DE474995C - Doppeltarifzaehlwerk, bei dem das erste Zaehlwerk die ueberhaupt entnommene Arbeit, das zweite die Arbeit nur in jenen Zeitspannen misst, wo die Pauschalgrenze ueberschritten wird - Google Patents

Doppeltarifzaehlwerk, bei dem das erste Zaehlwerk die ueberhaupt entnommene Arbeit, das zweite die Arbeit nur in jenen Zeitspannen misst, wo die Pauschalgrenze ueberschritten wird

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DE474995C
DE474995C DES69583D DES0069583D DE474995C DE 474995 C DE474995 C DE 474995C DE S69583 D DES69583 D DE S69583D DE S0069583 D DES0069583 D DE S0069583D DE 474995 C DE474995 C DE 474995C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Doppeltarifzählwerk, bei dem das erste Zählwerk die überhaupt entnommene Arbeit, das zweite die Arbeit nur in jenen Zeitspannen mißt, wo die Pauschalgrenze überschritten wird Beim Staffeltarif wird der Stromverbrauch oberhalb und unterhalb einer kritischen Stromstärke verschieden verrechnet. Der Abnehmer erhält die elektrische Arbeit billiger, wenn @er sich bei der Deckung seines Bedarfs unterhalb der kritischen Stromstärke hält. Durch diesen Tarif soll er angehalten werden, seinen Strom möglichst gleichmäßig zu entnehmen. Die Zähler für einen solchen Tarif sind mit einem Doppelzählwerk und einem überstnomrelais zum- Umschalten der Zählwerke ausgestattet. Das überstromrelais wird vom Verbrauchsstrom oder einem Teil desselben erregt und spricht bei der für den Tarif kritischen Stromstärke an. Auf diese Weise kann der Stromverbrauch Ober- und unterhalb dieser Stromstärke getrennt ermittelt werden.
  • Dieser Tarif hat bisher keine besondere praktische Bedeutung erlangt, vor allem deswegen, weil die dafür vorgeschlagenen Meßeinrichtungen entweder zu teuer oder zu unzuverlässig waren. Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Durchführung eines solchen Tarifs mit -einfachen Mitteln zu ermöglichen, und zwar durch eine besondere Ausgestaltung der Umschaltevorrichtung für die Zählwerke. Das Doppelzählwerk für diesen Tarif, das den Gegenstand der Erfindung bildet, entspricht dem Aufbau nach im allgemeinen dien bekannten. Doppelzählwerken, bei denen die Umschaltung von einem Zählwerk auf das andere durch Schwenken der Antriebswelle erfolgt. Die Erfindung macht sich die Vorteile dieser Zählwerke, den geringen Widerstand gegen die Umschaltung und den einfachen, billigen Aufbau, zunutze, beseitigt aber dabei die Eigenschaften, die solche Zählwerke für die Umschaltung durch überstromrelais ungeeignet machen.
  • Bei den bekannten Doppelzählwerken wird der Schwenkwinkel der Antriebswelle durch Anschläge derart begrenzt, daß in der einen Endstellung der Welle beispielsweise das obere, in der anderen Endstellung .das untere Zählwerk mit dem Zähleranker gekuppelt ist. Die Schwenkung der Antriebswelle erfolgt in der .einen Richtung durch einen Magneten, der, beispielsweise durch .eine Uhr vorübergehend eingeschaltet wird, in, der anderen-Richtung durch eine dem Magneten entgegenwirkende Schweroder Federkraft. Die Gefahr, daß die Welle einmal m einer Zwischenstellung stehentleibt, in der sie, je nach dem Abstand der Zählwerke, entweder überhaupt kein Zählwerk oder beide Zählwerke zugleich antreibt, kann man bei den bekannten Zählwerken leicht durch richtige Abgleichung von Magnet- und Gegenkraft beseitigen.
  • Diese Abgleichung ist jedoch nicht durchführbar, wenn die Magneßaaft zum Umschalten der Zählwerke, wie beim Gegenstand der Erfindung, vom Verbrauchsstrom abhängig ist. Hier hält bei einer bestimmten Belastung des Zählers die Gegenkraft der Magnetkraft das Gleichgewicht. In diesem Fall kann die Antriebswelle in einer Zwiscli,enstellung hängenbleiben. Es wird infolgedessen vorübergehend entweder kein Zählwerk oder beide Zählwerke zugleich angetrieben. Auf alle Fälle werden die Zählwerksangaben unsicher.
