DE1685933B1 - Lager fuer Doppeldrahtzwirn- oder -spinnspindeln - Google Patents
Lager fuer Doppeldrahtzwirn- oder -spinnspindelnInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/08—Mounting arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lager für Doppeldrahtzwirn-
oder -spinnspindeln, welches durch drei um den in Abstützrichtung im Querschnitt konisch verjüngten
Spindelschaft herum gleichmäßig verteilt gelagerte, daran anliegende Kegel-Stützrollen gebildet
ist.
Die bei den Spindeln von Spinn- oder Zwirnmaschinen zur Anwendung kommenden Wälzlager begrenzen
oft die in der Praxis maximal erreichbaren Spindeldrehzahlen. Die Ursachen hierfür sind einmal
Schmierungsprobleme bei hohen Spindeldrehzahlen und zum anderen das Auftreten von Schwingungen,
die zum Teil darauf zurückzuführen sind, daß sich mit dem Abspulen oder Aufwickeln des Fadens die
Spindelmasse verändert und beim Abspulen oder Aufwickeln durch den Faden letzterer mit wechselnder
Spannung radial an der Spindel angreift; Eine unsymmetrische Wicklung in bezug auf die Drehachse führt
außerdem dazu, daß die Drehachse der Spindel nicht immer, wie es erforderlich wäre, genau mit der
Schwerachse übereinstimmt.
Aus diesem Grunde erhalten die meisten bekannten Spindeln, insbesondere solche großer Länge mit
damit umlaufendem Garnkörper, eine in gewissem Umfang radial nachgiebige JLagerung in der Weise,
daß der Spindelschaft einmal von einem sogenannten Halslager umfaßt ist, während sich das untere Schaltende
mit seiner Spitze in einem radial nachgiebig gehaltenen Fußlager abstützt, wodurch die Schwingungen
am Fußende gedämpft werden.
Bei Spindeln, bei denen der Garnkörper nicht mit umläuft und daher der rotierende Teil eine verhältnismäßig
genau auswuchtbare Masse bildet, die sich während des Spinn- oder Zwirnvorganges nicht verändert,
wie es z. B. für die Spindelrotoren von Doppeldrahtzwirnspindeln gilt, auf denen sich, gegen Mitdrehen
gesichert, der Lieferspulenträger mit Lieferspule abstützt, ist die Drehzahl des Spindelrotors in
Verbindung mit dem ruhenden Gewicht von Lieferspulenträger und Lieferspule die für die Iiagergestaltung
und Dimensionierung maßgebender Einflußgröße.
Zum Teil sind daher bekannte Spindeln dieser Art unter Verzicht auf ein Fußlager nur radial von Wälzlagern
umfaßt, die zugleich die axiale Spindelabstützung übernehmen.
Der Durchmesser des Spindelschaftes ist dabei durch das Spindelgewicht bestimmt, gleichzeitig aber
durch die Drehzahl begrenzt, da in der Regel mit steigender Drehzahl der Durchmesser des Wälzlagers
entsprechend verringert werden muß. Wälzlager begrenzen somit einerseits die Drehzahl und andererseits
das Spindelgewicht.
Dem Bestreben, sowohl die Spindeldrehzahl als auch das Spindelgewicht zu steigern, sind daher bei
Anwendung der bekannten Spindellagerungen Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lager für Doppeldrahtzwirn- oder -spinnspindeln zu
schaffen, das eine wesentliche Steigerung der Drehzahl und des Spindelgewichtes gegenüber den bekannten
Spindellagern zuläßt, bzw. bei Verzicht darauf, zu
ίο einer erheblichen Steigerung der Lebensdauer
führt.
Dabei geht die Erfindung von einem Lager nach dem älteren deutschen Patent 1 510 864 aus, welches
durch drei um den in Abstützrichtung im Querschnitt konisch verjüngten Spindelschaft herum gleichmäßig
verteilt gelagerte, daran anliegende Kegel-Stützrollen, gebildet ist, welches jedoch nicht der Lagerung der
Spindel insgesamt dient, vielmehr nur der Lagerung des axial vom Spindelrotor abhebbaren, darin stillstehend
gelagerten Spulenträgers. Die Art der Anordnung und das Lager selbst nach dem älteren Vorschlag
haben zur Aufgabe, das Einsetzen und Herausheben des Spulehträgers sowie das Einfädeln des
Fadens zu vereinfachen, haben jedoch keinen Einfluß auf die Schwingungsverhältnisse im Zusammenhang
mit Drehzahl und Spindelgewicht.
