DE202017100553U1 - Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung für Düsenwebmaschinen - Google Patents

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Abstract

Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung (1) für Düsenwebmaschinen zur Anordnung ausgangsseitig des Schussfadeneintragskanals (2a) eines Webblattes (2), umfassend: – einen Grundkörper (15) mit einer ersten Anordnungsebene (13), in der ein erster Fadenführungskanal (4) angeordnet ist, welcher in Verlängerung des Schussfadeneintragskanals (2a) verläuft und zum Führen eines vorzugsweise inkorrekten Schussfadens dient, und einer zweiten Anordnungsebene (14), in der ein zweiter Fadenführungskanal (6) angeordnet ist, welcher zum Führen eines vorzugsweise korrekten Schussfadens (11) dient, – Umlenkmittel (5, 5a) zum wahlweisen Umlenken eines Schussfadens (11) in den zweiten Fadenführungskanal (6) und zum Strecken dieses Schussfadens (11); und – mindestens eine Detektiereinrichtung (10) zum Detektieren des Schussfadens ausgangsseitig der beiden Fadenführungskanäle (4, 6), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) mehrere parallel in Schussrichtung (B) fluchtend hintereinander angeordnete, zueinander beabstandete und jeweils senkrecht zur Schussrichtung (B) ausgerichtete Stäbe (16) aufweist, in denen quer zur Schussrichtung (B) jeweils eine Einbuchtung (17) vorgesehen ist, wobei die Einbuchtungen (17) der Stäbe (16) miteinander fluchten und in ihrer Gesamtheit zumindest einen in Schussrichtung (B) verlaufenden Teilabschnitt (4b) des ersten Fadenführungskanals (4) bilden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung für Düsenwebmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 0 716 171 A2 ist eine Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung für Düsenwebmaschinen bekannt, in der das Schussfadenstrecken erfolgt und in der eventuell auftretende Langschüsse oder Schussfadenbrüche detektiert und das erzeugte Signal einer Webmaschinensteuerung signalübertragend mitgeteilt wird. Der mittels Druckluft zu streckende Schussfaden wird dabei aus der Schussfadeneintragsebene, welche die erste Anordnungsebene für einen Schussfadenführungskanal in der bekannten Einrichtung bildet, in einen in einer zweiten Anordnungsebene liegenden Schussfadenführungskanal gelenkt, was dem Strecken des Schussfadens entspricht. Ist das Schussfadenstrecken deaktiviert, wird der Schussfaden in einen stromabwärts des Schussfadeneintragkanals in der Einrichtung vorhandenen Schussfadenführungskanal eingetragen und gegebenenfalls durch den Luftstrom einer vorhandenen Düseneinrichtung gestreckt, ohne dabei den Schussfaden abzulenken.
  • Die EP 0 931 865 B1 als nächstkommender Stand der Technik offenbart ebenfalls eine Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung, die einen Grundkörper mit zwei Fadenführungskanälen aufweist, denen eine gemeinsame Detektiereinrichtung zum Detektieren eines Schussfadens in Form eines Langschusses oder eines Schussplatzers zugeordnet ist. Die Detektiereinrichtung besteht aus vorzugsweise opto-elektrischen Mitteln, wobei diese in einem im Wesentlichen der ausgangsseitigen Struktur des Grundkörpers entsprechenden Träger angeordnet sind. Die Detektiereinrichtung besteht dabei aus einem in der ersten Anordnungsebene angeordneten Strahlensender oder -empfänger, aus einem in der zweiten Anordnungsebene entsprechend angeordneten Strahlenempfänger oder -sender und aus einem den Abstand zwischen dem Strahlensender und dem Strahlenempfänger überbrückenden Strahlenübertragungsmittel.
  • Die EP 0 942 082 B1 beschreibt eine Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung mit einer ersten technischen Einheit, die das umlenkende Strecken des Schussfadens bewirkt, und einer zweiten technischen Einheit, die relativ zur ersten technischen Einheit auf der Weblade der Webmaschine zusammen mit einem einzigen Schussfadenwächter verschiebbar angeordnet ist, wobei der Schussfadenwächter die Ankunft eines inkorrekten Schussfadens überwacht und ein entsprechendes elektrisches Signal einer nicht dargestellten Webmaschinensteuereinheit mitteilt.
