zwischen zwei Markierungslinien, und
im folgenden wiederholen sich die periodischen Wechsel der Betriebszustände
der Schaltung, wie beschrieben. Für den Fall, dass die Länge eines Zwischenraums zwischen zwei Markierungslinien nur so kurz ist
und das Markierungsfahrzeug vom Fahrer versehentlich so rasch gefahren wird, dass die zur Zurücklegung des Zwischenraumes erforderliche
Zeitspanne unter derjenigen Zeit liegt, die der Zähler Z2 für seine Rückstellung braucht, wird eine Beaufschlagung des Zählers ZZ
durch Eingangsimpulse durch den dann noch geöffneten Schälte r/arm e
verhindert.
Auch lässt sich die beschriebene Steuerungsvorrichtung mittels einer
nur kleinen Modifizierung zur intermittierenden Streuung von Glasperlen auf die Farbmarkierungen derart verwenden, dass der Perlstreuer
in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit gegenüber
dem Betrieb der Farbspritzpistole verzögert ein- und ausgeschaltet wird, so dass unter Berücksichtigung des räumlichen Abstandes zwischen Farbspritzpistole und Perlstreuer Glasperlen nur jeweils genau
auf die gezogenen Farbmarkierungen fallen. Eine für diese Anwendung
erforderliche Modifizierung der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist
auf Fig. 3 dargestellt, wobei lediglich die Eingangsschaltungen für die
Klemmen 11 und 12 bzw. 21 und 22 der beiden Zähler Zl und Z2 gezeigt sind, während der Rest der nicht dargestellten Schaltung unverändert
bleiben kann und beispielsweise der nach Fig. 2 entspricht. Nach Fig. 3
besteht die Modifizierung darin, dass in den Eingangskreis der beiden
Zähler, und zwar vor den Impulsgeber S, ein Schalter K mit den beiden
Schaltkontakten kl und k2 eingefügt ist, wobei in der Ruhestellung dieses
Schalters K die Verbindung zwischen der Zählerspannungsquelle UZ und dem Impulsgeber S durch den dann offenen Arbeitskontakt kl untef-brochen
ist, während in der Arbeitsstellung des Sehalters K dieser Kontakt kl geschlossen und der im Eingangskreis des zweiten Zählers Z2
liegende Ruhekontakt k2 geöffnet ist. Ausserdem hat das Umschaltrelais A (Fig. 2) ausser dem Umschaltkontakt a einen weiteren Arbeitskontakt a", mit welchem, Wie auf Fig. 3 gezeigt, bei Erregung des
Relais A der Sehalter K überbrückt wird.
Der Schalter K nach Fig. 3 wird gleichzeitig mit dem Einsehalten der
Farbspritzpistole ge s ehlos sen und mit dem Aus s ehalten der Farbspritzpistole
wieder geöffnet. Da die Färbspritzpistole im .allgemeinen; elektropneumatisch- betätigt wird, lässt sieh also vorzugsweise der Schalter K
direkt oder indirekt durch das die Farbspritzpistole betätigende Ventil
steuern. Dieses Ventil kann, wie es anhand der Fig. 2 (Ventil G) beschrieben
wurde, seinerseits selbstverständlich durch eine Steuer schaltung
nach der Neue rung automatis ch inte rmittie rend betätigt we rden,
andererseits auch, beispielsweise beim Nachziehen alter undeutlich
gewordener unterbrochener Markierungen, durch den Fahrer, der
dann gewöhnlich zu diesem Zwecke ein Fusspedal bedient.
Wenn beim Einschalten der Farbspritzpistole gleichzeitig auch der
Schalter K nach Fig. 3 geschlossen wird, erhält der Zähler Zl, wegen
des geschlossenen Arbeitskontaktes kl, wie im Falle der Schaltung nach
Fig. 2, über den proportional zur FahKzeuggesehwindigkeit betätigten
Impulsgeber S Zählimpulse. Die "Vorwahl dieses Zählers Zl ist nun
jedoch derart getroffen, dass der vorgewählte Zählerstand dem Abstand
zwischen der Farbspritzpistole und dem zu betätigenden Perlstreuer entspricht, das heisst bei Erreichen des vorgewählten Zählerstandes
wird das Relais B nach Fig. 2 erregt und demzufolge, wie beschrieben, ebenfalls das Relais A sowie ein dem Relais F entsprechendes Stellglied
zum Einschalten des Perlstreuers. Gleichzeitig bewirkt die Erregung
des Relais B die Rückstellung des Zählers Zl auf Null, während
die Erregung des Relais A die Umschaltung aller Umschaltkontakte a, a'
und.a'' (Fig. 3) zur Folge hat. Da jedoch bei geschlossenem Schalter K
wegen des offenen Ruhekontaktes k2 der Eingangskreis des Zählers Z2
trotz Umschaltung des Kontaktes a durch den Impulsgeber S nicht erregt
werden kann, setzt in diesem Falle der Zählzyklus des Zählers Z2 nicht
mit dem Ende des Zähl Zyklus des Zählers Zl ein, sondern erst dann,
wenn der Schalter K beim Ausserbetriebsetzen der Farbspritzpistole
geöffnet wird. Dann schliesst nämlich der Ruhekontakt k2,' und der
offene Arbeitskontakt kl ist über den geschlossenen Arbeitskontakt a"
des Relais A kurzgeschlossen, so dass von diesem Zeitpunkt an der Impulsgeber S seine Zählimpulse auf den Zähler Z2 geben kann. Die
Vorwahl des Zählers Z2 ist die gleiche wie die für den Zähler Zl, das heisst, sie entspricht wiederum dem Abstand zwischen Farbspritzpistole
und Perlstreuer, so dass der Perlstreuer erst bei Erreichen
des vorgewählten Zählerstandes von Zähler Z2, entsprechend verzögert, abgeschaltet wird. Die dadurch erfolgende Rückschaltung des Relais A
mit seinen Kontakten hat jedoch noch nicht den Beginn eines neuen Zählzyklus des Zählers Zl zur Folge, da dessen Eingangskreis durch
den offenen Arbeitskontakt kl unterbrochen ist und erst Zählimpulse erhalten kann, wenn der Schalter K erneut geschlossen wird.
