DE19817314A1 - Spindel, insbesondere Dreifachdraht-Zwirnspindel - Google Patents
Spindel, insbesondere Dreifachdraht-ZwirnspindelInfo
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Abstract
Um eine Spindel, enthaltend einen rotatorisch antreibbaren Spulenträger (10) sowie einen insbesondere gegenläufig zum Spulenträger antreibbaren Zwirntopf (7), der einen radial verlaufenden Fadenleitkanal (7.2) aufweist, eine mit dem Fadenleitkanal in Verbindung stehende, durch den Spulenträger (10) geführte Spindelhohlachse (10.3) sowie eine in der Verlängerung der Spindelhohlachse liegende Zentrieröse (23) wahlweise als Dreifachdraht-Zwirnspindel oder als Fach- bzw. Spulspindel betreiben zu können, ist dieser Spindel ein in den Spulenträger (10) einfahrbares auf- und abbewegbares Verlegeorgan für einen insbesondere von einem Spulengatter abgezogenen Fachfaden zugeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spindel, enthaltend einen rota
torisch antreibbaren Spulenträger sowie einen insbesondere
gegenläufig zum Spulenträger antreibbaren Zwirntopf, der
einen radial verlaufenden Fadenleitkanal aufweist, eine mit
dem Fadenleitkanal in Verbindung stehende, durch den Spulen
träger geführte Spindelhohlachse sowie eine in der Ver
längerung der Spindelhohlachse liegende Zentrieröse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spindel so zu
gestalten, daß sie entweder als Dreifachdraht- bzw. Mehrfach
draht-Zwirnspindel oder als Fach- bzw. Spulspindel benutzt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Spindel
gekennzeichnet durch ein in den Spulenträger einfahrbares,
auf- und abbewegbares Verlegeorgan für einen insbesondere
von einem Spulengatter abgezogenen Fachfaden.
Mit einer derartigen Konstruktion besteht die Möglichkeit,
die Spindel entweder als Mehrfachdraht- bzw. Dreifachdraht-
Zwirnspindel oder als Fach- und Spulspindel zu betreiben,
wobei es im letzteren Fall ausreicht, nur den -Spulenträger
und damit eine in den Spulenträger eingesetzte Fachspule
in Rotation zu versetzen, auf der ein mittels des in den
Zwirntopf eingetauchten, auf- und abbewegten Verlegeorgan
ein Fachfaden verlegt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Axialschnitt eine Spindel, die als Zwirnspin
del mit dreifacher Drallerteilung ausgebildet ist;
Fig. 2 zeigt im Axialschnitt die gleiche Spindel wie in
Fig. 1, die jedoch zur Fach- oder Spulspindel umfunk
tioniert ist.
Fig. 1 zeigt ein Lager- und Antriebsgehäuse 1 mit einem
Boden 1.1 und einer an den Boden anschließenden zentralen
Lagernabe 1.2. Auf der Oberseite des Gehäuses 1 befindet
sich ein Gehäusedeckel 2, der eine weitere Lagernabe 2.1
aufweist.
In der Lagernabe 1.2 ist mittels Lagern 3 und 4 ein Spindel
schaft 5 drehbar gelagert, an dessen unterem Ende ein in
Richtung des Pfeiles f1 rotierend antreibbarer Spindelwirtel
6 befestigt ist. Der Spindelschaft 5 trägt an seinem oberen
Ende den Zwirntopf 7, durch dessen Boden 7.1 ein radial ver
laufender Fadenleitkanal 7.2 führt. An das innere Ende des
Fadenleitkanals 7.2 schließt die in der Verlängerung des
Spindelschaftes 5 liegende Spindelhohlachse 7.3 an, die gemäß
Fig. 1 beispielsweise einstückig mit dem Zwirntopf 7 ausge
bildet sein kann.
Ein Spulenträger 10, enthaltend einen Spulenträgerschutztopf
10.1 sowie einen Spulenträgerboden 10.2 ist mit einer an den
Spulenträgerboden 10.2 angesetzten Spulenträgernabe 10.3
mittels der Lager 8 und 9 drehbar auf der Spindelhohlachse
7.3 gelagert.
Der Spulenträger 10 dient zur Aufnahme bzw. Lagerung einer
Fach- bzw. Vorlagespule D, die mit ihrer Spulenhülse auf dem
Spulenträgerboden 10.2 abgestellt ist.