  • Die bekannten Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtungen funktionieren in der Regel einwandfrei, haben jedoch bei der Führung der Fäden nach deren Passieren des Webblattes und auf ihrem Weg zu den Sensoren Verbesserungspotential.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine optimierte Führung der Schussfäden vom Webblatt zu der Detektiereinrichtung zu realisieren.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs 1.
  • Die erfindungsgemäße Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung stellt sicher, dass insbesondere der Schussfäden im ersten Fadenführungskanal nach Passieren des Webblatts in zuverlässiger Weise bis zum Schussfadenwächter bzw. zur Detektiereinrichtung transportiert wird. Die miteinander fluchtenden Einbuchtungen bilden hierbei im Querschnitt einen konkaven, zu einer Seite offenen Transportkanal aus, in dem der das Webblatt ohne Umlenkung verlassende Schussfaden sicher geführt und frei in horizontaler Richtung fliegt. Die Stäbe können unmittelbar oder in einer Entfernung von bis zu einigen Zentimetern hinter dem Webblatt beginnen und bis unmittelbar bis zur Detektiereinrichtung reichen, so dass eine Führung der Schussfäden im ersten Fadenführungskanal entlang von deren nahezu gesamter Flugbahn erfolgen kann. Die Ausbildung und Ausrichtung der Stäbe, fluchtend in Schussrichtung hintereinander, zueinander beabstandet und senkrecht zur Schussrichtung aufragend, bietet weiterhin den Vorteil, dass Transportluft durch die Schlitze zwischen den einzelnen Stäben entweichen kann und somit die Flugbahn des frei fliegenden Schussfadens nicht nachhaltig stört.
  • Bevorzugt umfasst der Grundkörper einen Teilausschnitt eines Webblatts, wobei die genannten Stäbe die Rietstäbe dieses Teilausschnitts des Webblatts sind. Dieser Teilausschnitt eines Webblatts ist nicht zu verwechseln mit dem beim Webprozess beteiligten vollständigen Webblatt. Vielmehr ist dieser Teilausschnitt beispielsweise aus einem herkömmlichen Webblatt herausgeschnitten. Diese Lösung der Zweitverwendung eines Webblattabschnitts hat den großen Vorteil, dass keine Neukonstruktion eines Grundkörpers mit damit einhergehenden Werkzeugkosten usw. vorzunehmen ist.
  • Vorteilhafterweise ist der besagte Grundkörper auf der Weblade der Düsenwebmaschine angeordnet. Die Weblade dient hierbei – neben ihrer eigentlichen Aufgabe zur Halterung des Webblatts – als Lagerung für die Basis bzw. den Fuß des Grundkörpers, der an der Weblade beispielsweise angeschraubt und/oder angeklemmt ist. Von dem Fuß ragen die Stäbe nach oben.
  • Vorzugsweise ist zur Transportunterstützung des im ersten Fadenführungskanals geführten Schussfadens die Öffnung von mindestens einer pneumatischen Düse in den ersten Fadenführungskanal und zumindest mit einer Komponente in Schussrichtung gerichtet. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass der Schussfaden mit hinreichender Geschwindigkeit zum Schussfadenwächter geführt wird.
  • Die besagte mindestens eine pneumatische Düse ist vorteilhafterweise an der Weblade befestigt. Als pneumatische Düse kann eine der bekannten Stafettendüsen verwendet werden, die zum Schussfadentransport beim Webprozess eingesetzt werden, wobei üblicherweise mehrere derartige Stafettendüsen in Schussrichtung unterhalb des Gewebes angeordnet sind (die Hintereinanderschaltung solcher Düsen hat zu der Bezeichnung „Stafettendüsen“ geführt). Durch den Einsatz einer oder mehrerer derartiger Stafettendüsen können wiederum – wie beim Webblatt – bekannte Einrichtungen einem neuen Verwendungszweck innerhalb der Maschine zugeführt werden, wobei beispielsweise auch die gleichen Druckluftanschlüsse und die gleichen Befestigungsmittel wie bei den Stafettendüsen genutzt werden können.
