DE102006041639A1 - Lageranordnung für eine schnelldrehende Welle - Google Patents

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Abstract

Lageranordnung für eine schnelldrehende Welle (1), die über mehrere Wälzlager (2a-2c) gelagert ist, welche jeweils einen Lagerinnenring (3a-3c) sowie einen Lageraußenring (4a-4c) aufweisen, zwischen denen Wälzkörper (5a-5c) angeordnet sind, wobei für zumindest eine Lagerstelle der Welle (1) mindestens drei in einer Ebene angeordnete und die Welle (1) umgebende Wälzlager (2a-2c) vorgesehen sind, deren Lagerinnenringe (3a-3c) ortsfest angeordnet sind, wogegen die je zugeordneten relativ hierzu drehbaren Lageraußenringe (4a-4c) in Kontakt mit der eingeschlossenen Welle (1) kommen, so dass die Welle (1) die Lageraußenringe (4a-4c) in Drehbewegung versetzt.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung für eine schnelldrehende Welle, die über mehren Wälzlager gelagert ist, welche jeweils einen Lagerinnenring sowie einen Lageraußenring aufweisen, zwischen denen Wälzkörper angeordnet sind. Weiterhin betrifft die Erfindung auch einen Abgasturbolader für eine Verbrennungskraftmaschine, dessen Welle mit einer derartigen Lageranordnung gelagert ist.
  • Das Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung erstreckt sich vornehmlich auf die Kraftfahrzeugtechnik. Bei Abgasturboladern in Kraftfahrzeugen wird die das Turbinenrad mit dem Verdichterrad verbindende Welle mit einer sehr hohen Drehzahl betrieben, und zwar mit bis zu ca. 300.000 1/min. Daneben kann die erfindungsgegenständliche Lageranordnung auch für andere schnelldrehende Wellen, beispielsweise Werkzeugmaschinenspindeln und dergleichen, eingesetzt werden.
  • Aus der DE 10 2004 061 407 A1 geht eine Lageranordnung für die Welle eines Abgasturbolagers hervor. Der Abgasturbolader besteht im Wesentlichen aus einem einen Verdichterrücken aufweisenden Verdichter und einer einen Turbinenradrücken aufweisenden Turbine, wobei der Verdichter und die Turbine über die gemeinsame Welle miteinander verbunden sind, welche über eine Lageranordnung abgestützt ist. Die Lageranordnung ist hier nach Art eines berührungslos funktionierenden aerostatischen Lagers gestaltet und weist insoweit ein in einer Kammer befindliches Medium auf, welches über eine erste Eintrittsöffnung an der Lageranordnung in die Kammer gelangt. Darüber hinaus ist eine zweite Kammer vorgesehen, wobei der Verdichterradrücken eine erste Kammerwand der ersten Kammer und der Turbinenradrücken eine erste Kammerwand der zweiten Kammer bilden. Die Zufuhr des Mediums erfolgt bei diesem Stand der Technik über Eintrittsöffnungen, welche jeweiligen Lagerdeckeln zugeordnet sind.
  • Zwar eignet sich eine solche aerostatische Lageranordnung zur Lagerung der schnelldrehenden Welle des Abgasturboladers, jedoch ist der konstruktive Aufwand relativ hoch und es muss insbesondere eine kontinuierliche Mediumdurchströmung sichergestellt werden, damit die berührungslose Lagerung zuverlässig funktioniert.