  • Nach einem bekannten Vorschlag suchte man diese Unsicherheit dadurch zu beseitigen, daß man das eine Zählwerk .dauernd mit dem Zähleranker kuppelte, das andere nur_ beim Überschreiten der Pauschalgrenze hinzuschaltete. Dies bietet den Vorteil, daß beim Versagen der Schaltvorrichtung wenigstens ein Zählwerk läuft. Bei der bekanntem Tarifeinrichtung erfolgt die Zuschaltung des zweiten Zählwerks durch den dritten Teil des Differentialgetriebes, dessen erster Teil durch eine Uhr und dessen zweiter Teil durch den Zähler, b:eeinfiußt wird. Eine solche Umschaltevorrichtung ist teuer und beansprucht viel Platz, da neben dem Zähler noch eine Uhr benötigt wird.
  • Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden. Erfindungsgemäß wird das zweite Zählwerk durch ein einfaches LTberstromrelais, das dauernd in den Verbrauchsstromkreis ,eingeschaltet und mit dem Zählwerk zusammengebaut ist, hinzugeschaltet. Eine solche Tarifeinrichtung zeichnet sich durch geringen Raumbedarf, große Einfachheit und geringen Preis aus.
  • Erfindungsgemäß ist die Eingriffstiefe der Verzahnung zwischen Zählwerk und Antriebswelle bei beiden Zählwerken verschieden und der Schwenkweg, bei den Verzälnungen gemessen, größer als die kleine, aber kleiner als die große Eingriffstiefe. Will man bei beiden Zählwerken ungefähr gleiche Eingriffstiefen verwenden, so kann. man nach einer Abänderung der Erfindung auf der An- triebswelle zwei Zahnräder in verschiedenen Abständen vom Schwenkpunkt der Welle anbringen, die in entsprechende Zahnräder der Zählwerke eingreifen. Man muß dann den Schwenkweg der Antriebswelle derart begrenzen, daß @er bei den dem Schwenkpunkt näher liegenden Rädern kleiner ist als die Eingriffstiefe, bei den ferner liegenden Rädern dagegen größer als idie Eingriffstiefe.
  • Auf diese Weise bleibt stets ein Zählwerk dauernd mit dem Zähleranker gekuppelt, das andere. Zählwerk wird vorübergehend durch das überstromreIais hinzugeschaltet. Ist der Verbrauchsstrom ungefähr der für den Tarif kritischen Stromstärke i gleich, so kann die Antriebswelle auch,in einer Zwischenstellung stehenbleiben,ohne daß dadurch die Zählwerksangaben gefälscht werden. Denn für den kleinen .Bereich in der Nähe der kritischen Stromstärke ist es gleichgültig, ob das zweite Zählwerk mitläuft oder nicht. Es wird dadurch nur die Grenze zwischen den beiden Tarifstufen etwas verwischt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt :eine Ausführung des Doppeltarifzählwerks nach Anspruch i, Abb. 2 eine Ausführung nach Anspruch 2.
  • In Abb. i und 2 ist i der Zählwerksrahmen, in dem auf den Achsen 2"3 die ZahlenDOllen q., 5 der beeiden Zählwerke gelagert sind. Das obere Zählwerk wird mittels des Zahnrads 6, das untere Zählwerk mittels des Zahnrads 7 angetrieben. 8 ist die Antriebswelle, die bei 9 in denn Zählwerksrahmen, bei i o am Magnetanker .gelagert ist und bei i i in .einem Schlitz im Zählwerksrahmen geführt wird. Sie ist durch das Zahnrad 12 und ein nicht weiter angedeutetes Getriebe mit dem Zähleranker gekuppelt. In Abb. i trägt sie das Zahnrad 13, das zu ;den Rädern 6 und 7 paßt. In Abb. 2 sind auf ihr zwei Zahnräder 14 und 15 in verschiedenem Abstand vom Schwenkpunkt 9 der Antriebswelle angebracht.