Im Aufbau dem Lager nach dem genannten älteren Vorschlag ähnliche Lager sind z. B. bekannt für die
Umläufer von Elektromotoren (vgl. deutsche Auslegeschrift
1050 886 und USA.-Patentschrift 3 316 038) und hängend gelagerte Umlauf er (vgl.
USA.-Patentschriften 1 218 311 und 2 258 267),
- nicht jedoch als Stützlager für fußseitig gelagerte
Spindeln, bei denen das Problem besteht, eine Steigerung der Drehzahl und eine Erhöhung des Spindelgewichtes
möglich zu machen, dabei aber zugleich die auftretenden Schwingungen gering zu halten, also die
Übereinstimmung von Schwerachse der Spindel und Drehachse weitgehend zu gewährleisten.
Das Lager für Doppeldrahtzwirn- oder -spinnspin- ddln, welches durch drei um den in Abstützrichtung
im Querschnitt konisch verjüngten Spindelschaft herum gleichmäßig verteilt gelagerte, daran anliegende
Kegel-Stützrollen gebildet ist, ist nach der Erfindung dadurch * gekennzeichnet, daß die Kegel-Stützrollen
unterhalb der Fadenspeicherscheibe zwischen dieser und dem am Spindelschaft befestigte
Wirtel am Spindelbalken gelagert sind.
Das Lager dient somit unmittelbar der Spindellagerung
am Spindelbalken und macht ein Fußlager überflüssig. Es erlaubt vor allem eine nennenswerte
Durchmesservergrößerung des Spindelschaftes gegenüber der üblichen Wälzlagerung und zugleich eine er-
-. hebliche Erhöhung der Drehzahl der Spindel, indem der Schwerpunkt der Spindel naher als bei den bekannten
Lagern am Lager liegt, was einen ruhigeren Lauf zur Folge hat, also auftretende Schwingungen
mindert. . -
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Spindelbalken mit darin vorgesehenem Lager einer Doppeldrahtzwirnspindel
und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1 im Bereich eines Spindellagers.
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1 im Bereich eines Spindellagers.
Von der insgesamt mit 4 bezeichneten Doppeldrahtspindel sind aus der Fig. 1 zu ersehen der untere
Rand des Spulenträgertopfes, der um diesen herum-
greifende Überlaufdrehteller 7, die damit verbundene Fadenspeicherscheibe 8 und der Spindelschaft 9 mit
dem Wirteil, der zusammen mit dem Spindelschaft 9, der Fadenspeicherscheibe 8 und dem Überlaufdrehteller
7 den Spindelrotor bildet.
Von den erwähnten Teilen befinden sich der Spindelschaft 9 und der Wirtel 1 innerhalb des Spindelbalkens
5, der einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei sich der Basisschenkel bedienungsseitig
erstreckt. An dem Wirtel 1 liegt der Tangential-Antriebsriemen 2 an. Das insgesamt mit 3 bezeichnete
Spindellager, nämlich: das Lager des Spindelrotors, befindet sich unmittelbar unterhalb des oberen
Schenkels des Spindelbalkens 5 und ist von der am Spindelbalken 5 befestigten Haube 6 weitgehend
staubdicht verschlossen.
Das Lager 3 selbst besteht aus drei Kegel-Stützrollen 15,16 und 17, deren Lagerzapfen in nicht dargestellten
Wälzlagern lagern, die sich in Lagerstutzen 11 befinden, die an der Innenseite des oberen Sehenkels
des Spindelbalkens 5 angeordnet sind. Die Achsen der Lager sind derart gegeneinander geneigt angeordnet,
daß die Kegel-Stützrollen 15,16 und 17 mit ihrer Mantelfläche im Bereich ihrer Anlage an dem
konischen Abschnitt 13 des Spindelschaftes 9 schlupflos abrollen, wobei sich der Spindelschaft 9
mit seinem konischen Abschnitt 13 axial und radial an der Mantelfläche der Stützrollen 15,16 und 17 abstützt.