  • Aus der DE 10 2004 057 138 A1 geht eine andere Lösung für eine Lageranordnung einer schnelldrehenden Welle eines Abgasturboladers hervor, bei welcher die vorstehend erläuterte Problematik dadurch gelöst wird, dass auf zwei axial voneinander beabstandete Wälzlager zurückgegriffen wird. Die Lager sind vorzugsweise am Wellenansatz ausgebildet, wobei die Lagerinnenringe, insbesondere deren Laufbahnen direkt aus dem Material des Wellenansatzes herausgearbeitet sind. An der Nabe sind vorzugsweise Kühlelemente, wie Kühlrippen, Kühlschaufeln und dergleichen ausgebildet, welche zur Kühlung der Welle von einem Kühlfluid umströmt werden. Durch diese Maßnahme wird einem Heißlaufen der Wälzlager bei hoben Umdrehungszahlen entgegengewirkt. Die Wälzlager sind wegen der hohen Beanspruchung vorzugsweise als Hybrid- oder Vollkeramiklager auszuführen. Die Summe dieser Konstruktionsmerkmale erzeugt einen recht hohen Material- und Fertigungsaufwand.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lageranordnung für eine schnelldrehende Welle zu schaffen, welche unter minimalem Material- und Fertigungsaufwand eine zuverlässige Lagerung ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von einer Lageranordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder. Hinsichtlich eines Abgasturboladers wird die Aufgabe durch Anspruch 12 gelöst.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass für zumindest eine Lagerstelle einer schnelldrehenden Welle mindestens drei vorzugsweise in einer Ebene angeordnete und die Welle umgebende Wälzlager vorgesehen sind, deren Lagerinnenringe ortsfest angeordnet sind, wogegen die je zugeordneten relativ hierzu drehbaren Lageraußenringe in Kontakt mit der eingeschlossenen Welle kommen, so dass die Welle die Lageraußenringe in Drehbewegung versetzt.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere darin, dass als Wälzlager standardisierte Kugellager, Nadellager, Rolllager oder dergleichen verwendet werden. Speziallager sind somit entbehrlich. Denn die erfindungsgemäße Lösung vermeidet eine hohe thermische und mechanische Beanspruchung der Wälzlager, in dem die schnelle Drehzahl der Welle nicht auf das Wälzlager übertragen wird. Vielmehr bewirkt die Reibpaarung zwischen Welle und jedem Lageraußenring eine Drehzahlübersetzung ins Langsame, so dass die bei der erfindungsgemäßen Lösung eingesetzten Wälzlager stets im unterkritischen Drehzahlbereich betrieben werden.
  • Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Lageranordnung sind vorzugsweise genau drei in einer Ebene angeordnete Wälzlager vorgesehen, deren Drehachsen in derselben Schnittebene die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks bilden. Somit sollten die Wälzlager in einem Winkel von ca. 120° zueinander angeordnet, wobei auf einen ausreichenden Abstand der Lageraußenringe zueinander zu achten ist. Die vorzugsweise Verwendung von nur drei Wälzlagern bewirkt eine stabile Drei-Punkt-Lagerung der hiervon eingeschlossenen Welle, was ungewolltes Spiel zwischen einem der Lageraußenringe und der Welle zu vermeiden hilft.
  • Vorzugsweise sollte der Abstand zwischen den Wälzlagern und der hiervon eingeschlossenen Welle derart bemessen sein, dass sich die Wälzlager an die Welle anpressen. Hierdurch wird eine Art Vorspannung erzeugt. Somit bildet die Welle im Zusammenwirken mit den umgebenden Wälzlagern eine leichte Presspassung. Diese Vorspannung darf natürlich nicht so groß sein, dass eine Beschädigung der Wälzlager, insbesondere an der Kontaktstelle der Wälzkörper seitens der Lauffläche des Lagerinnenrings, welche der Welle gegenüberliegt verursacht wird.
  • Die gewünschte Vorspannung zwischen Wälzlager und Welle wird gemäß einer weiteren, die Erfindung verbessernden Maßnahme durch eine elastische Zwischenschicht erzielt, welche zwischen einem das Wälzlager tragenden Bolzen und dem Lagerinnenring angeordnet ist. Die elastische Zwischenschicht kann beispielsweise aus einem Elastomerwerkstoff bestehen. Alternativ hierzu ist es auch denkbar, eine radial wirkende Wellfeder oder dergleichen zu verwenden. Durch die elastische Zwischenschicht fahren die Wälzlager die notwendigen Freiheitsgrade, um sich in der jeweiligen Lage der Welle anzupassen. Zusätzlich werden eventuell vorhandene Schwingungen und Unwuchten gedämpft. Sollte wider Erwarten ein zu großer Schlupf zwischen Welle und Lageraußenring auftreten, bietet sich der Einsatz spezieller Schmiermedien – wie Tractionfluid – an.