  • Bevorzugt verlaufen der erste und der zweite Fadenführungskanal im Wesentlichen parallel zueinander, so dass der in dem zweiten Fadenführungskanal geführte Schussfaden lediglich zweimal um jeweils 90° umgelenkt wird, bevor die beiden Schussfäden im ersten bzw. zweiten Fadenführungskanal zu dem oder den Schussfadenwächter(n) gelangen. Vorzugsweise verläuft der zweite Fadenführungskanal hierbei oberhalb des ersten Fadenführungskanals.
  • Vorzugsweise ist der zweite Fadenführungskanal als geschlossener Kanal ausgebildet, um eine sichere Führung des entsprechenden Schussfadens nach dessen mehrmaliger Umlenkung zu gewährleisten. Es hat sich hierbei als vorteilhaft, weil insbesondere kostengünstig, erwiesen, wenn der zweite Fadenführungskanal einen Schlauch umfasst, beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metall bestehend. Die Länge der beiden Fadenführungskanäle beträgt beispielsweise zwischen 5 und 20 cm, so dass ein entsprechend langes Schlauchstück mit beispielsweise einem Durchmesser von 10 mm verwendet werden kann. Der Schlauch erstreckt sich vorzugsweise mindestens über die Breite des Grundkörpers.
  • Bevorzugt ist den beiden Fadenführungskanälen gemeinsam eine Detektiereinrichtung zugeordnet, die am stromabwärtigen Ende der beiden Fadenführungskanäle angeordnet ist. Eine solche Detektiereinrichtung kann beispielsweise entsprechend der EP 0 931 865 B1 ausgebildet sein.
  • Ebenfalls betrifft die Erfindung einen Grundkörper – vorzugsweise einen wie oben beschriebenen Grundkörper – in Form eines Teilausschnitts eines Webblatts zur Verwendung in einer Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung für Düsenwebmaschinen, wobei der Grundkörper mehrere fluchtend hintereinander, zueinander beabstandete und senkrecht zur Schussrichtung aufragende Rietstäbe des besagten Teilausschnitts eines Webblatts aufweist, in denen quer zur Schussrichtung jeweils eine Einbuchtung vorgesehen ist, wobei diese Einbuchtungen miteinander fluchten und in ihrer Gesamtheit zumindest einen in Schussrichtung verlaufenden Abschnitt des ersten Fadenführungskanals bilden.
  • Auch betrifft die Erfindung die Verwendung eines wie vorbeschriebenen Grundkörpers in einer Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung einer Düsenwebmaschine, sowie eine Schussfadenstreck- und detektiervorrichtung einer Düsenwebmaschine mit einem solchen Grundkörper. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Zentralsteuerung, einen Kettbaum, eine Fachbildeeinrichtung, eine Schussfadeneintragseinrichtung, ein Webblatt, eine Warenabzugseinrichtung sowie eine Warenwickeleinrichtung. Die erfindungsgemäße Düsenwebmaschine ist gekennzeichnet durch eine Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung, und
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht gemäß dem Schnitt A-A der 1.
  • In der 1 ist eine Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung 1 (im Folgenden der Einfachheit halber auch mit Einrichtung 1 bezeichnet) dargestellt, die ausgangsseitig eines Schussfadeneintragskanals 2a eines Webblattes 2 angeordnet ist. Die Einrichtung 1 weist eine erste Anordnungsebene 13 auf, in der ein erster Fadenführungskanal 4 verläuft, welcher in Verlängerung des Schussfadeneintragskanals 2a ausgerichtet ist und zum Führen eines Schussfadens 11 dient. Der Fadenführungskanal 4 ist in mehrere Teilabschnitte 4a, 4b, 4c unterteilt, auf die weiter unter eingegangen wird. Weiterhin weist die Einrichtung 1 eine zweite Anordnungsebene 14 auf, in der ein zweiter Fadenführungskanal 6 angeordnet ist, der ebenfalls aus mehreren Teilabschnitten 6b, 6c besteht. Die erste und die zweite Anordnungsebene 13, 14 verlaufen horizontal und parallel zueinander, wobei die zweite Anordnungsebene 14 und damit der zweite Fadenführungskanal 6 oberhalb der ersten Anordnungsebene 13 und damit oberhalb des ersten Fadenführungskanals 4 verlaufen.
