DE19810129A1 - Schußfadenstreck- und -detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen - Google Patents

Schußfadenstreck- und -detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen

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Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum wahlweise umlenkenden Strecken und Detektieren des in das Webfach einer Webmaschine inkorrekt eingetragenen Schußfadens zu schaffen, die gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtung einen einfacheren Aufbau besitzt, eine höhere Funktionssicherheit erreicht und leichter handhabbar ist. DOLLAR A Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine relativ zur ersten separaten technischen Einheit (1a) verschiebbare zweite separate technische Einheit (1b) mit einer in der ersten Anordnungsebene vorhandenen Fadenführung (7) und mit einer in der zweiten Anordnungsebene vorhandenen Fadenführung (8) besteht und wobei die detektierenden Mittel aus einem einzigen, beide Fadenführungen (7, 8) überwachenden Schußfadenwächter (10) bestehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schußfadenstreck- und -detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen, wobei die Einrichtung ausgangsseitig des Schußfadeneintragskanals eines Webblattes angeordnet ist und zusammen mit dem Webblatt auf der Blattleiste der Webmaschine montiert ist.
Aus der EP 0 716 171 A2 ist eine Schußfadenstreck- und -detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen bekannt, in der in einer strukturellen Einheit das Schußfadenstrecken erfolgt und in der eventuell auftretende Langschüsse oder Schußfadenbrüche detektiert und das erzeugte Signal einer Webmaschinensteuerung signalübertragend mitgeteilt wird.
Der mittels eines strömenden Mediums zu streckende Schußfaden wird dabei aus der Schußfadeneintragsebene, die die erste Anordnungsebene für einen Schußfadenführungskanal in der bekannten Einrichtung bildet, in einen in einer zweiten Anordnungsebene liegenden Schußfadenführungskanal gelenkt, was dem Strecken des Schußfadens entspricht.
Ist das Schußfadenstrecken deaktiviert, wird der Schußfaden in einen stromabwärts des Schußfadeneintragskanals in der Einrichtung vorhandenen Schußfadenführungskanal eingetragen und gegebenenfalls durch den Luftstrom einer vorhandenen Düseneinrichtung gestreckt, ohne dabei den Schußfaden abzulenken.
Die bekannte Einrichtung besitzt neben ihrem Vorteil, wonach die Position der Schußfadenwächter in den beiden Anordnungsebenen entsprechend dem Längendehnungsverhalten der Schußfäden festlegbar ist, den Nachteil, daß jede Anordnungsebene jeweils einen Schußfadenwächter erfordert und daß wegen der im Vergleich zum Schußfadeneintragskanal des Webblattes ungünstigeren Luftströmungsverhältnisse des in der ersten Anordnungsebene liegenden Schußfadenführungskanals eine zusätzliche Düseneinrichtung zum Strecken des Schußfadens notwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum wahlweise umlenkenden Strecken und Detektieren des in das Webfach einer Webmaschine inkorrekt eingetragenen Schußfadens zu schaffen, die gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtung einen einfachen Aufbau besitzt, eine höhere Funktionssicherheit erreicht und leichter handhabbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein wesentliches Merkmal ist danach, daß die Schußfadenstreck- und -detektiereinrichtung aus einer ersten strukturellen Einheit besteht, die das umlenkende Strecken des Schußfadens bewirkt, und aus einer zweiten strukturellen Einheit besteht, die relativ zur ersten strukturellen Einheit auf der Blattleiste der Webmaschine zusammen mit einem einzigen Schußfadenwächter verschiebbar angeordnet ist.
Von Vorteil ist, daß die Einrichtung lediglich einen Schußfadenwächter erfordert, daß die Einrichtung auf den mittleren Abschnitt des in der ersten Anordnungsebene vorhandenen Schußfadenführungskanals der bekannten Einrichtung verzichtet, wodurch die erfindungsgemäße Einrichtung masseärmer ist, und daß schließlich mit nur einem einzigen Verstellvorgang die zweite strukturelle Einheit mit der Detektiereinrichtung dem Längenstreckverhalten der Schußfäden relativ schnell angepaßt werden kann.
Ferner sei erwähnt, daß im Rahmen von Funktionserprobungen der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung erkannt wurde, daß mit dem Verzicht auf den mittleren Abschnitt des sich in der ersten Anordnungsebene erstreckenden Schußfadenführungskanals keine Beeinträchtigung des Schußfadenfluges einhergeht.
Vielmehr ist die Größe der den Schußfaden beschleunigten Energie noch ausreichend, um im Falle eines Schußfadenbruches die abgerissene Schußfadenlänge in der ersten oder zweiten Anordnungsebene der zweiten strukturellen Einheit zu detektieren.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist der Eingang des in der ersten Anordnungsebene liegenden Schußfadenführungskanals bikonisch ausgebildet. Damit wird gewährleistet, daß der betreffende Schußfaden ungehindert in den Schußfadenführungskanal der zweiten strukturellen Einheit eintreten kann.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist der in der zweiten Anordnungsebene liegende Ausgang des zweiten Strömungskanals und der Eingang des in der zweiten Anordnungsebene liegenden Schußfadenführungskanals der zweiten strukturellen Einheit, wie an sich bekannt, durch einen längenveränderlichen Strömungskanal verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht der Schußfadenstreck- und -detektiereinrichtung, bestehend aus einer ersten und einer zweiten strukturellen Einheit,
Fig. 2 die zweite strukturelle Einheit nach Ansicht B gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 die zweite strukturelle Einheit nach Ansicht A gemäß Fig. 1.