  • Die Magnetspule des überstromrelais ist mit 16 bezeichnet und wird von dem am Zäblwerksrahmen angebrachten Bügel 17 getragen. An diesem Bügel ist bei 18 die Feder 19 befestigt, die an ihrem freien Ende den Anker 2o des Relais trägt. Das untere Zählwerk kann durch eine Feder 21 gebremst werden.
  • In Abb. i habe. die Zahnräder 6, 7 und 13 gleiche Teilung, aber der Eingriff zwischen, den Zahnrädern 6 und 13 ist tiefer als der zwischen deal. Zahnrädern 7 und 13. Man kann das beispielsweise dadurch erreichen, da.ß man beim Zahnrad 7 -die Zahnkronen abdreht.
  • Für die praktische Ausführung des Zählwerks ist es bequemer, die Räder 6 und 7 axial gegeneinander zu versetzen, mit verschieden feinen Verzahnungen zu versehen und durch je ein besonderes Rad von der Welle 8 antreiben zu lassen.
  • In der gezeichneten Stellung, in der beim Überstromrelais die kritische Stromstärke noch nicht Herreicht ist, wird nur das-obexe Zählwerk angetrieben. Sobald der Verbrauchsstrom über die kritische Stromstärke ansteigt, zieht der Magnet 16 dem Anker 2o an und bringt dadurch' auch die Räder 7 und 13 in Eingriff. Die Einstellung des Magneten erfolgt am zweckmäßigsten durch Regelung -des Luftspaltes zwischen dem Magneten und Anker. Der Schwenkweg der Welle 8 wird durch den Schlitz I 1 oder durch besondere Anschläge in der angegebenen Weise begrenzt.
  • In Abb. 2 ist bei gleichem Schwenkwinkei der Welle 8 der Schwenkweg der Zahnräder r q. und 15 verschieden groß, Selbst wenn die Zahnräder 6, 14 und 7, 15 gleiche Eingriffstiefe haben, kann der Schwenkwinkel so eingestellt werden, daß die Räder 6, i ¢ in allen Schwenkstellungen der Wellte 8 in Eingriff bleiben, während die Räder 7, 15 nur in der untersten Schwenkstellung miteinander kämmen.
  • Bei der praktischen Ausführung des Zählwerks wird man am besten die Bauarten .nach Abb. i und a miteinander kombinieren und beispielsweise in Abb. 2 den Rädern 6 und 14 eine große Eingriffstiefe, den Rädern 7 und 15 eine kleine Eingriffstiefe geben.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Zählwerks besteht noch darin, daß bei der Versstellung der Kupplung der Relaisanker 2o nur sehr kleine Wege zurückzulegen braucht. Dadurch wird die Einstellung des Relais erleichtert und seine Empfindlichkeit erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dnppeltarifzählwerk, bei dem das erste Zählwerk die überhaupt entnommene Arbeit, das zweite die Arbeit nur in jenen Zeitspannen mißt, wo die Pauschalgrenze überschritten wird, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines überstromrelais mit zwei Zählwerken, vorn denen das eine dauernd mit der Antriebswelle gekuppelt ist, das andere beim Ansprechen des Überstromrelais mit der Antriebswelle gekupp elt wird. z. Doppeltarifzählwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffstiefe der Verzahnung zwischen. Zählwerk und Antriebswelle bei beiden Zählwerken verschieden ist, und daß der Schwenkweg, bei den Verzahnungen gemessen, größer ist als die kleine, aber kleiner als die große Eingriffstiefe. 3. Eine Abänderung des Doppelfiarifzählwerks nach Anspruch z, bei dem die Verzahnungen zwischen Antriebswelle und den Zählwerken ungefähr gleichen Eingriff haben, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle zwei Zahnräder in verschiedenen Abständen vom Schwenkpunkt der Welle angebracht sind, die in entsprechende Zahnräder der Zählwerke eingreifen, und daß der Schwenkweg der Antriebswelle bei den dem Schwenkpunkt näher liegenden Rädern kleiner als die Eingriffstiefe, bei den ferner gelegenen Rädern größer als die Eingriffstiefe ist.
DES69583D 1925-04-08 1925-04-08 Doppeltarifzaehlwerk, bei dem das erste Zaehlwerk die ueberhaupt entnommene Arbeit, das zweite die Arbeit nur in jenen Zeitspannen misst, wo die Pauschalgrenze ueberschritten wird Expired DE474995C (de)

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