Auf einem Markierungsfahrzeug werden also vorteilhafterweise zwei
komplette Steuer schaltungen mit je zwei Vorwahlzählern installiert,
wobei die eine Schaltung zur automatischen Steuerung der Farbspritzpistole
nach Fig. 2 und die andere zur automatischen verzögerten Steuerung
eines Perlstreuers gemäss der Modifizierung nach Fig. 3 dient. ·
Beide Steuer schaltungen sind hinsichtlich der zu verwendenden Bauelemente
und der Hauptverdrahtungen praktisch identisch und unterscheiden
sich lediglich in der beschriebenen Modifizierung der Zählereingangs schaltung nach Fig. 3.
Die beschriebene Steuerschaltung lässt sich ausserdem auch noch dazu
zu verwenden, die effektiven Markierungslängen, die längs eines be-
■stimmten Strassenabschnitts oder während einer bestimmten Arbeitsperiode gezogen wurden, zu registrieren, um auf diese Weise genau
den Verbrauch an Farbe und/oder Glasperlen zu ermitteln; zu diesem
Zwecke kann derjenige Zähler der Steuerschaltung verwendet werden, welcher die Strichlängen bestimmt, wobei es lediglich erforderlich ist,
die Zählzyklen dieses Zählers auf einen Summenzähler zu geben.
Die Neuerung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern lässt hinsichtlich der Ausbildung der Impulszähler mit Vorwahl, des Rückstellmechanismus dieser Zähler, des Impulsgebers sowie der übrigen Baueinheiten der Schaltung und ihrer Verknüpfung
mannigfache Varianten zu. So können Impulsgeber beliebigen
Typs verwendet werden, beispielsweise induktive, magnetische oder optische Impulsgeber, wobei lediglich dafür zu sorgen ist, dass die
abgegebene Impulsfolgefrequenz der Fahrzeuggeschwindigkeit proportional
ist. Die elektromechanischen Relais können durch elektronische Baueinheiten, insbesondere durch.transistorisierte Elemente ersetzt werden, und ebenso können anstelle von elektromechanischen Zählern mit
Vorwahl elektronisch arbeitende Impulszähler verwendet werden, die
beispielsweise als mehrstufige Digitalzähler ausgebildet sind. Auch kann
anstelle zweier Relais F und G nur ein gemeinsames Schaltglied verwendet werden. Ferner können die Impulszähler derart eingerichtet
sein, dass sie ein Dauerausgangs signal abgeben; dann ist die Schaltung
derart getroffen, dass bei Erscheinen eines Ausgangssignals des einen
Zählers das Signal des anderen abgeschaltet wird und umgekehrt und
das Ventil G nur jeweils durch das Ausgangs signal des einen Zählers einschaltbar ist; ein Selbsthaltekontakt kann dann entfallen.
Claims (4)
- 4 Z ν
- 2. Steuerung »vorrichtung nach Anspruch 1 mit je einem im Aus· gangskreis jedes Impuls Wählers angeordnete)» und durch einen Ausgangsimpuls des betreffenden Zähler» erregbaren Relais, über welches die Rückstellung des betreffenden Impulszähler^ auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das im Ausgangakreia des die Einschaltung eines Stellglieds bewirkenden Impulszähler s (Z, bzw.
- Z. "J liegende Relais (B) einen Arbeitskontakt (b() und das im Ausgangs -
- ρ kreis des anderen Impulsaählers (Z, baw, Z- ) liegende Relais (C) einen Ruhekontakt (c1) aufweist, beide Kontakte im Steuer kr eia eines durch die Zählerausgangdsignalö abwechselnd um$<shaltb*ren Schaltglied? (A) und des Stellglieds (G) in Reihe go3ehaltet sind und dem. Arbeitskontakt (b*) ein Schaltkontakt (a1) dea Schaltglieds (A) parallel, geschaltet ist, welcher offen baw, geschlossen ist, wenn das Schalt* glied (A) den die Betstigungspauaen bÄW. die Betätigungadauern steuernden Impuls zähler mit dem zugecofdneten Irnpulsgebey (S baw, B ) verbind«*.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH695166A CH435050A (de) | 1966-05-13 | 1966-05-13 | Steuerungsvorrichtung für Strassenmarkierungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=4317599
Family Applications (2)
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Also Published As
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