  • Eine weitere Möglichkeit, eine exakte Führung der Wälzlager hinsichtlich Abstand und Parallelität zu gewährleisten besteht darin, dass die Lageraußenringe jedes Wälzlagers mit einer elastischen Zwischenschicht versehen sind, welche direkt mit der Welle in Kontakt kommt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das Material der elastischen Zwischenschicht genügend abriebfest ist und eine möglichst geringe Dichte aufzuweisen hat, um hierdurch das Massenträgheitsmoment nicht signifikant nachteilig zu vergrößern.
  • Gemäß einer weiteren, die Erfindung verbessernde Maßnahme ist vorgesehen, dass die ortsfeste Anordnung der Lagerinnenringe der Wälzlageranordnung über ein äußeres Gehäuse erfolgt, an dem Bolzen zur Führung und Befestigung der Lagerinnenringe vorgesehen sind. Vorzugsweise ist das Gehäuse aus einer Gehäusegrundplatte aufgebaut, an der die Bolzen mit einem Ende eingepresst sind, wogegen die distalen Enden der Bolzen ein gegenüberliegender Gehäusedeckel aufnimmt, welcher mit passenden Bolzenausnehmungen versehen ist. Das die Wälzlager umgebende Gehäuse kann als vormontierte Einheit hergestellt werden und bietet den Vorteil, dass sich die Bolzen zur Aufnahme der Wälzlager exakt positionieren lassen.
  • Vorteilhafterweise sollte die Gehäusegrundplatte mit dem Gehäusedeckel über Befestigungsmittel direkt verbindbar sein. Als Befestigungsmittel eignen sich beispielsweise Nieten oder Schrauben. Hierdurch kann der Gehäusedeckel relativ zur Gehäusegrundplatte vor der endgültigen Befestigung verdreht und/oder bewegt werden, um somit eine sehr exakte Ausrichtung der Bolzen zu erzielen. Nachdem die Bolzen derart positioniert wurden, können Gehäusegrundplatte und Gehäusedeckel miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt werden.
  • Im Rahmen der Möglichkeiten einer solchen Lagerjustage können die Drehachsen der Wälzlager so ausgerichtet werden, dass diese bezüglich der Drehachse der Welle parallel zueinander verlaufen, um auf diese Weise auf die Welle ausschließlich eine Radialkraft aufzubringen. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, die Drehachsen der Wälzlager bezüglich der Drehachse der Welle schräg zu stellen, um auf die Welle eine Axialkraftkomponente aufzubringen.
  • Es könnte auch mit einer leichten Schrägstellung der Drehachsen der Wälzlager ein Axialhub in der Welle erzeugt werden, um in Kombination mit einem geeigneten Axiallager zu einer definierten axialen Positionierung der Welle zu kommen. Dabei hat ein vorhandenes Spiel im Wälzlager keinen Einfluss auf die axiale Position der Welle. Fertigungstoleranzen werden so teilweise kompensiert und – im Anwendungsfall eines Abgasturboladers – wird der Wirkungsgrad der Verdichterturbine erhöht.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des prinzipiellen Aufbaus einer Lageranordnung für eine schnelldrehende Welle mit drei Wälzlagern,
  • 2 eine Draufsicht der Lageranordnung nach 1, und
  • 3 einen perspektivischen Teilschnitt der Lageranordnung mit Gehäuse.
  • Gemäß 1 besteht die hier schematisch dargestellte Lageranordnung für eine schnelldrehende Welle 1 aus insgesamt drei Wälzlagern 2a2c, welche jeweils einen Lagerinnenring 3a3c sowie einen Lageraußenring 4a4c aufweisen. Zwischen den Lagerinnenringen 3a3c und den Lageraußenringen 4a4c sind jeweils Wälzkörper 5a5c (exemplarisch) angeordnet, welche in diesem Ausführungsbeispiel kugelförmig ausgebildet sind. Somit handelt es sich bei den Wälzlagern 2a2c um Kugellager.