  • Unmittelbar hinter dem Webblatt 2, in Schussrichtung B gesehen, zweigt von einem Anfangsabschnitt 4a des ersten Fadenführungskanals 4 ein um 90° gebogenes Umlenkröhrchen 6a nach oben ab, durch welches ein Schussfadenende um zweimal 90° abgelenkt geführt wird, bis es in den zweiten Fadenführungskanal 6 gelangt. Zu diesem Zweck weist die Einrichtung 1 ein Umlenkmittel 5 zum wahlweisen Umlenken und Strecken eines Schussfadens 11 auf, um den Schussfaden 11 in den zweiten Fadenführungskanal 6 zu leiten. Vorliegend ist dieses Umlenkmittel 5 als Luftdüse mit einem Strömungskanal 5a ausgebildet, der unterhalb des Umlenkröhrchens 6a mündet und einen gezielt nach oben gerichteten Luftstrom bei entsprechender Ansteuerung der Luftdüse mittels einer nicht dargestellten elektrischen Steuerung erzeugt.
  • Bei einer derartigen Ansteuerung wird ein Schussfadenende (und damit auch der nachfolgende Schussfadenabschnitt) um 90° nach oben in das Umlenkröhrchen 6a und anschließend in den zweiten Fadenführungskanal 6 umgelenkt. Bei der Umlenkung wird der Schussfaden 11 aufgrund der Reibung an den Innenwänden des Umlenkröhrchens 6a in bekannter Weise gestreckt.
  • Bei der Detektion von insbesondere einem Schussfadenbruch, die ebenfalls auf bekannte Weise erfolgen kann und daher nicht weiter erörtert werden muss, wird das lose Schussfadenstück hingegen nicht durch das – dann nicht angesteuerte und nicht mit Druckluft beaufschlagte – Umlenkmittel 5 in den zweiten Fadenführungskanal 6 abgelenkt, sondern fliegt nach Passieren des Webblatts 2 in gerader Flugbahn vom Schussfadeneintragskanal 2a ohne Umlenkung in den ersten Fadenführungskanal 4. Bevorzugt ist der erste Fadenführungskanal 4 zum Führen und Detektieren eines inkorrekt in den Schussfadeneintragskanal 2a des Webblattes 2 eingetragenen Schussfadens 11 vorgesehen, wie beispielsweise eines Schussfadenbruchs.
  • Ausgangsseitig der beiden Fadenführungskanäle 4, 6 ist eine Detektiereinrichtung 10, vorzugsweise in Form eines allgemein bekannten Schussfadenwächters (der daher nicht näher beschrieben werden muss), angeordnet, welche sowohl den ersten als auch den zweiten Fadenführungskanal 4, 6 verlassende Schussfäden 11 registriert. Die Endabschnitte 4c bzw. 6c des ersten bzw. zweiten Fadenführungskanal 4 bzw. 6 münden hierbei unmittelbar in die Detektiereinrichtung 10, die insbesondere wie die in der EP 0 931 865 B1 beschriebene, d.h. eine für beiden Fadenführungskanälen 4, 6 gemeinsame Detektiereinrichtung ausgebildet sein kann. Insbesondere weist hierbei die Detektiereinrichtung 10 einen Strahlen-Sender, einen Strahlen-Empfänger und wenigstens ein zwischen dem Strahlen-Sender und dem Strahlen-Empfänger eingeordnetes Strahlenübertragungsmittel auf (nicht dargestellt).
  • Die Umlenkmittel 5, 5a, das Umlenkröhrchen 6a sowie der Anfangsabschnitt 4a des ersten Fadenführungskanals 4 sind in einer ersten Trägereinheit 1a angeordnet, während die Detektiereinrichtung 10 sowie die Endabschnitte 4c, 6c in einer zweiten Trägereinheit 1b angeordnet sind. Vorzugsweise kann die zweite Trägereinheit 1b relativ zur ersten Trägereinheit 1a auf der Weblade 3 verschiebbar eingestellt werden (s. Doppelpfeil 12).
  • Zur Fadenführung zwischen der ersten und der zweiten Trägereinheit 1a bzw. 1b ist bei der dargestellten Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung 1 erfindungsgemäß ein Grundkörper 15 vorgesehen, der eine Vielzahl von parallel in Schussrichtung B hintereinander angeordnete und zueinander beabstandete Stäbe 16 aufweist. In allen Stäben 16 ist quer zur Schussrichtung B jeweils eine Einbuchtung 17 vorgesehen (s. geschnittene Seitenansicht in der 2). Diese Einbuchtungen 17 fluchten miteinander und bilden in ihrer Gesamtheit einen in Schussrichtung B verlaufenden Teilabschnitt 4b des ersten Fadenführungskanals 4. Der Grundkörper 15 ist vorliegend als Teilausschnitt eines Webblatts ausgebildet, wobei die genannten Stäbe 16 die Rietstäbe dieses Teilausschnitts sind.