Das freie Ende des Spindelschaftes 9 ist zylindrisch.
Auf dieses zylindrische Ende ist der Wirtel 1 mit seiner Aufstecknabe 10 aufgesteckt und mittels
der Mutter 12 undrehbar festgespannt, so daß mit der
Rotation des Wirteis 1 auch der Spindelschaft 9 und damit der Spindelrotor insgesamt umläuft. Bei seinem
Umlauf setzt er die Kegel-Stützrollen 15, 16 und 17 gleichfalls in Drehung. Damit ist durch die Wahl
eines entsprechend großen Durchmessers der Kegel-Stützrollen erreichbar, daß deren Drehzahl im Verhältnis
zur Spindeldrehzahl klein sein kann und somit eine verhältnismäßig große Spindeldrehzahl erlaubt,
ohne eine Überlastung der Lager befürchten zu müssen.
Mindestens die Mantelflächen der Stützrollen 15, 16 und 17 können aus dem gleichen Werkstoff wie
der Spindelschaft 9, z. B. Stahl oder einem davon abweichenden
metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff, bestehen. Besonders geeignet können
hochfeste, z. B. gesinterte Lagerwerkstoffe sein. Dabei kann es sich um selbstschmierende Werkstoffe
handeln, die eine Wartung außerhalb der üblichen, turnusmäßigen Maschinenreinigung überflüssig machen.
Von Vorteil ist außerdem noch, daß das Gewicht der Spindel von drei Kegel-Stützrollen aufgenommen
wird und somit deren Lager nur ein Drittel des Spindelgewichtes aufzunehmen haben. Auch hierdurch ist
eine Überlastung der Lager ausgeschlossen. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich ist, ist das Einsetzen des Spindelschaftes
9 in das Lager 3 außerordentlich einfach. Es besteht auch die Möglichkeit, ohne einen Austausch
des Lagers 3 den Spindelrotor gegen einen anderen auszuwechseln, sofern dessen Spindelschaft 9
die vorgesehenen Abmessungen des Lagers 3 aufweist. Zum Auswechseln oder zur Montage ist lediglich
der Wirtel 1 vom Spindelschaft 9 zu lösen, der dann nach dem Einsetzen des Spindelschaftes 9 in
das Lager 3 befestigt wird.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 zu ersehen ist,
sind lediglich die Kegel-Stützrollen 16 und 17 ortsfest am oberen Schenkel des Spindelbalkens 5 angeordnet,
während die Kegel-Stützrolle 15 radial federnd auszulenken vermag. Dazu ist deren Lagerstutzen 11
an einem Schwenkbügel angebracht, der am Stutzen 14 des oberen Schenkels des Spindelbalkens 5 angelenkt
ist und sich mit seinem anderen Ende über die Druckfeder 19 an einer Wandung der Haube 6 abstützt,
wozu zur Zentrierung die Schraubfeder 19 den Stift 20 umfaßt.
Diese elastisch nachgiebige Lagerung der Kegel-Stützrolle 15 erleichtert einerseits das Einsetzen des
Spindelschaftes 9 in das Lager 3 und ermöglicht andererseits eine gewisse radiale Auslenkung des Spindelschaftes
9, sofern auftretende Schwingungen dazu Veranlassung geben.
Abweichend von dem Ausführungsbeispiel kann der Spindelbalken 5 auch allseitig geschlossen ausgebildet
sein oder beispielsweise lediglich die Lager 3 der Spindeln aufnehmen, während sich die Wirtel 1
unterhalb des Spindelbalkens frei erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen GOPY
Claims (1)
- Patentanspruch:Lager für Doppeldrahtzwirn- oder -spinnspindeln, welches durch drei um den in Abstützrichtung im Querschnitt konisch verjüngten Spindelschaft herum gleichmäßig verteilt gelagerte, daran anliegende Kegel-Stützrollen gebildet ist, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Kegel-Stützrollen (15, 16, 17) unterhalb der Fadenspeicherscheibe (8) zwischen dieser und dem am Spindelschaft (9) befestigten Wirtel (1) am Spindelbalken (6) gelagert sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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