  • Die drei Wälzlager 2a2c bilden eine Lagerstelle für die von ihnen eingeschlossene Welle 1, dem die Wälzlager 2a2c in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die Lagerinnenringe 3a3c der Wälzlager 2a2c sind jeweils ortsfest über – nicht weiter dargestellte – Bolzen fixiert, wogegen die hier zugeordneten relativ hierzu drehbaren Lageraußenringe 4a4c in einen Linienkontakt mit der eingeschlossenen Welle kommen, so dass die Welle 1 die Lageraußenringe 4a4c in Drehbewegung versetzt.
  • Die Drehzahl der Lageraußenringe 4a4c entspricht dabei dem Produkt aus der Drehzahl der Welle 1 und dem Verhältnis des Durchmessers der Welle 1 zum Durchmesser der Lageraußenringe 4a4c, welche jeweils gleich bemessen sind. Hierdurch ergibt sich bei einer angenommenen Drehzahl der Welle 1 von nw = 100.000, einem Durchmesser der Welle 1 von dw = 12,5 mm und einem Durchmesser der Lageraußenringe 4a4c von jeweils dAR = 72 mm nach nachfolgender Formel die entsprechend langsamere Drehzahl der Lageraußenringe 4a4c:
    Figure 00070001
  • Gemäß 2 bilden die Drehachsen der drei Wälzlager 2a2c in derselben Schnittebene die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks. Der Abstand zwischen den Wälzlagern 2a2c und der hiervon eingeschlossenen Welle 1 ist derart bemessen, dass sich die Wälzlager 2a2c an der jeweiligen – hier exemplarisch gezeichneten – Stelle 6 an die Welle 1 anpressen. Bei der Anordnung der Wälzlager 2a2c zueinander und bezüglich der Welle 1 ist weiterhin darauf zu achten, dass zwischen den Wälzlagern 2a2c jeweils ein zumindest geringfügiger Abstand 7 verbleibt.
  • Zur Gewährleistung der Anprssung der Wälzlager 2a2c an die Welle 1 ist – hier exemplarisch anhand von Wälzlager 2a gezeigt – zwischen dem das Wälzlager 2a aufnehmenden Bolzen 8 und dem Lagerinnenring 3a eine elastische Zwischenschicht 9a angeordnet. Die elastische Zwischenschicht 9a ist ein Elastomer und gewährleistet eine Anpassung des Wälzlagers 2a an die Welle 1, so dass idealerweise der gewünschte Linienkontakt entsteht.
  • Gemäß 3 erfolgt die ortsfeste Anordnung der Lagerinnenringe – hier exemplarisch anhand des Wälzlagers 2a dargestellt – über ein äußeres Gehäuse 10, an dem jedem Wälzlager 2a2c zugeordnete Bolzen 8a zur Führung und Befestigung der – hier nicht erkennbaren – Lagerinnenringe 3a3c vorgesehen sind. Das Gehäuse 10 besteht im Wesentlichen aus einer Gehäusegrundplatte 11, an der die Bolzen 8a8c mit einem Ende eingepresst sind. Die gegenüberliegenden, distalen Enden der Bolzen 8a8c greifen in korrespondierender Bolzenausnehmungen seitens eines gegenüberliegenden Gehäusedeckels 12 ein. Die Gehäusegrundplatte 11 ist mit dem Gehäusedeckel 12 direkt über hier als Nieten ausgebildete Befestigungsmittel 13 verbindbar. Vor dem Anbringen der Befestigungsmittel 13 erfolgt eine relative Ausrichtung von gehäusegrundplatte 11 zu Gehäusedeckel 12 über eine relative Verdrehung, um die Achsrichtung der Bolzen 8a8c hierüber zu bestimmen.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Es sind vielmehr auch Abwandlungen hiervon denkbar, welche vom Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche umfasst sind. So können auch mehr als drei Wälzlager zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Lageranordnung verwendet werden. Reicht die Führung der Welle 1 mit einer einzigen Lageranordnung nicht aus, so besteht auch die Möglichkeit, mehrer dieser Lageranordnungen hintereinander zu verschachteln. Ferner besteht die Möglichkeit, die Lagerung aus dünnwandigen, gezogenen Hülsen zu fertigen. Diese Hülsen können entweder auf die Wälzlager aufgepresst werden. Um eine größtmögliche Dynamik hinsichtlich der erfindungsgemäßen Lageranordnung sicherzustellen, ist bei der konstruktiven Auslegung prinzipiell auf ein möglichst geringes Massenträgheitsmoment zu achten.