  • Die Verwendung eines Ausschnitts eines ansonsten unveränderten Webblatts mit mehreren beabstandeten Rietstäben bietet eine sichere und – aus dem Webprozess bekannte und bewährte – Führung der vorzugsweise inkorrekten Schussfäden 11 in der ersten Anordnungsebene 13. Es bedarf keiner eigenen Konstruktion eines ersten Fadenführungskanals, sondern es kann auf eine funktionierende Einheit zurückgegriffen werden, die erfindungsgemäß eine neue Verwendung, nämlich räumlich außerhalb der reinen Gewebeherstellung, findet.
  • Der Teilabschnitt 6b des zweiten Fadenführungskanals 6 zwischen der ersten und der zweiten Trägereinheit 1a bzw. 1b ist vorliegend von einem Schlauch 9 gebildet, vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, der parallel zu dem ersten Fadenführungskanal 4 verläuft und durch den ein korrekter, d.h. insbesondere nicht gebrochener, Schussfaden 11 mit Hilfe der Druckluft des Umlenkmittels 5 zur Detektiereinrichtung 10 transportiert wird. Der Schlauch 9 ist hierbei an seinem zur Weblade 2 gerichteten Ende auf das Umlenkröhrchen 6a geschoben, während sein anderes freies Ende gegen die nahe Wand der zweiten Trägereinheit 1b geklemmt wird, so dass der Schlauch 9 sicher gehalten ist. Die Länge des Schlauchs 9 ist somit geringfügig größer als die Breite des Grundkörpers 15. Alternativ kann statt eines Schlauches 9 beispielsweise ein Teleskoprohr verwendet werden.
  • Der Grundkörper 15 ist vorliegend auf einem Abschnitt der Weblade 3 der Düsenwebmaschine angeordnet. Wie insbesondere der entlang A-A in 1 geschnittenen Darstellung der 2 entnommen werden kann, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fuß des Grundkörpers 15 mittels eines Klemmstücks 23 in einer Nut der Weblade 3 festgeklemmt. Die oberen Enden 24 der Stäbe 16 sind in einer Leiste 25 gehalten.
  • In die Einbuchtungen 17 einiger benachbarter Stäbe 16 ist eine Spitze einer Düse 19 gerichtet, die vorzugsweise als bekannte, für den Schussfadentransport beim Weben vorgesehene Stafettendüse ausgebildet ist. Die Spitze der Düse 19 weist eine Düsenöffnung auf (nicht im Detail dargestellt), die im Wesentlichen in Schussrichtung B gerichtet ist und den Schussfaden, insbesondere einen gebrochenen Schussfaden, zur Detektiereinrichtung 10 transportiert. Mittels der Düse 19 (es können auch mehrere hintereinander in Schussrichtung angeordnete Düsen vorgesehen sein) wird die Führung der Schussfäden im ersten Fadenführungskanal 4, insbesondere in dessen Teilabschnitt 4b unterstützt; damit einhergehende Luftverwirbelungen bzw. ein Überdruck in diesem Teilabschnitt 4b werden durch die Spalte zwischen den Stäben 16 größtenteils verhindert, da Luft durch diese Spalte entweichen kann.