Claims (5)

1. Schußfadenstreck- und -detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen, wobei die Schußfadenstreck- und -detektiereinrichtung (1) ausgangsseitig des Schußfadeneintragskanals (2a) eines Webblattes (2) angeordnet ist und zusammen mit dem Webblatt (2) auf der Blattleiste (3) der Webmaschine montiert ist, gekennzeichnet durch eine erste strukturelle Einheit (1a) mit Vorkehrungen (4, 5, 5a und 6, 6a, 6b) zum Strecken eines korrekt eingetragenen Schußfadens (11) und durch eine zweite strukturelle Einheit (1b), die relativ zur ersten strukturellen Einheit (1a) auf der Blattleiste (3) einstellbar ist, wobei die zweite strukturelle Einheit (1b) Vorkehrungen (7, 8, 8a, 10) zum Detektieren eines inkorrekt eingetragenen Schußfadens (11) umfaßt, und wobei die Vorkehrungen (6b; 8a) miteinander durch einen Strömungskanal (9) verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkehrungen der ersten strukturellen Einheit (1a) bestehen aus:
  • - einen zum Schußfadeneintragskanal (2a) fluchtend ausgerichteten ersten Schußfaden­ führungskanal (4) mit einem freien Eingang (4a) und einem freien Ausgang (4b),
  • - einen ersten Strömungskanal (5), dessen Ausgang (5a) in der unteren Wand des ersten Schußfadenführungskanals (4) liegt,
  • - einen zweiten Strömungskanal (6), dessen Eingang (6a) in der oberen Wand des ersten Schußfadenführungskanals (4) liegt, und zwar gegenüber der Ausgang (5a) des ersten Strömungskanals (5), und wobei der Ausgang (6b) des zweiten Strömungskanals (6) und der Ausgang (4b) des ersten Schußfadenführungskanals (4) in unterschiedlichen Anordnungsebenen liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkehrungen der zweiten strukturellen Einheit (1b) bestehen aus:
  • - einen in der Anordnungsebene des ersten Schußfadenführungskanals (4) liegenden zweiten Schußfadenführungskanal (7),
  • - einen in der Anordnungsebene der Austrittsöffnung (6b) des zweiten Strömungskanals (6) liegenden zweiten Schußfadenführungskanal (8),
  • - wie an sich bekannt, einen den Ausgang (6b) des zweiten Strömungskanals (6) und den Eingang (8a) des zweiten Schußfadenführungskanals (8) verbindenden Strömungskanal (9) und
  • - eine einzige ausgangsseitig der Schußfadenführungskanäle (7, 8) angeordnete und beide Kanalausgänge überwachende Detektiereinrichtung (10).
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (9) längenveränderlich ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (7a) des zweiten Schußfadenführungskanals (7) bikonisch ausgebildet ist.
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