In der Lagernabe 2.1 ist mittels Lagern 11 und 12 eine Hülse 13
drehbar gelagert, die an ihrem unteren Ende einen vorzugsweise
entgegengesetzt zum Spindelwirtel 6 antreibbaren Wirtel 14 und
an ihrem oberen Ende einen Flansch 15 trägt, in den sich ent
lang einer Kreisbahn erstreckende Mitnehmer-Magnete 18 einge
setzt sind. Diesen Magneten 18 liegen in den Spulenträgerboden
10.2 eingesetzte Gegenmagnete 19 gegenüber, die, bezogen auf
die Mitnehmer-Magnete 18, derart polarisiert sind, daß bei
rotierendem Wirtel 14 auch der Spulenträger 10 in Rotation
versetzt wird.
Bei rotieren dem Zwirntopf 7 wird der Faden F von der Vorlage
spule nach oben abgezogen und in die Spindelhohlachse 7.3
zuerst nach unten und dann durch den Fadenleitkanal 7.2
radial nach außen und dann wiederum entlang des Zwirntopf
mantels 7.4 nach oben zu einer in der Verlängerung der
Spindelhohlachse liegenden Fadenführeröse 23 geführt, von
wo aus der Faden zu einem nicht dargestellten Aufwickelaggre
gat läuft. Der Zwirntopfmantel 7.4 ist an seinem oberen Ende
mit einer Fadenführung stabilisierende Fadenführeröse 7.5
versehen.
Entsprechend dem Dreifachdraht-Zwirnprinzip wird der Wirtel
14 entgegengesetzt zum Spindelwirtel 6 in Rotation versetzt,
wodurch der Spulenträger 10 und damit die Vorlagespule D
ebenfalls in Drehung versetzt werden, wodurch für den durch
die Fadenführeröse 23 abgezogenen Faden die dreifachen Drall
erteilung bewirkt wird.
In Fig. 2 ist mit ausreichendem Abstand oberhalb des Zwirn
topfes 7 ein Veriegekopf 24 dargestellt,mit dem z. B. mittels
eines Zahnritzeltriebes 25 ein Verlegerohr 26 einerseits in
den Spülenträger 10 eingefahren und andererseits in Richtung
der Pfeile f2 und f3 alternierend auf- und abwärts bewegt
werden kann.
Bei der gemäß Fig. 2 in den Spulenträger 10 eingesetzten
Spule handelt es sich um eine zu bewickelnde Fachspule D,
auf der bei stillstehendem Zwirntopf 7 und rotierendem Spulen
träger 10 ein beispielsweise von einem nicht dargestellten
Spulengatter abgezogener Fachfaden b mittels des auf- und
abbewegbaren Verlegerohres 26 verlegt wird.
Die Erfindung ermöglicht es damit, auf ein- und derselben
Spindel z. B. in einem ersten Arbeitsgang eine Fachspule zu
wickeln und anschließend in einem zweiten Arbeitsgang in der
in Fig. 1 dargestellten Weise diesen Fachfaden von der Fach-
oder Vorlagespule D abzuziehen und dem Dreifachdrahtprinzip
entsprechend zu verzwirnen und in üblicher Weise zu einer
Zwirnspule aufzuwickeln.
Claims (2)
1. Spindel, enthaltend einen rotatorisch antreibbaren Spulen
träger (10) sowie einen insbesondere gegenläufig zum Spu
lenträger antreibbaren Zwirntopf (7), der einen radial
verlaufenden Fadenleitkanal (7.2) aufweist, eine mit dem
Fadenleitkanal in Verbindung stehende, durch den Spulen
träger geführte Spindelhohlachse (7.3) sowie eine in der
Verlängerung der Spindelhohlachse liegende Zentrieröse (23),
gekennzeichnet durch ein bei stillstehendem Zwirntopf in
den Spulenträger (10) einfahrbares, auf- und abbewegbares
Verlegeorgan für einen insbesondere von einem Spulengatter
abgezogenen Fachfaden.
2. Spindel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oberhalb
des Zwirntopfes (7) angeordneten Verlegekopf (24), dem ein
in den Zwirntopf (7) einfahrbares und in vertikaler Richtung
auf- und abbewegbares Verlegerohr (26) zugeordnet ist.
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- 1998-04-18 DE DE1998117314 patent/DE19817314C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19726450C1 (de) * | 1997-06-21 | 1998-07-02 | Hamel Ag | Mehrfachdraht-Zwirnspindel mit rotierendem Ballonbegrenzer |
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