  • Die Düse 19 ist vorliegend an der Weblade 3 befestigt, wobei eine Klemmeinrichtung 20 von vorne auf die Weblade 3 aufgesetzt ist. An dieser Klemmeinrichtung 20 ist eine Halterung 21 befestigt, auf die wiederum die Düse 19 aufgesetzt ist. Der Anstellwinkel der Halterung 21 und damit der Düse 19 können nach Lösen einer Schraube 22 verändert werden, wobei die Düse 19 beispielsweise ein Stück weit in Schussrichtung B geneigt werden kann, um den Transport eines Schussfadens im Teilabschnitt 4b des ersten Fadenführungskanals 4 zu beeinflussen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0716171 A2 [0002]
    • EP 0931865 B1 [0003, 0015, 0025]
    • EP 0942082 B1 [0004]

Claims (10)

  1. Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung (1) für Düsenwebmaschinen zur Anordnung ausgangsseitig des Schussfadeneintragskanals (2a) eines Webblattes (2), umfassend: – einen Grundkörper (15) mit einer ersten Anordnungsebene (13), in der ein erster Fadenführungskanal (4) angeordnet ist, welcher in Verlängerung des Schussfadeneintragskanals (2a) verläuft und zum Führen eines vorzugsweise inkorrekten Schussfadens dient, und einer zweiten Anordnungsebene (14), in der ein zweiter Fadenführungskanal (6) angeordnet ist, welcher zum Führen eines vorzugsweise korrekten Schussfadens (11) dient, – Umlenkmittel (5, 5a) zum wahlweisen Umlenken eines Schussfadens (11) in den zweiten Fadenführungskanal (6) und zum Strecken dieses Schussfadens (11); und – mindestens eine Detektiereinrichtung (10) zum Detektieren des Schussfadens ausgangsseitig der beiden Fadenführungskanäle (4, 6), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) mehrere parallel in Schussrichtung (B) fluchtend hintereinander angeordnete, zueinander beabstandete und jeweils senkrecht zur Schussrichtung (B) ausgerichtete Stäbe (16) aufweist, in denen quer zur Schussrichtung (B) jeweils eine Einbuchtung (17) vorgesehen ist, wobei die Einbuchtungen (17) der Stäbe (16) miteinander fluchten und in ihrer Gesamtheit zumindest einen in Schussrichtung (B) verlaufenden Teilabschnitt (4b) des ersten Fadenführungskanals (4) bilden.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) von einem Teilausschnitt eines Webblatts gebildet ist, wobei die genannten Stäbe (16) die Rietstäbe dieses Teilausschnitts des Webblatts sind.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) auf der Weblade (3) der Düsenwebmaschine angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine pneumatische Düse (19) in den ersten Fadenführungskanal (4) gerichtet ist, wobei die Düse (19) vorzugsweise an der Weblade (3) befestigt ist.
  5. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Fadenführungskanal (4, 6) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, wobei der zweite Fadenführungskanal (6) vorzugsweise oberhalb des ersten Fadenführungskanals (4) verläuft.
  6. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilabschnitt (6b) des zweiten Fadenführungskanals (6) als geschlossener Kanal ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Fadenführungskanal (6) einen Schlauch (9) umfasst, der sich vorzugsweise mindestens über die Breite des Grundkörpers (15) erstreckt.
  8. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Fadenführungskanälen (4, 6) gemeinsam die besagte Detektiereinrichtung (10) zugeordnet ist, welche am stromabwärtigen Ende der beiden Fadenführungskanäle (4, 6) angeordnet ist.
  9. Grundkörper (15) in Form eines Teilabschnitts eines Webblatts zur Verwendung in einer Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung (1) für Düsenwebmaschinen, wobei der Grundkörper (15) mehrere fluchtend hintereinander angeordnete, zueinander beabstandete und senkrecht zur Schussrichtung (B) ausgerichtete Rietstäbe (16) des besagten Teilabschnitts eines Webblatts aufweist, in denen quer zur Schussrichtung (B) jeweils eine Einbuchtung (17) vorgesehen ist, wobei diese Einbuchtungen (17) miteinander fluchten und in ihrer Gesamtheit zumindest einen in Schussrichtung (B) verlaufenden Teilabschnitt (4b) des ersten Fadenführungskanals (4) bilden.
  10. Düsenwebmaschine umfassend eine Zentralsteuerung, einen Kettbaum, eine Fachbildeeinrichtung, eine Schussfadeneintragseinrichtung, ein Webblatt, eine Warenabzugseinrichtung sowie eine Warenwickeleinrichtung, gekennzeichnet durch eine Schussfadenstreck- und -detektiervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0716171A2 (de) 1994-12-06 1996-06-12 Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H Schussfadenstreck- und Detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen
EP0931865B1 (de) 1998-01-22 2002-10-02 Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H Schussfadenstreck- und -detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen, insbesondere mit pneumatischem Schusseintrag
EP0942082B1 (de) 1998-03-09 2003-12-17 Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H Schussfadenstreck- und -detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen

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