  • 1
    Welle
    2
    Wälzlager
    3
    Lagerinnenring
    4
    Lageraußenring
    5
    Wälzkörper
    6
    Stelle
    7
    Bolzen
    9
    Zwischenschicht
    10
    Gehäuse
    11
    Gehäusegrundplatte
    12
    Gehäusedeckel
    13
    Befestigungsmittel

Claims (12)

  1. Lageranordnung für eine schnelldrehende Welle (1), die über mehrere Wälzlager (2a2c) gelagert ist, welche jeweils einen Lagerinnenring (3a3c) sowie einen Lageraußenring (4a4c) aufweisen, zwischen denen Wälzkörper (5a5c) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass für zumindest eine Lagerstelle der Welle (1) mindestens drei die Welle (1) umgebende Wälzlager (2a2c) vorgesehen sind, deren Lagerinnenringe (3a3c) ortsfest angeordnet sind, wogegen die je zugeordneten relativ hierzu drehbaren Lageraußenringe (4a4c) in Kontakt mit der eingeschlossenen Welle (1) kommen, so dass die Welle (1) die Lageraußenringe (4a4c) in Drehbewegung versetzt.
  2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genau drei Wälzlager (2a2c) vorgesehen sind, deren Drehachsen in derselben Schnittebene die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks bilden.
  3. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Wälzlagern (2a2c) und der hiervon eingeschlossenen Welle (1) derart bemessen ist, dass sich die Wälzlager (2a2c) an die Welle (1) pressen.
  4. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Anordnung der Lagerinnenringe (3a3c) über ein äußeres Ge häuse (10) erfolgt, an dem Bolzen (8a8c) zur Führung und Befestigung der Lagerinnenringe (3a3c) vorgesehen sind.
  5. Lageranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) aus einer Gehäusegrundplatte (11) aufgebaut ist, an der die Bolzen (8a8c) mit einem Ende eingepresst sind, wobei die distalen Enden der Bolzen (8a8c) ein gegenüberliegender Gehäusedeckel (12) mit je zugeordneten Bolzenausnehmungen aufnimmt.
  6. Lageranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusegrundplatte (11) mit dem Gehäusedeckel (12) über Befestigungsmittel (13) direkt verbindbar ist, um über eine relative Ausrichtung beider Teile vor Aneinanderbefestigung eine Lagerjustage durchzuführen.
  7. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vorspannung der Wälzlager (2a2c) zwischen Bolzen (8a8c) und Lagerinnenring (3a3c) jeweils eine elastische Zwischenschicht (9a9c) angeordnet ist.
  8. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vorspannung der Wälzlager (2a2c) außen am Lageraußenring (4a4c) jeweils eine elastische Zwischenschicht angeordnet ist, die mit der Welle (1) in Kontakt kommt.
  9. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Wälzlager (2a2c) und die Drehachse der Welle (1) parallel zueinander verlaufen, um auf die Welle (1) ausschließlich eine Radialkraft aufzubringen.
  10. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Wälzlager (2a2c) bezüglich der Drehachse der Welle (1) schräg verlaufen, um auf die Welle (1) eine Axialkraftkomponente aufzubringen.
  11. Lageranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Wälzlager (2a2c) als standardisierte Kugellager, Nadellager oder Rollenlager ausgebildet sind.
  12. Abgasturbolader für eine Verbrennungskraftmaschine, dessen Welle (1) über eine Lageranordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche gelagert ist.
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